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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1975
  • Zwischentitel
  • Gestohlenes Motorrad auf „Oldtimer-Schau“
  • Schweineblut en gros
  • 1974 kostete die Rüstung die Welt 210 Milliarden Dollar
  • Strenge Kontrollen — Schrecken der Luftpiraten in den USA
  • Filmskandal
  • Die Rennbahn des Herodes entdeckt?
  • Massenhysterie bei Popkonzert
  • Fragwürdiges Experiment
  • Infektionsgefahr durch Geld
  • Streß, der das Leben heute verkürzt
  • „Ende der Menschheit unvermeidlich“
  • Wird Korea auch bald Atomwaffen bauen?
  • US-Geheimdienst CIA schwer belastet
  • Dreißig Tonnen Schulbrote wandern täglich in den Papierkorb
  • Notstand auf Haiti ausgerufen
Erwachet! 1975
g75 8. 9. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Gestohlenes Motorrad auf „Oldtimer-Schau“

◆ Ein Mannheimer hat sein im Jahr 1933 gestohlenes Motorrad auf der „Oldtimer-Schau“ des Mannheimer Maimarktes wiedergefunden. Motor- und Fahrgestellnummer des Fahrzeuges stimmten mit seinen vor 45 Jahren gemachten Aufzeichnungen überein. Der Mann erklärte, er habe in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche „Oldtimer-Schauen“ immer in der Hoffnung besucht, sein altes Stahlroß wiederzufinden. Er erhält es aber trotzdem nicht zurück, da der Diebstahl inzwischen verjährt ist.

Schweineblut en gros

◆ Über die Verwendung von Schweineblut konnte man jetzt in der Hannoverschen Land- und Forstwirtschaftlichen Zeitung folgendes lesen: „Mit Hilfe eines in Schweden entwickelten Verfahrens beabsichtigt eine schwedische Gesellschaft, demnächst in Grindsted (Dänemark) pro Jahr etwa 8 000—9 000 Tonnen Schweineblut zu verarbeiten. Diese Menge soll aus 10—12 Schlachthöfen regelmäßig angeliefert werden. Bei größerem Bedarf rechnet man mit einer Verdoppelung der veranschlagten Kapazität. ... In erster Linie ist an die Herstellung von weißlich-gelbem Plasmapulver gedacht, das vor allem bei der Wurstproduktion Verwendung finden soll.

Dieses Plasmapulver vermittelt der Wurst ein appetitliches Aussehen und darüber hinaus einen hohen Nährwert. Dunkelrotes Hämoglobinpulver soll ebenfalls produziert werden und vor allem bei den in Schweden und Finnland beliebten Bluteierkuchen Verwendung finden. In Dänemark selbst rechnet man zunächst mit keinen allzu großen Umsätzen, doch könnte dieser Artikel in einigen Jahren bereits die Blutwürste ersetzen.“

1974 kostete die Rüstung die Welt 210 Milliarden Dollar

◆ Nach Meinung des Stockholmer „Internationalen Instituts für Friedensforschung“ (Sipri) wird die Gefahr eines weltweiten Atomkrieges immer größer. In seinem Jahrbuch 1974 heißt es, es seien umfassende Abrüstungsmaßnahmen notwendig, wenn eine nukleare Auseinandersetzung vermieden werden solle. Eine Bereitschaft dazu konnte das Institut weder bei den Großmächten noch bei den kleineren Ländern feststellen. Nach den in dem Jahrbuch vorgenommenen Berechnungen besitzen die USA gegenwärtig folgende strategische Kernwaffenträger: 500 Bomber, 41 Atom-U-Boote und 1 054 in Bunkern befindliche Raketen. Die Vergleichszahlen für die Sowjetunion lauten: 140 Bomber, 42 Atom-U-Boote und 1 540 von Land startende Raketen. Alle Länder der Welt zusammen — so heißt es in dem Bericht weiter — hätten im vergangenen Jahr die gewaltige Summe von 210 Milliarden Dollar für die Rüstung ausgegeben.

Strenge Kontrollen — Schrecken der Luftpiraten in den USA

◆ Während der letzten beiden Jahre sind nur 10 Flugzeugentführungen in den Vereinigten Staaten registriert worden, während zwischen 1968 und 1972 insgesamt 147 Piratenakte versucht worden waren, davon 91 mit Erfolg. Seitdem aber strengere Sicherheitsmaßnahmen eingeführt wurden, konnten die Behörden 2 450 Pistolen, 21 468 Messer, 28 864 gefährliche Gegenstände und eine große Menge Munition bei Passagieren beschlagnahmen.

Filmskandal

◆ „Alle fünf Mitglieder des Vorstands des staatlichen dänischen Filminstituts sind von ihren Posten zurückgetreten, nachdem eine Mehrheit eine Produktionsförderung von umgerechnet 380 000 Mark für Jens Jörgen Thorsens umstrittenen Film ,Die vielen Gesichter des Jesus Christus‘ bewilligt hatte.“ Schon seit 1973 ist Thorsen bemüht, dieses Projekt zu verwirklichen, das damals noch „Das Liebesleben von Jesus Christus“ heißen sollte. Schon damals wurde Thorsen eine staatliche Produktionsförderung von 250 000 Mark gewährt, die aber später zurückgezogen wurde, weil sich ein internationaler Proteststurm erhoben hatte. Man warf Thorsen damals vor, einen pornographischen und blasphemischen Film zu planen.

Es stimmt sehr bedenklich, zu sehen, was in diesem zwanzigsten Jahrhundert alles mit staatlichen Geldern finanziert wird.

Die Rennbahn des Herodes entdeckt?

◆ Bei Ausgrabungen in der Nähe von Jericho wurde von dem israelischen Architekten Edhut Netser eine — wie man vermutet — vor 2 000 Jahren von König Herodes errichtete Pferderennbahn entdeckt. Dazu teilte der Architekt in Jerusalem mit, er habe die Lage der Rennbahn mit Hilfe von Luftaufnahmen bestimmen können. Er vermute, daß das Hippodrom auch als Amphitheater gedient habe. Auch der bekannte jüdische Historiker Josephus erwähnt in einem Bericht über den Tod des Königs Herodes die Lage dieser Rennbahn. Nach seiner Darstellung habe der kränkelnde Monarch befohlen, am Tage seines Todes an dieser Stelle 300 vornehme Bürger hinzurichten, um sicherzustellen, daß in jedem Haus in Judäa angemessene Trauer herrsche.

Massenhysterie bei Popkonzert

◆ Während eines Popkonzerts der „Bay Citty Rollers“ in London kam es zu dem bisher schlimmsten Ausbruch von Massenhysterie. Zwanzig Mädchen mußten ins Krankenhaus gebracht und 400 an Ort und Stelle ambulant behandelt werden. Das Konzert in einem Londoner Kino sollte der Höhepunkt der Tournee dieser schottischen Gruppe in britischen Großstädten sein. Als die Fans — meistens Mädchen zwischen neun und 16 Jahren — die Sitze und Polster zerrissen und, schottisch-karierte Schals schwenkend, die Bühne zu stürmen versuchten, mußte das Konzert abgebrochen werden.

Fragwürdiges Experiment

◆ In der Hoffnung, bei einem 13 Monate alten todkranken Baby die Funktionsfähigkeit des Herzens, der Lunge und der Nieren vorübergehend zu entlasten und wiederherzustellen, hat im Londoner Harefield-Hospital ein Ärzteteam das Baby an das Herz, an die Lungen und die Nieren eines lebenden Pavians angeschlossen. Dadurch sollte das Blut des Babys gereinigt und mit Sauerstoff angereichert und der Kreislauf aufrechterhalten werden. Das Experiment mißlang. Weder der Pavian noch das Kind haben es überlebt. In weiten Kreisen der britischen Öffentlichkeit hat aber die „Gleichschaltung eines Babys mit einem Affen“ viel Kritik ausgelöst. Ein Labour-Abgeordneter nannte diesen Versuch „ungeheuerlich“ und forderte die Gesundheitsministerin auf, Experimente solcher Art zu verbieten.

Infektionsgefahr durch Geld

◆ Das Bundesgesundheitsamt in Berlin hat jetzt darauf hingewiesen, daß durch Geld — Scheine ebenso wie Münzen — Infektionserreger übertragen werden können. Daher sei beim Verkauf unverpackter Lebensmittel „auf jeden Fall eine Trennung von Verkaufs- und Inkassovorgang anzustreben“. Der Warnung liegen „orientierende Untersuchungen“ über Bakterienvorkommen auf Hart- und Papiergeld zugrunde, die das Institut für Veterinärmedizin des Bundesgesundheitsamtes in Berlin vorgenommen hat. Sie ergaben, daß sich die Keimarten auf Geldscheinen und Münzen im wesentlichen gleichen, die Keimmenge bei Scheinen allerdings deutlich über den entsprechenden Werten des Hartgeldes liegt. Jeder vierte Geldschein und jedes vierte Geldstück sei mit Darmbakterien behaftet.

Streß, der das Leben heute verkürzt

◆ Beim ersten internationalen Streß-Symposium in der Bonner Universität legte der schwedische Streß-Forscher Dr. Lennart Levi vom Stockholmer Institut für klinische Streßforschung eine schockierende Statistik vor. Demnach stellt Streß wegen seiner Folgen auch für die Gesellschaft eine zunehmende Gefahr dar. Ob im Beruf oder in der Freizeit — die Streßursachen wie Angst, Hetze, Zeitnot, aber auch Vereinsamung ließen immer häufiger Menschen erst seelisch, dann körperlich ernsthaft krank werden. Aber auch andere führende Wissenschaftler, die an dieser Diskussion teilnahmen, gaben alarmierende Hinweise. Ganz abgesehen von den enormen Kosten, die der Volkswirtschaft durch die Folgen des Stresses entstünden, seien geistige Balance und Wirksamkeit eines Staatswesens durch die innerlich unruhigen, unausgeglichenen, weniger leistungsfähigen Menschen gefährdet. Der Heidelberger Physiologe Prof. Hans Schäfer betonte, Streß sei insgesamt das, „was vermieden werden kann, aber auch der Inbegriff dessen, was das Leben heute verkürzt“.

„Ende der Menschheit unvermeidlich“

◆ Das ist die Meinung des brasilianischen Professors Augusto Ruschi, Direktor des Biologischen Instituts von Santa Teresa. In einer Rede vor dem brasilianischen Abgeordnetenhaus vertrat der Wissenschaftler die These, daß der Mensch innerhalb der nächsten zwei Generationen verschwunden sein würde. Als Gründe für diese Selbstauslöschung nannte er die Zerstörung der Natur, deren Tier- und Pflanzenbestand immer rascher aussterbe, das schnelle Anwachsen der Wüstenzonen als Folge der Entwaldung sowie den industriellen und landwirtschaftlichen Raubbau. Dazu käme die zivilisatorische Vermassung, die den Untergang des Menschen in einer Art „technologischem Erstickungsprozeß“ beschleunige. In seiner Rede führte der Professor weiter aus, daß die Weichen, die noch zu stellen gewesen wären, bereits hinter uns lägen. Alle Maßnahmen, die heute noch mit Umweltschutz, Wiederaufforstung und ähnlichen Korrekturen ergriffen würden, glichen Bemühungen von Ärzten, den Tod eines unheilbaren Kranken mit verschiedenen Kunstgriffen noch hinauszuzögern. Der Entwicklungsprozeß sei nicht mehr umzukehren oder aufzuhalten. Der biologische Lebensnerv sei tödlich getroffen. Deshalb sei das Ende des Menschen auf einem unbewohnbar gewordenen Planeten nur noch eine Frage absehbarer Zeit.

Wie glücklich dürfen wir doch sein, daß uns Jehova, unser Schöpfer und Lebengeber, die Zusicherung gab, alle Dinge auf Erden wieder völlig in Ordnung zu bringen, nachdem die Bemühungen des Menschen völlig fehlgeschlagen sind. Durch seinen treuen Sohn, Christus Jesus, gab er uns in Offenbarung 21:1 und 3-5 folgende herzerfreuende Zusicherung: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. ... Dann hörte ich eine laute Stimme vom Throne her sagen: ,Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.‘ Und der, der auf dem Throne saß, sprach: ,Siehe! Ich mache alle Dinge neu.‘ Auch sagt er: ,Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.‘“

Wird Korea auch bald Atomwaffen bauen?

◆ Der südkoreanische Abgeordnete Ohm Young Dal nahm in Washington zu der Frage, ob Korea in der Lage wäre, selbst Atomwaffen zu entwickeln, Stellung und sagte, sein Land werde damit unverzüglich beginnen, falls die USA Korea den atomaren Schutz entziehen sollten. Wörtlich sagte er: „Wir sind jederzeit bereit und in der Lage, eigene Atomwaffen zu entwickeln.“

US-Geheimdienst CIA schwer belastet

◆ Das Ergebnis einer fünfmonatigen Untersuchung über den US-Geheimdienst CIA wird dem Justizministerium zur Prüfung und möglichen Strafverfolgung übergeben. Das hat US-Präsident Gerald Ford auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Geheim bleibe aber ein Sonderbericht mit Beweisen über angebliche Attentatspläne des CIA gegen ausländische Politiker.

Dreißig Tonnen Schulbrote wandern täglich in den Papierkorb

◆ Wie das PRO-Magazin berichtet, werden etwa 30 000 kg Schulbrote täglich von den bundesdeutschen Schulkindern in den Papierkorb geworfen. Das ist angesichts des Hungers in der Welt ungeheuerlich. Ernährungsfachleute führen dieses Verhalten der Schüler darauf zurück, daß die Mütter die Schulbrote oft mit allzuwenig Phantasie bereiten, was dazu führt, daß die Schüler häufig ihr Taschengeld für den Kauf von Kuchen und Süßigkeiten ausgeben.

Notstand auf Haiti ausgerufen

◆ Über die Inselrepublik Haiti droht eine Hungerkatastrophe hereinzubrechen. Dürre, fehlende Transportmittel und unzulängliche Straßenverhältnisse sowie veraltete landwirtschaftliche Anbaumethoden haben die Ernährungs- und Versorgungslage derart krisenhaft erschwert, daß die Regierung den Notstand ausgerufen und einen Hilfsappell an die Vereinigten Staaten gerichtet hat.

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