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Das Wunder der SonnenfinsternisErwachet! 1970 | 22. August
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Unheil oder Not ankünden oder daß sie den Menschen irgendwie schaden. In einigen kleinen Städten hat man während der Sonnenfinsternis die Glocken geläutet, sich bekreuzigt, sich niedergekniet und den Himmel um Gnade angefleht. Alte Frauen haben vor den Kirchen wiederholt den Rosenkranz gebetet, schwangere Frauen haben sich Scheren und andere Amulette um den Hals gehängt, weil sie befürchteten, die Sonnenfinsternis könnte bewirken, daß ihre Kinder als Krüppel geboren wurden.
In einigen Orten glaubt man, bei der Sonnenfinsternis handle es sich um einen Kampf zwischen der Sonne und dem Mond. Die Leute haben mit Trommeln, Büchsen, Bratpfannen und anderen Gegenständen Lärm gemacht, weil sie der Sonne helfen wollten, den Kampf zu gewinnen. Andere, die sich vor dem Unbekannten und Mysteriösen fürchteten, haben bewegungslos auf einer Stelle verharrt.
Die Astrologen sind stets bereit, die Leichtgläubigen irrezuführen. Sie umgeben das Ereignis mit Mystik, damit sie die Einfältigen ausbeuten können. Zauberer und andere verkünden, was die Sonnenfinsternis angeblich anzeige und was als nächstes zufolge der Stellung der Gestirne geschehen werde. Man machte Voraussagen, stellte Horoskope und wandte andere spitzfindige Methoden an, um den Leichtgläubigen das Geld aus der Tasche zu locken. In Miahuatlán führten „Hippies“ zu Ehren der Sonne bestimmte Riten und Zeremonien durch.
Was ist eine Finsternis?
Eine Finsternis entsteht, wenn sich ein Gestirn vor das andere schiebt. Diese Finsternis kann total oder teilweise sein. Sie ist total, wenn der bedeckte Himmelskörper vollständig bedeckt ist, wie das am 7. März der Fall war. Wenn nur ein Teil bedeckt ist, ist es entweder eine ringförmige oder partielle (teilweise) Finsternis. Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn sich der Mond auf seiner Bahn zwischen Sonne und Erde schiebt und dabei seinen Schatten auf die Erde wirft. Eine ringförmige Sonnenfinsternis entsteht, wenn der Mond genau vor der Sonne steht, aber wegen seiner Entfernung von der Erde zu klein erscheint, um die Sonne vollständig zu verdecken. Dann bleibt der Rand der Sonne als dünner Ring sichtbar. Ringförmige Mondfinsternisse dagegen gibt es niemals, weil der Durchmesser des Kernschattens der Erde am Ort des Mondes immer groß genug ist, um den Mond zu verfinstern, wenn die Erde genau zwischen Sonne und Mond steht.
Sonnenfinsternisse sind natürliche Ereignisse, die regelmäßig zur genau vorausberechneten Zeit eintreten. Sie bedrohen den Menschen nicht, noch künden sie irgendein Unheil an. Sie beweisen die unveränderlichen Gesetze, die das Universum beherrschen. Sie bezeugen die unendliche Weisheit Gottes, der die Himmelskörper im Weltall geschaffen hat und ihre Bahn lenkt. Sie zeigen uns deutlich, wie klein wir sind im Vergleich zu dem riesigen Weltall, das uns umgibt. Die Zeitung El Universal von Mexiko schrieb: „Man kommt zu der Erkenntnis, daß der Mensch mit all seiner Erfindergabe und seinen schöpferischen Fähigkeiten kein Ereignis herbeiführen kann, das man auch nur im geringsten mit dem vergleichen könnte, was wir heute beobachtet haben.“
Die Sonnenfinsternisse sind Wunder der Schöpfung Jehovas; sie beweisen uns, daß das Weltall von den vollkommenen Gesetzen beherrscht wird, die er erlassen hat.
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Wie groß ist die Erde?Erwachet! 1970 | 22. August
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Wie groß ist die Erde?
● Die Erde hat einen Äquatorumfang von 40 077 km. Sie soll etwa 6 000 000 000 000 000 000 000 (6 Sextillionen) Tonnen wiegen. Doch verglichen mit anderen Planeten oder mit Sonnen, ist sie nur ein Zwerg. Etwa eine Million Erden hätten z. B. in der Sonne Platz! Einige Sonnen sind so groß, daß 1 Billion (1 Million mal 1 Million) Erden dort hineinpassen würden!
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