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Mein Lebensziel verfolgendDer Wachtturm 1961 | 1. Juni
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Im ersten Hause, in dem wir vorsprachen, fanden wir jemand, der Bücher der Gesellschaft hatte. Wir verstanden es nicht, als sie uns sagten, sie hätten einige, aber wir sahen, daß sie solche Bücher hatten, nachdem man sie uns gezeigt hatte. So fuhren wir fort und sagten langsam: „Voulez-vous lire cette carte, s’il vous plâit?“ Darauf hörten wir als Antwort eine wahre Flut von Worten.
Während wir Woche um Woche arbeiteten, verbesserte sich unsere Kenntnis der französischen Sprache allmählich; wir besuchten das Wachtturm-Studium und folgten ihm treulich in Französisch.
BEI BIBELSTUDIEN LERNEN UND LEHREN
Umständehalber war es uns nicht möglich, länger als fünf Monate dort zu bleiben, und so kehrten wir nach England zurück. Nun wurde mir ein anderes Gebiet zugeteilt, diesmal in Belgien. Am 1. September 1949 kam ich in Belgien an. Da ich nun bereits mit einer gewissen Kenntnis der französischen Sprache gewappnet war und wir vier Missionare beisammenwohnten, lernte ich die französische Sprache immer besser kennen. Ich kann wahrheitsgemäß sagen, daß ich, um Französisch zu verstehen und zu sprechen, die größte Hilfe dadurch empfing, daß ich Heimbibelstudien abhielt, und dies sowohl in Frankreich als auch in Belgien. Es gelang mir, den Leuten zu verstehen zu geben, daß ich es schätzen würde, wenn sie meine auffallenden Fehler in der Aussprache und Grammatik korrigieren würden. Gleichzeitig konnte ich ihnen anhand des Wortes Jehovas zeigen, wie sie die „neue Sprache“ der Bibel erlernen konnten. Wenn ich jetzt zurückblicke, kann ich sagen, daß ich auf diese Weise viel von der Sprache lernte, nämlich indem ich mich unter die Menschen begab und von ihnen lernte und dabei die Zeit im Interesse ihres geistlichen Wohls verwandte.
Im ersten Monat, in dem ich in Belgien war — wir führten gerade einen Broschürenfeldzug durch —, konnte ich 514 Broschüren abgeben, und im siebenten Monat hatte ich das Vorrecht, neunzehn Bibelstudien durchzuführen.
Seitdem ich hier in Belgien bin, sind mir verschiedene Dienstvorrechte zuteil geworden: Dienst als Missionar, als Kreisdiener und als Bezirksdiener und auch Dienst im Bethel in Brüssel. Nachdem ich Jehova nahezu siebzehn Jahre lang als lediger Mann gedient hatte, heiratete ich im Juli 1955 eine Schwester, die die siebzehnte Klasse Gileads besucht und seit Mai 1945 im Pionierdienst gestanden hatte. Wir wurden in Brüssel verheiratet und haben während der vergangenen fünf Jahre hier in Belgien Jehova gedient.
Der Missionardienst führt zu einem glücklichen Leben. Ich muß sagen, daß jene wenigen nach Gilead in Frankreich verbrachten Monate bis jetzt die härtesten gewesen sind; aber ich freue mich heute, damals durchgehalten zu haben, weil solche Erfahrungen uns für weitere Prüfungen stählen.
Ich bin glücklich, daß ich mich im Dezember 1938 entschloß, den Dienst im Bethel in London aufzunehmen, denn er hat mich zu reichen Segnungen geführt. Viele Vorrechte werden unser Teil, wenn wir wie Jesaja sagen: „Hier bin ich, sende mich.“ Wenn Entscheidungen zu treffen sind, ist es richtig, die Kosten zu überschlagen, doch wer sich für das Königreich und seine Interessen entscheidet, wird nie enttäuscht werden.
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Das Zeugnis der SchöpfungDer Wachtturm 1961 | 1. Juni
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Das Zeugnis der Schöpfung
● Beeindruckt von den Wundern des Sonnensystems, sagte Sir Isaac Newton: „Es ist unbegreiflich, daß rein mechanische Ursachen so viele Triebwerke in einen regelmäßigen Gang bringen könnten … Dieses wunderbare Sonnensystem samt Planeten und Kometen konnte nur aus dem Ratschluß und der Herrschaft eines intelligenten und mächtigen Wesens hervorgehen.“
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