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Himmelsbeobachtung als HobbyErwachet! 1978 | 8. Juni
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sehen kann. Er ist fast 14 Trillionen (14 000 000 000 000 000 000) Kilometer von uns entfernt. Das Licht, das unser Auge aufnimmt, wenn wir heute abend den schwach leuchtenden Andromedanebel betrachten, hat diesen vor anderthalb Millionen Jahren verlassen. Wie weit man doch in einer klaren Nacht sehen kann! Man hat das Gefühl, fast in die Ewigkeit blicken zu können. Das erfüllt einen mit tiefer Ehrfurcht.
Die Möglichkeiten für Himmelsbeobachtungen sind nahezu unerschöpflich. Besonders faszinierend ist es, wenn plötzlich ein riesiger Feuerball den Himmel erhellt oder wenn sich eine Stern„schnuppec“ (Meteor) schnell über den dunklen Himmel hin bewegt. In 24 Stunden sollen 90 Millionen Meteore auf die Erde niedergehen, allerdings sind viele nur ganz kurz zu sehen. Besonders häufig kann man sie in den frühen Morgenstunden beobachten, weil wir uns dann auf der Erdseite befinden, die im „Fahrtwind“ unseres Heimatplaneten bei seiner Wanderung um die Sonne liegt, wir bewegen uns um diese Zeit gerade auf die Meteore zu. Zu gewissen Zeiten des Jahres, wenn die Erde einen Strom von Meteoren durchpflügt, während sich diese um die Sonne drehen, gehen spektakuläre Meteorregen nieder.
Gelegentlich kann man sogar eine partielle oder gar eine totale Sonnen- oder Mondfinsternis beobachten. In Australien konnte man zum Beispiel 1976 das Schauspiel einer totalen Sonnenfinsternis verfolgend. Auch darf man die Satelliten nicht vergessen, die der Mensch in die Umlaufbahn um die Erde gebracht hat. In Sydney (Australien) kann man jede Woche zwölf davon mit bloßem Auge sehen. Durch einen Feldstecher kann man sie natürlich noch genauer beobachten.
Das Hobby der Himmelsbeobachtung kann Alt und Jung viel Freude bereiten. Ob man die Beobachtungen mit unbewaffnetem Auge oder mit Hilfe eines Fernrohrs durchführt, man ist gezwungen, den Worten in Psalm 8:3, 4 zuzustimmen: „Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der sterbliche Mensch, daß du ihn im Sinn behältst, und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst?“
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Der Garten in der FlascheErwachet! 1978 | 8. Juni
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Der Garten in der Flasche
Hast du eine hübsch geformte Flasche, und bringst du es nicht übers Herz, sie wegzuwerfen? Möchtest du ein Fensterbrett oder eine sonnige Ecke in deinem Zimmer beleben? Dann versuch es doch einmal mit einem Flaschengarten!
Das Geheimnis eines dekorativen Flaschengartens besteht in der großen Auswahl von Zierpflanzen, die nicht viel Pflege benötigen und sogar in Wasser gedeihen. Zu den vielen Pflanzen, die sich in einem Flaschengarten wohl fühlen gehören Geranien, Peperomien, Efeu, Wachsbegonien, Hibisken, Ziernesseln und Fleißige Lieschen. Es kann eine große Vielfalt von Gefäßen verwendet werden, wie zum Beispiel Einmachgläser, Vasen, Aquarien und beliebige Flaschen. Sie alle eignen sich zur phantasievollen Gestaltung eines Flaschengartens.
Das Gefäß wird gründlich gereinigt, und dann wird frisches Wasser eingefüllt. Als nächstes wird jeder Pflanzenstengel unterhalb des ersten Blattes abgeschnitten, und Blätter, die beschädigt sind oder bis unter den Wasserspiegel reichen, werden entfernt. Auch muß darauf geachtet werden, daß die Pflänzchen im Gefäß nicht zu dicht angeordnet werden.
Ein großer Vorteil des Flaschengartens besteht darin, daß er wenig Pflege braucht. Sobald der Wasserspiegel sinkt, gießt man etwas Wasser nach. Je nach den klimatischen Bedingungen mag es nötig sein, das Wasser monatlich zu wechseln, um eine Algenbildung zu verhindern.
So können einfache Glasgefäße, mit Ziergewächsen bepflanzt, ein Zimmer bereichern. Auch erinnern sie gottesfürchtige Menschen an den Schöpfer ‘aller grünen Pflanzen’ (1. Mose 1:30).
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