Erklärung in bezug auf den göttlichen Namen
1. Bei welcher Gelegenheit und wem wurde auf der ganzen Erde die Erklärung in bezug auf den göttlichen Namen zur Annahme vorgelegt?
WIR, die wir als gottesfürchtige Männer und Frauen zu einem Kongreß, genannt Bezirkskongreß „Göttlicher Name“, am (Datum), in (Name der Stadt und des Landes) zusammengekommen sind, fühlen uns angespornt, folgende Erklärung, die sich auf die Heilige Schrift stützt, an die Völker aller Rassen, Farben, Nationalitäten und Sprachen zu richten:
2. Was wird von dem Einen kommen, der den göttlichen Namen trägt, für wen ist dieser Name von größter Wichtigkeit, und warum?
2 DER GÖTTLICHE NAME ist der persönliche Name des Einen, von dem allein eine neue und gerechte Ordnung kommen kann, muß und wird, deren Schmuck ein friedevolles Paradies auf der ganzen Erde sein wird, angemessen gefüllt mit vollkommenen Menschengeschöpfen, die in Liebe und Glück und in der Ehrfurcht vor dem göttlichen Namen beisammenwohnen. Die Erkenntnis dieses Namens ist für alle Menschen von höchster Wichtigkeit. Indem sie diesen Namen im Glauben und Vertrauen anrufen, werden sie von der ewigen Vernichtung verschont werden, um sich endloser Segnungen zu erfreuen, die in der verheißenen neuen Ordnung von dem einen Gott ausgehen werden.
3. (a) Welchen berechtigten Wunsch haben unzählige Tausende gutgesinnter Menschen? (b) Inwiefern sind sie von ihren geistlichen Führern, die über sie geherrscht haben, hintergangen worden?
3 Heute haben unzählige Tausende gutgesinnter Menschen den aufrichtigen Wunsch, zu wissen, was der göttliche Name ist, und den Einen zu erkennen, dem dieser Name gehört, damit sie in ein harmonisches Verhältnis zu ihm kommen, ihn so auf verständnisvolle Weise anbeten und ihm dienen können und so seiner liebenden Gunst teilhaftig werden. Menschen, die im Herzen solch richtige Wünsche hegen, sind von ihren religiösen Führern hintergangen worden. Diese haben über sie geherrscht und sie in geistiger Finsternis gehalten, indem sie den göttlichen Namen vor ihnen verborgen hielten und ihnen die rettende Macht dieses Namens nicht kundtaten. Diese geistlichen Führer in dem religiösen Gebiet, das als Christenheit bekannt ist, besitzen das inspirierte heilige Buch, welches den göttlichen Namen offenbart; ja dieses Buch zeigt, daß dieser Name untrennbar mit Gottes Vorhaben verbunden ist, die ganze Menschheit von der versklavenden Herrschaft menschlicher Unvollkommenheit, den Irrtümern der Menschen und allen Auswirkungen des Todes zu befreien.
4. Worin sind die Folgen dieser Pflichtvergessenheit deutlich zu sehen, und welches Vorgehen gegenüber dem göttlichen Namen hat sich weder für das Kirchenvolk der Christenheit noch für die Heiden segensreich ausgewirkt?
4 Die Folgen solch ernster Pflichtvergessenheit auf seiten kirchlicher Führer sind deutlich in dem heutigen beklagenswerten religiösen Zustand der Christenheit zu sehen, in der die Hunderte religiöser Sekten, die christlich zu sein bekennen, umsonst versuchen, ihre sektiererische Verschiedenheit beizubehalten und trotzdem zu einer religiösen Einheit zu kommen. Sogenannte Christen haben den göttlichen Namen außer acht gelassen, ihn herabgesetzt und ihn als so belanglos behandelt, als ob er durch ganz unpersönliche Titel ersetzt werden könnte, aber all das hat sich zweifellos nicht zum Segen des Kirchenvolkes der Christenheit noch zur Erhöhung dieses heiligen göttlichen Namens unter den „heidnischen“ Nationen ausgewirkt.
5. Welcher Schmähung haben sich die Geistlichen schuldig gemacht, und welches Befreiungswerk ist dadurch ernstlich gehemmt und erschwert worden?
5 Die Geistlichen der Religion der Christenheit haben den göttlichen Namen geschmäht. Weil sie das tun, ist die Befreiung der Menschen von dem unheilvollen Lauf der verwirrten, turbulenten, gesetzlosen Welt ernstlich gehemmt und erschwert worden.
6. (a) Zu welchem Schluß sind nachdenkliche Menschen aufgrund der sich seit dem Jahre 1914 häufenden Anzeichen in bezug auf die Nationen gekommen? (b) Was rufen die Nationen nicht an, um gerettet zu werden, und worauf ist es zurückzuführen, daß sie nicht darauf vertrauen?
6 Alle Anzeichen, die sich seit dem welterschütternden Jahr 1914 gehäuft haben, führen nachdenkliche Menschen zu dem Schluß, daß sich alle Nationen auf eine selbstmörderische Bahn begeben haben, die für das ganze Menschengeschlecht Vernichtung bedeutet. In ihrer Angst und Ratlosigkeit rufen die Nationen nicht den göttlichen Namen an, um Rettung von den unglücklichen Folgen ihrer eigenwilligen Werke zu erlangen. Nicht einmal die Nationen tun das, die beanspruchen, Jesus Christus, dem Sohn Gottes, nachzufolgen. Die Religionsgeistlichen der Christenheit haben den Nationen keine vernünftige Grundlage zu einer ehrfürchtigen Einstellung gegenüber dem göttlichen Namen gegeben noch für das Vertrauen auf diesen Namen, der doch den einen und einzigen Quell des Lebens und der Rettung bezeichnet. Durch die Geistlichkeit sind die Nationen in Unwissenheit gehalten worden über das segensreiche Vorhaben dieses Einen, eine wirksame Herrschaft über die ganze Erde herbeizuführen, die ohne Unterschied allen Völkern als der einen großen Menschheitsfamilie, deren Glieder alle die irdischen Kinder des einen lebenden Schöpfers sind, Leben, Glück, Wohlfahrt und Frieden verleihen wird. Was ist das Ergebnis gewesen?
7. Wie handeln deshalb die Nationen diesem Namen gegenüber?
7 Alle Nationen mit Einschluß derjenigen der Christenheit handeln nicht nur in Unwissenheit über den göttlichen Namen, sondern verfolgen ihre eigenen, selbstischen, nicht realisierbaren Pläne im Trotz gegen den göttlichen Namen.
8. Was wird für die Nationen nun bald enden, und für wen ist die Zeit, sich zu äußern, nun gekommen?
8 Nach ungefähr viertausendzweihundert Jahren seit dem Bau des Turms zu Babel im Land Mesopotamien hat sich für alle Nationen nun das Ende der göttlichen Geduld und Zurückhaltung genaht. Die Zeit ist für den Einen gekommen, dessen Namen man außer acht läßt und der herausgefordert wird, sich zu äußern, daß er sich mit seinem Namen den ihm Trotz bietenden Nationen kundmache. Das zu tun, schuldet er sich selbst.
9. Nach welchem ausdrücklich dargelegten Vorhaben muß er handeln, wo und wie oft wird dieses Vorhaben dargelegt, und worin besteht es?
9 In diesem Zusammenhang muß er nach seinem oft dargelegten Vorhaben handeln, einem Vorhaben, das nun dreitausendvierhundertdreiundachtzig Jahre schriftlich festgehalten ist, ja seitdem Moses, der von Gott gesandte Prophet, vor dem Herrscher Ägyptens erschien und verlangte, daß dieser Pharao das Volk des Moses freilasse. In der Heiligen Schrift erscheint vom zweiten Buche an, das von Moses geschrieben wurde, bis zum neunundzwanzigsten Buch, der Prophezeiung Joels, mehr als siebzigmal Gottes Erklärung, daß Personen, Völker und Nationen ‘erkennen sollen, daß er Jehova ist’ (American Standard Version).
10. Wie lautet also der göttliche Name, was muß Gott hinsichtlich seines Namens tun, wann wird er es tun und mit welchem Ergebnis?
10 Ob die Nationen, die sogenannt christlichen oder die sogenannt heidnischen Nationen, es lieben oder nicht: Der göttliche Name ist Jehova. Um seinetwillen und zur Rettung des Menschengeschlechts muß Jehova selbst aufstehen und seinen Namen auf eine Weise bekanntmachen, die unauslöschlich in die Geschichte des Universums eingehen wird. Wenn er das tut, müssen die ihm Trotz bietenden Nationen besiegt und im nahenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in einem Stadium der Weltverhältnisse vernichtet werden, das Har-Magedon genannt wird. (Offb. 16:14, 16) Der unsterbliche Gott, der Allmächtige, wird als der rechtmäßige Souverän der ganzen Erde und des Himmels gerechtfertigt daraus hervorgehen. Sein Name Jehova wird mit unvergänglicher Herrlichkeit gekrönt sein.
11. Wovor mußte Hesekiel, den Jehova erweckt hatte, warnen, und was geschah mit denen, die bei der Belagerung und Zerstörung Jerusalems dem Namen Gottes trotzten?
11 Im siebenten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung erweckte Jehova einen Wächter, Hesekiel, um das alte Jerusalem wegen seiner Verkehrtheit, seines Blutvergießens, seiner politischen und religiösen Vergehungen vor dem drohenden „Schwert“ der Kriegführung Gottes zu warnen. Tausende, die dem göttlichen Namen trotzten, kamen bei der Belagerung und Zerstörung der religiösen Hauptstadt Jerusalem in den Jahren 609 bis 607 v. u. Z. ums Leben.
12. In welchem Falle würde Jehova unter den heutigen Umständen nicht nach göttlichen Handlungsregeln vorgehen? Was hat er aber seinem Grundsatz getreu getan?
12 Eine noch ernstere Sachlage als die, die dem alten Jerusalem bevorstand, steht den Nationen der Christenheit wie auch allen nichtchristlichen Nationen von heute bevor. Jehova würde unter ähnlichen, ja noch schlimmeren Umständen nicht nach seinen göttlichen Handlungsregeln vorgehen, wenn er die Nationen ohne Warnung ließe vor dem, was ihrer wartet, vor dem „Schwert“ der Kriegführung Gottes in einem Ausmaß, wie man es nie zuvor in der Menschheitsgeschichte gekannt hat. Seinem Grundsatz getreu, hat Jehova seine „Wächter“ der Neuzeit erweckt. Seit 1919, dem Jahr, das dem Ende des Ersten Weltkrieges folgte, hat Jehovas „Wächter“ die Warnung im Laufe der Zeit unter ständig mehr Nationen erschallen lassen.
13. Wen kennzeichnet die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts als diesen „Wächter“, und was beweist, daß er gehört worden ist?
13 Die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts kennzeichnet diesen „Wächter“ nicht als eine Einzelperson einer besonderen Rasse oder Nationalität, sondern als eine Gruppe Gott hingegebener, getaufter, geistgesalbter Christen, nämlich als den gesalbten Überrest christlicher Zeugen Jehovas. Der internationale Widerstand und die Verfolgung dieser „Wächter“-Klasse gegenüber bezeugt die Tatsache, daß die von dieser „Wächter“-Klasse ausgegebene Warnung überall auf der Erde gehört worden ist und daß somit diese christliche Gruppe die prophetische Rolle in der neuzeitlichen Erfüllung biblischer Prophetie gespielt hat.
14. Wer erachtet sich als begünstigt, mit diesem „Wächter“ verbunden zu sein, und was erkennen die Betreffenden als ihre Pflicht und Schuldigkeit, und warum?
14 Wir, die wir eine „große Volksmenge“ von Zeugen-Jehovas-Gefährten sind, erachten uns als hoch begünstigt, mit dieser „Wächter“-Klasse verbunden zu sein und uns ihr anzuschließen, indem wir stets in weiteren Gebieten die Warnung vor dem „Schwert“ göttlicher Kriegführung ausrufen, das wie an einem dünnen Faden über den Rassen, Völkern und Nationen schwebt. Da uns diese bedrohliche Lage durch unser Studium des prophetischen Wortes Jehovas und durch den Lauf, den die internationalen Ereignisse nehmen, zum Bewußtsein gebracht worden ist, erkennen wir es als unsere Pflicht und Schuldigkeit, diese zeitgemäße Warnung im Gehorsam gegenüber dem göttlichen Gebot erschallen zu lassen.
15. Trotz welcher Aussicht gehorchen wir Gott als dem Herrscher, und was drängt uns, ihm treu zu bleiben?
15 Wir wissen wohl, daß wir weiterer Gegnerschaft und Verfolgung begegnen werden, weil wir so Gott als dem Herrscher mehr gehorchen als Menschen. Aber unsere Liebe zu Jehova Gott und seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn, und unsere Liebe zu unseren Mitmenschen drängt uns zu dieser gewissenhaften Handlungsweise.
16. (a) Wie ist es unzähligen Menschen ums Herz, und wonach hungern sie? (b) Was besitzen wir, das ihre Bedürfnisse befriedigt, und was wollen wir daher tun und zu welchem Zweck?
16 Wie es uns einst selbst erging, so ergeht es unzähligen Scharen rechtgesinnter Menschen: Es ist ihnen weh ums Herz wegen der Dinge, die in dieser verderbten, anarchistischen, unzuverlässigen Welt, besonders in ihrem religiösen Teil, geschehen. Hunger plagt sie im Herzen, sie möchten den Einen kennenlernen und mit ihm Verbindung aufnehmen, der sich wirklich als ihr Befreier und Segenspender erweisen kann. Wir als christliche Zeugen Jehovas sind glücklich, bekennen zu können, daß wir etwas besitzen, was ihre geistigen Bedürfnisse befriedigt, und dies zufolge der liebenden Güte Jehovas, die er uns durch Jesus Christus erweist. Wir wagen es nicht und sind nicht gewillt, das lebenrettende Licht, das wir von Jehova empfangen, nur für uns selbst zu behalten; daher werden wir fortfahren, das biblische Licht hinsichtlich des göttlichen Namens Jehova und seines verheißenen Königreiches, dem sein Messias, Jesus, vorsteht, weiter auszustrahlen. Auf diese liebevolle Weise werden wir allen nach Wahrheit hungernden Menschen helfen, sich als würdig zu erweisen, von dem „Schwert“ Jehovas verschont zu werden, wenn es das böse System trifft, so daß sie überleben und in Jehovas neue Ordnung eingehen können, in der als ewige Heimstätte der Menschen unter Gottes Königreich, der Herrschaft Jesu Christi, ein Paradies auf Erden geschaffen wird.
17. Welchen Entschluß erneuern wir, und bis wann wollen wir entsprechend handeln?
17 Demgemäß erneuern wir bei dieser Gelegenheit unseren Entschluß, diese gute Botschaft vom Königreich zu predigen, bis Gott, der Allmächtige, seine Erklärung wahr machen wird: „Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin.“ — Hes. 39:7, American Standard Version.