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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1960
w60 15. 7. S. 425-430

Die Taufe gemäß dem Willen Gottes

„Die Geduld Gottes wartete in den Tagen Noahs, während die Arche gebaut wurde, in der wenige Personen, nämlich acht Seelen, sicher durch das Wasser getragen wurden. Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe.“ — 1. Pet. 3:20, 21, NW.

1. Welchen Ruf läßt Jehova vor Harmagedon ergehen, und mit welchem Erfolg?

BESTIMMT leben wir in folgenschweren Zeiten. Eine ganze Welt — das gegenwärtige System der Dinge — rennt wahnsinnig und blindlings der Vernichtung entgegen, die ihrer in dem weltumfassenden Krieg von Harmagedon wartet. In diesem wird die jahrhundertealte Streitfrage der Oberherrschaft Jehovas und der universellen Souveränität ein für allemal erledigt werden. Aus dieser, dem Untergang geweihten alten Welt heißt Gott, der Allmächtige, jedoch Menschen guten Willens aus allen Nationen, Stämmen und Sprachen herauszukommen und in der gerechten, neuen Welt, die er schafft, Zuflucht zu finden. Jahr für Jahr leisten Tausende und aber Tausende von allen Ecken und Enden der Erde dem Ruf Folge und nehmen für Jehova und sein Königreich Stellung. Im Laufe der Zeit erkennen sie, daß sie das Vorrecht und die Pflicht haben, sich gemäß Gottes Willen taufen zu lassen.

2, 3. Von welcher Bedeutung ist die Taufe in Verbindung mit dem Vorhaben Jehovas, Menschen zu retten?

2 Was hat denn die Taufe mit der Möglichkeit zu tun, aus der vergehenden, alten Welt in die endlose, neue Welt, die der lebendige Gott schafft, gerettet zu werden? Der Apostel Petrus hat die Prophezeiung Jesajas erwähnt, die wie folgt von neuen Himmeln und einer neuen Erde spricht: „Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen … Man wird nicht übeltun noch verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht Jehova.“ (Jes. 65:17-25) Somit hat Petrus geschrieben: „Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir nach seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen.“ Dann fährt er fort und sagt: „Betrachtet die Geduld unseres Herrn als Rettung“, und an anderer Stelle spricht er — wie oben angeführt — davon, daß Gottes Geduld in den Tagen Noahs wartete, und erwähnt, daß acht Seelen sicher durch das Wasser getragen wurden, und folgert dann: „Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe (nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen), durch die Auferstehung Jesu Christi.“ — 2. Pet. 3:12, 13, 15; 1. Pet. 3:20, 21, NW.

3 Das Wort des Meisters selbst zeigt, daß sich dies gerade jetzt erfüllt, denn er sagte, daß die Tage des Menschensohnes wären, wie die Tage Noahs gewesen waren. (Matth. 24:37) Zu jener Zeit ließ Jehova das damals bestehende System der Dinge überschwemmen, so daß es vernichtet wurde, rettete aber acht Personen, die seine Warnung beachtet hatten. In anderen Worten: Die Taufe der ganzen Welt im Wasser brachte den meisten den Tod und nur wenigen Rettung. Ebenso heute: Wenn die gegenwärtige Ordnung der Dinge aufgelöst wird, werden die gottlosen Menschen vernichtet werden, jene aber, die Jehovas warnende Botschaft gehört und ihr gehorcht haben werden, werden errettet werden. Darauf nimmt Petrus Bezug, wenn er von der Rettung durch die Taufe spricht.

4, 5. Was wurde von denen verlangt, die in den Tagen Noahs errettet wurden? Welches sind die entsprechenden Erfordernisse für Rettung in unseren Tagen?

4 Er meinte damit indes nicht, daß der buchstäbliche Akt des Untertauchens im Wasser eines Flusses oder eines Sees Rettung vermittle, sondern vielmehr der Zustand der ausschließlichen Ergebenheit gegenüber Gott, wovon die Wassertaufe ein Symbol ist. Wie ist das zu verstehen? Nun, jene, die sich mit Noah in der Arche befanden und in ihn getauft wurden, als die Arche von den wogenden Wassern umgeben war, die aus den Fenstern des Himmels fielen, hatten vorher an Jehovas warnende Botschaft glauben müssen, die ihnen Noah gepredigt hatte, und hatten dann mit ihm an der Arche arbeiten und so ihren Glauben an Gottes Wort und ihre Willigkeit, Gott zu gehorchen, bekunden müssen. Auch hatten sie in diesem Zustand bis zu dem Tag bleiben müssen, da Jehova selbst die Tür hinter Noah und denen schloß, die mit ihm tatsächlich in die Arche eingegangen waren. — 1. Mose 7:13-16.

5 Was entspricht denn heute der Arche, in der Gott Noah rettete? Die Einrichtung, die Jehova Gott durch seinen Sohn, den verherrlichten Christus Jesus, zur Bewahrung von Geschöpfen baut, nämlich „das neue System der Dinge“. Hier auf Erden ist dieses neue System der Dinge nun durch Jehovas Zeugen vertreten. Sie sind in dieses neue System eingegangen und sind als eine Neue-Welt-Gesellschaft dazu organisiert, für den Namen und das Vorhaben Jehovas, für seinen König und sein Königreich Zeugnis abzulegen, und sie sollen gemäß Gottes Willen leben und so den Menschen guten Willens den Weg zur Rettung zeigen.

6. Ist die Taufe etwas, was dem Belieben derer überlassen werden kann, die Gottes Willen zu tun suchen?

6 Alle, die sich dieser Neuen-Welt-Gesellschaft zuwenden, um den Weg des Lebens kennenzulernen, und die sich Jehova Gott hingeben, sollten gemäß Jesu Gebot getauft werden, das in Matthäus 28:19, 20 (NW) aufgezeichnet ist und wie folgt lautet: „Geht daher hin und macht zu Jüngern Menschen aus allen Nationen, und tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alle Dinge zu beachten, die ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Systems der Dinge.“ Somit ist die Wassertaufe nicht dem Belieben derjenigen überlassen, die Gottes Willen tun wollen, da Jehova immer noch Menschen aus allen Nationen zu Jüngern macht, sondern sie ist ein Erfordernis, dem nachgekommen werden muß; und eine stets wachsende Zahl Gott hingegebener Personen unterzieht sich nun jedes Jahr dieser Taufe. Ein auffallendes Beispiel hierfür war die Taufe an jenem denkwürdigen Tag während des internationalen Kongresses der Zeugen Jehovas, der im Sommer 1958 unter dem Motto „Göttlicher Wille“ tagte, bei der 7136 Personen im Wasser untergetaucht wurden.

WER DARF GETAUFT WERDEN?

7, 8. Wovon ist die Taufe ein Symbol, wie in Jesu Fall veranschaulicht?

7 In bezug auf die Frage nun, wer getauft werden sollte und wie man dabei vorzugehen hat, um Gottes Willen zu entsprechen, sagte Petrus, daß die Taufe das ist, was rettet, nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern vielmehr „die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen“. Daher scheidet die Kleinkindertaufe sogleich aus, weil ein Kleinkind keine solche Bitte an Gott stellen kann. Die Taufe ist in der Tat ein Symbol, ein Akt zum Bekenntnis dessen, was im Herzen des Getauften schon vor sich gegangen ist, nämlich, daß er sich Jehova Gott hingegeben hat, um von nun an dem göttlichen Willen gemäß zu leben. Diese Bedeutung hatte Jesu Taufe selbst. Er ist das große Vorbild, dem alle folgen müssen, die Jehova Gott dienen wollen.

8 Matthäus sagt uns, daß Johannes der Täufer Juden untertauchte, die ihre Sünden bereuten, die sie gegen den Gesetzesbund begangen hatten, den Jehova mit jener Nation geschlossen hatte. Eines Tages kam Jesus zu Johannes, um sich taufen zu lassen. Johannes aber zögerte, ihn zu taufen, weil er wußte, daß Jesus den Gesetzesbund nicht übertreten hatte. Jesus hieß ihn darauf, es zu tun, um „alles auszuführen, was gerecht ist“. (Matth. 3:15, NW) Und der Apostel Paulus schreibt in Hebräer 10:9 (NW), daß Jesus damals folgende Psalmworte erfüllte: „Siehe! ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun“, o Gott. (Ps. 40:7, 8, NW) Jesus hatte sich nun Gott hingegeben, um das besondere Werk durchzuführen, das Gottes Wille ihm vorschrieb. Darüber war „in der Rolle des Buches“ geschrieben worden, nämlich in den Hebräischen Schriften, die „die heiligen Aussprüche Gottes“ enthalten. (Röm. 3:1, 2, NW) Als daher Johannes Jesus im Wasser des Jordans völlig untertauchte, war dies ein symbolischer Akt, der dafür zeugte, daß Jesus fortan seiner bisherigen irdischen Lebensweise abgestorben war.

9. Wie muß der Akt der Taufe vollzogen werden, damit das Symbol richtig ist?

9 Jesus zeigte, weshalb die Taufe auf diese Weise vollzogen werden muß, indem er sich vollständig untertauchen ließ und dadurch ein Bild, ein Symbol, schuf. Wer sich taufen läßt, indem er sich — sozusagen außer Sicht — im Wasser eintauchen läßt, wird im Wasser „begraben“. Daß Johannes auf diese Art taufte, geht nicht nur aus der Tatsache hervor, daß das griechische Wort, das mit „taufen“ übersetzt worden ist, „eintauchen“ oder „untertauchen“ bedeutet, sondern auch aus den Worten, die im Bericht des Apostels Johannes zu finden sind und wie folgt lauten: „Auch Johannes [nämlich der Täufer] taufte zu Änon, nahe bei Salim, weil dort reichlich Wasser vorhanden war.“ (Joh. 3:23, NW) Der Taufende läßt die untergetauchte Person aber nicht etwa im Wasser sterben. Nein, er hebt den Täufling wieder aus dem Wasser heraus, und zwar als Symbol der Tatsache, daß er jetzt einen neuen Lebensweg beschreiten soll, da er Jehova Gott völlig ergeben ist, dessen göttlicher Wille von nun an sein Führer sein muß. Die sich also taufen lassen, bezeugen dadurch, daß sie sich von der alten Welt losgerissen haben, in der sie als unvollkommene Kinder Adams geboren worden sind, und die von Satan, dem großen Gegner Gottes und seines Königreiches, beherrscht wird. Und sie sind herbeigekommen, um in der Einrichtung Zuflucht zu suchen, die Jehova für gläubige Männer und Frauen getroffen hat und die der buchstäblichen Arche der Tage Noahs entspricht.

10—12. (a) Was bedeutet es, daß die Taufe „im Namen des Vaters“ vollzogen wird? (b) im Namen „des Sohnes“? (c) im Namen „des heiligen Geistes“?

10 Als Jesus seinen Nachfolgern gebot, Menschen aus allen Nationen zu Jüngern zu machen, sagte er, wie oben angeführt, daß diese Jünger „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ getauft werden sollen. Durch den Akt der Taufe muß daher der Täufling seine Erkenntnis der Tatsache bekennen, daß Jehova Gott der Höchste, der allmächtige Schöpfer und Lebengeber, der gerechte und allweise Gott ist, der liebevoll Vorkehrung getroffen hat, die Menschen von der Sünde und ihren schmerzlichen Folgen zu erretten. Auch muß er die große Streitfrage erkannt haben, die alles andere in der Welt überschattet und bald zum Preise Jehovas für immer erledigt werden soll. Damit ist folgende Streitfrage der Universalherrschaft gemeint: Wird Jehova Gott oder der Teufel das Universum beherrschen? Und in Verbindung damit steht die untergeordnete Streitfrage: Ist es möglich, daß Menschen auf Erden Jehova in Lauterkeit dienen, wenn sie Prüfungen und Verfolgungen ausgesetzt werden? Gewappnet durch diese Erkenntnis gibt sich derjenige, der sich gemäß dem Willen Gottes taufen läßt, Jehova hin und ist bereit, dessen Willen zu tun, koste es, was es wolle. — Hiob 1:9-11; Judas 25.

11 Auch wer sich heute taufen läßt, bekennt damit, daß er erkannt hat, daß Jehova seinen erstgeborenen, geliebten Sohn, Jesus Christus, dessen Name über jedem anderen Namen steht, hingegeben hat, und daß in keinem anderen Rettung zu finden ist. Jesus Christus ist Jehovas erwählter König. In der Herrlichkeit seines Königreiches ist er jetzt als der gerechte Richter gekommen, und alle, die leben möchten, müssen ‚den Sohn küssen‘, das heißt, ihn als König willkommen heißen und seinen Befehlen gehorchen, und zur bestimmten Zeit wird er ihr Ewigvater werden. — Apg. 4:12; Matth. 25:31; Ps. 2:12; Jes. 9:6.

12 Daß diese Taufe auch im Namen des heiligen Geistes vorgenommen wird, bedeutet, daß der Täufling seine Erkenntnis der Tatsache bezeugt, daß der heilige Geist die wirksame Kraft des lebendigen Gottes ist, die Gott durch seinen Sohn Christus Jesus aussendet und die im Interesse des Volkes Jehovas wirkt, seiner theokratischen Organisation auf Erden heute Licht spendet und sie leitet, gleichwie das in den Tagen der Apostel geschah, und daß sich der Untergetauchte dieser heiligen Kraft unterzogen hat. — Apg. 1:8; 20:28; Joel 2:28, 29.

13. Was tat Jesus, nachdem er den heiligen Geist nach der Taufe empfangen hatte?

13 Dieser heilige Geist oder diese erleuchtende und stärkende Kraft Gottes kam über Jesus, als er aus dem Wasser des Jordans heraufstieg; und nun beachte man, was er danach tat. Nachdem er vierzig Tage in der Wüste gewesen und vom Teufel versucht worden war, begann er die Botschaft zu verkündigen: „Das Königreich Gottes hat sich genaht. Bereut und glaubt an die gute Botschaft.“ (Mark. 1:15, NW) Der Teufel hatte Jesus alle Königreiche dieser Welt angeboten, aber Jesus weigerte sich, mit ihm irgend etwas zu tun zu haben, denn „Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst leisten“. (Luk. 4:6-8, NW) Was er wünschte, war Jehovas Königreich, und für dieses wollte er nun arbeiten, Zeugnis geben und Verfolgung ertragen, ja er war bereit, selbst sein Leben dafür niederzulegen. Und warum wurde er getötet? Wegen seiner absoluten Loyalität gegenüber dem Königreiche Jehovas, dem Mittel zur Rechtfertigung des heiligen Namens seines Vaters und zur Errettung gehorsamer Geschöpfe, kraft des erlösenden Blutes Jesu. — Joh. 18:33-37; 19:12-16.

14. Was sollte sich jemand fragen, der sich taufen lassen möchte?

14 Angesichts dieses treuen Beispiels sollte sich jemand, der sich taufen lassen möchte, fragen: Bin ich bereit, so zu handeln, wie Christus gehandelt hat, das heißt, das Königreich des Himmels zu verkündigen und ihm loyal ergeben zu bleiben? Kann ich mich als ein Glied jener glücklichen Volksmenge erkennen, die Johannes in der Offenbarung als vor dem Throne stehend beschrieb und die freudig ausruft: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme“? Solche werden mit Palmzweigen in den Händen dargestellt, so wie bei dem Anlaß, als Jesus auf einem Eselsfüllen im Triumph in Jerusalem einzog, die damals zusammengeströmte Volksmenge Palmzweige abriß und ihm mit dem Ruf entgegenging: „Gesegnet sei, der kommt im Namen Jehovas, der König Israels!“ Zur großen Menge der Anbeter, die ihm heute entgegengehen und ihn öffentlich willkommen heißen, gehören alle, die sich jetzt Jehova Gott hingeben. — Off. 7:9, 10; Joh. 12:12-15, NW.

15. (a) Wovon ist die Taufe ein Beginn? (b) Was muß der Getaufte im Interesse des ewigen Lebens tun? Welchen Rat gab Paulus in diesem Zusammenhang?

15 Die Taufe oder Untertauchung bedeutet tatsächlich die öffentliche Ankündigung von etwas Neuem. Hier steht nun jemand, der sein Leben Jehova Gott hingegeben hat. Dadurch besiegelt er sozusagen den Vertrag, den er im Gebet bereits geschlossen hat und der ihn an Jehova bindet, also das Gelübde, dem Willen Gottes zu gehorchen und seine würdige Sache zu unterstützen. Es wird erwartet, daß er das ist, was Jakobus (1:25) „einen Täter des Werkes“ nennt, und er wird, „indem er es tut, glücklich sein“. Die Rettung ist dir noch nicht gewiß, nachdem du einmal den Schritt der Taufe getan hast, sondern du mußt, wie Paulus sagt, ‚dabei bleiben, mit Furcht und Zittern an deiner eigenen Errettung zu arbeiten‘. (Phil. 2:12, NW) Wer sich Jehova hingegeben hat, um sein Sklave zu sein, darf den Dienst Jehovas nicht verlassen, denn er bedeutet sein Leben und ist ein Dienst für das ganze Leben. Um ewig leben zu können, muß man immerdar Jehovas gehorsamer Sklave sein. Hierzu ist es notwendig, sich heute mit seiner Neuen-Welt-Gesellschaft zu verbinden, die unter dem Befehl und der Leitung des größeren Noah, Christi Jesu, steht. Das erfordert, daß man Gottes Wort sowohl privat als auch in Versammlungen, die für diesen Zweck veranstaltet werden, regelmäßig studiert, denn diese helfen einem, geistig tauglich zu bleiben, um an der Verbreitung der guten Botschaft von dem herrschenden Königreich teilzuhaben. Der Apostel Paulus gab diesbezüglich guten Rat, indem er den Hebräern folgendes schrieb (10:23-25, NW): „Laßt uns an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken festhalten, denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat. Und laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns zur Liebe und zu rechten Werken anspornen, indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Gewohnheit geworden ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.“ Der Tag, auf den er sich bezog, ist nun in der Tat sehr nahe herangerückt. Das darf man nie vergessen!

16. (a) Was sollte der Getaufte sorgsam vermeiden? (b) Welche Handlungsweise, trotz Verfolgungen, findet Jehovas Anerkennung?

16 Wer sich der Taufe unterzieht, sollte sich auch daran erinnern, daß er nicht zulassen darf, daß materielle Reichtümer ihn locken und veranlassen, den rechten Weg der ausschließlichen Ergebenheit gegenüber Jehova zu verlassen, auch nicht, um nur vorübergehend wirtschaftliche Vorteile aus der Anwendung der Methoden der selbstischen alten Welt zu ziehen. Stets muß er sich der Gefahr bewußt bleiben, sich in materielle Dinge zu verstricken, weil sie ihm mehr bedeuten könnten als die hohen Grundsätze eines Lebens gemäß der neuen Welt. Auch sollten weder Verleumdungen noch Verfolgungen, die einem angedroht werden mögen, weil man am Werke des Zeugnisgebens teilnimmt, einen daran hindern, den rechten Lauf zu verfolgen. ‚Denke an Jesus‘, rät der Apostel, ‚der von den Sündern einen derartigen Widerspruch erduldet hat‘. Denke an den Apostel Johannes, der Jehova selbst in hohem Alter treu diente, obwohl es bedeutete, daß er verbannt war und als Gefangener auf der Insel Patmos schwere Arbeit verrichten mußte, und denke daran, wie Paulus trotz unablässiger, heftiger Verfolgung treu durchhielt! (Heb. 12:2, 3; Off. 1:9; 2. Kor. 11:23-27, NW) Denke an Jehovas Zeugen in Deutschland zur Hitlerzeit und auch an jene, die heute hinter dem Eisernen Vorhang und anderswo unter verschiedenen Diktatoren leiden, und erinnere dich, wie sie durch Leiden und Entbehrungen nur zu größerem Eifer angespornt worden sind und wie Jehova ihre Anstrengungen wunderbar gesegnet hat.

17. Welche besondere Warnung erteilte Jesus für unsere Tage?

17 Niemand sollte je so selbstsicher werden, daß er denkt, er sei immun und könne nicht versucht werden, den Dienst für Jehova aus diesem oder jenem Grunde aufzugeben. Man erinnere sich, daß der König selbst, Jesus Christus, in Matthäus 24:12, 13 (NW) folgende Warnworte gesprochen hat: „Wegen der Zunahme der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten. Wer aber bis zum Ende [Schluß] ausgeharrt hat, der wird errettet werden.“ Es ist notwendig, sich auch an die anscheinend kleinen Dinge in Verbindung mit dem Werke Jehovas zu erinnern, zum Beispiel an seine Verabredungen im Schulungsprogramm, das in den Versammlungen der Zeugen Jehovas durchgeführt wird, und daß man auch nicht versäumt, über die Dienstergebnisse zu berichten, usw.

18. Sollte jemand nur an die Wahrheit denken, wenn er Versammlungen besucht?

18 In Offenbarung 12:9, 17 (NW) lesen wir, daß „der große Drache, die Urschlange, er, der Teufel und Satan genannt wird“, der nun auf die Umgebung der Erde beschränkt ist, zornig ist und Krieg führt gegen jene, die „die Gebote Gottes beachten und denen das Werk übertragen ist, für Jesus Zeugnis abzulegen“. Aus diesem Grunde ist es so notwendig, beständig auf der Hut zu sein, die vollständige Waffenrüstung Gottes anzulegen und das Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist, sowohl zur eigenen Verteidigung als auch zur Offensive gegen den Feind schwingen zu lernen. (Eph. 6:11-18) Die Offensive ist in der Tat die beste Verteidigung. In dem geistigen Kampfe, in dem Jehovas Diener stehen, bedeutet dies, auszuziehen und anderen Menschen von unserem großen und wunderbaren Gott zu erzählen und ihnen den Weg des Lebens zu zeigen. Der Christ sollte nicht nur in den Versammlungen an die Wahrheit denken, sondern sollte sie in seinem Herzen tragen. Der Psalmist schrieb: „Wie liebe ich dein Gesetz! Den ganzen Tag sinne ich darüber nach.“ (Ps. 119:97, NW) Und nicht nur zur Tageszeit war das so, sondern auch nachts: „Gott, du bist mein Gott! frühe [fortwährend, NW] suche ich dich … Wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, über dich sinne in den Nachtwachen.“ (Ps. 63:1, 6) Wenn das Herz mit der Wahrheit erfüllt ist, ist es nicht schwierig, anderen davon zu erzählen, und das sollte man tun, denn „mit dem Munde legt man eine öffentliche Erklärung zur Errettung ab“, sagt Paulus in Römer 10:10 (NW). Und Petrus sagt, daß Christen stets bereit sein sollten „zu einer Verteidigung vor jedermann, der von [ihnen] einen Grund für die Hoffnung verlangt“, die in ihnen ist. — 1. Pet. 3:15, NW; Luk. 6:45.

19. Aus welchem Grunde sollte man sich Gott hingeben und taufen lassen, und wie wird diese treibende Kraft in unseren Tagen offenbart?

19 Wer sich aus Liebe Gott hingibt und dem Gebot, sich taufen zu lassen, nachkommt, dem wird die Befolgung anderer Gebote Gottes, wie zum Beispiel dasjenige bezüglich des Ablegens einer öffentlichen Erklärung seines Glaubens und des Besuches der Versammlungen, leichtfallen, denn dadurch bringt man ebenfalls Früchte der Liebe hervor. In Verbindung mit Mitchristen Liebe zu betätigen, führt zu einer größeren Wertschätzung der Anforderungen Gottes. Es heißt in den Sprüchen: „Eisen wird durch Eisen geschärft. So schärft ein Mensch den Blick des anderen.“ (Spr. 27:17, NW) Wer sich nach der Taufe vom aktiven Dienste zurückhält, der stellt sich, als ob er sich von der Taufe selbst zurückhielte, außerhalb des engeren Kreises der Nähe Gottes. In Apostelgeschichte 2:46, 47 lesen wir: „Indem sie [die Apostel und die anderen ersten Christen] täglich einmütig im Tempel verharrten … lobten [sie] Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volke.“ Heute sind die Glieder der großen Menge „anderer Schafe“, die sich mit dem Überrest der Miterben Christi verbunden haben, „einmütig“ getauft worden, und sie haben sich nun „einmütig“ dem Werk des Predigens der guten Botschaft vom Königreich angeschlossen.

20. (a) Welches Lied singen Christen nun gegen Satan? (b) Wer wird errettet werden, wenn Gog seinen letzten Angriff macht?

20 Während sie so handeln, werden diese christlichen, geistlichen Kämpfer ebenfalls das Spottlied gegen Satan, den bedrückenden Beherrscher der alten Welt, singen und den Menschen erzählen, daß seine Zeit beschränkt ist, bis Jehovas großer Rechtfertiger, der König der Könige und Herr der Herren, ihn und alle seine Horden ruchloser Dämonen in den Abgrund schicken wird. Ehe das aber geschieht, wird Satan, der in Hesekiels Prophezeiung erwähnte „Gog“, seinen letzten verzweifelten Angriff auf Jehovas Volk machen, zu dem er alles aufbieten wird, was ihm nur möglich ist, wie es der Prophet in den Kapiteln 38 und 39 sagt, und dann werden nur die errettet werden, die ‚ihren Glauben an Christus, den König, vor Menschen bekannt‘ haben. — Jes. 14:3-20; Luk. 12:8, 9, NW.

21. Weshalb ist es angebracht, daß jemand, der sich taufen lassen will, sich gut prüfe, und worauf sollte er dann sehen?

21 Um nun auf die Frage einzugehen, ob es am Platze ist, sich taufen zu lassen, muß daran gedacht werden, daß Jehova die Herzen erforscht und den Sinn derer prüft, die er für die Taufe annimmt. In Sprüche 21:2 lesen wir: „Jehova wägt die Herzen.“ Wir stehen oder fallen vor ihm und sind ihm Rechenschaft schuldig. Somit ist es richtig, daß ein jeder, der sich taufen lassen möchte, sich im Lichte des Wortes Gottes untersuche, um zu sehen, ob ihn wirklich etwas daran hindere, sich taufen zu lassen. Darüber wird in dem nachfolgenden Artikel weiter gesprochen werden.

UNTERLASS NICHT, FOLGENDES ZU LESEN!

● „Sprich aus einem guten Herzen!“ Das ist der Titel eines Artikels, der die Aufmerksamkeit jedes Menschen verdient, der Gerechtigkeit liebt.

● „Reden und retten.“ Diese beiden Begriffe sind mehr miteinander verknüpft, als du dir vorstellen magst. Der Artikel unterbreitet Tatsachen, die du wissen solltest.

● Den Artikel „Wer waren die Schreiber des Wortes Gottes?“.

● Eine offene biblische Antwort auf die Frage: „Was ist deine Seele?“

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