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Untertan den Höheren GewaltenDer Wachtturm 1951 | 15. Januar
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Indem sie sich Gott durch Christus völlig weihten, haben sie dem Königreiche Gottes ihre unerschütterliche Treue gelobt, und sie können ihre Treue nicht teilen. Wie sollen sie nun vorgehen? Dürfen sie sich als berechtigte Stimmende eintragen lassen? Ja. Der Apostel Paulus hielt an seinem römischen Bürgertum fest und kämpfte für dessen Rechte, indem er sich beim Verteidigen seines Rechts, das Evangelium zu predigen, sogar auf den Cäsar berief. In Ländern, wo der militärische Aushebungszwang besteht, lassen sich Jehovas Zeugen gleichwie alle andern innerhalb der Altersgrenze eintragen, und sie legen ihr Verhältnis zur Sache schriftlich nieder. Sie erinnern sich daran, wie Joseph und Maria der Verordnung des Cäsars entsprachen und nach Bethlehem-Juda reisten, um sich in ihrer Heimatstadt einschreiben zu lassen. (Luk. 2:1-5, NW) Doch wenn diese Diener des Wortes Jehovas zur Eingliederung in die Armee einberufen werden, ist es an ihnen, sich dann zu stellen und dem Worte Gottes gemäss Stellung zu beziehen und Gott das zu zahlen, was ihm gehört. Dasselbe trifft zu, wo der Cäsar den Bürgern das Stimmen zur Zwangspflicht macht. Nachdem sie sich einschreiben liessen, können sie sich, wenn der Wahltag kommt, zur Abstimmung und zu den Wahlurnen begeben. Hier ist es, wo sie genötigt sind, den Stimmzettel zu bezeichnen oder das hineinzuschreiben, wofür sie eintreten. Die Stimmenden verfahren mit ihren Stimmzetteln gemäss ihrem Willen. Somit ist hier, in Gottes Gegenwart, der Ort, wo seine Zeugen im Einklang mit seinen Geboten und in Übereinstimmung mit ihrem Glauben handeln müssen.
23, 24. Was tun sie, wo kein Wahlzwang besteht, und weshalb?
23 Es gehört nicht zu unserer Verantwortung, sie anzuweisen, was sie mit dem Stimmzettel tun sollen. Sie müssen in Übereinstimmung mit ihrem Gewissen handeln, das durch das Studium des Wortes Gottes erleuchtet ist. In Ländern, wo kein Wahlzwang besteht, erinnern sich die Diener des Wortes Jehovas daran, dass sein Volk theokratisch organisiert ist. Gemäss dem göttlichen Gesetz, unter dem sie organisiert sind, werden die Diener nicht auf Grund einer Wahl durch die Mehrheit des Volkes ins Amt eingesetzt, sondern alle Ernennungen in der theokratischen Organisation kommen von Gott und durch jene, denen er in seiner Organisation Autorität verleiht. So nehmen die einzelnen Glieder der Versammlung in seiner sichtbaren Organisation keine demokratische Wahl vor, um durch Stimmenmehrheit geeignete Männer in die Stellungen der Aufseher und Diener im Amte einzusetzen. Nein, sondern die Ernennungen zu allen amtlichen Dienststellungen erfolgen durch den Geist Gottes und durch die leitende Körperschaft gemäss den Erfordernissen der Schrift. Selbst die leitende Körperschaft, die Ernennungen vornimmt, steht unter Anweisungen von den „höheren Obrigkeiten“, von Gott und seinem Christus. An sie sind die Worte gerichtet: „Nie lege die Hände jemanden übereilt auf; noch beteilige dich an Sünden anderer; bewahre dich selbst rein.“ (1. Tim. 3:1-13 und 5:22, NW) So besitzen denn die Diener des Wortes Jehovas innerhalb seiner Organisation keine Wahlstimme. Was die leitende Körperschaft betrifft, legt sie ihre Hände einer geweihten Person nicht übereilt auf, um nicht verantwortlich zu werden für deren Sünden im Amte zufolge der übereilten Ernennung einer unzuverlässigen, ungeeigneten Person.
24 Da sie selbst zur Einsetzung geweihter Diener in ihr Amt, selbst innerhalb der theokratischen Organisation, nicht das beim Volke übliche Stimmrecht ausüben, erachten sie es als unangebracht, das demokratische Wahlrecht zu benutzen, wodurch nichtgeweihte Personen in weltliche, politische Ämter eingesetzt werden. Sie wollen nicht an der Verantwortung für die Sünden solcher Weltlinge in Regierungsämtern teilhaben. Sie wollen sich von dieser Welt rein erhalten. Sie halten sich an Gottes Ernennungen durch seine theokratische Organisation und anerkennen die Einsetzung Jesu Christi in das Königtum der gerechten neuen Welt.
DIE VON GOTT VERORDNETEN OBRIGKEITEN
25, 26. Wo sind die bestehenden Obrigkeiten durch Gott in ihre Stellung gesetzt?
25 Paulus war ein Glied der leitenden Körperschaft der Versammlung des ersten Jahrhunderts. Er gibt den Grund an, weshalb er den höheren Obrigkeiten untertan ist, mit den Worten: „Die bestehenden Obrigkeiten sind durch Gott in ihre bezüglichen Stellungen gesetzt.“ (Röm. 13:1, NW) Wie könnte dies auf weltliche politische Regierungen zutreffen? Die sich dort in amtlichen Stellungen befinden, sind durch Volksabstimmung dorthin gesetzt worden, durch einen Apparat der Parteipolitik, durch diktatorische Machtergreifung, auf Grund einer Ernennung durch die vollziehende Gewalt, durch Erbgesetze eines Herrscherhauses, durch Massnahmen der gesetzgebenden Gewalt oder Ernennungen durch das Parlament. Gott manipuliert die weltliche Politik nicht gleich einem politischen Kommandanten. Nur innerhalb seiner theokratischen Organisation sind die bestehenden Obrigkeiten durch Gott in verschiedene Stellungen gesetzt, die zueinander in bestimmter Beziehung stehen. Im vorangehenden Kapitel schreibt Paulus: „Ebenso wie wir in einem Leibe viele Glieder haben, die Glieder aber nicht alle dieselbe Aufgabe haben, so sind wir, obgleich viele, ein Leib in Einheit mit Christus, doch Glieder, die als einzelne zueinander gehören.“ — Röm. 12:4, 5, NW.
26 In einem früheren Briefe an die Versammlung zu Korinth schreibt Paulus über denselben theokratischen Leib und sagt: „Nun aber hat Gott die Glieder in dem Leibe gesetzt, jedes von ihnen gerade wie es ihm gefiel . . . Gott fügte den Leib zusammen, wobei er dem Teil, dem etwas mangelte, reichlichere Ehre gab, damit keine Spaltung im Leibe sei, sondern dessen Glieder die gleiche Sorge füreinander tragen möchten. Ihr nun seid Christi Leib und als Einzelne Glieder. Und Gott hat die Betreffenden in der Versammlung gesetzt: erstens Apostel; zweitens Propheten; drittens Lehrer; dann machtvolle Werke, dann Gaben der Heilungen; Hilfeleistungen, Fähigkeiten der Leitung, verschiedene Zungen.“ — 1. Kor. 12:12, 13, 18, 24, 25, 27, 28, NW.
27, 28. Wer ist also am höchsten, und wer ist am nächsthöchsten gesetzt?
27 Zu Recht beansprucht Jehova Gott die Stellung als Höchster der „höheren Obrigkeiten“ für sich. Diese Stellung teilt er mit keinem andern, trotz dem Gegenteil, das Dreieinigkeitsanhänger verfechten. Wen hat er denn mit Bezug auf sich selbst als Nächsthöchsten gesetzt? Jesus Christus, der seine Loyalität gegen den himmlischen Vater inmitten Satans feindseliger Welt bis zum gewaltsamen Tode bewies. „Bewahret diese geistige Einstellung in euch, die auch in Christus Jesus war, der, obwohl er in Gottes Gestalt da war, nicht darauf sann, etwas an sich zu reissen, um nämlich Gott gleich zu sein. Nein, sondern er entäusserte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und kam in Gleichheit der Menschen. Mehr als das, als er sich in seiner Beschaffenheit als Mensch vorfand, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam selbst bis zum Tode, ja, zum Tode an einem Marterpfahl. Eben darum erhöhte Gott ihn auch zu einer überragenden Stellung und gab ihm huldvoll den Namen, der über jedem andern Namen ist, so dass in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, derer im Himmel und derer auf Erden und derer unter der Erde, und jede Zunge öffentlich bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ — Phil. 2:5-11, NW.
28 Ferner bezeugend, dass Gott, der Höchste, Jesus Christus zu einer der „höheren Obrigkeiten“ gemacht hat, schreibt Paulus: „Nach der Wirksamkeit der Kraft seiner Stärke, mit welcher er gewirkt hat im Falle des Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn sitzen liess zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, hoch über jeder Regierung und Autorität und Macht und Herrschaft und über jedem genannten Namen, nicht nur in diesem System der Dinge, sondern auch in dem kommenden. Auch tat er alle Dinge unter seine Füsse und machte ihn zum Haupt über alle Dinge für die Versammlung, welche sein Leib ist.“ (Eph. 1:19-23, NW) „Er ist zur Rechten Gottes, denn er ging hin in den Himmel, und Engel und Obrigkeiten und Mächte wurden ihm untertan.“ — 1. Petr. 3:22, NW.
29. Wem also untertan zu sein, gebietet uns Gott mit Recht? Wie wird unsere Untertänigkeit gegen ihn veranschaulicht?
29 Da Jesus so zur Stellung erhöht wurde, wo er Gott am nächsten ist, hoch über jede andere Regierung dieser Welt oder in der zu kommenden, gebietet Gott uns, die wir uns an seine Organisation halten, mit Recht, Christus Jesus, dem Haupte der Versammlung, die sein Leib ist, untertan zu sein. Um diese theokratische Unterwürfigkeit der Versammlung unter ihr Haupt, Christus Jesus, zu veranschaulichen, bleiben die christlichen Frauen ihren Männern untertan. Um zu zeigen, dass sie den „höheren Obrigkeiten“ untertan sind, reissen sie nicht die Autorität über die Männer in der Versammlung an sich und stellen sich als Lehrer auf. (1. Kor. 14:33-35; 1. Tim. 2:11-13) Wenn sie durch die theokratische Organisation eine Dienstanweisung erhalten und vorübergehend eine Dienststellung einnehmen, die ein Mann innerhalb der Versammlung innehaben sollte, so unterwerfen sie sich der in 1. Korinther 11:10 (NW) niedergelegten Regel: „Deshalb sollte die Frau ein Zeichen der Autorität auf ihrem Haupte haben, um der Engel willen.“ Sich so zu unterwerfen, gereicht ihnen zum Schutz.
LEITENDE KÖRPERSCHAFT
30. Wer gehörte im ersten Jahrhundert sonst noch zu den höheren Obrigkeiten? Weshalb?
30 Der ganze Leib Christi soll mit Jesus im himmlischen Königreich in der kommenden Welt verbunden werden. Diese Königreichskörperschaft mit Jesus Christus, dem König der Könige und Herrn der Herren, wird Jehovas Hauptorganisation über das Universum bilden. Während des ersten Jahrhunderts geschah es, dass „Gott die Betreffenden in der Versammlung setzte: erstens Apostel“. (1. Kor. 12:28, NW) Folglich waren in der theokratischen Organisation die Apostel, das heisst die „zwölf Apostel des Lammes“, dem Haupte Jesus Christus am nächsten. (Off. 21:14) Somit bildeten sie einen Teil der „höheren Obrigkeiten“, denen jede christliche Seele untertan sein musste. Dies wird uns durch verschiedene Schrifttexte gezeigt.
31. Wie weist Paulus ferner auf diese Tatsache hin, selbst in seinem eigenen Fall?
31 Zum Beispiel spricht Paulus von denen, die damals innerhalb der gesamten Versammlung die Leitung innehatten, und sagt: „Gedenket derer, die euch leiten, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und ihren Wandel betrachtend, ahmet ihren Glauben nach. Seid gehorsam denen, die euch leiten und seid untertan, denn sie halten Wache über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre euch zum Schaden. Grüsset von mir alle, die euch leiten und alle Heiligen.“ (Heb. 13:7, 17, 24, NW) Dies könnte sich keineswegs auf politische Leiter oder Regenten beziehen, die durch den Cäsar oder den römischen Senat ernannt wurden. Paulus sagt, dass jene, welche die Christen in Heiligkeit leiteten, Gottes Wort zu ihnen redeten; und ihr Wandel tat den Glauben kund, der es wert ist, von einem Christen nachgeahmt zu werden; und äusserst gewissenhaft hielten sie Wache über die Seelen der Versammlung, weil sie Gott Rechenschaft ablegen mussten. Paulus war ein Glied jener leitenden Körperschaft, und an einigen Stellen spricht er von seiner Autorität, die Gott ihm in der Versammlung gegeben hatte, um sie aufzuerbauen und nicht niederzureissen. — 1. Kor. 9:12, 18; 2. Kor. 10:8; 13:10; 2. Thes. 3:9.
32. Wie steht es mit der leitenden Körperschaft auf Erden heute?
32 Nach der theokratischen Anordnung muss es heute für die Versammlung der Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde eine leitende Körperschaft geben. Die Tatsachen zeigen, dass diese mit der Watch Tower Bible & Tract Society verbunden ist. Indes bildet die leitende Körperschaft des zwanzigsten Jahrhunderts keinen Teil der „höheren Obrigkeiten“, wie dies die zwölf Apostel waren. Sie ist den unsichtbaren „höheren Obrigkeiten“ untertan und vertritt sie lediglich auf Erden.
33. Wer ist der Hauptleiter? Welche Klasse hat er nun im Dienste befördert, und wird sie dadurch zu einem Teil der höheren Obrigkeiten?
33 Christus Jesus ist nun in seiner zweiten par·ou·si’a unsichtbar gegenwärtig und amtet als Hauptleiter seiner Versammlung. Er ist es, dessen Geburt auf Erden in Micha 5:2 vorausgesagt worden war, welche Prophezeiung in Matthäus 2:6 angeführt wird: „Du aber, o Bethlehem vom Lande Juda, bist keineswegs die unbedeutendste Stadt unter den Regenten Judas, denn aus dir wird ein Führer hervorgehen, der mein Volk Israel weiden wird.“ (NW) In seiner Eigenschaft als Leiter oder Regent mit höherer Autorität ernennt Jesus während dieser zweiten par·ou·si’a die Klasse seiner gesalbten Sklaven zu einem verantwortlicheren Dienst und erfüllt so seine eigene Prophezeiung: „Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Meister über sein Hausgesinde gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben? Glücklich ist jener Sklave, den sein Meister bei seiner Ankunft also tuend findet. Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über all seinen Besitz einsetzen.“ (Matth. 24:45-47, NW) Dies bedeutet jedoch nicht, dass er diesen „treuen und verständigen Sklaven“ zu einem Teil der „höheren Obrigkeiten“ mache, um das Hinrichtungsschwert zu schwingen. Da die Einsetzung dieser treuen Klasse eine theokratische ist, sollte sie respektiert werden, und man sollte ihre Dienste, als von den „höheren Obrigkeiten“ kommend, froh annehmen.
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Vollzug des Gerichts an GegnernDer Wachtturm 1951 | 15. Januar
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Vollzug des Gerichts an Gegnern
1. Auf welche Organisation bezieht sich Römer 13:2? Warum muss also die „Obrigkeit“ respektiert und weshalb darf nicht Stellung dagegen bezogen werden?
IM HINBLICK auf Jehovas theokratische Organisation sagt Paulus: „Wer sich daher wider die Obrigkeit aufstellt, hat Stellung genommen wider die Anordnung Gottes; jene, die Stellung wider sie genommen haben, ziehen sich ein Gericht zu.“ (Röm. 13:2, NW) Jehova Gott hat eine universelle Organisation seiner treuen Geschöpfe im Himmel und auf Erden aufgebaut, und verschiedene Geschöpfe setzt er in Stellungen von besonderer Autorität. Diese vertreten ihn, und aus diesem Grunde sind sie zu respektieren. Sie haben sich diese Autorität nicht selbst angemasst. Sie haben sie von Gott auf theokratischem Wege erhalten. Wir sollen daher die „Autorität“, das Amt, achten, das der Diener Gottes bekleidet, auch wenn wir persönlich über den Diener im Amt Einwendungen machen möchten. Gott hat die theokratische Organisation der christlichen Versammlung errichtet. Er hat Jesus von Nazareth zu ihrem Haupte gemacht und hat ungelehrte, gewöhnliche Männer als Apostel ihm am nächsten in der Organisation gesetzt. Die ungläubigen Juden, besonders ihre religiösen Führer, widersetzten sich dieser Anordnung Gottes und verfolgten Jesus und seine Apostel. So handelnd, nahmen sie Stellung wider Gottes Anordnung, ja bekämpften ihn. Gamaliel, ein Gesetzeslehrer, warnte den jüdischen Sánhedrin davor mit den Worten: „Befasset euch nicht mit diesen Menschen, sondern lasst sie gehen; (denn wenn dieser Plan und dieses Werk von Menschen ist, wird dies niedergerissen; wenn es aber von Gott ist, werdet ihr sie nicht niederwerfen können;) sonst möget ihr gar als solche erfunden werden, die eigentlich wider Gott kämpfen.“ (Apg. 5:38, 39, NW) Weil es Gottes Anordnung ist, wider welche die Gegner Stellung beziehen und kämpfen, ziehen sie sich dadurch ein direktes Gericht von ihm zu. Er wird es bestimmt an ihnen vollziehen.
2. Warum hat der Lauf der Nationen seit 1914 gezeigt, dass sie nicht die „höheren Obrigkeiten“ sind? Weshalb können wir uns nicht auf ihre Seite stellen?
2 Im Jahre 1914 n. Chr. liefen die bestimmten Zeiten der Nationen ab. Damals setzte Gott seinen Sohn in die Autorität als König der neuen Welt ein. So ist die „Autorität seines Christus“ gekommen, und Gott sagt nun: „Alle Engel Gottes sollen ihn anbeten.“ (Off. 12:10 und Heb. 1:6, NW) Die Nationen dieser Welt, die darauf bedacht waren, ihre eigene Beherrschung der Erde aufrechtzuerhalten, bekämpfen diese theokratische Einsetzung Christi, und sie haben seither getobt und aus Opposition Eitles ersonnen. Jehovas Zeugen fahren fort, sie zu warnen, weil sie so Stellung wider die unüberwindliche Anordnung Gottes genommen haben und sich dafür Gottes Verurteilung zuziehen. Sein feuriges Gericht wird in ihrer gänzlichen Vernichtung in der Schlacht von Harmagedon an ihnen vollzogen werden. Aus diesem besonderen Grunde könnten die weltlichen, politischen Herrscher nicht die „höheren Obrigkeiten“ sein, denen christliche Seelen in allem untertan sein sollen. Wenn wir uns ihren Ideen im Interesse ihrer weiteren politischen Beherrschung der Erde unterzögen, so würden wir uns selbst mit ihnen wider Jehovas Königreich und seinen Christus stellen. Mit ihnen würden wir dann selbst ein Gericht empfangen und in Harmagedon mit ihnen Vernichtung erleiden.
3, 4. Sind etwa weltliche Herrscher nicht ein Gegenstand der Furcht für die gute Tat? Sind sie Gottes Diener für uns zum Guten?
3 Es gereicht uns zum Guten, dass wir den „höheren Obrigkeiten“ und Gottes Anordnung derselben untertan sind. „Denn die da herrschen sind ein Gegenstand der Furcht, nicht für die gute Tat, sondern für die üble. Willst du also keine Furcht vor der Obrigkeit haben? Dann beharre im Gutestun, und du wirst Lob von ihr haben, denn sie ist Gottes Dienerin für dich zum Guten.“ (Röm. 13:3, 4, NW) Dies kann nicht von weltlichen Herrschern gesagt werden, die Nachsicht haben mit Übeltätern und diejenigen loben und preisen, die in diesem System der Dinge Böses tun. Die grösste gute Tat, die jemand verrichten könnte, ist Dienst für Gott gemäss seinen Geboten und Betätigung als ein Diener seines Wortes, indem man Zeugnis ablegt für seinen Namen, sein Vorhaben und seine universelle Oberhoheit. Doch in Ländern hinter dem „eisernen Vorhang“ und in sogenannt demokratischen Ländern, wo faschistische Diktatoren und totalitäre Hierarchien die Gewalt innehaben, wird es Jehovas Zeugen verboten, eine solch gute Tat zu tun. Ja, in allen Ländern werden sie auf verschiedene Weise dafür bestraft, dass sie dem lebendigen, wahren
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