Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Kein Weg zu einer glücklicheren Ehe
● „Man kann seiner Mutter nicht mehr erzählen, daß man zuerst zusammenleben muß, um später eine bessere Ehe führen zu können“, hieß es in „Psychology Today“. Wie die Zeitschrift berichtet, hat eine neuere Studie ergeben, daß bei Ehepaaren, die vor der Heirat zusammenlebten, die Wahrscheinlichkeit einer Scheidung ebenso groß ist wie bei denen, die getrennt lebten. Diese Studie der University of California in Los Angeles bestätigte eine frühere Studie der Florida A & M University (USA), die ähnliche Ergebnisse erbracht hatte. Interessant ist auch die Feststellung, daß bei Paaren, die vor der Trauung zusammenlebten, die Probleme Ehebruch, Alkoholismus und Drogen häufiger zu verzeichnen waren. Ungeachtet der Ergebnisse dieser Studien halten sich Personen, die gewissenhaft den Willen Gottes zu tun wünschen, sowieso an den biblischen Maßstab und pflegen keine geschlechtlichen Beziehungen vor der Eheschließung, denn Gottes Wort sagt: „Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten“ (Heb. 13:4).
Eine Million schwangere Teenager
● Allein in den Vereinigten Staaten werden, wie aus dem Nationalen Institut für Bildung verlautet, jährlich über eine Million Schülerinnen schwanger, und 80 Prozent von ihnen scheiden aus der Schule aus. Aus dem Bericht des Instituts geht hervor, daß etwa die Hälfte derer, die sich entschließen, das Kind zu haben, es auch behalten; doch sehr wenige heiraten jemals. Die Folge davon ist, daß sich ein Großteil dieser jungen ledigen Mütter bald an die öffentliche Fürsorge wenden. Und es besteht wenig Hoffnung, daß sie je für sich selbst sorgen können. Häufig wachsen ihre Kinder als gesellschaftliche Außenseiter auf und fallen ebenfalls der Wohlfahrt zur Last.
Zu diesen Folgen kommen noch hinzu: die Überhandnahme von Geschlechtskrankheiten unter Jugendlichen, die ungebundene Geschlechtsbeziehungen pflegen, das Herzeleid der schwangeren Mädchen und ihrer Angehörigen und in vielen Fällen Mord durch Abtreibung sowie der Umstand, daß — gemäß dem Department of Health, Education and Welfare — bei „Kindern, die Mädchen unter 15 Jahren geboren werden, Gehirnabnormitäten und Störungen des Nervensystems dreimal häufiger auftreten“ als bei Kindern, die älteren Frauen geboren werden. Man beachte außerdem, daß die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt doppelt so groß ist, daß solche Kinder fünf Pfund oder weniger wiegen und daher mit einer dreimal so großen Wahrscheinlichkeit geboren werden, während des ersten Lebensjahres zu sterben, wie das Kind einer Mutter zwischen 20 und 24 Jahren. Des weiteren gilt es zu berücksichtigen, daß die Wahrscheinlichkeit einer Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) im späteren Leben bei einem Mädchen, das im Teenageralter ein Kind bekommt, doppelt so groß ist wie bei Frauen, die ihre Kinder später haben.
Das alles läßt erkennen, daß unerlaubte Geschlechtsbeziehungen sehr schlechte Früchte zeitigen. Man beachte daher, welch weisen Rat Gottes Wort gibt, wenn es sagt: „Flieht vor der Hurerei“ (1. Kor. 6:18). Doch abgesehen von den schlechten Früchten unerlaubten Geschlechtsverkehrs sollte man den noch wichtigeren Aspekt in Betracht ziehen, daß gemäß der Bibel „kein Hurer ... irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes hat“ (Eph. 5:5).
„Glaubt ihnen nicht“.
● „Menschen töten andere Menschen und behaupten dabei, Christen zu sein. Glaubt ihnen nicht“, schrieb Steve Whysall, Redaktionsmitglied der „Vancouver Sun“. Er bemerkte, daß die Gewalttätigkeiten, die von Personen verübt oder unterstützt wurden, die Christen zu sein behaupteten, in krassem Gegensatz zu den Lehren Jesu standen, der sagte: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Joh. 13:34, 35).
Whysall kommentierte die Gewalttätigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland, die kirchliche Unterstützung von Diktatoren, die Inquisition und andere von angeblichen Christen verübte Gewaltakte und schrieb: „Wenn Leute jeden Sonntag in die Kirche gehen, Bibelstellen zitieren und von Leuten umgeben sind, die dasselbe tun, heißt das noch nicht, daß sie Christen sind. Jesus sagte: ,Beurteile einen Baum nach seinen Früchten.‘“ Whysall führte weiter aus: „Wer hat denn je gesagt, diejenigen, die so etwas Schreckliches getan hätten, seien Christen? Oh, Sie meinen, die etablierten Kirchen würden das sagen. Nun, wer hat denn je gesagt, die etablierten Kirchen seien christlich? Der Papst hat Mussolini gesegnet, und es gibt Beweise dafür, daß andere Päpste in der Vergangenheit feige gehandelt haben. Wer behauptet also, sie seien Christen gewesen? ... Kein Christ kann gegen einen anderen Christen Krieg führen. Das wäre so, als kämpfte ein Mensch gegen sich selbst. Wahre Christen sind Brüder und Schwestern in Jesus Christus. ... Sie würden einander niemals, ja niemals absichtlich Schaden zufügen.“ Whysall wies schließlich noch darauf hin, daß „wahre Christen“ selbst dann, wenn Streit entstünde, „Liebe, Harmonie und Einigkeit fördern“ würden.