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  • Bist du ein Gefährte oder nur ein Besucher?
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
w70 1. 2. S. 94-95

Bist du ein Gefährte oder nur ein Besucher?

VIELLEICHT denkst du, es sei kein großer Unterschied zwischen einem Besucher der Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas und einem Gefährten der Zeugen Jehovas. In Wirklichkeit besteht aber doch ein ziemlicher Unterschied. Nicht alle Besucher dieser Zusammenkünfte sind Gefährten der Zeugen Jehovas.

Eine Betrachtung des Berichts in Hiob 1:6 wird dir helfen, dies zu verstehen. Hier wird gezeigt, daß nicht nur die menschlichen Diener Gottes Zusammenkünfte besuchen, sondern daß sogar die Geistsöhne Gottes sich zu bestimmten Zeiten vor Jehova Gott versammeln. Der Bericht lautet: „Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor Jehova zu stellen; und auch der Satan kam in ihrer Mitte.“ Satan besuchte also diese Zusammenkunft; war er aber wirklich ein Gefährte Jehovas und der dort versammelten treuen Geistsöhne Gottes? Eigentlich nicht.

Besuchen bedeutet unter anderem „an einen Ort kommen“. Das hatte Satan in diesem bestimmten Fall getan. Das Wort Gefährte dagegen bedeutet mehr. Es bedeutet: „Weggenosse, Begleiter, Mitarbeiter“ oder „jemand, mit dem man viel zusammen ist, Freund, Kamerad, Begleiter“.

Diese Bezeichnungen trafen bestimmt nicht auf Satan zu, als er jene Zusammenkunft besuchte. Er arbeitete bestimmt nicht mit Jehova Gott zusammen; er war kein Freund Jehovas. Er betrachtete auch die treuen Söhne Gottes nicht als seine Freunde oder Kameraden. Er zog sogar die Beweggründe, aus denen sie Gott dienten, in Frage.

Ob wir jemandes Gefährte sind, zeigt sich demnach nicht allein darin, daß wir mit ihm zusammen sind, sondern darin, wie wir ihm gegenüber eingestellt sind oder wie wir über ihn denken.

ECHTE BRÜDER

Jehovas Zeugen sagen zueinander „Bruder“ und „Schwester“. Das deutet auf die enge Verbindung hin, die zwischen allen Dienern Jehovas bestehen sollte. Der Ausdruck „Bruder“ bedeutet buchstäblich „von denselben Eltern Abstammender“. Fühlen wir uns aber mit den ergebenen Dienern unseres Vaters, Jehovas, wirklich so eng verbunden? Oder benutzen wir die Bezeichnung „Bruder“ lediglich, weil sie bei Jehovas Zeugen eben üblich ist?

Es ist interessant zu beachten, daß die leiblichen Brüder Kain und Abel angeblich beide Anbeter Jehovas und somit auch geistige Brüder waren. Die Bibel berichtet: „Und Jehova sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Und er sprach: Ich weiß nicht; bin ich meines Bruders Hüter?“ (1. Mose 4:9) Kain hatte kurz zuvor seinen Bruder ermordet. Hast du aber bemerkt, daß er dennoch ohne Zögern den Ausdruck „Bruder“ verwandte?

Das zeigt, daß es nicht genügt, jemand lediglich „Bruder“ oder „Schwester“ zu nennen. Wir müssen vielmehr die innige Liebe entwickeln, die wirklich beweist, daß wir Brüder oder Schwestern unserer christlichen Gefährten sind. Wir müssen „lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit“. Für Christen gilt das Gebot, „daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder liebe“. — 1. Joh. 3:18; 4:21.

ECHTE FREUNDE

Wie bereits erwähnt, bedeutet das Wort Gefährte unter anderem auch „Freund“. Jehovas Zeugen verwenden den Ausdruck „Freunde“ häufig, wenn sie von ihren christlichen Brüdern und Schwestern sprechen. Zu einer echten Freundschaft gehört jedoch mehr, als daß man gemeinsam den Zusammenkünften beiwohnt oder weiß, wie der andere heißt. Wir müssen zu dem Betreffenden eine Zuneigung entwickelt haben.

Auf welcher Grundlage beruht eine echte Freundschaft? Jesus deutete darauf hin, als er sagte: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.“ (Joh. 15:14) Das zeigt, daß wahre christliche Freundschaften auf dem gemeinsamen Interesse beruhen, das zu tun, was Christus gebietet. Freunde Jesu sind die, die ihm gehorchen; er fragt nicht danach, wie alt sie sind, welcher Nation sie angehören oder welche Hautfarbe sie haben. Das trifft auch auf wahre Christen zu. Ja, das gemeinsame Interesse, Gott zu dienen, hält sie enger miteinander verbunden als Familienbande.

Jesus Christus gab zu verstehen, daß es so sein sollte, denn als ihm einmal berichtet wurde, seine Mutter und seine leiblichen Brüder wollten ihn sehen, sagte er: „Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und es tun.“ — Luk. 8:21.

KAMERADSCHAFT

Das Wort Gefährte bedeutet auch „Kamerad“. Und was ist ein Kamerad? Jemand, der einen anderen begleitet oder mit einem anderen etwas gemeinsam tut. Hast du, wenn du zu den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas kommst, wirklich das Gefühl, ein Kamerad der Anwesenden zu sein, oder kommst du dir immer noch etwas als Außenseiter vor?

Wenn du dich immer noch etwas unbehaglich oder fremd fühlst, ist es vielleicht, weil du noch nicht richtig mitmachst, das heißt, weil du noch nicht das tust, was Jehovas Volk tut? Jehovas Zeugen widmen sich ganzherzig dem ‘Predigen der guten Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde, bevor das Ende kommt’. (Matth. 24:14) Um also wirklich ihr Gefährte zu sein, mußt du dich ganzherzig an dieser Predigttätigkeit beteiligen. Du mußt dein Leben vollständig nach den christlichen Grundsätzen ausrichten.

MITGENOSSEN

Eine weitere Erklärung des Ausdrucks Gefährte ist „Weggenosse“. Ein Genosse ist jemand, „der mit einem oder mehreren anderen gemeinsam an irgendwelchen Taten und Unternehmungen teilnimmt“. Fühlst du dich wirklich als ein Teilnehmer an den Zusammenkünften? Hast du wirklich das Empfinden, daß du an einem gemeinsamen Unternehmen mitwirkst? Der Psalmist schrieb: „Ein Mitgenosse bin ich von all denen, die dich [Jehova] wirklich fürchten, und von denen, die deine Befehle beachten.“ (Ps. 119:63, NW) Wenn du dich entschlossen hast, kompromißlos auf der Seite Jehovas und seines Königreiches Stellung zu beziehen, solltest du dich mit den bei den Zusammenkünften Anwesenden eng verbunden fühlen.

Wie die wirklichen Gefährten des Volkes Gottes empfinden, brachte der Psalmist David zum Ausdruck, als er ausrief: „Ich freute mich, als sie zu mir sagten: Lasset uns zum Hause Jehovas gehen!“ (Ps. 122:1) Ja, David freute sich, mit Gottes Volk zusammen sein zu können. Und hast du beachtet, daß er sagte: „Lasset uns ... gehen!“? Er war nicht nur daran interessiert, selbst dort zu sein, sondern er fühlte sich mit allen, die an der Anbetung Jehovas interessiert waren, innig verbunden. Du solltest genauso empfinden, wenn du den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas beiwohnst.

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