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  • Antibiotika — ein zweischneidiges Schwert
    Erwachet! 1976 | 8. Juni
    • in Washington (D. C.) vertritt die Ansicht: „Die Wirkung von Ampicillin ist verpufft, weil es von Ärzten in der Klinik und auch außerhalb wahllos verwendet wurde.“ Es „war früher das bevorzugte Mittel ... bei schweren Krankheiten des Darmtraktes. Im Jahre 1967 waren fünf Prozent ... [derartiger] Fälle unempfindlich dagegen. Jetzt sind es 95 Prozent ... Die zunehmende Resistenz erfüllt uns mit Schrecken.“

      Ein Beispiel dafür sind die möglichen Auswirkungen einiger Antibiotika auf die Darmflora, die nützlichen Bakterien im Darm, die zur richtigen und größtmöglichen Ausnutzung der Nahrung so wichtig sind. Viele praktische Ärzte vertreten die Ansicht, die fortgesetzte Anwendung von Antibiotika töte nicht nur die schädlichen Bakterien, sondern auch einen großen Teil der Darmbakterienflora. Darum legen einige Ärzte Wert darauf, daß ein Patient, der Antibiotika nimmt, zugleich auch vermehrt Joghurt oder ähnliche Milchprodukte zu sich nimmt.

      Was kann der einzelne tun?

      So mancher mag aus dem bisher Gesagten den Schluß ziehen, das alles betreffe nur die Ärzte, nicht aber ihre Patienten. Wäre das aber richtig? Wenn so viele Ärzte nicht genügend Vorsicht walten lassen, wie dies sogar Sprecher der Ärzteschaft zugeben, dann sollte doch der „Laie“ bestimmt darum besorgt sein. Diese Einstellung kam in der Zeitschrift Science Digest vom Januar 1975 zum Ausdruck: „Insgesamt gesehen werden alle antibakteriellen Mittel von den Ärzten im allgemeinen so häufig mißbräuchlich oder unnötigerweise eingesetzt, daß die Öffentlichkeit lernen muß, sich selbst zu schützen, indem sie sich über die Gefahren Gewißheit verschafft, denn die Ärzteschaft als Ganzes versagt hier ganz offensichtlich.“

      Daraus wird deutlich, daß man sehr vorsichtig mit Antibiotika umgehen sollte. Man sollte seinen Arzt nie drängen, Antibiotika zu verschreiben. Niemals sollte man Mittel einnehmen, die anderen verschrieben wurden; man experimentiere nie selbst. Der Arzt muß erfahren, ob man in der Vergangenheit Antibiotika bekommen hat und ob irgendwelche Reaktionen aufgetreten sind. Er sollte auch darüber Bescheid wissen, welche anderen Arzneimittel man zur Zeit einnimmt. Verschreibt er Antibiotika, sollte man sich erkundigen, ob auch eine Behandlung mit anderen Mitteln möglich ist. Wenn es nicht ohne Antibiotika geht, dann halte man sich genau an die ärztliche Vorschrift.

      Wir können dieses Thema nicht besser zusammenfassen als mit einem Zitat aus den Schlußbemerkungen Dr. Zureks in seinem Kapitel „Durch Antibiotika verursachte Krankheiten“: „Wir hoffen, diese Betrachtung der nachteiligen Auswirkungen von antibakteriellen Wirkstoffen trägt dazu bei, daß man diesen Arzneimitteln mit angemessenem Respekt gegenübertritt. Sie haben Wunder gewirkt, aber auch Katastrophen hervorgerufen. Keines ist völlig ohne Gefahr. ... Die Behandlung mit Antibiotika ist nur dann erfolgreich, wenn man sich darüber im klaren ist, was sie wirklich leisten, und sich ihre Gefahren ständig vor Augen hält.“

  • Die Bedeutung der Ektohormone
    Erwachet! 1976 | 8. Juni
    • Die Bedeutung der Ektohormone

      ● Wissenschaftler untersuchen eingehend die Auswirkung des Geruchs der Ektohormone. Ektohormone sind Wirkstoffe, die nach außen abgegeben werden und die den Hormonen ähneln. Einige Insekten benutzen Ektohormone, um andere Artgenossen anzulocken. Im Bienenstock erhält die Königin eine besondere Ernährung und wird in einer übergroßen Zelle groß. Aber was hindert die anderen Bienen, die Fähigkeit zu entwickeln, Eier zu legen und somit Rivalinnen der Königin zu werden? Man vermutet, daß die Bienenkönigin ein Ektohormon absondert, das die Arbeitsbienen beeinflußt, die es riechen oder winzige Mengen davon fressen. Dieses verhindert, daß sich die Eierstöcke der Arbeitsbienen entwickeln, und steuert ihre Fähigkeit, Zellen für die Königin zu bauen. Wenn jedoch die Königin stirbt oder den Bienenstock verläßt, um eine neue Kolonie zu gründen, verschwindet der Geruch ihrer Ektohormone. Die zurückgebliebenen Bienen beginnen bald wieder, Zellen für die Königin (Weiselzellen) zu bauen, um eine Ersatzkönigin hervorzubringen.

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