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  • Mein Lebensziel verfolgend
    Der Wachtturm 1960 | 1. November
    • lange Reise an. Nachdem wir in North Carolina Halt gemacht hatten, um meine Angehörigen zu sehen, und dann einige Tage in New York verbrachten, reisten wir dort an einem frösteligen Herbsttag im Oktober ab. Bei unserer Ankunft in Buenos Aires war es Frühling; nicht daß wir etwa monatelang gereist wären, sondern es ist hier, was die Jahreszeiten betrifft, gerade umgekehrt als in den Vereinigten Staaten.

      Wir fanden Buenos Aires als eine saubere, moderne Stadt von ungefähr vier Millionen Einwohnern vor, die über ein Untergrundbahnnetz und andere Mittel des neuzeitlichen Verkehrs verfügt. In einer so kosmopolitischen Stadt war die Arbeit von Tür zu Tür deshalb so viel interessanter, weil wir von einem Haus zum anderen nie wußten, was für Leute wir antreffen würden.

      Kurz nach der Ankunft in Buenos Aires besuchten wir unsere erste größere Versammlung und lernten viele unserer argentinischen Brüder kennen. Wir erkannten, daß Missionare dort sehr nötig waren, da die Ernte groß ist und es verhältnismäßig wenig Arbeiter gab. Als wir eintrafen, zählte man etwa tausend tätige Verkündiger im ganzen Lande. Heute, nahezu zwölf Jahre später, gibt es etwa 7000.

      Unsere nächste größere Versammlung fand zu Anfang des Jahres 1949 anläßlich des Besuches von Bruder Knorr statt. Sie wurde von der Polizei gesprengt, und Hunderte der Brüder kamen ins Gefängnis, bis die Untersuchung vorüber war. Darauf folgte ein Verbot aller unserer öffentlichen Versammlungen, und die Türen aller Königreichssäle wurden geschlossen. Dessenungeachtet fuhr Jehova, der Allmächtige, fort, unserer Tätigkeit Gelingen zu schenken, und wir haben Jahr für Jahr eine Zunahme in der Zahl der Verkündiger zu verzeichnen gehabt.

      Alle unsere Versammlungen mußten in Privatwohnungen abgehalten werden, wo jeweils zehn bis fünfzehn Personen zusammen studierten. Es kam mehr einem Familientreffen gleich, und wir fühlten uns alle frei, uns zu beteiligen. Ich wurde als Studienleiter einer dieser Gruppen eingesetzt, und das bedeutete eine vermehrte Verantwortung, aber ich war Jehova dankbar, daß man mich brauchen konnte.

      Nachdem ich fast fünf Jahre in meinem Gebiet in Argentinien zugebracht hatte, kehrte ich zum ersten Mal in die Vereinigten Staaten zurück. Das war im Jahr 1953, nämlich beim Besuch des internationalen Neue-Welt-Kongresses der Zeugen Jehovas. Es war ein Anlaß großer Freude. Auch hatte ich das Vorrecht, beim internationalen Kongreß „Göttlicher Wille“ zugegen zu sein, der im Jahre 1958 stattfand. Nach meiner Rückkehr nach Argentinien wurde ich diesmal mit drei anderen Missionaren in der Stadt Salta, in der Nähe der bolivianischen Grenze, eingesetzt. Wir sind sehr glücklich über diese Zuteilung und haben sehen dürfen, wie die kleine Versammlung, die bei unserer Ankunft dort vorhanden war, an Zahl und Reife ständig zugenommen hat.

      Zurückblickend kann ich in Wahrheit sagen, daß meine siebzehn Jahre Missionardienstes die Kosten mehr als wert gewesen sind. Trotz der Beschwerden, die wir bisweilen zu ertragen haben, haben wir doch den Frieden Gottes, der allen Verstand übersteigt. (Phil. 4:7) Seiner Verheißung getreu ‚öffnet Jehova die Fenster des Himmels und gießt Segen aus bis zum Übermaß‘. — Mal. 3:10.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1960 | 1. November
    • Fragen von Lesern

      ● Können Sie mir sagen, weshalb Jesus nicht taufte? Gibt es Schrifttexte, die zeigen, daß er nicht taufte? — F. P., Kanada.

      In Johannes 4:1-3 lesen wir: „Als nun der Meister erfuhr, daß die Pharisäer gehört hatten, daß Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes — obwohl tatsächlich Jesus selbst nicht taufte, sondern seine Jünger —, verließ er Judäa und zog wieder weg nach Galiläa.“ — NW.

      Da so viele zu Jesus kamen, um sich taufen zu lassen, ist es vernünftig, zu folgern, daß Jesus ihre Taufe seinen Jüngern überließ, um sich für das wichtigere Werk des geistigen und körperlichen Heilens frei zu halten. Auch hielt sich Jesus ohne Zweifel davon zurück, jemanden zu taufen, damit sich später niemand den anderen überlegen vorkommen sollte, weil er vom Sohne Gottes getauft worden war, oder sich weniger begünstigt vorkäme, weil ihm dieses Vorrecht nicht zuteil geworden war. So schrieb ja auch der Apostel Paulus in späteren Jahren über seinen eigenen Fall: „Ich bin dankbar, daß ich niemand von euch taufte, außer Krispus und Gajus, so daß nicht jemand sagen kann, daß ihr in meinem Namen getauft wurdet“ — 1. Kor. 1:14, 15, NW.

      Außerdem hatte die Taufe, die Jesu Jünger vor Pfingsten vollzogen, dieselbe Bedeutung wie die Taufe des Johannes und seiner Jünger, die der Symbolisierung der Buße als Vorbereitung auf den verheißenen Messias diente. Hätte Jesus selbst getauft, so hätte er das logischerweise nicht als Vorbereitung auf sich selbst tun können. Er hätte daher etwas Neues beginnen müssen, eine Taufe in dem eigenen Namen, und die Zeit dafür kam erst am Pfingsttage.

      Somit liegen reichliche und zwingende Gründe dafür vor, weshalb Jesus Christus, als er auf Erden weilte, die Wassertaufe zur Symbolisierung der Reue und Buße seinen Jüngern überließ.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1960 | 1. November
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Im Monat November werden die beiden Bibelstudienhilfsmittel „Dein Wille geschehe auf Erden“ und „Gott bleibt wahrhaftig“, beide broschiert, gegen einen Beitrag von 4 DM von Haus zu Haus angeboten werden. Um zu erfahren, wie jemand an dieser Verbreitung teilhaben könnte, schreibe man an uns oder setze sich mit der nächsten Versammlung der Zeugen Jehovas in Verbindung.

      NICHT MEIN, SONDERN DEIN WILLE GESCHEHE

      Jesus betete wiederholt zu seinem Vater: ‚Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.‘ Ist das auch dein Gebet? Weißt du, was Gottes Wille ist? Weißt du, wann er getan werden wird und welchen Anteil du daran haben kannst? Um dir zu helfen, diese und viele andere ähnliche Fragen zu beantworten, haben die Herausgeber des Wachtturms ein Buch von 384 Seiten mit dem begeisternden Titel „Dein Wille geschehe auf Erden“ herausgegeben. Ein Exemplar dieses Buches wird gegen einen Beitrag von 2 DM (Schweiz 2.50 Fr.; Luxemburg 25 lfrs.) versandt.

      Tagestexte für Dezember

      Wer das Leben liebt, jage dem Frieden nach. — 1. Pet. 3:10, 11.

      1. Dein Königreich komme. — Matth. 6:10, NW. wX 15. 1. 59 7

      2. Erkenne, daß ich um deinetwillen Schmach trage. Deine Worte waren vorhanden, und ich habe sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens; denn ich bin nach deinem Namen genannt, Jehova. — Jer. 15:15, 16. wX 15. 3. 59 24, 25a

      3. An jenem Tage wird Jehova der Heerscharen … zum Geiste des Rechts [sein] dem, der zu Gericht sitzt; und zur Heldenkraft denen, welche den Streit zurückdrängen ans [vom, NW] Tor. — Jes. 28:5, 6. wX 15. 5. 59 16, 17b

      4. Insofern, als ich in Wirklichkeit ein Apostel für die Nationen bin, verherrliche ich meinen Dienst. — Röm. 11:13, NW. wX 15. 6. 59 21, 20a

      5. Diotrephes, der … fortgesetzt … mit bösen Worten über uns schwatzt und … selbst die Brüder nicht mit Achtung aufnimmt und jene, die sie aufnehmen wollen … aus der Versammlung zu stoßen sucht. — 3. Joh. 9, 10, NW. wX 1. 6. 59 20, 21a

      6. Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen. — Off. 21:4, NW. wX 15. 4. 59 19, 20a

      7. Macht zu Jüngern Menschen aus allen Nationen. — Matth. 28:19, NW. wX 15. 7. 59 11a

      8. Suche Frieden und jage ihm nach! Das Angesicht Jehovas ist wider die, welche Böses tun, um ihr Gedächtnis von der Erde auszurotten. — Ps. 34:14, 16. wX 15. 1. 60 8, 9

      9. Mit dem Herzen glaubt man zur Gerechtigkeit, mit dem Munde aber legt man eine öffentliche Erklärung zur Errettung ab. Denn „jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird errettet werden“. — Röm. 10:10, 13, NW. wX 15. 11. 59 8, 9a

      10. Obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemanden, der euch die ersten Grundsätze der heiligen Aussprüche Gottes von Anfang an lehrt, und ihr seid solche geworden, die der Milch bedürfen, nicht fester Speise. — Heb. 5:12, NW. wX 1. 10. 59 5, 6a

      11. Jeden Tag im Tempel und von Haus zu Haus fuhren sie ohne Unterlaß fort, zu lehren und die gute Botschaft … zu verkündigen. — Apg. 5:42, NW. wX 15. 1. 59 5a

      12. Wenn ihr zur Rechten, oder wenn ihr zur Linken abbieget, so werden deine Ohren ein Wort hinter dir her hören: Dies ist der Weg, wandelt darauf! — Jes. 30:21. wX 15. 11. 59 14a

      13. Laßt euch nicht irreführen: Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten. — 1. Kor. 15:33, NW. wX 1. 12. 59 16, 17

      14. Ihr sollt erneuert werden durch die Kraft, die euren Sinn antreibt, und sollt die neue Persönlichkeit anziehen, die gemäß Gottes Willen in wahrhaftiger Gerechtigkeit und liebender Güte geschaffen wurde. — Eph. 4:23, 24, NW. wX 1. 3. 60 8a

      15. Bittet um den Frieden Jerusalems … Um meiner Brüder und meiner Genossen willen will ich sagen: Friede sei in dir! — Ps. 122:6, 8. wX 15. 1. 60 8a

      (Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM:

      27. November: Unter den Nationen einen rechten Wandel führen. Seite 657.

      4. Dezember: Beobachte dich, denn du wirst beobachtet! Seite 663.

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