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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1981
  • Zwischentitel
  • Die Tontafeln von Ebla und die Bibel
  • „Die einzigen, die die Rassenschranke aufheben“
  • Wissenschaftler warnen vor Atomkrieg
  • Schulabgänger als Berufsanfänger
  • Das Besondere an der Muttermilch
  • Insel des Todes
  • Wien: alarmierende Statistik
  • Das Baby raucht mit
  • Käse aus Sojabohnen
  • Beliebte Namen
  • Neue Therapie bei MS
  • „Hellhörig“
  • Wirkung des Kaffee-Entzugs
Erwachet! 1981
g81 8. 9. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Die Tontafeln von Ebla und die Bibel

◆ Vor einigen Jahren sind etwa 20 000 Tontafeln an der Ausgrabungsstätte des alten Ebla in Syrien entdeckt worden. Wie bekannt wurde, waren darin biblische Namen aufgetaucht, die man niemals zuvor in außerbiblischen Texten gefunden hatte. Professor G. Pettinato war früher der hauptverantwortliche Übersetzer dieser Urkunden. Kürzlich wurde Professor Pettinato von der Zeitschrift Biblical Archaeology Review interviewt und gefragt, ob er seine Ansicht über den Inhalt der entzifferten Tontafeln geändert habe, da sein Nachfolger doch einer Beziehung zwischen einigen Tafeln und der Bibel widersprochen habe. „Ich habe überhaupt nichts zurückgenommen“, antwortete Professor Pettinato. Als er nach den Namen von Sodom und Gomorra gefragt wurde, sagte er: „Die Namen von Sodom und Gomorra sind bereits im Katalog veröffentlicht worden. Sie können es nachprüfen.“ Ebenso erwähnte er, die Stadt Zoar sei im Katalog vorhanden.

Der Professor wurde auch gefragt, ob er seine Ansicht darüber geändert habe, daß der Gott „Ya“ auf den Tafeln erscheine. Man habe „in der Gottes-Liste“ den „Gott YA“ gefunden, erklärte er. Und er fügte hinzu: „Auch auf einem Wirtschaftsdokument aus Mesopotamien ... finden wir ein Opfer für den Gott Ya. Daher ... ist die Existenz dieses Gottes sicher, und ich kann nicht begreifen, warum einige meiner Kollegen die Tatsachen nicht akzeptieren wollen. Wirklich, ich kann es nicht begreifen“ (Sept./Okt. 1980, S. 46, 48, 51).

„Die einzigen, die die Rassenschranke aufheben“

◆ Die amerikanische Zeitung The Wall Street Journal brachte vor kurzem auf ihrer ersten Seite einen Artikel mit der Überschrift „Die Rassenschranke beherrscht in weiten Teilen des Südens noch immer das tägliche Leben“. Ein Untertitel faßt das Ergebnis der Untersuchungen des Redakteurs wie folgt zusammen: „Trotz neuer Gesetze geht das Leben — besonders außerhalb einiger großer Städte — in alter Manier weiter“. Er berichtet unter anderem von seiner Beobachtung in dem Ort Laurel (Mississippi), wo „soziale Kontakte zwischen jungen Schwarzen und Weißen selten sind und nicht gefördert werden. ... Zwischen den Erwachsenen von Laurel gibt es genausowenig soziale Kontakte, die über die eigene Rasse hinausgehen. Jehovas Zeugen, die hier eine Gemeinde haben, sind sozusagen die einzigen, die die Rassenschranke aufheben.“

Wissenschaftler warnen vor Atomkrieg

◆ Welche Folgen würde ein Atomkrieg zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt für Europa haben? Mit dieser Frage beschäftigten sich im Frühjahr europäische und amerikanische Wissenschaftler auf einer Konferenz in Groningen (Niederlande). Die zweitägige Konferenz, die vom Institut für Verteidigungsinformation in Washington und der Universität Groningen veranstaltet wurde, „befaßte sich mit den möglichen Umständen, die zum Beginn eines Atomkrieges in Europa führen könnten, und mit Möglichkeiten zur Vermeidung einer solchen Katastrophe“. Wie Der Tagesspiegel berichtet, würden schon 25 Atombomben mit einer Sprengkraft von je 1 Million Tonnen TNT nach Ansicht des Physikprofessors Kendall (Technologisches Institut von Massachusetts) ausreichen, um die zehn größten Städte Westdeutschlands und nahezu deren gesamte, 9,5 Millionen Menschen zählende Bevölkerung auszulöschen. Er halte es auch für wahrscheinlich, daß bei der Explosion von 1 000 Kernwaffen in Westeuropa bis zu 200 Millionen Menschen ums Leben kommen würden und eine 50 000 Quadratkilometer große Fläche verwüstet würde. Ein Berliner Sozialwissenschaftler vertrat die Ansicht, daß allein schon der Einsatz der taktischen Gefechtswaffen der NATO zur Verteidigung auf westdeutschem Boden genügen würde, „um die Bundesrepublik als ein lebensfähiges Land des zwanzigsten Jahrhunderts zu vernichten“.

Schulabgänger als Berufsanfänger

◆ „Die Jugend ist immer weniger belastbar“. Mit dieser Überschrift beginnt eine Meldung im Hamburger Abendblatt über eine Podiumsdiskussion von Unternehmern zu dem Thema „Berufsvorbereitung, Berufsfindung, Berufsausbildung“, die im April in Neumünster stattfand. Die Unternehmer klagten über erhebliche Schwächen der Berufsanfänger im Rechnen und in der Rechtschreibung. Schulabgänger würden durchweg die Bruch-, Dezimal- und Prozentrechnung nicht beherrschen. Dem ins Berufsleben eintretenden Schüler fehle es oft auch an Lern- und Leistungsbereitschaft. Ebenso mangle es häufig an der Fähigkeit zum selbständigen Denken und Arbeiten. Die Zeitung zitiert den Münchner Politologen K. Sontheimer, der bei der „im Wohlstand aufgewachsenen Jugend Züge eines schizophrenen Bewußtseins“ sieht. Manche jugendliche empfinden bereits normale Anforderungen des Arbeits- und Berufslebens als eine Zumutung.

Das Besondere an der Muttermilch

◆ Beachtliche Forschungsarbeiten in den letzten 15 Jahren haben die Überlegenheit der Muttermilch in ernährungsphysiologischer Hinsicht gegenüber dem Milchersatz ans Licht gebracht. Der Nährwert der Muttermilch ist jedoch nicht ihr einziger Vorteil. Das britische Magazin New Scientist berichtet zum Beispiel folgendes: „Die menschliche Milch besitzt eine treffliche Eigenschaft, die kein Ersatz nachzuahmen vermag. Wenn das Baby seine Mahlzeit beginnt, dann ist die Zusammensetzung der Milch aus der Brust eine ganz andere als am Ende der Mahlzeit. Während einer Stillzeit von 15 Minuten nimmt der Fettgehalt der menschlichen Milch um das Fünffache zu, und das Eiweiß verdoppelt sich. Nach Ansicht von Barbara Hall, die mit stillenden Müttern am Nuffield-Institut für vergleichende Medizin in London zu tun hat, soll diese Veränderung [im Gehalt der Muttermilch] die Funktion haben, den Appetit [des Säuglings] zu steuern. Wenn am Ende einer Mahlzeit die Milch einer Brust konzentrierter wird, ist der Hunger des Babys gestillt, und es hört auf zu saugen. ... Solch ein Impuls zur Steuerung des Appetits ... kann von dem kommerziell hergestellten Milchersatz, dessen Zusammensetzung konstant bleibt, nicht ausgehen.“

Insel des Todes

◆ Versuche mit bakteriologischen Waffen können sich auch als Bumerang erweisen und unvorhergesehene Folgen haben. Im Herbst des Jahres 1941 hatten britische Wissenschaftler und Militärs begonnen, die Wirkung der Anthrax-Bakterien, die den tödlichen Milzbrand hervorrufen, zu erproben. Sie brachten 60 Schafe auf das unbewohnte Eiland Gruinard und ließen einen Kanister mit den Milzbranderregern explodieren. Eine unsichtbare Bakterienwolke breitete sich über die Insel aus und bewirkte schließlich den Tod aller Schafe. Nur eine geringe Menge der Bakterien, so zeigten die Experimente, würde genügen, um ein 800 Mann starkes Bataillon auszulöschen. „Doch die Wissenschaftler hatten nicht mit der Widerstandsfähigkeit der Bakterien gerechnet“, schreibt der Schwarzwälder Bote. „Versuche, die Sporen durch Abbrennen des Grases zu vernichten, blieben erfolglos.“ Gruinard wurde zur Insel des Todes. Noch im vergangenen Jahr zeigten Versuche, daß die Sporen in 15 cm Tiefe zu finden waren. Da eine Entgiftung mehrere Millionen Pfund kosten würde, hat man es offensichtlich aufgegeben, die verseuchte Insel zu desinfizieren. Schätzungen sprechen davon“, so schreibt die Zeitung weiter, „daß es noch 100 bis 1 000 Jahre dauern könnte, bis Gruinard gefahrlos betreten werden kann.“

Wien: alarmierende Statistik

◆ Im Jahre 1970 kamen in Wien auf 100 Eheschließungen 35 Scheidungen. Inzwischen wird von einer „alarmierenden neuen Statistik“ (Kronenzeitung) berichtet: Auf 100 Eheschließungen kommen nun 50 Scheidungen. Am meisten gefährdet sind junge Ehen; nur 32,6 Prozent der Ehen bestanden zwischen 1 und 5 Jahren. Über die Hälfte der geschiedenen Eheleute (50,8 Prozent) hinterlassen 1 bis 2 Kinder, die versorgt werden müssen.

Das Baby raucht mit

◆ „Die Nabelschnurarterien von Neugeborenen rauchender Mütter zeigen nicht nur morphologische, sondern auch funktionelle Störungen. Derzeit ist noch nicht geklärt, ob außer der Nabelschnurarterie vielleicht auch noch das übrige arterielle System des Ungeborenen durch eine verminderte Prostacyclin-Produktion betroffen wird.“ Diese Erklärung gab gemäß der österreichischen Zeitung Die Presse der Univ.-Dozent Dr. Helmut Sinzinger (II. Medizinische Universitätsklinik Wien) ab. Das erwähnte Prostacyclin spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Durchblutung. An der Universitätsklinik wurde eine Studie mit 16 schwangeren Frauen durchgeführt. Die Hälfte der Frauen rauchte mehr als 10 Zigaretten pro Tag — die andere Hälfte bestand aus Nichtraucherinnen. Dr. Sinzinger erklärte dazu: „Die Erfahrung, daß Zigarettenrauchen während der Schwangerschaft vermehrt zum Auftreten von Fehlgeburten, zu vermindertem Geburtsgewicht und Geburtsschäden führt, konnte durch die vorliegenden Forschungsergebnisse erhärtet werden.“

Käse aus Sojabohnen

◆ Wissenschaftlern von der Universität von Strathclyde (Schottland) gelang es, praktisch jede Käsesorte aus Sojabohnen nachzuahmen. Sie bedienten sich dabei eines Verfahrens, das vor über 1 000 Jahren in China entwickelt worden sein soll. Nach dem Zerquetschen werden die Bohnen gekocht. Die überstehende weiße Flüssigkeit wird dann wie normale tierische Milch verarbeitet. Am besten gelangen den Wissenschaftlern Weichkäsesorten wie Camembert, Brie oder Roquefort. Das Aroma dieser Produkte sei ausgezeichnet gewesen, bemerkt die Zeitung Die Weltwoche — abgesehen vielleicht von einem nußartigen Beigeschmack, den die Wissenschaftler durch eine Vorbehandlung auszumerzen hoffen.

Beliebte Namen

◆ Meist bereitet es Müttern und Vätern einiges Kopfzerbrechen, den passenden Namen für ihren Nachwuchs zu finden. Der Zeitschrift Der Sprachdienst sind die beliebtesten Vornamen des Jahres 1980 zu entnehmen. Die Namen Christian, Michael und Stefan sind demnach die drei Spitzenreiter bei den Jungennamen gewesen. Der Name Thomas gehört nicht mehr zu den ersten zehn, dafür rückte der Name Matthias nach. Vom vierten Platz an sieht die Reihenfolge so aus: Daniel, Markus, Andreas, Matthias, Alexander, Sebastian, Tobias. Den Namen Stefanie haben die Eltern auf Platz eins unter den Mädchennamen gestellt. Der bis dahin eher seltene Name Sabrina konnte zur zweiten Stelle aufsteigen. Die Reihenfolge vom dritten Platz an: Christine/Christina, Melanie, Kathrin, Nicole, Julia, Sandra, Daniela, Nadine.

Neue Therapie bei MS

◆ Auf dem 24. Workshop der Dahlem-Konferenzen in Berlin hat Professor Barry Arnason (Chicago) eine neue Therapie bei multipler Sklerose vorgestellt. Gemäß einer dpa-Meldung werden bei der Behandlung die betroffenen Nerven unterkühlt. Durch diese Methode kann die Fortleitung der elektrischen Impulse derart verändert werden, daß ein Patient beispielsweise seine rechte Hand wieder so in die Gewalt bekommt, daß er eine lesbare Unterschrift unter ein Formular setzen kann. Weltweit leiden etwa zwei Millionen Menschen an multipler Sklerose. Sie tritt vorwiegend zwischen dem zwanzigsten und vierzigsten Lebensjahr auf und befällt Frauen häufiger als Männer.

„Hellhörig“

◆ Vor einigen Monaten hat bei Gräfenberg in Franken (Bundesrepublik Deutschland) das Erdbebenmeßnetz „Array“ mit seinen Routinemessungen begonnen. Das Meßnetz besteht aus 13 hochempfindlichen Erdbebenmeßanlagen, die an den Seiten eines etwa 60 Kilometer langen Winkels angeordnet und mit Empfängern und elektronischen Geräten bestückt sind. Die weltweit durch Beben ausgelösten seismischen Wellen werden hier registriert. Die Station ist in der Lage, selbst schwache Bebensignale zu entdecken und den Ort ihrer Herkunft zu bestimmen. Die registrierten Signale können wichtige Hinweise zur Unterscheidung zwischen natürlichen Erdbeben und künstlichen Ereignissen, wie unterirdischen Atomexplosionen, geben.

Wirkung des Kaffee-Entzugs

◆ Setzt man mit dem gewohnten Kaffeegenuß aus, können Kopfschmerzen auftreten. Wie die Deutsche Medizinische Wochenschrift meldet, machen sich solche Kopfschmerzen meist etwa 18 Stunden nach dem Kaffee-Entzug bemerkbar. Häufig treten sie an Wochenenden auf, wenn der übliche Kaffee- oder Teekonsum eines Arbeitstages erheblich vermindert wird.

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