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  • Bewohner der Berge
    Erwachet! 1970 | 22. April
    • einer Felswand, versucht sie nicht, blindlings davonzueilen. Statt dessen geht sie erst ein Stück rückwärts, bis sie sich umdrehen kann, oder sie richtet sich auf ihren Hinterläufen auf, während 1 000 Meter Leere unter ihr gähnen, preßt sich fest gegen die Wand, dreht sich herum gegen den Felsen und stellt sich wieder in der entgegengesetzten Richtung auf alle viere — so selbstverständlich, als ständest du auf einem Bordstein. Doch sie ist noch kühner. Manchmal reicht sie mit ihren Vorderhufen zu einem kleinen Felsvorsprung hoch, Hunderte von Metern über dem Abgrund, zieht sich an der Wand hoch und klettert auf den Vorsprung.

      Wie das Lama, so hat auch die Schneeziege besondere Hufe. Die Sohle jeder Zehe ist konkav, sie wirkt auf dem Felsen wie ein Saugnapf. Wenn diese weiße Bergantilope einen Felsen hinunterklettert, spreizen sich die beiden Zehen der Hufe durch das Gewicht auseinander, damit sie einen besseren Halt haben. Neugierig beobachtet die Schneeziege den Menschen, der manchmal in ihre Bergheimat eindringt.

      Das Dickhornschaf ist ebenfalls im Hochgebirge zu Hause. Dieses Tier ist ein richtiges Schaf, hat aber keine Wolle wie ein zahmes Schaf. Es ist ebenfalls ein guter Kletterer. In der Sierra Diablo im Westen von Texas hat man beobachtet, wie ein alter Widder an einer fast 15 m hohen, fast senkrechten Felswand herunterkletterte. Ein anderer sprang fast 6 m weit. Das Dickhornschaf lebt meistens in Herden. Aufmerksam beobachten die Mutterschafe ihre Lämmer, während sich diese vergnügen, Fangen spielen, dem Anführer über schwieriges Gelände nachfolgen, über Felsen springen, Felsspitzen umklettern und zum Spaß mit den Köpfen zusammenstoßen.

      Ein weiterer Bewohner dieses nördlichen Berggebietes ist der Bergbiber. Trotz seines Namens ist er aber kein richtiger Biber. Er hat keine „Kelle“ (Schwanz) und ist auch nicht so fleißig wie ein richtiger Biber. Er gräbt seinen Bau oft so dicht unter der Oberfläche, daß der obere Teil der Höhlen einbricht. Den Schutt, der ihm im Wege liegt, scharrt er einfach zusammen und schiebt ihn nach außen. Er hält keinen Winterschlaf, deshalb ist er den ganzen Winter über tätig.

      Als letztes wollen wir nun den Klippschliefer in seiner natürlichen Umgebung aufsuchen, in der alpinen Zone des Keniaberges in Afrika. Dieses seltsame schwanzlose Tier, das etwa so groß wie ein Kaninchen ist, soll angeblich dem Elefanten und dem Nashorn ähneln. Sein Dung ist eigenartig, denn er enthält Hyraceum, einen Stoff, den man in teuren Parfüms verwendet. Der Klippschliefer ist nicht so anspruchsvoll und so beweglich wie andere Bergbewohner; er lebt in Höhlen, wo die Temperatur etwas über dem Gefrierpunkt liegt, doch sein fünf Zentimeter dicker Pelz hält ihn warm. Das Fell seiner Verwandten, die in den tiefer liegenden Savannen leben, wo es wärmer ist, ist nur etwa einen Zentimeter dick.

      Überall, wo es Gebirge auf der Erde gibt, finden wir interessante Tiere. Diese Gebiete sind dem Menschen oft schwer zugänglich, doch dadurch sind die Tiere besser vor dem Menschen geschützt, der sie verfolgt. Im Gebirge leben große und kleine Tiere in großer Vielfalt: der mächtige Gorilla, das behende Vikunja, die bedächtige Schneeziege, das lastentragende Lama und der flinke Bergbiber. Beobachtest du eines dieser Tiere im Zoo, dann stelle dir die Gipfel und Schluchten in der dünnen Luft des Hochgebirges vor — die Welt, in der sie zu Hause sind.

  • Die Riesenmuschel
    Erwachet! 1970 | 22. April
    • Die Riesenmuschel

      ● Viele Leute haben schon einmal Austern oder andere Muscheln gegessen, aber was würdest du mit einer Muschel tun, deren Schalen über ein Meter lang sind? Die Schalen einer Riesenmuschel (Tridacna gigas) waren 110 mal 73 Zentimeter groß. Allein die Schalen wogen 260 Kilo. In einer solchen Muschel fand man einmal eine sechs Kilo schwere Perle.

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