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  • Mein Lebensziel verfolgend
    Der Wachtturm 1960 | 1. August
    • wurde, bat sie mich nie, nach Hause zu kommen. Sie weiß, daß Gileadabsolventen geschult werden, um in den entferntesten Teilen der Erde zu wirken, und daß sie dort hingehören, wohin sie gesandt worden sind.

      Nun sind dreizehn Jahre vergangen, seitdem mein Missionarleben begonnen hat. Ob ich es anderen aufrichtig empfehlen kann? Meine Antwort wird am besten durch die Erfahrung veranschaulicht, die ich machte, als ich im Jahre 1950, nach über drei Jahren Abwesenheit, wieder in die Staaten zurückkehrte. Ob ich nicht lieber dort geblieben wäre? Noch bevor zwei Monate um waren, freute ich mich, wieder in mein Gebiet in Kolumbien zurückzukehren. Es war wunderbar, in diesem Land als Kreis- und Bezirksdiener zu wirken, zu sehen, wie bei einer Gelegenheit über hundert Personen auf einmal getauft wurden, und zu beobachten, wie die Verkündigerzahl in den wenigen, schnell vorbeigehenden Jahren von 30 auf über 1400 anschwoll.

      Im Jahre 1952 heiratete ich eine Gileadabsolventin. Seither sind sieben Jahre vergangen, und wir sind glücklich, daß wir unser Lebensziel gemeinsam als Missionare weiterverfolgen konnten. Im Jahre 1958 — nach fünfjähriger Abwesenheit von den Staaten — hatten wir Gelegenheit, den internationalen Kongreß „Göttlicher Wille“ in New York zu besuchen. Wer könnte jenes herrliche Ereignis in wenigen Worten schildern? Es übertraf tatsächlich alle unsere Erwartungen. Die Ansprachen waren aufrüttelnd, die Ratschläge kraftvoll. Die gigantischen Pläne zur Ausdehnung waren offensichtlich notwendig. Ich war überzeugt, daß wir diese gute Botschaft von Gottes aufgerichtetem Königreich unter dem Einfluß des Geistes Jehovas wirklich in der ganzen Welt verkündigen würden.

      Die Besuche bei Verwandten und Freunden waren bald vorüber, und es war Zeit, daß wir wieder in unser Missionargebiet zurückkehrten. Zu unserer Freude kam eine dreiköpfige Familie mit uns, die dort dienen wollte, wo Hilfe not tut. Am Flughafen erwartete uns eine ganze Menge unserer kolumbianischen Brüder. Welch glückliche Heimkehr!

      Inzwischen habe ich ein neues Dienstvorrecht empfangen; ich darf als Zonendiener der westindischen Zone die Zweigbüros und Missionarheime besuchen und dem Büro des Präsidenten über das, was in diesem Teil der Welt geschieht, Bericht erstatten.

      Wenn ich an die vielen wunderbaren Jahre zurückdenke, die ich im Vollzeitdienst als Pionier und als Missionar verlebt habe, dann scheint mir ein anderes Leben kaum mehr denkbar. Und zu Hause ist man überall, wo man sich häuslich einrichtet. Wir freuen uns, durch Jehovas Gnade diesen Dienst in einem Land fortzusetzen, in dem es noch so viel zu tun gibt. Wir wissen, daß die Freude mit dem Rechttun kommt, nicht nur mit dem Rechtdenken. Und schließlich ist es etwas Wunderbares, ewig leben zu lernen, und seitdem ich im Jahre 1943 in den Pionierdienst eingetreten bin, habe ich bestimmt erfahren, daß ‚sich unser Leben nicht aus unserem Besitz ergibt‘. — Luk. 12:15, NW.

  • Atheismus und menschliches Denken
    Der Wachtturm 1960 | 1. August
    • Atheismus und menschliches Denken

      ● „Es gibt alle möglichen Gründe, an Gott zu glauben“, schreibt C. S. Lewis in The Case for Christianity, „und hier erwähne ich nur einen. Es ist folgender: Angenommen, hinter dem Universum stünde keine Intelligenz, kein schöpferischer Sinn. In diesem Falle hätte niemand mein Gehirn entworfen, damit es denkt. Nur wenn die Atome in meinem Schädel sich aus physikalischen oder chemischen Gründen nach einer bestimmten Weise ordnen, habe ich, als Nebenprodukt, das Gefühl, welches ich Denken nenne. Wenn dies aber so ist, wie kann ich dann das Vertrauen haben, daß mein eigenes Denken auf Wahrheit beruht? Es ist so, wie wenn jemand einen Milchkrug umwirft und dabei die Hoffnung hat, daß durch die Art, wie die Milchtropfen herumspritzen, eine Landkarte von London entsteht. Wenn ich aber den Argumenten nicht vertrauen kann, die zum Atheismus führen, so habe [ich] keinen Grund, Atheist zu sein … Wenn ich nicht an Gott glaube, kann ich auch nicht glauben, daß es Gedanken gibt; somit kann ich das Denken nicht als einen Grund anführen, nicht an Gott zu glauben.“

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