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Interessierte zur Organisation führen — Teil 3Königreichsdienst 1982 | November
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Interessierte zur Organisation führen — Teil 3
1 In den letzten zwei Monaten haben wir verschiedene Möglichkeiten erörtert, wie wir anhand der Broschüre Jehovas Zeugen im zwanzigsten Jahrhundert Interessierte zur Organisation führen können. Wir wollen nun diese Gedanken fortsetzen.
WAHL DES STOFFES
2 Vorbereitung ist unerläßlich. Wähle Stoff aus der Broschüre, der den besonderen Bedürfnissen des Studierenden entspricht. Behalte im Sinn, daß nicht alle Neuen die gleichen Fortschritte machen und es deshalb angebracht ist, Punkte auszuwählen, die die Wertschätzung des einzelnen vertiefen mögen. Sei deshalb flexibel, und berücksichtige die Fortschritte, die der Studierende schon gemacht hat. Ein guter Lehrer weiß, was er von dem Studierenden erwarten kann, und kann dann festlegen, wann er welche Punkte besprechen will (Joh. 16:12). Wenn du dies tust, wird der Studierende Woche für Woche Fortschritte machen und mehr Wertschätzung für die Organisation entwickeln.
3 Es ist angebracht, dem Studierenden ein Exemplar der Broschüre Jehovas Zeugen im zwanzigsten Jahrhundert zur Verfügung zu stellen. Du kannst ihn dann ermuntern, die Broschüre durchzulesen und sie jede Woche für das Gespräch nach dem Studium bereitzuhalten.
NEUE ERMUNTERN
4 Wir möchten, daß der Studierende erkennt, in welchem Ausmaß das Werk der Zeugen Jehovas durchgeführt wird, und die internationale Bruderschaft kennenlernt. Dadurch werden sich sogar Personen, mit denen wir noch nicht lange studieren, veranlaßt fühlen, die Zusammenkünfte zu besuchen. Auf den Seiten 6 bis 9 der Broschüre wird die Organisation unter der Überschrift „Neuzeitliche Entwicklung und Wachstum“ kurz erörtert. Wenn du diesen Stoff besprichst, kannst du auf das erstaunliche Wachstum während der letzten 100 Jahre hinweisen und erklären, wie wertvoll der Wachtturm bei einem Studium der Bibel ist. Anhand von Seite 8 kannst du die Zeitschrift Erwachet! und den Namen „Jehovas Zeugen“ besprechen (Jes. 43:10-12).
5 Die emsige Tätigkeit in der Weltzentrale der Zeugen Jehovas in Brooklyn wird auf den Seiten 9 und 10 beschrieben. Die Druckereien in der Stadt New York und auf der Wachtturmfarm sind abgebildet. Vielleicht kannst du ihm einige Bilder von Selters zeigen oder sogar den Neubau mit ihm besichtigen. Freiwillige Helfer stellen die biblische Literatur her, die wir verwenden. Hilf dem Studierenden, zu verstehen, daß Gottes Organisation dies alles deshalb tut, damit sie das Werk durchführen kann, das Jesus geboten hat (Mat. 28:19, 20).
6 Wenn du mit jemandem schon etwas länger die Bibel studierst, kannst du ihn auf weitere Einzelheiten hinweisen, z. B., was über 1914, den „Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte“, gesagt worden ist (Seite 7). Später könntest du die Themen „Siege vor Gericht“ und „Besondere Schulungsprogramme“ auf den Seiten 8 und 9 erörtern. Der Stoff auf der Seite 30 eignet sich vortrefflich dafür, den Studierenden auf die Verantwortung hinzuweisen, die alle haben — nämlich die gute Botschaft zu predigen. Entsprechende Schriftstellen können auch besprochen werden (Mat. 24:14; 1. Kor. 9:16). Die Behandlung dieser Abschnitte könnte sich über mehrere Wochen erstrecken.
WEITERE ANREGUNGEN
7 Ein Bruder, der diese Anregungen mit Erfolg angewandt hatte, sagte: „Wichtig ist, daß man sich bemüht, alles einfach darzulegen. Man braucht nur ein paar Schriftstellen zu behandeln und kurz darüber zu sprechen, warum man bei den Zusammenkünften anwesend sein sollte, und dann klappt es.“ Ein anderer Bruder sagte: „In meinen Gebeten am Anfang und am Ende des Studiums erwähne ich stets Jehovas Organisation und bringe zum Ausdruck, daß es ein großes Vorrecht ist, mit dieser Organisation verbunden zu sein.“
8 Nimm dir vor, regelmäßig mit dem Studierenden über die Organisation zu sprechen. Je öfter du die Broschüre Jehovas Zeugen im zwanzigsten Jahrhundert gebrauchst, desto wirkungsvoller wirst du sein, wenn du dich bemühst, andere zur Organisation zu führen.
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Ein wunderbarer Bericht spornt zu vermehrter Tätigkeit anKönigreichsdienst 1982 | November
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Ein wunderbarer Bericht spornt zu vermehrter Tätigkeit an
1 Nachdem der Apostel Paulus seine dritte Missionsreise abgeschlossen hatte, fühlte er sich veranlaßt, der leitenden Körperschaft „einen eingehenden Bericht über die Dinge zu geben, die Gott durch seinen Dienst unter den Nationen getan hatte“ (Apg. 21:19). Dieser Bericht löste sicherlich Begeisterung aus, so daß andere Christen, die davon erfuhren, dadurch zu vermehrter Tätigkeit angespornt wurden. Der Predigtdienstbericht für das Dienstjahr 1982, das im August zu Ende ging, wird euch ebenfalls begeistern.
2 In den Monaten April, Mai und August wurden Verkündigerhöchstzahlen erreicht. Noch nie hatten sich 104 068 Verkündiger in einem Monat am Predigtdienst beteiligt! Die Verkündiger waren bemüht, einen regelmäßigeren Anteil am Evangeliumswerk zu haben, so daß ein noch nie dagewesener Verkündigerdurchschnitt von 101 454 erreicht wurde. Die Zahl der Verkündiger zur Zahl der Einwohner steht im Verhältnis 1:575. Weitere Höchstzahlen waren die Besucherzahlen bei den Bezirkskongressen (137 107) und beim Gedächtnismahl (180 025). Die Aussichten auf eine künftige Mehrung sind somit ausgezeichnet.
3 Jehova hat die emsigen Bemühungen im Predigtdienst nicht übersehen. Insgesamt wurden 4 250 Personen in der Bundesrepublik und in West-Berlin getauft, und jeden Monat wurden durchschnittlich 36 239 Heimbibelstudien durchgeführt. Wir können somit die Gewißheit haben, daß Jehova noch „viel Volk“ in unserem Land hat (Apg. 18:10).
4 Der Pioniergeist nimmt deutlich erkennbar zu. In der Bundesrepublik hatten wir durchschnittlich 2 028 Hilfspioniere pro Monat — eine neue Höchstzahl. In West-Berlin beteiligten sich im Monat April 203 Verkündiger an diesem ausgezeichneten Dienst — ebenfalls eine neue Höchstzahl. Immer mehr Brüder und Schwestern schließen sich den Reihen der allgemeinen Pioniere an. Allein im Monat September wurden 100 Verkündiger zu allgemeinen Pionieren ernannt. Im September 1981 waren es nur 38. Möchtest du dich ihren Reihen nicht auch anschließen?
DIE KOMMENDE TÄTIGKEIT
5 Wenn ihr diese Zeilen lest, liegen die ersten beiden Monate des neuen Dienstjahres hinter euch. Im November wollen wir der Zeitschriftenverbreitung vermehrte Aufmerksamkeit schenken. Die Ältesten sind ermuntert worden, Vorkehrungen für den Zeitschriftendienst zu treffen. In den Monaten Januar und Februar werden wir eine Palette von Artikeln in den Zeitschriften haben, die sich sehr leicht anbieten lassen.
6 Ein Höhepunkt der kommenden Monate wird sicherlich der Feldzug mit dem Dreibücherangebot in den Monaten Februar und März sein. Wir sind überzeugt, daß Jehova diesen Feldzug genauso segnen wird, wie dies vor zwei Jahren der Fall war. (Siehe Unseren Königreichsdienst für Juni 1980, S. 1.)
7 Wie in jedem Jahr wollen wir die Gedächtnismahlfeier zu einem besonderen Höhepunkt machen. Dieses Jahr fällt die Feier auf Dienstag, den 29. März 1983. Wir haben eine Fülle von Möglichkeiten, unsere Wertschätzung für das Opfer Christi durch vermehrte Tätigkeit zu zeigen. Eine ausgezeichnete Möglichkeit bietet sich in Verbindung mit dem Hilfspionierdienst. Jeder von uns sollte sich gebetsvoll überlegen, wann er in den kommenden Monaten diesen gesegneten Dienst durchführen kann. Sollte uns eine nachlassende Gesundheit daran hindern, als Hilfspionier zu dienen, wollen wir uns überlegen, wie wir jemand anders zu diesem Dienstzweig ermuntern oder ihn dabei unterstützen können.
8 Im ersten Jahrhundert wurden die Brüder durch wunderbare Berichte zu vermehrter Tätigkeit angespornt. Jehova hat unsere emsigen Bemühungen im vergangenen Jahr auf wunderbare Weise gesegnet, und wir wollen uns gegenseitig anspornen, in diesem Dienstjahr weiterhin vermehrt tätig zu sein.
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