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  • Eine Fahrt mit dem japanischen „Hikari“-Zug
    Erwachet! 1978 | 22. Oktober
    • als raste er mit Höchstgeschwindigkeit dahin. Alle ATC-Systeme haben ein zusätzliches Sicherheitssystem, und alle elektrischen Einrichtungen haben eine doppelte Zusatzeinrichtung, so daß bei Versagen sofort ein anderes System die Funktion übernimmt. Sogar Erdbeben hat man berücksichtigt. Wenn ein Erdbeben auf der Skala des Seismographen eine bestimmte Stärke erreicht hat, halten die Züge automatisch an.

      Es ist notwendig, mit den Lokführern und dem Personal an den Bahnhöfen in ständigem Kontakt zu bleiben, um sich auf Regen, Wind oder Schnee einzustellen. Für diesen Bereich der Sicherheit sorgt die zentrale Verkehrsüberwachung in Tokios Hauptkontrollbüro: CTC. Dort kann man auf einer Schalttafel den gesamten Verkehr der Bahnlinie von Tokio nach Kiuschu verfolgen. Das Bedienungspersonal im Kontrollraum behält die Schalttafel immer im Auge und gibt den einzelnen Zügen die notwendigen Informationen.

      Da mehr Züge eingesetzt wurden und der Verkehr stärker geworden ist, hat die National Railway ein zusätzliches Computersystem eingeführt, das als „Comtrac“ bezeichnet wird und das Kontrollpersonal unterstützt. Das Comtrac-System hat Informationen über jeden Bahnhof gespeichert, wie zum Beispiel Gleisnummern, Fahrpläne und Verkehrsverhältnisse.

      Falls der Fahrplan aus irgendeinem Grund umgestoßen wird, benachrichtigt das Comtrac-System das Personal im Kontrollraum und erstellt automatisch ein neues Fahrprogramm mit neuen Abfahrtszeiten und nötigenfalls Fahrtausfällen. Es kann alle wichtigen Stellen des gesamten ATC-Systems überwachen, was auch Bekanntmachungen auf Bahnhöfen einschließt — ein wirklich erstaunliches Gerät.

      All diese Vorsichtsmaßnahmen haben den superschnellen „Hikari“ zu einem sehr sicheren Zug gemacht. Seit dem 1. Oktober 1964 hat der „Hikari“ keinen einzigen Unfall mit Todesopfern gehabt. Die Sicherheit steht immer an erster Stelle.

      Jetzt sind wir schon in Kioto angekommen. Und das nach nur 2 Stunden und 50 Minuten. Es war eine schöne Fahrt mit Japans „Lichtstrahl“, dem Zug, der wegen seiner hohen Reisegeschwindigkeit weltbekannt ist und vieler Länder Neid erregt.

  • Die geheimnisvollen Felsbilder — Buschmannskunst
    Erwachet! 1978 | 22. Oktober
    • Die geheimnisvollen Felsbilder — Buschmannskunst

      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Südafrika

      KUNSTLIEBHABER sehen gewöhnlich dem Besuch einer Kunstgalerie mit Interesse und Freude entgegen. Doch selbst in großen Städten gibt es nur wenige, weit auseinander liegende Kunstgalerien. Südafrika dagegen kann sich rühmen, über buchstäblich Hunderte von altertümlichen Kunstgalerien zu verfügen. Sie haben schon die Aufmerksamkeit zahlloser Künstler, Archäologen und Touristen erregt.

      Wir sprechen von den Felsbildern der Buschmänner. Wenn die Besucher fasziniert einen Felsen anstarren, der mit Bildern übersät ist, die Menschen und Tiere darstellen, fragen sie sich: Hat der Künstler nur gedankenlos etwas hingekritzelt, oder wollte er damit etwas sagen? Warum und wie machte der Künstler — abseits von einem gurgelnden Strom und Hunderte von Kilometern vom Meer entfernt — eine nahezu vollkommene Abbildung eines Delphins?

      Suche nach Antworten

      Bei der Suche nach Antworten auf solche Fragen, „angespornt durch die Unvermeidlichkeit des Zerfalls dieser Bilder“, kämpfen Arbeitsgemeinschaften von Archäologen und Künstlern wie die Frobenius-Expedition (mit Künstlern aus Deutschland) und auch Harald Pager aus Österreich gegen den Zahn der Zeit, indem sie möglichst viele Zeichnungen kopieren und registrieren. Der französische Archäologe Abbé Henri Breuil gehörte zu den weltberühmten Forschern, die sich nach der Erforschung der europäischen, vor allem der spanischen und französischen primitiven Kunst dann den Arbeiten der afrikanischen Buschmannkünstler zuwandten. Die Forscher stellten fest, daß ihr afrikanisches Forschungsgebiet — wie jedes andere Gebiet, das sie vorher erforscht hatten — mit einer Menge offener Fragen aufwartete. Die Suche nach Lösungen für die vielen Probleme fesselte sie derart, daß einige gar nicht mehr nach Hause zurückkehrten. Die Enträtselung der Felsbilder wurde zu ihrer Hauptbeschäftigung und Lebensaufgabe.

      Andererseits hat die Suche nach einer Antwort auf diese Fragen schon so manchen „Wohnzimmerarchäologen“ in die nächstgelegene Bibliothek gelockt. Dort kann man nämlich in die Theorien und Forschungsergebnisse der Experten Einblick nehmen, ohne auf Berge klettern, in Höhlen kriechen oder sich durch den Busch und die Sandwüste kämpfen zu müssen, um altertümliche Kunstwerke aufzuspüren.

      Der Wunsch des Menschen, sich selbst darzustellen

      Die Felsbildkunst wird als die Verkehrssprache der sogenannten „Steinzeit“ bezeichnet — Ausdrucksmittel für Gedanken, Vorstellungen und sogar religiöse Anschauungen, da vermutlich das geschriebene Wort fehlte. Fast in jedem Land gibt es archäologische Stätten, die seit dem frühesten Altertum den angeborenen Wunsch des Menschen bezeugen, sich künstlerisch auszudrücken oder das Leben und den Alltag darzustellen. Diese altertümlichen Aufzeichnungen reichen von den kulturell hochstehenden Inschriften ägyptischer Grabmäler bis zu den primitiven Höhlenmalereien in Teilen Europas, Amerikas und Afrikas.

      Die größte Ansammlung altertümlicher Felsbilder findet man in Afrika südlich des Sambesi. Während die Felsbilder Europas so tief in Höhlen versteckt liegen, daß man auf künstliche Beleuchtung angewiesen ist, findet man die Felsmalereien in Südafrika in sonnenbeschienenen Höhlen und auf fast jeder Art Felswand, die auch nur den geringsten schützenden Vorsprung hat. In Südafrika sind mehr als 2 000 solche Stellen bekannt, abgesehen von denen in Rhodesien, Botswana, Swasiland und Südwestafrika. In der Ndedema-Schlucht der südafrikanischen Drakensberge gibt es 16 Stellen mit insgesamt 3 000 Gemälden. Es hat den Anschein, daß diese schützende Schlucht sehr lange Zeit die Heimat von Buschmännern war. Dadurch hatten die Künstler eine Menge Zeit, ihrem Geschmack für Innendekoration zu frönen, und zwar so sehr, daß einige Wandgemälde beträchtliche Flächen einnehmen und eine Vielzahl von Tier- und Menschenfiguren darstellen.

      Wer waren die Künstler?

      Obwohl noch umstritten ist, wer die eigentlichen Künstler waren, werden diese Kunstwerke im allgemeinen als Malereien von Buschmännern betrachtet. Einst waren die Buschmänner die einzigen menschlichen Bewohner Südafrikas, und offensichtlich waren sie bereits viele Jahrhunderte vor den negroiden Bewohnern dort, die später in den afrikanischen Süden wanderten. Die Buschmänner waren klein, und ihre Haut hatte eine gelbliche Tönung. Aufgrund der Merkmale der Schädelfunde hat man sie mit den Pygmäen in Verbindung gebracht, von denen man von Ägypten bis zum Kap der Guten Hoffnung Schädel gefunden hat. Das bemerkenswerteste Körpermerkmal der Buschmänner war das extrem fette Gesäß bei Männern wie Frauen.

      In einer alten arabischen Inschrift, die aus der Zeit um 1150 u. Z. datiert, findet man eine Beschreibung der primitiven Ureinwohner Südafrikas, in der es heißt, daß ihre „Sprache dem Pfeifen gleicht“. Das könnte eine Anspielung auf die Klixe (Schnalz- oder Sauglaute) sein, die heute noch viele Negerstämme gebrauchen — als Erbe der Mischung zwischen den frühen negroiden Einwanderern und den kleinen Buschmännern.

      Trotz dieser ungewöhnlichen Sprache haben die Buschmänner durch ihre Felsbilder eine scharfe Beobachtungsgabe unter Beweis gestellt, ferner Sinn für Humor und eine kultiviertere Lebensweise, als Forscher angenommen hatten. Dennoch führten diese kleinen Leute ein einfaches Leben. Sie ernährten sich nicht nur von dem Wild, das sie mit Pfeil und Bogen erjagten, sondern auch von Samen, Beeren, Wurzeln, Insekten und Reptilien. Da sie Nomaden waren, lebten sie in Höhlen und unter Felsvorsprüngen. Dort in ihren primitiven Behausungen malten sie die Bilder, die eine Dokumentation ihrer Lebensweise sind. Der britische Forscher G. W. Stow war der erste, der erkannte, daß diese Kunstwerke eine Serie von Seiten aus dem Geschichtsbuch Südafrikas sind.

      Was wollen die Bilder sagen?

      Ganz anders als bei der Felsbildkunst in Europa, die sich auf das Thema „Jagd“ konzentriert, zeigten die afrikanischen Künstler großes Interesse am Menschen und hielten Ereignisse des menschlichen Alltags — manchmal tragische, manchmal humorvolle — in Bildern fest. Die Buschmänner jagten, fischten, tanzten und spielten auf primitiven Musikinstrumenten. Sie hatten religiöse Zeremonien und „tranken auch mal einen über den Durst“. Obwohl diese Künstler das Leben von Säugetieren und Insekten ausgezeichnet beobachteten, bestand ihre eigentliche Stärke in der Darstellung menschlicher Betätigungen. Jagdszenen sind zahlreich, denn die Nahrungssuche beanspruchte im Alltag eines Familienvaters ja den größten Teil der Zeit. Die Frauen tragen gewöhnlich Grabstöcke, mit denen sie nach Nahrung suchen. Doch gelegentlich sieht man sie auch beim Tanz.

      Zeitweise stellten die Künstler ihr Thema auf eine etwas unbeschwerte Weise dar. Eine Szene zeigt einen übermütigen Jäger, der als Zeichen des Sieges die Arme hochwirft und seiner dicken Frau die Beute eines Arbeitstages präsentiert — drei tote Antilopen. Ein anderes Bild zeigt einen erfolgreichen Jäger, der gerade in den weichen Bauch einer toten Elandantilope stechen möchte. Voller Erwartung rollen sich die Zehen des Jägers nach oben, und aus seinem hungrigen Mund kommen große Tropfen Speichel.

      Manchmal trugen Tragödien dazu bei, daß an den Felswänden „Schlagzeilen“ prangten. In einer Szene in den Matopo Hills (Rhodesien) erkennt man das unglückliche Ende einer Löwenjagd, denn vor einer schrecklich dreinblickenden Löwin liegt der Arm des besiegten Jägers. Eine andere Zeichnung stellt einen Mord dar. Ein Angreifer schlägt mit einem Stein auf den Kopf des Opfers ein, während ein zweiter Gegner ihn mit Pfeilen beschießt. Wir fragen uns dabei, ob der Künstler einer der Angreifer war oder lediglich ein „Felsbildreporter“, der die Tagesereignisse aufzeichnete. Uns beschäftigt auch stets die Frage, wie viele Jahre seit der Anfertigung dieser Bilder vergangen sind.

      Genaue Datierung schwierig

      Eine genaue Datierung ist schon deshalb schwierig, weil keines der Wandgemälde von datierbaren Ablagerungen bedeckt ist. Zudem sind einige Bilder übermalt worden, und dort, wo man primitive Werkzeuge erkennen kann, beträgt das Alter bis zu Tausenden von Jahren. Das früheste Datum für ein Gemälde bei Ndedema legte Dr. E. Denninger auf 200 Jahre vor bis 200 Jahre nach 1150 u. Z. fest, also ungefähr 350 Jahre bevor der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama das Kap umsegelte. Jüngere Zeichnungen, auf denen man Schiffe, Pferde und Wagen sieht, können mit der Ankunft der weißen Siedler im 17. und 18. Jahrhundert in Verbindung gebracht werden.

      Wie einige meinen, hatten sich bis dahin jedoch der Stil und die Technik zurückentwickelt. Der südafrikanische Maler Walter Battiss schreibt in seinem Buch The Artists of the Rocks über die Technik des perspektivischen Zeichnens: „Der italienische Künstler Uccello hat in der Renaissance nur das wiederentdeckt und wiedergefunden, was sie [die Buschmänner] schon lange vorher hatten.“ Walter Battiss nimmt an, daß die technische Entwicklung der ersten Buschmannkünstler den steifen Stilrichtungen der ägyptischen Dynastien um mehrere Jahre voraus war. „In Afrika wurden schon vor dem Bau der Pyramiden auf Felswände Bilder graviert oder gemalt“, sagt er.

      Gab es im Altertum eine Verbindung?

      Ob es zwischen der primitiven Kunst Ägyptens, der Felsbildkunst Europas und den Felszeichnungen in Südafrika eine Verbindung gibt, bleibt ebenso ein Geheimnis. Doch einige Buschmannzeichnungen scheinen eine Verbindung mit Nordafrika oder dem Nahen Osten zu bezeugen.

      In den Makgabergen im Nordwesten Transvaals wird eine Szene dargestellt, die, sowohl zeitlich als auch örtlich gesehen, Probleme bereitet. Es scheint sich dabei um eine Hofszene zu handeln, an der fünf europäisch aussehende Personen beteiligt sind, die lange weiße Roben, Tiaren und Turbane tragen. Sie bringen einer Person, die nicht deutlich zu erkennen ist, Gaben als Tribut dar und verneigen sich in ehrwürdiger Haltung. Die Würdenträger sind allem Anschein nach Perser, und da der islamische Glaube die Darstellung von Menschen verbietet, stellt das Bild wahrscheinlich eine Szene aus der Zeit vor dem Islam dar. Da die Stelle 480 Kilometer vom Indischen Ozean entfernt ist, erhebt sich die Frage, wann die Buschmannureinwohner ein solches Geschehen an einem Hof beobachtet haben, an dem Leute einer anderen Kultur aus einem weit entfernten Land beteiligt waren.

      Professor Raymond Dart diskutiert in einem Vorwort zu Harald Pagers Buch Ndedema ein ähnliches Gemälde der unmittelbaren Umgebung und sieht in einer anderen Figur, die eine Tiara trägt, eine Ähnlichkeit mit Zeus, dem mythischen Gott des Donners. Die Legende sagt, daß Zeus in der Erscheinung eines weißen Bullen die Jungfrau Europa einlud, sich auf seinen Rücken zu setzen, und sie dann zur Insel Kreta trug. Überraschenderweise berichtet die afrikanische Legende von einer jungen Frau, die den Rücken des Regenbullen bestieg und von ihm fortgetragen wurde.

      Verwunderlich ist auch die Verbindung, die die Buschmänner zwischen Drachen und Regengöttern ziehen, und es besteht eine Ähnlichkeit mit der alten babylonischen Vorstellung von der Drachengöttin Tiamat. Darstellungen dieser Art findet man auch in China. Sie haben eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem gehörnten, Rauch blasenden fliegenden Drachen, den die afrikanischen Künstler darstellten und mit dem Donner in Verbindung brachten.

      Technik und Materialien

      Ganz gleich, wie hoch das genaue Alter der Gemälde ist, stimmt doch ihre gute Haltbarkeit nachdenklich. Die Künstler unternahmen keine besonderen Anstrengungen, um ihre Felszeichnungen für ihre Mitmenschen unzugänglich zu machen oder vor der Witterung zu schützen. Trotzdem sind in den meisten Fällen die Farben frisch und die Umrisse klar und erkennbar geblieben.

      Die Farben wurden aus Erdfarbstoffen gewonnen, aus Holzkohle (aus verbrannten Knochen), Eisenoxyd, Kalk und Kreide sowie rotem und gelbem Ocker. Man mischte sie mit Fett, Tierblut oder Vogeleiern und auch mit latex- oder harzhaltigen Pflanzen. Die Maler stellten aus Federn, Knochen, Stöcken oder Haaren Pinsel her. Hohle Knochen oder kleine Hörner dienten als Farbbehälter, und an einigen archäologischen Stätten hat man Schieferpaletten gefunden.

      Der letzte der Buschmannkünstler

      In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erwähnte der englische Forscher G. W. Stow zwei Buschmannkünstler, die kleine Hörner als Farbbehälter an ihrem Gurt hängen hatten. Ein sehr alter Zulumann erinnerte sich, daß in seiner Jugend, um das Jahr 1888, in den Berghöhlen Buschmänner lebten und damals noch ihre Bilder malten.

      Allerdings überlebten die kleinen Buschmänner, die jahrhundertelang in Afrika frei wanderten wie die Vögel, die sie malten, in dem sich wandelnden Afrika nicht so erfolgreich wie ihre Bilder. In den vergangenen Jahrhunderten, in denen Südafrika in zunehmendem Maße von schwarzen Rassen wie den Zulus und dann von den niederländischen Kolonisten und britischen Siedlern besiedelt wurde, waren die Buschmänner gezwungen, sich in die Berge zurückzuziehen. Unglücklicherweise nahmen sie Rinder und Schafe der Einwanderer mit. Doch es war ein verlorener Kampf, denn bevor sie sich mit den Tieren in ihren Schlupfwinkeln in den Bergen in Sicherheit bringen konnten, wurden sie sowohl von Schwarzen als auch Weißen eingeholt und getötet. Heute führen noch einige tausend Buschmänner ihr einfaches Nomadendasein in den Wüstengebieten Südafrikas und Botswanas; doch die Zeit ihrer Felsmalereien ist vorbei.

      Das Zeugnis der Felsen schwindet

      Immer mehr Gemälde fallen der Witterung durch Wind und Regen, dem Rauch von den Feuerstellen der Hirten und Camper und auch dem Wandalismus zum Opfer. Man sagt, einige der ersten Siedler hätten die Tierbilder als Ziel für Gewehr- und Revolverübungen verwendet. Im letzten Jahrhundert hat man Hunderte von Bildern herausgemeißelt und nach Europa in Museen geschickt. Zeitweise haben wohlmeinende Enthusiasten Zeichnungen übertüncht, Umrisse nachgezeichnet oder die Bilder abgewaschen, um „bessere Fotografien“ machen zu können.

      All das hat Kunstliebhaber und Archäologen auf den Plan gerufen, die, unterstützt durch Maßnahmen des Parlaments und Regierungsbeschlüsse, die verbliebenen Gemälde der Buschmänner zu erhalten suchen. Nichtsdestoweniger bilden diese Meisterwerke von primitiven, aber begabten Künstlern der Vergangenheit immer noch eine fesselnde und wertvolle Aufzeichnung afrikanischer Geschichte. Sie sind auch eine Herausforderung für alle, die Afrikas faszinierendes Rätsel der Felsen lösen möchten.

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