Wenn Jehova sich aufmacht zu seinem außergewöhnlichen Werk
1. Wie beschreibt Jesaja die Sachlage derer, die sorglose Ruhe bei weltlichen Vorkehrungen für Friede und Sicherheit zu erlangen suchen, und warum?
ES IST heute nicht an der Zeit, sich sorgloser Ruhe hinzugeben oder die eigene Befriedigung in weltlichen Vorkehrungen zu suchen, die Frieden und Sicherheit, Wohlfahrt und ein Weiterleben sichern sollen. Wer immer sich auf dem Ruhebett ausstreckt, das ihm diese Welt bietet, wird finden, daß das Bett zu kurz ist, so daß er seine Füße in die Kälte hinausstrecken muß. Auch wenn er sich zusammenlegt, um sich der Kürze des Bettes anzupassen, ja seine Knie bis unters Kinn heraufzieht, erweist sich für ihn doch die Bettdecke als zu schmal, um sich richtig einwickeln und sich den ganzen Körper warm halten zu können. Ähnlich wird unter den düster werdenden Schatten der Tat und des Werkes Jehovas während der nahenden Schlacht von Harmagedon die Lage für die Menschen, die sich weltliche Behaglichkeit und Ruhe verschaffen möchten, frostig werden. Man wird schaudern, „denn“, wie Jesaja (28:20, 21, NW) sagt, „das Ruhebett hat sich als zu kurz erwiesen, als daß man sich ausstrecken könnte, und das gewobene Bettuch selbst als zu schmal, wenn man sich einwickelt. Denn Jehova wird sich aufmachen wie bei dem Berge Perazim, er wird in Erregung sein wie in der Tiefebene bei Gibeon, um seine Tat zu vollbringen — befremdend ist seine Tat — und um sein Werk zu wirken — außergewöhnlich ist sein Werk.“
2, 3. (a) Weshalb war in dem Jahrhundert, das der Zeit Jesajas folgte, die Lage so, daß Jehova etwas befremdendes und Außergewöhnliches zuließ? (b) Wann wirkte Jehova jenes unglaubliche Werk, und wie zeigte er, daß er willens war, es zu wiederholen?
2 Während des Jahrhunderts, das der Äußerung dieser Worte folgte, erhob sich Jehova, um sie zum ersten Male zu erfüllen. Jerusalem war noch nie vorher zerstört, sein Thron des Hauses Davids nie zuvor gestürzt worden. Sein scheueinflößender Tempel Jehovas war nie in Brand gesteckt und geschleift worden. Daß so etwas geschehen könnte, war für die Juden unglaubhaft, und daß ferner Jehova dafür die Verantwortung übernehmen würde, war zu befremdend, zu außergewöhnlich, als daß die Juden es für möglich gehalten hätten. Aber durch den Propheten Habakuk (1:5-9) ließ Jehova folgende Warnung an die zweifelnden Juden ergehen: „Sehet unter den Nationen und schauet und erstaunet, staunet; denn ich wirke ein Werk in euren Tagen — ihr würdet es nicht glauben, wenn es erzählt würde. Denn siehe, ich erwecke die Chaldäer, das grimmige und ungestüme Volk, welches die Breiten der Erde durchzieht, um Wohnungen in Besitz zu nehmen, die ihm nicht gehören. Es ist schrecklich und furchtbar; sein Recht und seine Hoheit gehen von ihm aus. Und schneller als Pardel sind seine Rosse … Sie kommen zur Gewalttat allesamt.“
3 Im Jahre 607 v. Chr. führte Jehova dieses Werk durch. Ja noch mehr: Jehova war willens, dieses scheinbar unglaubliche Werk noch zu wiederholen. Um das Jahr 44 oder etwa sechsundzwanzig Jahre vor der zweiten Zerstörung Jerusalems und seines Tempels predigte der Apostel Paulus in einer Synagoge in Kleinasien vor vielen ungläubigen Juden. Er warnte sie vor den Folgen, wenn sie den König Jehovas, der auf Zion thront, verwerfen würden, indem er Habakuks Worte anführte: „Schaut, ihr Verächter, und wundert euch darüber, und vergeht, denn ich wirke ein Werk in euren Tagen, ein Werk, das ihr keinesfalls glauben werdet, auch wenn es euch jemand im einzelnen erzählt.“ (Apg. 13:14-41, LXX) Verächtlich kehrten die Juden dieser Botschaft den Rücken. Gleichwohl führte Jehova im Jahre 70 n. Chr. die Zerstörung Jerusalems und seines Tempels durch die römischen Legionen herbei, was die religiösen Gefühle der Juden in der ganzen Welt verletzte.
4, 5. (a) Daß Jehova niemals was tun würde, sollte die Christenheit nicht denken, und wieso? (b) Gleich wem wird Jehova sich aufmachen wie bei welcher Schlacht, um mit der Christenheit ebenso zu verfahren wie mit den Philistern?
4 Warum sollte denn die Christenheit mit ihren Tausenden von Religionssystemen denken, Jehova Gott werde seine befremdende Tat oder sein außergewöhnliches Werk an ihr nicht wiederholen, wodurch die endgültige Erfüllung der Prophezeiung Jesajas ihren Höhepunkt fände? Was ist an der Christenheit denn christlich? Zu der Zeit der großartigsten Gelegenheiten ihrer Geschichte, auf dem Höhepunkt ihres sechzehnhundertjährigen Bestehens, straft sie ihren Namen Lügen und verwirft den auf Zion thronenden König Jehovas. Sie lehnt es ab, die rettende, gute Botschaft von seinem Königreich zu verkündigen, und entscheidet sich statt dessen für den Völkerbund und die Vereinten Nationen. Was ist denn hieran christlich? Sie und ihre Religionsanhänger sind gleichsam geistliche Philister, und Jehova wird so mit ihnen verfahren, wie er vor langer Zeit durch David, seinen König, der ehedem auf dem irdischen Berg Zion wohnte, mit den Philistern verfuhr.
5 Was für Ungläubige befremdend und außergewöhnlich ist, das wird Jehova Gott tun, und diesmal wird es die Christenheit treffen, die Nachahmerin des ehemaligen Jerusalems und Judas. Am Tage und zur Stunde Harmagedons wird Jehova, der Gott der Engelscharen, sich aufmachen, wie er es am Berge Perazim tat. Mittels seiner Heere, die unter seinem größeren David stehen, wird er gleich einer unwiderstehlichen Wasserflut, die sich durch eine Lücke in einem brüchigen Damm ergießt, über die philisterhafte Christenheit hereinbrechen. Wenn die mächtige Organisation der Christenheit zerschlagen ist und ihre Anhänger zerstreut werden, werden diese ihre falschen Götter zurücklassen, und Jehovas Streitmächte werden sie verbrennen.
6. Auf welche Weise wird Jehova gegen die Philister der Christenheit wie in Gibeon in Erregung geraten, und was wird die Folge seines außergewöhnlichen Werkes sein?
6 Welche Personen auch immer diese befremdende Tat überleben, durch die die fälschlich und lästerlicherweise christlich genannte Organisation weggefegt wird, werden sie sich doch nicht verstecken und entrinnen können, um Harmagedon zu überleben, denn gegen diese entsetzten, aber unbußfertigen Gegner des Königreiches, die dann entlarvt sind, wird der souveräne Herr, Jehova der Heerscharen, im Geiste erregt sein, wie er es vor langer Zeit zu Gibeon war. An jenem Ort stürmte König David unter der Deckung der Bakabüsche und unter dem Rauschen starker Winde, die durch die Wipfel der Bakabüsche strichen, hinab und fiel über das Lager der Philister her. Darauf verfolgte er sie etwa fünfundzwanzig Kilometer weit, den ganzen Weg bis nach Geser, und schlug jene nieder, die seinem Königtum widerstanden. Ebenso wird Jehova zu einer unerwarteten Stunde, wie ein Dieb, durch seinen größeren David von Zion aus über die Philister der Christenheit herfallen. Er wird sein außergewöhnliches Werk bis zu dem Punkte vollführen, an dem auch die letzten Anhänger der Christenheit weggefegt sein werden. Ihre großen Religionstempel werden ebenso ruiniert werden wie einst Jerusalems entweihte Tempel.
7, 8. (a) Womit vergleicht Jehova seinen größeren David, wenn er an Perazim und Gibeon denkt? (b) Was werden der symbolische Sturm und die Fluten bewirken, und wofür wird allein der Bericht darüber schon Grund genug sein?
7 Da sich Jehova seiner Großtaten erinnerte, die er in Perazim und Gibeon gewirkt hatte, ist es nicht befremdend, daß er seinen größeren David, den König Jesus Christus, mit „einem Hagelwetter, einem verderbenden [dezimierenden, NW] Sturmwind“, vergleicht, einem „Wetter gewaltiger, überflutender Wasser“. Jehova nennt Jesus Christus daher „einen Starken und Mächtigen [Tatkräftigen, NW]“. Indem Jehova sein Engelheer zum Siege führt, wird er der Meßschnur gedenken, mit der er Samaria auf dem Haupte des fruchtbaren Tales von Ephraim sein Gericht oder das, was sich gerechterweise gebührte, zumaß. Auch wird er sich der Setzwaage erinnern, mit der er das Gericht zumaß, das heißt dem untreuen Jerusalem im Jahre 607 v. Chr. und 70 n. Chr. das zukommen ließ, was ihm gerechterweise gebührte. (2. Kön. 21:11-15) In Harmagedon wird er ‚das Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen‘. Sein „Starker und Tatkräftiger“, sein König, Jesus Christus, muß mit seinem Engelheer, das ihm folgt, ‚die Zuflucht der Lüge hinwegraffen‘. „Die Wasser selbst [oder Jehovas starker, tatkräftiger König und seine heiligen Engel] werden den Bergungsort wegschwemmen“, indem ihre Wogen weiterrollen, um jeden Teil der heuchlerischen Organisation zu ereilen.
8 Die Organisation für Friede und Sicherheit und irgendwelche Vereinten Nationen, samt allen weltlichen Bündnissen, die die Christenheit zu ihrem Schutz vor dem Tage der Abrechnung aufgebaut hat, werden fallen. Ihre Herrscher werden finden, daß der imaginäre „Bund mit dem Tode“ durch Jehovas zur Tat schreitenden, mächtigen König aufgelöst wird. Der Tod wird sie fällen. Das falsche Abkommen, das sie, wie sie dachten, mit dem Scheol gemacht hatten, wird vor Jehovas König und seinem Heer nicht standhalten. Die Gräber, die für die Heere Gogs von Magog bestimmt sind, werden ihren Schlund weit auftun, um sie zu empfangen. Und wenn Jehovas symbolische „überschwemmende Sturzflut“ durch das Reich der Christenheit fährt, werden deren Herrscher und ihre Heere für die Füße des Königs Jehovas und seiner Engel-Krieger zum Stampfplatz werden. Die religiösen Heuchler werden hinweggerafft, denn Morgen für Morgen, Tag um Tag, bei Tag und bei Nacht, werden die himmlischen Heere hindurchziehen, um schließlich auch den allerletzten Gegner des Königreiches hinwegzuraffen. Jene, die etwas von dem Geschick hören, das bereits einige von ihrer Menge ereilt haben wird, werden selbst zu schlottern beginnen, wenn sie anderen das verständlich zu machen suchen, was sie über kommende Dinge gehört haben.
9. (a) Weshalb wird dies in der Tat ein ganz „anderer Krieg“ sein? (b) Was mag Jehova Gott in jenem universellen Krieg tun, was das Befremdende, Außergewöhnliche daran noch erhöht?
9 Das wird in der Tat ein „anderer“ Krieg sein. Er wird verschieden sein von irgendeinem internationalen Konflikt, in dem „schwere Vergeltungsmaßnahmen“ von dem angegriffenen Nationenblock gegen den angreifenden Block ergriffen werden mögen. Selbst mit Hilfe Satans, des Teufels, und seiner Dämonen wird die Christenheit unfähig sein, schwere Vergeltungsmaßnahmen gegen Jehova Gott und seine Hinrichtungsstreitmächte zu ergreifen, die unter seinem König, Jesus Christus, stehen. Um das Fremdartige an dieser Tat Jehovas und das Außergewöhnliche an diesem Werk Gottes noch zu erhöhen, mag es sein, daß Jehova jene Naturkräfte entfesselt, mit denen uns die Wissenschaftler der Christenheit etwa seit dem Jahre 1914 bekanntgemacht haben: kosmische Strahlen mit all ihren verschiedenen Einflüssen, die sie auf die Erde und Menschen ausüben, elektrische Ströme im oberen Luftraum, die bis zu zehn Millionen Ampere stark sein können, und andere physikalische Wunder, die vor Harmagedon von Wissenschaftlern noch entdeckt werden mögen oder die im Laufe jenes universellen Krieges selbst noch geoffenbart werden sollen und mit der überraschenden Neuartigkeit der Flut der Tage Noahs verglichen werden können.
10. Welcher Tatsache zufolge wird Gottes Tun in erster Linie außergewöhnlich und befremdend sein?
10 Das Befremdende, das Außergewöhnliche an Gottes Tat und Werk ist aber nicht notwendigerweise auf die Methode oder das Mittel zurückzuführen, durch das er die Vernichtung herbeiführt. Es wird vor allem deshalb außergewöhnlich sein, weil er Rache übt an der Christenheit, die so viele Tempel hat und behauptet, Gottes sichtbare Organisation zu sein, ja seine auf den Felsen gegründete Kirche, die die Pforten des Hades oder des Scheols nicht überwältigen könnten. — Matth. 16:18.
11. Welche Warnung ergeht an jene, die über diese prophetische Beschreibung der Tat und des Werkes Jehovas spotten?
11 Wiewohl wir in keine nähere Beschreibung der erstaunlichen Taten Jehovas eingehen, die er durch Christus in Harmagedon vollführen wird, mag diese biblische Erklärung übertrieben, phantastisch und äußerst sensationell zu sein scheinen und mag in religiösen Kreisen der Christenheit zu Spott Anlaß geben. Doch Gottes warnendes Wort sollte ernst genommen werden, wie auch seine Illustrationen, die dem wahren Geschichtsbericht entnommen sind. Jesaja (28:22) warnt: „Und nun treibet nicht Spott, damit eure Bande nicht fester gemacht werden; denn ich habe Vernichtung vernommen und Festbeschlossenes von seiten des Herrn, Jehovas der Heerscharen, über die ganze Erde.“ Die Spötter, die sich von dem treulosen, weltlichen Wege der Christenheit nicht abwenden wollen, werden sich im Unglauben und aus Feindschaft gegen Jehovas König und Königreich nur noch verhärten. Ihre „Bande“, die sie für die Hinrichtung in Harmagedon festhalten, werden noch fester und enger gezogen werden, so daß es noch sicherer ist, daß diese Spötter durch Jehovas befremdende Tat und sein außergewöhnliches Werk vernichtet werden.
12. Wird Jehova von seinem Beschluß bezüglich der Christenheit abweichen, und weshalb sollte die bereits empfangene Zucht für Personen, die zum Spotten geneigt sind, genügen?
12 Jehova der Heerscharen, der souveräne Herr, hat die Vertilgung der Christenheit und ihrer Hunderte von Millionen Anhängern beschlossen. Er wird von seinem angekündigten Beschluß ebensowenig abweichen, als er von der Vertilgung des ehemaligen Jerusalem und seines Tempels im Jahre 607 v. Chr. und im Jahre 70 n. Chr. Abstand nahm. Weshalb sollte jemand spotten und während dieser „kurzen Frist“ vor Harmagedon noch mehr geschlagen werden? Warum sollte jemand Grund dazu geben, daß Jehova der Heerscharen noch drastischere Maßnahmen ergreift und auf der „Dreschtenne“ von Harmagedon einen symbolischen Wagen über ihn rollen läßt, der ihn zermalmt, ihn alles Daseins beraubt? Die bereits empfangene Zucht sollte genügen. Steht davon ab, im Stolz ungläubig zu spotten! Wendet euch im Glauben, in Demut und Ergebenheit Jehovas König und Königreich zu! — Jes. 28:23-29.
JEHOVA — ALS KRONE UND KRANZ
13. Was müssen wir unbedingt tun, um die Hoffnung hegen zu können, bei dem Vollzug der Tat und des Werkes Jehovas verschont zu werden, und was wird zu jener Zeit für uns sehr „kostbar“ sein?
13 Welch gesegnetes Los haben wir heute, uns als wahre Christen zu erweisen! Nur indem wir uns von der Christenheit und ihrem Scheinchristentum trennen und wahre Nachfolger des herrschenden Königs, Jesus Christus, werden, können wir hoffen, davon verschont zu werden, durch Jehovas befremdende Tat und sein außergewöhnliches Werk im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, mit der Christenheit hingerichtet zu werden. Er hat der ganzen Christenheit und ihren geistlich Betrunkenen angezeigt, daß sie ihr Vertrauen auf falsche Dinge setzen und daß er einen kostbaren, königlichen Stein auf der Höhe des himmlischen Zions, wo sich seine Regierung befindet, gelegt hat, und zwar einen vollständig erprobten und als „Eckstein einer sicheren Grundlage“ geprüften Stein. Alle, die den Trug, ja die Lügenhaftigkeit weltlicher Vorkehrungen und Bündnisse erkennen und sich auf Jehovas kostbaren, königlichen Stein stützen, nämlich auf Jesus Christus, den König der neuen Welt, werden bei diesem wahren, zuverlässigen Schutzherrn Zuflucht nehmen und bei ihm geborgen sein. Indem sie Glauben an ihn bekunden, werden sie davor bewahrt, in irgendwelche Panik zu geraten, in die die Welt zu ihrer Vernichtung getrieben wird. Somit ist jener königliche Stein in Zion für uns Gläubige heute „kostbar“, gehören wir nun zum Überrest seiner „kleinen Herde“ von Königreichserben oder zur „großen Menge“ seiner „anderen Schafe“. Doch wie „kostbar“ wird dieser königliche Stein für uns erst sein, wenn alle Vernichtungsstreitkräfte Gottes während des Krieges von Harmagedon in Funktion sein werden!
14. Was wird mit der stolzen Krone und dem Schmuck der geistlich Trunkenen geschehen, doch was wird der Überrest der Königreichserben als seinen Schmuck haben?
14 Der Prophet Jesaja weist auf ein „Wehe“ hin für die „stolze Krone der Trunkenen Ephraims“ und die welkende Blume seines prächtigen Schmuckes, der das Haupt des fruchtbaren Tales umwindet, des Tales jener benebelten Leute, die gegen Jehova rebellierten. Warum? Weil ihre „stolze“ oder „hervorragende“ Krone von den überflutenden Vernichtungsheeren niedergetreten werden wird. Es wird sich zeigen, daß ihr schöner Kopfschmuck nur aus welkenden Blumen besteht, die so rasch vergehen und dahin sind wie eine reife Frühfeige, die vor dem Sommer erscheint und vom ersten, der sie am Feigenbaum entdeckt, begierig verschlungen wird. Der loyale Überrest der Königreichsmiterben jedoch, der an Jehovas geprüften königlichen Stein glaubt, wird eine unvergängliche Krone der Herrlichkeit erhalten. „An jenem Tage“ — so sagt der Prophet Jesaja — „wird Jehova der Heerscharen dem Überrest seines Volkes zur prächtigen Krone und zum herrlichen Kranze sein; und zum Geiste des Rechts dem, der zu Gericht sitzt; und zur Heldenkraft denen, welche den Streit zurückdrängen ans [vom, NW] Tor.“ — Jes. 28:5, 6 siehe auch Me, AB.
15. Seit wann besonders ist Gottes Name in Verbindung mit seinen Zeugen verherrlicht worden, und was wird mit dieser schmückenden Krone und diesem herrlichen Kranze in Harmagedon geschehen?
15 Besonders seit dem Jahre 1926 hat der geistliche Überrest Jehova geehrt und seinen Namen bekanntgemacht, so daß er es im Jahre 1931 als schriftgemäß erachtete, zu seiner Bezeichnung den Namen „Jehovas Zeugen“ anzunehmen. Seither hat eine zunehmende „große Menge“ anderer Schafe diesen Namen ebenfalls angenommen. Welche Ehre ist es doch gewesen, den Namen des einzig lebendigen und wahren Gottes, Jehovas der Heerscharen, zu tragen und dadurch als Personen gekennzeichnet zu sein, die auf der Seite des glorreichen Höchsten des ganzen Universums stehen! Die Herrlichkeit seines auf uns ruhendem Namens verblaßt nie; im Gegenteil, wegen all der Dinge, die er für seine Zeugen während des zweiten Weltkrieges und bis heute getan hat, hat er seinen Namen, der auf uns ruht, noch mehr verherrlicht. Er hat uns beschützt und geleitet; er hat alle unsere Werke für uns vollbracht. So ist er denn unsere unverwelkliche, „prächtige Krone“, und unser „herrlicher Kranz“, der nie zu Boden getreten werden wird. Wenn er durch seinen Sieg, den er über die ganze Organisation Satans in Harmagedon erringt, seinen Namen so verherrlicht, daß er in blendendem Glanze erstrahlt, und wenn er seine Zeugen durch diesen universellen Kampf hindurch am Leben erhält — wieviel herrlicher wird dann der uns von Gott verliehene Schmuck, unsere „prächtige Krone“ und unser „herrlicher Kranz“ funkeln und strahlen!
16. Wer sitzt in Zion zu Gericht, und „zum Geiste“ welcher Art wird ihm Jehova werden, und wozu führt dies?
16 Sein Sohn — sein königlicher Stein — sitzt in Zion zu Gericht, das in Harmagedon vollzogen werden soll. Ihm ist Jehova der Heerscharen, der souveräne Herr, „zum Geiste des Rechts“ geworden. Statt daß Jesus Christus durch den berauschenden Geist weltlicher Bündnisse überwältigt worden wäre wie die Trunkenen der Christenheit, die beim Sehen irregehen und schwanken, wenn sie ihre Entscheidungen treffen, ist er mit Jehovas Geist erfüllt, der ihn aufrecht und standhaft erhält und ihn zu Entscheidungen führt, die seine klare Sicht verraten. Durch ihn wird Jehova „das Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen“. Die trunkenen Feinde des Königreiches werden überwältigt und vernichtet werden, während dem heiligen Namen und der universellen Souveränität Jehovas Recht widerfährt, so daß sie gerechtfertigt dastehen werden.
17. (a) Was wird uns Jehova in unserem geistigen Kampf gegenüber den Angriffsmächten Gogs von Magog werden? (b) Mit wem in einem Bunde zu stehen und ein Abkommen zu haben — im Gegensatz zu den geistlich Trunkenen — ist das Richtige?
17 Der Sieg über diese satanische Welt ist zugesagt, denn Jesaja verheißt uns, daß Jehova der Heerscharen ‚denen zur Heldenkraft werden wird, welche den Streit vom Tore zurückdrängen‘. Während wir also fortfahren, unseren geistigen Kampf in der „vollständigen Waffenrüstung Gottes“ zu kämpfen, wird Jehovas große Macht die angreifenden Streitkräfte Gogs von Magog „vom Tor“ zurückdrängen; und Jehovas sichtbare Organisation, die auf seinen kostbaren königlichen Stein gegründet ist, wird bestehenbleiben. Jehovas befremdende Tat und sein außergewöhnliches Werk wird die Organisation der Christenheit austilgen, und dann wird die Vernichtung all ihrer weltlichen Bundesgenossen folgen. Zion wird triumphieren, denn es ist auf den königlichen Stein gegründet, auf Christus, der die „Schlüssel des Todes und des Hades [oder Scheols]“ hat. Mit ihm sollten wir im Bunde stehen, mit ihm ein und dieselbe Vision haben, um die Dinge gleichzusehen, mit nur einem Ziel vor Augen: den Willen Gottes, Jehovas. Jesus Christus, der König, ist das direkte Gegenteil von Scheol und Tod, denn er ist „die Auferstehung und das Leben“. — Off. 1:18; Joh. 11:25.
18. (a) Weshalb werden wir uns nicht fürchten, und was wird unser ernstes Gebet sein? (b) Welches Vorrecht wünschen wir weiterhin zu behalten, und was also wird jedermann in bezug auf das, was sich ereignen wird, wissen?
18 Somit sind wir, Jehovas Zeugen, die Zeugen dessen, der diesen königlichen Stein in Zion gelegt hat, gegen jede künftige Entwicklung der Dinge im Himmel und auf Erden gesichert. Wir werden uns also nicht fürchten. So befremdend sich auch Jehovas Tat erweisen und so außergewöhnlich sein sich näherndes Werk sein mag, ist es doch unser aufrichtiges, ernstes Gebet, daß sein Wille geschehe. Oh, möge es doch weiterhin unser Vorrecht sein, als Warnung allen Nationen von der Vertilgung zu erzählen und von dem, was Jehova fest beschlossen hat! Wenn es dann tatsächlich eintritt, wird jedermann wissen, daß Jehova der Heerscharen es ist — er, unsere „prächtige Krone“ und unser „herrlicher Kranz“ —, der dies zu seiner eigenen Rechtfertigung durch Jesus Christus getan hat. Das geschehe! Amen!