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  • Sicherheit während des „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“
    Der Wachtturm 1960 | 15. Oktober
    • und sich gegen das himmlische Königreich zusammenrotten. Damit stimmt die Vision überein, die der Apostel Johannes in bezug auf die Dinge hatte, die am Ende der sieben Heidenzeiten im Jahre 1914 eintreten würden. Johannes sagt: „Laute Stimmen geschahen im Himmel, welche sprachen: ‚Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird als König in alle Ewigkeit herrschen.‘ Und die vierundzwanzig Personen vorgerückten Alters, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihre Angesichter und beteten Gott an und sprachen: ‚Wir danken dir, Jehova Gott, Allmächtiger, der da ist und der da war, weil du deine große Macht an dich genommen und als König zu herrschen begonnen hast. Doch die Nationen wurden zornig.‘“ (Offenbarung 11:15-18, NW) Nicht die als „Heiden“ bezeichneten Nationen, sondern Nationen, die die Christenheit bilden, waren samt ihren Priestern und Predigern die ersten, die im Jahre 1914 ‚zornig wurden‘, so daß sie um ihrer eigenen Weltherrschaft willen einen Weltkrieg entfesselten. Ihre feindselige Haltung gegenüber dem Königreiche Gottes, des Herrn, und seines Christus hat sich seither nicht geändert. Ein zweiter Weltkrieg, der innerhalb der Nationen der religiösen Christenheit begann, brach im Jahre 1939 aus. Seit dessen Ende im Jahre 1945 haben sich mehr als achtzig Nationen unter der Führung der Staaten der Christenheit zu der Organisation der Vereinten Nationen zusammengerottet, nicht etwa, um das himmlische Königreich zu unterstützen, dessen Macht in den Händen Christi liegt, der das gesetzliche Recht darauf besitzt, sondern, um die Weltherrschaft der Erdenmenschen aufrechtzuerhalten.

      40. Wovon wollten sich die Nationen nicht leiten lassen, und wozu werden sie daher versammelt und wodurch?

      40 Auch Satan, der Teufel, und seine Dämonen sind gegen das Königreich. Die Offenbarung, die der Apostel Johannes niedergeschrieben hat, zeigt das. Die Nationen, sowohl innerhalb wie außerhalb der Christenheit, haben es alle abgelehnt, sich von der guten Botschaft des aufgerichteten Reiches Gottes leiten zu lassen, die Jehovas Zeugen seit dem ersten Weltkrieg gepredigt haben. Daher sind sie nicht zu einer friedvollen Unterwerfung unter Gottes Königreich gelangt, sondern werden — wie Johannes es in der Vision voraussah — durch „Äußerungen, inspiriert durch Dämonen“, unter Satan, dem Herrscher der Dämonen, zu dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Harmagedon versammelt. (Offenbarung 12:1-12; 16:14-16, NW) Was wird das für die Nationen bedeuten? Gott sagt es uns.

      41. Was wird, gemäß Jesaja 13:1, 5-9, über die Nationen hereinbrechen?

      41 Es wird eine Vernichtung bedeuten wie jene, die Babylon in alter Zeit ereilte, eine Vernichtung durch Gottes Streitmächte. Sein Prophet Jesaja sagt: „Sie kommen aus fernem Lande, von dem äußersten Ende der Himmel, Jehova und die Waffen seiner Androhung, um die ganze Erde zugrunde zu richten. Heult, denn der Tag Jehovas ist nahe! Als Gewaltakt von dem Allmächtigen wird er kommen … Siehe! Der Tag Jehovas selbst kommt, grausam, mit Ungestüm und Zornglut, um das Land zum Gegenstand des Staunens zu machen und damit er die Sünder aus dem Lande vertilge.“ — Jesaja 13:1, 5-9, NW.

      42. Was wird, gemäß Zephanja 1:2, 3, 14-18, über die Nationen kommen?

      42 Es wird eine Zerstörung sein wie jene, die über das untreue Jerusalem kam, als der König von Babylon es einnahm. In der Prophezeiung Zephanjas lesen wir: „Ich werde alles von der Fläche des Erdbodens gänzlich wegraffen, spricht Jehova; ich werde Menschen und Vieh wegraffen, ich werde wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres und die Ärgernisse samt den Gesetzlosen; und ich werde die Menschen ausrotten von der Fläche des Erdbodens, spricht Jehova. Nahe ist der große Tag Jehovas; er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag Jehovas! bitterlich schreit dort der Held. Ein Tag des Grimmes ist dieser Tag, ein Tag der Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens [des Sturmes] und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels … Und ich werde die Menschen ängstigen [in Bedrängnis bringen, NW] … Auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Grimmes Jehovas, und durch das Feuer seines Eifers wird das ganze Land verzehrt werden. Denn ein Ende, ja, ein plötzliches [schreckliches, NW] Ende wird er machen mit allen Bewohnern des Landes.“ — Zephanja 1:2, 3, 14-18.

      DER ORT DER SICHERHEIT

      43. Was benötigen wir angesichts des drohenden Krieges dringend, und wer kann und wird ihn geben?

      43 Angesichts des drohenden „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, ist ein Schutz, ein Zufluchtsort, ein Ort der Sicherheit, eine dringende Notwendigkeit, und zwar muß er verschieden sein von dem, was Weltweise als Schutz zum Überleben eines möglichen dritten Weltkrieges mit atomaren Waffen vorschlagen. Was die Menschen im Interesse ihrer Sicherheit in einem künftigen, durch Menschen ausgefochtenen Weltkrieg vorschlagen, wird ihnen in dem kommenden Krieg, den Gott mit Menschen und Satan und dessen Dämonen ausfechten wird, keine Sicherheit bieten. Nur Gott selbst kann uns sagen, welche Sicherheitsmaßnahmen hinreichend sein werden, so wie er dem gottesfürchtigen Noah gesagt hatte, welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden mußten, damit jemand die Sintflut überleben konnte, durch die das System der bösen Welt vor 4300 Jahren zerstört wurde. Gott, der Allmächtige, allein besitzt genügend Macht, um einen Ort der Sicherheit zu beschaffen, an dem jemand seinen Krieg überleben kann, durch den er alle Feinde seines durch Christus regierten Königreiches wegraffen wird. Er hat einen sicheren Bergungsort bereitet und sagt uns, wie wir dort hingelangen können.

      44. Welchen rechten Weg sollen wir nach dem Rate Gottes, des Allmächtigen, den er durch Zephanja gab, einschlagen, und welche Wahrscheinlichkeit besteht?

      44 Zu Männern, Frauen und Kindern, die unter Nationen und Völkern leben, welche sich wegen begangener Sünden und wegen des Widerstandes, den sie Gott, dem Allmächtigen, entgegengebracht haben, nicht schämen, sagt er durch den vorhin erwähnten Propheten Zephanja (2:2, 3, NW): „Ehe die Verordnung etwas gebiert, ehe der Tag wie Spreu vorbeigegangen ist, ehe die Zornglut Jehovas über euch kommt, ehe der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt: Sucht Jehova, alle ihr Sanftmütigen der Erde, die ihr nach Seiner richterlichen Entscheidung gehandelt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Demut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tage des Zornes Jehovas geborgen werden.“ Zephanjas Hinweis, daß für jene, die den rechten Weg einschlagen, die Wahrscheinlichkeit besteht, geborgen zu werden, war sehr am Platze, denn der Name Zephanja bedeutet „Jehova hat geborgen“.

      45. Wovon spricht Zephanja sogleich, nachdem er diesen Rat erteilt hat?

      45 Gleich nachdem Zephanja von der dringenden Notwendigkeit gesprochen hat, daß die Menschen den einzigen Bergungsort aufsuchen sollen, an dem es möglich wäre, vor der Vernichtung geborgen zu werden, spricht er von der Vernichtung, die über die heutigen Gegenbilder der Philister, der Moabiter, der Ammoniter, der Äthiopier und der Assyrer käme, die alle zu ihrer Zeit gegen das Königreich Jehovas, dessen Sitz sich in Jerusalem oder in Zion befand, Haß bekundeten. — Zephanja 2:4-15.

      46. Was sollten wir in Anbetracht dieses Rates nicht mehr tun, und wonach sollten wir trachten?

      46 Das ist ein zuverlässiger Rat, der die Menschen zur Sicherheit hinweist, denn er kommt von Gott. Warum sollten wir erschrecken, wenn wir sehen, wie die kommenden Dinge Gestalt, annehmen, und sollten uns wegen der Dinge ängstigen, die Jesus Christus vorausgesagt hat als die „Ängste der Nationen, die wegen des tosenden Meeres und seiner Brandung weder aus noch ein wissen, während den Menschen die Sinne schwinden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“? (Lukas 21:25, 26, NW) Höre nicht mehr auf die ‚von Dämonen inspirierten Äußerungen‘, noch laß dich mit den Nationen auf einen Kampf gegen Gott, den Allmächtigen, und gegen sein durch Christus regiertes Königreich ein. Höre vielmehr auf die gute Botschaft seines Königreiches, die nun von seinen Zeugen überall gepredigt wird, bevor das Ende über die Feinde des Königreiches kommt! (Matthäus 24:14) Trachte nach friedlichen Beziehungen mit Jehova Gott, dem Allmächtigen, denn unsere Sicherheit in dem Kriege seines großen Tages hängt ganz von seiner Barmherzigkeit ab.

      47. An wen ist der durch Zephanja gegebene Rat gerichtet, und wie sollten wir uns als Personen von solcher Art erweisen?

      47 Jehovas Anweisungen, die zeigen, wie man sich in Sicherheit bringen kann, sind an die „Sanftmütigen der Erde“ gerichtet, „die nach Seiner richterlichen Entscheidung“ gehandelt haben. Erweise dich vor ihm als demütig und sanftmütig, indem du nach seiner richterlichen Entscheidung zu handeln suchst. Diese ist uns durch sein aufgezeichnetes heiliges Wort übermittelt worden. Jehovas Zeugen handeln heute nach Gottes richterlicher Entscheidung. Sie wissen, daß das, was er entschieden hat, sein Wille für uns ist, dem wir in dieser so kritischen Zeit gehorchen müssen. Wenn wir im Vaterunser zum himmlischen Vater beten: „Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden“, dann wollen wir uns auch ehrlich bemühen, zu ermitteln, was sein Wille heute ist, und wollen ihn dann liebevoll, gehorsam und im Glauben tun.

      48. (a) Warum bedeutet es heute mehr, Jehova zu suchen, als in den Tagen Zephanjas? (b) Was bedeutet es jetzt, Gerechtigkeit zu suchen?

      48 Jehova heute zu suchen bedeutet nicht, ein Proselyt des politischen Zionismus und des Judentums mit dessen menschlichen Traditionen zu werden. Zur Zeit Zephanjas war dieses noch gar nicht eingeführt. Jehova heute zu suchen bedeutet mehr, als es zur Zeit Zephanjas bedeutete, denn in den Tagen des Propheten herrschten noch Könige im Vorbildkönigreich, die aus dem Geschlecht Davids stammten und im irdischen Jerusalem oder in Zion auf „Jehovas Thron“ saßen. (Zephanja 1:1) Jehova heute zu suchen bedeutet, auch Schritte zu unternehmen, um mit Gottes Sohn in Harmonie zu kommen, der zur Rechten Jehovas im Himmel hoch über unserer Erde als König auf Jehovas Thron sitzt. Nachdem Jesus seine Fußstapfennachfolger das Vaterunser gelehrt hatte, in welchem wir beten: „Dein Reich komme“, sagte er zu ihnen: „So fahrt denn fort, zuerst nach dem Königreich [Gottes] und seiner Gerechtigkeit zu trachten, und all diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden.“ (Matthäus 6:9-13, 33, NW) Alle seine jüdischen Nachfolger kehrten dem Judentum den Rücken und begannen, das Königreich des Christus Jehovas zu suchen. (Galater 1:13-17) Sie trachteten nach der Gerechtigkeit, die uns von Jehova Gott durch seinen Sohn Jesus Christus zuteil wird, der als ein vollkommenes menschliches Opfer starb, um gläubige Menschen von ihrer Sünde und der Strafe dafür, dem Tode, zu erlösen.

      49. (a) Warum haben wir heute um so mehr Grund, es Jesu Jüngern gleichzutun? (b) Weshalb können wir Jehova nur durch sein Königreich suchen?

      49 Wir haben heute noch mehr Grund, so wie sie zu handeln, weil heute das himmlische Königreich des Christus aufgerichtet ist; ja es ist seit 1914, dem Ende der sieben Zeiten der Nationen, in Tätigkeit. Jehova macht sich nun auf, um alle Feinde Christi so unter seine Füße zu legen, als ob sie sein Fußschemel wären. Wir wünschen nicht, unter seine Füße gelegt und als seine Feinde zu Tode getreten zu werden; denn es steht hinsichtlich der Kampfhandlung Christi geschrieben, daß er in dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, auch „die Kelter des Weines des Zornes und des Grimmes Gottes, des Allmächtigen“, tritt. „Und auf seinem Obergewand, ja an seiner Hüfte, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.“ (Offenbarung 19:15, 16, NW) Sein Königreich ist das Mittel, durch das der Souveränität Gottes, Jehovas, als der höchsten Macht im Universum Achtung verschafft werden soll. Es ist auch das Mittel zur Segnung aller Familien der Erde. Es ist das Königreich des abrahamischen Samens der Segnung. Diesen Segen wünschen wir zu erhalten, denn er bedeutet ewiges Leben in der neuen Ordnung der Dinge unter dem Königreich. Wir können Jehova heute nur durch das Königreich seines Sohnes, durch den Mittler zwischen Gott und Menschen, suchen.

      50. Wo also ist der Ort der Sicherheit, und welche Prophezeiung führte der Apostel Petrus zu Pfingsten in Übereinstimmung mit dieser Tatsache an?

      50 Hier also ist der Ort der Sicherheit zu finden, nämlich auf der Seite Gottes, des Allmächtigen, und seines Christus und unter ihrem Schutz. Als Gott Christus zu seiner Rechten erhöhte, nachdem er ihn aus den Toten auferweckt hatte, gab er ihm ein Maß des heiligen Geistes, damit er ihn auf seine Nachfolger auf Erden ausgieße. Diese Ausgießung des Geistes begann im Mai des Jahres 33 zu Pfingsten. Der Apostel Petrus, der diesen Geist an jenem Tage empfangen hatte, wies die Menge der Augenzeugen darauf hin, daß sich damit Joels Prophezeiung bezüglich der letzten Tage zu erfüllen begonnen habe. Dann zitierte Petrus folgende weitere Worte aus Joels Prophezeiung: „Und ich werde Wunder geben im Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen; die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln, und der Mond in Blut, ehe der Tag Jehovas kommt, der große und furchtbare. — Und es wird geschehen, ein jeder, der den Namen Jehovas anrufen wird, wird errettet werden [heil davonkommen, NW]; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem werden Entronnene sein, wie Jehova gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, welche Jehova berufen wird.“ — Joel 2:28-32, Fußnote; Apostelgeschichte 2:1-36.

      51. Worauf nahm Petrus durch die Ausdrücke Zion und Jerusalem Bezug, und auf welcher Seite werden daher die Überlebenden zu finden sein?

      51 Natürlich meinte der Apostel Petrus nicht das buchstäbliche Jerusalem oder Zion auf Erden; denn Jerusalem, das Jesu Tod gefordert hatte und danach seine treuen Jünger verfolgte, wurde durch die römischen Legionen furchtbar zerstört, und das geschah nach Ablauf von siebenunddreißig Jahren, nachdem zu Pfingsten der heilige Geist auf Petrus und seine Mitjünger ausgegossen worden war. Petrus wie auch Joel, den Petrus zitierte, bezogen sich auf das himmlische Jerusalem, das himmlische Zion, das ein Symbol des von Christus regierten Reiches Gottes ist. Daher müssen wir nun nach dem aufgerichteten Königreich Gottes, des Allmächtigen, und seines Christus trachten. Nur auf seiner Seite und unter diesem können wir zu den Überlebenden gehören.

      52. Was werden also, gemäß der Prophezeiung Joels, jene tun, die heil davonkommen, und was zu tun bedeutet dies heute?

      52 In der Prophezeiung Joels, die Petrus anführte, hieß es von diesen Tagen vor dem ‚Kommen des großen und furchtbaren Tages Jehovas‘, daß ‚ein jeder, der den Namen Jehovas anrufen wird, errettet werde‘, also heil davonkomme. So wie wir der Anweisung des Propheten Zephanja: „Sucht Jehova“, nachkommen, müssen wir auch, wie Joel es sagte, ‚den Namen Jehovas anrufen‘. Dann werden wir während des universellen Krieges des großen Tages in Sicherheit sein. Das erfordert heute, daß wir Jehova durch seinen regierenden König, Jesus Christus, anrufen. Auch bedeutet es, daß wir Jehovas Namen öffentlich ausrufen, so wie es seine Zeugen unter allen Nationen, von Stadt zu Stadt und von Haus zu Haus mündlich und durch Druckschriften tun. Sein Name wird durch sein Königreich verherrlicht werden, und die höchste Streitfrage dreht sich heute um sein Königreich. Somit müssen jene, die Jehova suchen, nun die gute Botschaft dieses Königreiches auf der ganzen Erde als Schlußzeugnis allen Nationen verkündigen, bevor das Ende dieser Nationen in dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, kommt. Jesus Christus, der König Jehovas, hat geboten, daß dieses Zeugnis heute gegeben werde.

      53. Was magst du — nach Zephanjas Worten — erleben, wenn du den rechten Weg einschlägst, und was soll dir zuteil werden, wie es in Psalm 91:1, 2 gesagt wird?

      53 Wenn du in der „Zeit des Endes“ dieser Welt diesen deutlich vorgezeichneten Weg einschlägst, dann — so sagt es der inspirierte Prophet Zephanja — ‚kannst du wahrscheinlich am Tage des Zornes Jehovas geborgen werden‘. (Zephanja 2:2, 3, NW) Welch wunderbare Sicherheit winkt doch an Jehovas Bergungsort! Welche Ruhe, welcher Friede, welches Freisein von irgendwelcher Furcht! In welch erwartungsvolle, gehobene Stimmung versetzt uns schon der Gedanke, an dem Tage seines Zornes am Leben zu bleiben, der über die feindlichen Nationen dieser Welt hereinbrechen wird! Der inspirierte Psalmist beschreibt das Wunder, sich in jener Zeit der Sicherheit zu erfreuen, auf schöne Weise mit den Worten: „Wer im Verborgenen des Höchsten sitzt, wird bleiben im Schatten des Allmächtigen. Ich sage von Jehova: Meine Zuflucht und meine Burg; mein Gott, auf ihn will ich vertrauen.“

      54, 55. (a) Was mag man im Verborgenen sehen können? (b) Warum wird der Lohn, der in „Länge der Tage“ besteht, volle Befriedigung bringen, und weshalb wird die von Jehova bewirkte Rettung eine bleibende sein?

      54 Im Schatten seiner Flügel geborgen — man stelle sich vor, was es bedeutet, die Erfüllung dieser Worte in der Zeit des Krieges zu erleben, in dem Gott seine gesetzlosen Feinde vernichtet! „Tausend werden fallen an deiner Seite und zehntausend an deiner Rechten — dich wird es nicht erreichen. Nur schauen wirst du es mit deinen Augen und wirst sehen die Vergeltung der Gesetzlosen.“ So laßt uns denn weise sein und die noch verbleibende Zeit nutzen, und laßt uns Jehova suchen und seinen Namen anrufen! Denn so spricht Gott, der Allmächtige: „Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten, ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis; ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen. Ich werde ihn sättigen mit Länge der Tage und ihn schauen lassen meine Rettung.“ — Psalm 91:1, 2, 7, 8, 15, 16, Fußnote.

      55 „Länge der Tage“ unter der neuen Ordnung der Dinge nach dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“ — welch ein Lohn! Wie wird das die Menschen befriedigen, denn das Königreich, das über die neue Ordnung gesetzt ist, wird allen Gutgesinnten Segen bringen! Gott wird jene, die ihn suchen, ewigdauernde Rettung schauen lassen, denn sein rettungbringendes Königreich wird immer und ewig währen. Somit beruht unsere Sicherheit in unmittelbarer Zukunft und für alle kommenden Zeiten auf seinem Königreich. Wenn wir heute nach seinem Königreich trachten, wird der Lohn unserer Handlungsweise Leben sein.

      56. Warum können wir den „großen Tag Gottes, des Allmächtigen“, willkommen heißen, und um was zu suchen, sollten wir uns nun alle vereinen?

      56 So möge er kommen, der „große Tag Gottes, des Allmächtigen“! Er eile herbei, denn er bedeutet ruhmvollen Sieg für den wahren Gott, Jehova, und eine gerechte Regierung durch seinen Christus und ewige Segnungen für alle Menschen guten Willens, lebendige und tote! Vereine dich nun mit den glücklichen Zeugen des Königreiches Jehovas und suche den Bergungsort und „Sicherheit während des ‚Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen‘“!

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1960 | 15. Oktober
    • Fragen von Lesern

      ● Warum duldet die Watchtower Society — wenn sie doch keine Rassenvorurteile hat — anläßlich ihrer größeren Versammlungen in gewissen Teilen des Landes [USA] die Rassentrennung? Kommt dies nicht einem Kompromisse gleich? — F. C., Wisconsin.

      Weshalb wir uns den Rassentrennungsgesetzen und dieser Taktik gewisser Regierungen und Organisationen dieser Welt fügen, ist die Frage. Nun, weil Jehova uns nicht damit beauftragt hat, die Welt zu bekehren, da sie so böse ist, daß sie nicht mehr gebessert werden kann und daher vernichtet werden wird. Jehova hat uns beauftragt, das Evangelium zu predigen. Was sollten wir nun tun? Sollten wir aufhören zu predigen, und dafür Rassenfragen auskämpfen? Wir führen Versammlungen sowie Taufen nie nach Rassen getrennt durch, wenn wir sie zusammen abhalten können. Doch wenn das unmöglich ist, sollten wir dann nicht eher separate Versammlungen und Taufen veranstalten als gar keine? Sollen wir alle geistige Speise austeilen, auch wenn wir es nach Rassen getrennt tun müssen, oder sollen wir überhaupt keine austeilen? Sollen wir dafür sorgen, daß alle getauft werden können, auch wenn es nach Rassen getrennt zu geschehen hat, oder sollen wir überhaupt keine Taufe veranstalten? Sollten wir uns gegen Cäsars Rassentrennungsgesetze anstemmen, wenn sie uns nicht zwingen, Gottes Gesetze zu übertreten? Gott verbietet nach Rassen getrennte Versammlungen und Taufen nicht, aber er gebietet, daß wir uns versammeln und daß Menschen getauft werden. (Matth. 28:19; Heb. 10:25) Sollten wir also Gott ungehorsam sein, um eine Rassenstreitfrage auszufechten? Uns gegen die Rassentrennungs­gesetze anzustemmen würde zu einer Zerrüttung des Zeugniswerkes führen, zu dessen Stillstand, zu Pöbelgewalttaten und möglicherweise zum Verlust von Leben. Um diesen Preis werden wir uns nur Gesetzen entgegenstellen, die das Predigen des Evangeliums verbieten.

      Einige mögen argumentieren, daß Rassentrennung von Gott verboten sei, indem sie Galater 3:28 (NW) anführen: „Da gibt es weder Juden noch Griechen, da gibt es weder Sklaven noch Freie, da gibt es weder Mann noch Weib, denn ihr alle seid e i n e r in Einheit mit Christus Jesus.“ Daß Paulus das in geistigem, nicht in buchstäblichem Sinne meinte, ist offensichtlich, denn tatsächlich gab es unter Christen Männer und Frauen, Sklaven und Freie, Juden und Griechen. Weil es Juden und Griechen gab, paßte Paulus sich und seine Predigttätigkeit besonders diesen Klassen an. (1. Kor. 9:19-22) Die Tatsache, daß er Sklaven und Freie anerkannte, werden wir noch eingehender betrachten, da dies direkt mit der Frage der Rassentrennung zu tun hat. Wieso? Weil die Rassentrennung in der Sklaverei verwurzelt und ein Auswuchs und Überbleibsel der Sklaverei ist. Rassentrennung, der dunkle Punkt, der von der Sklaverei übriggeblieben ist, ist ein kleineres Übel als die Sklaverei selbst. Wenn also die

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