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  • Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1982
w82 1. 6. S. 10-11

Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung

Gewissen oder Arbeitsstelle

Vor einiger Zeit wurden die 500 katholischen Arbeiter eines Montagewerkes für Atomwaffen in Amarillo (Texas, USA) vor eine schwierige Gewissensfrage gestellt. Bischof Leroy T. Matthiesen forderte alle 2 400 Mitarbeiter des Werkes auf, aus Protest gegen die US-Entscheidung, die Neutronenbombe herzustellen, ihre Arbeit niederzulegen. Wie die Zeitschrift „National Catholic Reporter“ berichtet, erklärte ein katholischer Diakon, der in dem Werk arbeitet: „Man wüßte, wo man sich moralisch befände, wenn man derjenige wäre, der auf den Auslöser zu drücken hätte. Aber die Sache ist nicht so klar, wenn man die Teile montiert. ... Wenn die Kirche meine Arbeit für unmoralisch gehalten hätte, warum sagte man dann nichts vor sieben Jahren, als ich mich darum bewarb, Diakon zu werden?“

Jeder Aufruf gegen Kriegswerkzeuge ist zwar lobenswert, doch die Frage des Diakons läßt erkennen, daß die Aufforderung seines Bischofs eher einer Politik in Verbindung mit der Neutronenbombe zuzuschreiben ist als gewissensmäßigen Bedenken gegen die Herstellung von Waffen. Die Bibel läßt keine solche Gewissensfrage aufkommen, sondern sagt deutlich vorher, was man von denen erwarten könne, die „am Ende der Tage“ Gott wirklich dienen würden. Durch den Propheten Jesaja gab Gott eine Vorschau auf unsere Zeit, in der „viele Nationen“ — statt Vernichtungswaffen zu montieren — „Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen“ schmieden würden und man „nicht mehr für den Krieg [üben]“ würde (Jes. 2:1-4, katholische „Einheitsübersetzung“).

Der Papst soll die Welt retten?

„Göttliches Sendungsbewußtsein drängt den Papst immer tiefer in die Politik Polens“, hieß es kürzlich unter dem Titel „Die Divisionen des Papstes“ in der Zeitschrift „Newsweek“. Weiter wurde in diesem Artikel gesagt: „Während seines ersten Polenbesuches [als Papst] erklärte er, der Heilige Geist habe beabsichtigt, ,dieser polnische Papst, dieser slawische Papst, solle gerade in diesem Augenblick die geistige Einheit Osteuropas manifestieren‘.“ Und in einer Rede vor europäischen Theologen behauptete der Papst: „Das Problem, das sich uns aufdrängt, besteht eigentlich darin, Europa und die übrige Welt vor der endgültigen Katastrophe zu retten.“

Diesem Ziel entsprechend hat der Papst, wie „Newsweek“ meldet, ziemlich viel Zeit mit politischen Persönlichkeiten verbracht und unter anderem „eine der längsten Audienzen gegeben, die er je einem Vertreter des Auslandes gewährt hat“, nämlich dem polnischen Außenminister. Ist aber eine solche politisch orientierte Tätigkeit wirklich eine „Berufung von Gott“, die „Welt vor der endgültigen Katastrophe zu retten“? Ja, entspricht es überhaupt dem Vorsatz Gottes, die „Welt“, wie wir sie kennen, „zu retten“? Der „heilige“ Petrus, auf den sich der Papst mit seinem Anspruch auf die apostolische Nachfolge beruft, antwortet darauf mit einem Nein. Nach den Worten des Petrus „ging die damalige [vorsintflutliche] Welt zugrunde“, „der jetzige Himmel aber und die jetzige Erde sind durch dasselbe Wort“ für das feurige Gericht Gottes an den „Gottlosen“ aufgespart (2. Pet. 3:6, 7, „Einheitsübersetzung“).

US-Präsident über Harmagedon

Wie die „New York Times“ berichtet, erklärte Senator Howell Heflin von Alabama (USA) nach einem Gespräch, das er vor kurzem mit Präsident Reagan hatte: „Wir schweiften etwas ab und kamen auf die Bibel zu sprechen. Wir unterhielten uns darüber, daß der Nahe Osten gemäß der Bibel der Ort sei, wo Harmagedon beginnen würde. ... Nach seiner Auslegung ist Harmagedon ein Konflikt, in den auch Rußland verwickelt sein wird.“

Es ist lobenswert, daß so hochgestellte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens das, was die Bibel über Harmagedon sagt, nicht leichthin abtun. Handelt es sich aber bei Harmagedon, wie diese Persönlichkeiten anscheinend glauben, tatsächlich um einen katastrophalen Schlußkrieg zwischen Nationenblöcken? Wenn die Bibel von „Harmagedon“ spricht, bezieht sie nicht nur den östlichen Nationenblock ein, sondern auch den westlichen; denn sie spricht davon, daß „alle Könige der Erde“ an den Ort der großen Schlacht versammelt werden. Die Streitkräfte auf der anderen Seite sind diejenigen Gottes, da der Konflikt als „Kampf am großen Tag des allmächtigen Gottes“ bezeichnet wird. Der große Krieg, der an dem sinnbildlichen „Ort“ stattfindet, „der auf hebräisch Harmagedon heißt“, wird also keine von den Nationen herbeigeführte nukleare Massenvernichtung sein, kein Krieg, in dem alle wahllos umkommen, sondern ein Krieg, in dem Gott seine Macht anwenden wird, um die Erde von aller Bosheit zu reinigen (Offb. 16:14, 16, „Die Gute Nachricht“; vergleiche Offenbarung 19:11-19).

Weltuntergangsvorhersagen

Der letzte Schrei in Frankreich ist ein weiteres Buch über die Weltuntergangsvorhersagen des Nostradamus. Es handelt sich dabei um eine mit Hilfe eines Computers angefertigte neue Übertragung aus dem Französischen des 16. Jahrhunderts in modernes Französisch. Im Sommer vergangenen Jahres waren bereits 232 000 Exemplare dieses 565seitigen Buches verkauft.

Was ist der Grund für dieses plötzliche rege Interesse? Eine der Voraussagen lautet, ein Papst werde ermordet, „wenn die Rose blühen wird“. Nach der Interpretation sollen sich diese Worte dadurch erfüllt haben, daß im vergangenen Mai ein Attentat auf Papst Johannes Paul II. verübt wurde, nachdem in Frankreich die sozialistische Partei, deren Symbol die Rose ist, an die Macht gekommen war.

Die Zeitschrift „Time“ schrieb: „Die Voraussagen des Nostradamus ... scheinen immer in unruhigen Zeitabschnitten wiederentdeckt zu werden — zum Beispiel heute, wo sich viele Westeuropäer wegen der wirtschaftlichen Stagnation und des Konflikts der Supermächte Sorgen machen.“ Und in der französischen Wochenzeitschrift „Le Point“ war zu lesen: „Die Furcht schafft einen Markt. Hundert Tage nachdem unsere Bürger Mitterrand an die Macht verholfen haben, zahlen sie für ein Exemplar 20 Dollar, um das Gruseln zu lernen.“

Diese „Furcht“ entspricht jedoch genau dem, was Jesus Christus als einen Teil des ‘Zeichens des Abschlusses des Systems der Dinge’ mit den Worten vorhersagte: „Auf der Erde Angst und Bangen unter den Nationen, die ... weder aus noch ein wissen, während die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“ (Mat. 24:3; Luk. 21:25, 26). Doch er fügte hinzu: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht“ (Luk. 21:28).

„Wie man tötet“ — in sechs Bänden

„Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und sich ihnen viel zu widmen ist ermüdend für das Fleisch“, schrieb der weise König Salomo in Prediger 12:12. So ziemlich das Letzte, was in der endlosen Reihe ermüdender Bücher erschienen ist, scheinen sechs Bände mit dem Titel „Wie man tötet“ zu sein. Sie enthalten genaue Diagramme und Zeichnungen und beschreiben im einzelnen, wie man mit einem Knüppel, einem Beil, einem Messer, mit Gift, Feuer, elektrischem Strom, mit einer Sprengladung und einer Schußwaffe tötet. In der Einleitung schreibt der Verfasser: „Das Ziel dieser Studie besteht darin, den Leser eingehend in der Technik zu unterweisen, wie man einem Menschen das Leben nimmt und wie man es gut macht. Man wird dieses Buch vielleicht widerwärtig, abstoßend, brutal und verwerflich finden. So soll es auch sein. Es verachtet das menschliche Leben restlos, und mein einziger Rat an den potentiellen Mörder lautet: Töte ohne Freude.“

Der Herausgeber bezeichnet diese Bücher als streng „technisch“. „Sie wecken keine Gefühle. ... Es handelt sich um eine verstandesmäßige Übung, eine Phantasie, etwas zur Zerstreuung.“ Auf die Frage, ob er beim Verkauf eines derartigen Lesestoffes keine Bedenken habe, antwortete er: „Keineswegs. Ich glaube nicht, man könne beweisen, daß diese Bücher zum Töten anregen würden. ... Niemand in unserer Gesellschaft kann die Herausgabe dieser Bücher verbieten, und so muß es auch sein.“ Bis jetzt sind 30 000 bis 40 000 Exemplare davon verkauft worden.

Seminare überprüft

Der Vatikan forderte kürzlich „eine Untersuchung oder Prüfung des gegenwärtigen Standes der Priesterausbildung an amerikanischen Seminaren“. Die „New York Times“ schrieb in einem Bericht über die anscheinend erste derartige Untersuchung in den USA, daß der Plan „bereits einige Leiter von Seminaren beunruhigt hat, da sie der Meinung sind, die Untersuchung könne zur Verbannung abweichender Meinungen und zur Unterdrückung der akademischen Freiheit führen. ... Ein Seminarleiter nannte die Bestrebung ,eine Hexenjagd‘. ... Ein anderer Pädagoge nannte sie eine Beleidigung für die Integrität katholischer Bildungsseminare in Amerika.“

Gemäß dem „Official Catholic Directory“ ging die Zahl der Studierenden an katholischen Seminaren in Amerika von 49 000 im Jahre 1965 auf gegenwärtig 12 000 zurück. Aber ein noch größeres Anliegen für den Vatikan besteht gemäß dem Bericht in „der Notwendigkeit der Angleichung auf dem Gebiet der Lehre“ und in den Anzeichen für „zuviel Liberalismus bei einigen Theologen“.

Die gegnerische Haltung, die die Seminaristen und Pädagogen gegenüber der Untersuchung einnehmen, verrät, daß die katholische Kirche, wenngleich sie den Anspruch auf apostolische Nachfolge erhebt, der ausdrücklichen apostolischen Anordnung nicht nachgekommen ist: „... daß ihr alle übereinstimmend redet und daß keine Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinn und in demselben Gedankengang fest vereint sein mögt“ (1. Kor. 1:10). Der stetige Schwund in den Reihen der Priester bestätigt die Worte Jesu Christi: „Wenn ein Haus gegen sich selbst entzweit wird, wird dieses Haus nicht bestehen können“ (Mar. 3:25).

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