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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1968
w68 1. 5. S. 259-262

Wahre Sicherheit in einer gewalttätigen Welt

JEDER rechtschaffene Mensch ist an wahrer Sicherheit interessiert. Gibt es aber in einer unruhigen, gewalttätigen Welt wie der unsrigen noch wahre Sicherheit?

Manche Leute glauben, sich sicher fühlen zu können, wenn das Land, in dem sie leben, gut gerüstet ist. Beruht dein Vertrauen auf Sicherheit auf der militärischen Stärke deines Landes?

Die Vereinigten Staaten, eine der beiden mächtigsten Nationen der Welt, geben zur Zeit etwa 75 000 000 000 Dollar im Jahr für die Verteidigung oder — wie es oft heißt — für die „nationale Sicherheit“ aus. Laut Presseberichten hat die Sowjetunion ihre Rüstungsausgaben um 15 Prozent erhöht, um der militärischen Stärke der Vereinigten Staaten gewachsen zu sein.

KEINE SICHERHEIT IN EINEM ATOMKRIEG

Welche Art von Sicherheit haben sich diese beiden Staaten durch ihre ungeheuren jährlichen Ausgaben erworben? Ein amerikanischer Kongreßabgeordneter sagte kürzlich, wenn die Russen nur achtzehn ihrer riesigen Wasserstoffbomben auf die Vereinigten Staaten abwerfen würden, so könnten drei von fünf Personen getötet werden! Das wären über 120 000 000 Menschen! Und viele, ja wahrscheinlich die meisten Überlebenden wären verletzt. Der Kongreßabgeordnete erklärte, daß jede Bombe eine Druck- und Hitzewelle von über 270 Kilometer Durchmesser erzeugen würde, das hieße also, daß ein Gebiet von über 58 200 Quadratkilometer davon betroffen würde!

Das soll jedoch die Vereinigten Staaten angeblich nicht daran hindern können, mit ihren Raketen zu vergelten. Rußland würde also, selbst wenn es zuerst angreifen würde, durch amerikanische Kernwaffen verwüstet und die Mehrheit seiner Bevölkerung vernichtet werden.

Ist das Sicherheit, wenn die Bevölkerung der beiden mächtigsten Staaten damit rechnen muß, daß in einem Atomkrieg nur ein kleiner Teil von ihr am Leben bleibt?

Außerdem würden im Falle eines nuklearen Krieges zwischen größeren Mächten durch die radioaktiven Niederschläge auch Menschen in anderen Ländern in einem Umkreis von Hunderten von Kilometern getötet oder zu Krüppeln gemacht.

WAS UNS DIE GESCHICHTE LEHRT

Wer glaubt, militärische Stärke biete Sicherheit, täte gut, auf das zu achten, was uns die Geschichte in dieser Hinsicht lehrt. Es hat in der Vergangenheit viele mächtige Völker und Reiche gegeben. Wie viele davon bestehen aber heute noch? Kein einziges! Alle diese Reiche sind untergegangen; die Sicherheit, auf die ihre Völker vertrauten, war keine wahre Sicherheit!

Ein Beispiel hierfür ist die Weltmacht Babylon. Die Stadt Babylon war von gewaltigen Mauern umgeben und stand unter dem Schutz einer großen Armee. Sie galt als uneinnehmbar. Als Babylon jedoch beinahe den Gipfel seiner Macht erreicht hatte, sagte Gottes Prophet Jeremia folgendes voraus: „Babylon soll zum Trümmerhaufen werden, zur Behausung der Schakale, zum abschreckenden Beispiel und Gespött, ohne Bewohner!“ — Jer. 51:37, Me.

Gottes prophetisches Wort erfüllte sich, als im Jahre 539 v. u. Z. Babylons Macht durch die eindringenden medo-persischen Heere in einer einzigen Nacht gebrochen wurde. Mit der Zeit verödete Babylon und wurde zum Ruinenfeld. Es ist heute noch nur ein Trümmerhaufen, die Behausung wilder Tiere, wie Gottes Wort es vorhergesagt hatte!

Wie erging es dem mächtigen Römischen Reich, das später aufkam? Durch seine Heeresmacht beherrschte es den ganzen Mittelmeerraum. Was geschah mit diesem Reich? Es wurde durch innere Zerwürfnisse, durch Korruption und Unsittlichkeit mit der Zeit immer mehr geschwächt. Das Buch An Outline of Ancient History (Ein Abriß der Weltgeschichte) sagt hierüber:

„Die Ausgaben der Reichsregierung wurden so hoch, daß nicht mehr genügend Steuern erhoben werden konnten, um sie zu decken ... sie gab mehr aus, als sie einnahm, und schließlich war sie hoffnungslos verschuldet. Das hatte zur Folge, daß das Geld fast völlig wertlos wurde ... Neid und Haß herrschten überall ... die Straßen waren nicht mehr sicher.“

Die ungeheure Korruption, die Verehrung heidnischer Götter, der Kaiserkult und die Verherrlichung des Vergnügens und der Gewalttätigkeit führten zum inneren Zerfall. Nun konnten selbst die berühmten römischen Legionen die vom Norden kommenden Eindringlinge nicht mehr aufhalten. Das Römische Reich ging unter. Sind Babylon und Rom Ausnahmen? Zeigt die Weltgeschichte, daß es den übrigen Nationen besser erging? Kann eine von Menschen geschaffene Regierung überhaupt Sicherheit bieten? Der Geschichtsschreiber Arnold J. Toynbee schreibt in seinem Buch A Study of History:

„Wir sehen uns der Tatsache gegenüber, daß von den einundzwanzig Kulturen, die lebend geboren und zum Wachsen gelangt sind, dreizehn tot und begraben sind, daß sieben von den verbleibenden acht anscheinend im Verfall sind und daß die achte, die unsere eigene ist, nach allem, was wir schon wissen, auch ihren Zenit überschritten haben kann.“

Die geschichtlichen Tatsachen zeigen, daß in diesem System der Dinge keine Nation sicher und von Bestand ist. Bei jeder tritt mit der Zeit der Zerfall ein, entweder zufolge innerer oder äußerer oder zufolge innerer und äußerer Einflüsse. Es kann auch gar nicht anders sein. Warum nicht? Weil eine Nation, die Gottes Gesetze über das Verhalten des Menschen außer acht läßt, nicht bestehen kann; und das hat in den vergangenen nahezu 6000 Jahren schließlich jede Nation getan! Der Geschichtsschreiber Toynbee sagt:

„Das Empfinden, getrieben zu werden, ... ist eines der schmerzlichsten Leiden, von denen die Seele der Männer und Frauen gequält wird, die dazu berufen sind, ihr Leben in einem Zeitalter des sozialen Zerfalls zu leben, und dieses Leiden ist vielleicht eine Strafe für die Sünde des Götzendienstes, die durch die Verehrung des Geschöpfs anstelle des Schöpfers begangen worden ist, denn in dieser Sünde haben wir bereits eine der Ursachen für jene Niederbrüche erkannt, die den Zerfall von Kulturen zur Folge hatten.“

Heute nehmen Gewalttat und Unsittlichkeit in vielen Ländern erschreckend überhand. Da Gottes Gesetze nicht als Schranken beachtet werden, ist jedoch nichts anderes zu erwarten.

Verlassen sich die Regierungsbeamten deines Landes auf Gott, und halten sie sich an seine Gesetze? Beweisen sie dies dadurch, daß sie die Bürger anspornen, Gottes Gesetze zu befolgen? Fördern sie bei den Menschen das Interesse an Gottes Wort, der Bibel, damit sie sich nach den gerechten, göttlichen Grundsätzen ausrichten können?

Wenn du der Sache auf den Grund gehst, stellst du fest, daß dies kein Staatsführer tut. Statt dessen beobachtet man sowohl in den höchsten Regierungskreisen als auch unter der großen Menge des Volkes einen Sittenverfall. Gottes Gesetze werden nicht beachtet, und sein Wort wird außer acht gelassen.

Unter solchen Umständen bietet militärische Stärke keine Sicherheit. Gott wird das, was eine Nation zu ihrer Sicherheit gemacht hat, nicht schützen, wenn ihre Führer und das Volk seine Gesetze und sein Wort außer acht lassen! Gottes Wort erklärt: „Wenn du ihn ... verlässest, wird er dich verwerfen auf ewig.“ — 1. Chron. 28:9.

BÜNDNISSE BIETEN KEINE SICHERHEIT

Die Geschichte zeigt, daß auch Bündnisse keine Gewähr für dauernde Sicherheit bieten.

Im achten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung sah Ahas, der König von Juda, Syrien und Israel zum Kampf gegen sich heranziehen. Die Bibel sagt über Ahas und sein Volk: „Da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes.“ — Jes. 7:2.

Dieses Volk verehrte angeblich Jehova Gott. In vielen früheren Fällen hatte Gott es beschützt, weil es auf ihn vertraut hatte. Der Prophet Jesaja sagte zu diesem Volk: „Jehova der Heerscharen ... sei eure Furcht, und e r sei euer Schrecken.“ — Jes. 8:12, 13.

König Ahas wandte sich aber nicht an Jehova um Hilfe, sondern sandte Boten zu Tiglath-Pileser, dem König des mächtigen Assyrien, und ließ ihm sagen: „Ich bin dein Knecht und dein Sohn; komm herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Syrien und aus der Hand des Königs von Israel, die sich wider mich erhoben haben.“ Dann nahm Ahas Silber und Gold „und sandte es als Geschenk an den König von Assyrien“. (2. Kö. 16:7, 8) Gottes Wort sagt von ihm deshalb, er habe „sich ganz treulos gegen Jehova erzeigt“. — 2. Chron. 28:19.

Eine Zeitlang halfen die Assyrer Ahas; doch was geschah dann? Die Bibel berichtet: „Und ... der König von Assyrien ... kam wider ihn und bedrängte ihn und stärkte ihn nicht.“ Gerade der Mann, den Ahas um Hilfe gebeten hatte, wandte sich gegen ihn! — 2. Chron. 28:20.

AUF JEHOVA VERTRAUEN

Als König Ahas starb, folgte ihm Hiskia auf den Thron. In den Tagen des Königs Hiskia bedrohte die mächtige Weltmacht Assyrien Juda wiederum. Was tat Hiskia? Ahmte er den treulosen Ahas nach, und suchte er durch ein Bündnis den Vormarsch der Assyrer aufzuhalten?

König Sanherib, der Herrscher der eindringenden Assyrer, sandte Botschaften an Juda. Er ließ dem Volk sagen: „Daß Hiskia euch nicht täusche; denn er wird euch nicht zu erretten vermögen. Und daß Hiskia euch nicht auf Jehova vertröste ... Welche sind es unter allen Göttern dieser Länder, die ihr Land von meiner Hand errettet haben, daß Jehova Jerusalem von meiner Hand erretten sollte?“ — Jes. 36:13-20.

Seine Aufforderung mag den Eindruck erweckt haben, ganz vernünftig zu sein. Assyriens gewaltige Heeresmacht hatte bereits jeden Gegner zermalmt. Kein einziges Volk und keine einzige Stadt hatten ihren Streitkräften standzuhalten vermocht.

Was tat Hiskia? „Hiskia betete zu Jehova und sprach: Jehova der Heerscharen, Gott Israels, der du zwischen den Cherubim thronst, du allein bist es, der der Gott ist von allen Königreichen der Erde ... Und nun, Jehova, unser Gott, rette uns von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde wissen, daß du allein Jehova bist!“ — Jes. 37:15-20.

Hiskia suchte sich nicht durch Bündnisse zu schützen. Er wandte sich vertrauensvoll an Jehova. Mit welchem Ergebnis? „Ein Engel Jehovas zog aus und schlug in dem Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann ... Und Sanherib, der König von Assyrien, brach auf, und er zog fort und kehrte zurück und blieb in Ninive.“ Noch nie hatte die assyrische Armee eine solch vernichtende Niederlage erlebt! Der prahlerische Sanherib wurde später von seinen beiden Söhnen getötet, während er seinen falschen Gott Nisrok anbetete. Hiskia vertraute also auf Jehova. Dieses Vertrauen bot ihm wahre Sicherheit. — Jes. 37:36-38.

ALS JESUS AUF DER ERDE WAR

Als Jesus auf der Erde war, erwarteten viele von der falschen Seite Sicherheit. Als die jüdischen Oberpriester und die Pharisäer die Wunder sahen, die Jesus wirkte, sagten sie: „Was sollen wir tun, denn dieser Mensch tut viele Zeichen? Wenn wir ihn so gewähren lassen, werden sie alle an ihn glauben, und die Römer werden kommen und sowohl unsere Stätte als auch unsere Nation wegnehmen.“ — Joh. 11:47, 48.

Die Priester befürchteten, daß ihr Verhältnis zur römischen Weltmacht erschüttert werden könnte. Sie hatten sich von Gott abgewandt und glaubten, die Politiker könnten ihnen Sicherheit bieten. Wie töricht! Sie merkten nicht, daß es trotz ihrer Verbindung mit der Politik und der Militärmacht, von der sie sich Sicherheit versprachen, schlecht um sie bestellt war.

Noch in der gleichen Generation, im Jahre 70 u. Z., kamen die römischen Heere und zerstörten Jerusalem. Innerhalb weniger Jahre wurde fast das ganze Land der Juden verwüstet. Über eine Million Juden kamen um, darunter auch Priester und Pharisäer! Tausende kamen in die Sklaverei. Die wahren Christen jedoch, die auf Jehova vertrauten, wurden an einen Ort der Sicherheit geführt, wo sie diese Zerstörung überlebten. Die Geschichte bestätigt, daß sie am Leben blieben. — Luk. 21:20-24.

DAS ENDE JEDER MILITÄRMACHT NAHE

Heute sind die Arsenale der Nationen überfüllt mit den furchtbarsten Vernichtungswaffen. Jedes Jahr wird das Rüstungspotential erhöht. Jehova wird die heutigen politischen Mächte und ihre der wahren Sicherheit entgegenwirkenden Militärstreitkräfte jedoch genauso vernichten, wie er die Heeresmacht Assyriens vernichtete.

Bald wird Gott den letzten Krieg führen, den dieses System der Dinge erleben wird. In diesem Krieg, der in der Bibel Harmagedon genannt wird (Offb. 16:14, 16), wird Gott, der Allmächtige, seine Macht anwenden, um die militärischen und politischen Elemente, die die Erde so sehr verwüstet haben, zu beseitigen. Gott lädt bei dieser Gelegenheit alle Vögel, „die in der Mitte des Himmels fliegen“, ein. Wozu? Die Bibel sagt: „Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, damit ihr die Fleischteile von Königen fresset und die Fleischteile von Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von Pferden und von denen, die auf ihnen sitzen, und die Fleischteile von allen, von Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen.“ — Offb. 19:17, 18.

Gott weist also deutlich darauf hin, daß alle, die ihr Vertrauen auf Sicherheit nicht in ihn setzen, enttäuscht werden. Sie werden mit dem bösen System der Dinge, das sie unterstützen, vernichtet werden.

Was wird aber mit denen geschehen, die sich Jehova zuwenden und auf ihn vertrauen? Gottes Wort verheißt ihnen: „Suchet Jehova, alle ihr Sanftmütigen des Landes, die ihr sein Recht gewirkt habt; suchet Gerechtigkeit, suchet Demut; vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.“ — Zeph. 2:3.

Nur Jehova Gott kann in der bevorstehenden, unabwendbaren Zeit der Drangsal wahre Sicherheit bieten. Er wird alle, die bei ihm Schutz und Sicherheit suchen, bewahren. Er wird sie am Leben erhalten und ihnen Gelegenheit geben, in einem gerechten neuen System der Dinge zu leben, in dem sie „sich in der Tat an Fülle von Frieden ergötzen“ werden. In diesem neuen System der Dinge wird auf der ganzen Erde Friede herrschen weil Jehova verheißen hat: „Ich werde Bogen und Schwert und den Krieg aus dem Lande zerbrechen, und werde sie in Sicherheit wohnen lassen.“ — Ps. 37:11, NW; Hos. 2:18.

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