Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • w61 1. 1. S. 29-31
  • Einweihungsfeier im Bethel in Brooklyn

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Einweihungsfeier im Bethel in Brooklyn
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1961
  • Zwischentitel
  • EINZELHEITEN DES BAUS
  • SCHULRÄUMLICHKEITEN
  • EIN VORTRAGSSYMPOSIUM
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1961
w61 1. 1. S. 29-31

Einweihungsfeier im Bethel in Brooklyn

„DIE Gegenwart ist eine Zeit der Ausdehnung!“ Diese begeisternden Worte sprach N. H. Knorr, der Präsident der Watch Tower Bible and Tract Society, am Montagabend, dem 10. Oktober 1960, bei der Einweihung des neuen Bethelgebäudes in Brooklyn, New York. „Dieses neue, zwölfstöckige Gebäude“, sagte Bruder Knorr, „ist ein Anzeichen dafür, daß Jehovas Segen auf seiner Organisation ruht.“

In dem schönen Königreichssaal des Neubaus waren 630 Personen versammelt, nämlich die Bethelfamilie Brooklyn und andere Brüder, die beim Bauen mitgeholfen hatten. „Dieser Bau ist so schön, weil ihr mit eigener Hand daran mitgearbeitet habt“, sagte Bruder Knorr; denn wenn auch das meiste bei einer Baufirma in Auftrag gegeben worden war, hatten diese Brüder doch die Malerarbeiten verrichtet, hatten die Platten gelegt und die Reinigung besorgt sowie andere Arbeit getan, um das Haus geradezu zu einem Wunder an Schönheit zu machen. Ja, sie hatten einen großen Teil der Arbeit übernommen, der Gesellschaft dadurch beträchtliche Auslagen erspart und zugleich für bessere Qualität gesorgt.

„Diese Organisation wächst“, sagte Bruder Knorr mit Nachdruck, und der Neubau ist tatsächlich notwendig. Im Jahre 1950 zählte die Bethelfamilie nur 355 Glieder, im Jahre 1955 waren es 445, und nun, im Jahre 1960, zählt die Familie im Hauptbüro 607 Glieder, und die Zimmer sind überfüllt.

EINZELHEITEN DES BAUS

Einige Dinge bezüglich des Neubaus erzählend, sagte Bruder Knorr, daß man am 8. Dezember 1958 damit begonnen habe, die auf dem Grundstück stehenden Häuser niederzureißen, und daß man damit am 8. April 1959 fertig geworden sei. Am 21. Mai 1959 erfolgte der erste Betonguß — 12 658 Tonnen (amerik.) brauchte man, verstärkt durch 472 Tonnen Stahl, und 230 000 Backsteine wurden für die Außenmauer des Gebäudes verwendet. Etwas Außerordentliches ist der Tunnel, der den Neubau mit dem Bethelheim, Columbia Heights Nr. 24, verbindet.

Der Neubau hat die Form eines L; der lange Teil des L läuft von der Columbia Heights die Orange Street entlang bis zur Willow Street. Die kurze Seite des L läuft die Willow Street entlang. Die ersten beiden Stockwerke des Baus sind außen mit Marmor und Glas verkleidet; dieser Teil wird für Büros und für die Schulräume benutzt werden.

Bruder Knorr sprach auch von den hübschen Anlagen des neuen Gebäudes, seinem Hof und dem Garten. Gegenüber der Columbia Heights und neben einem zweiflügeligen Tor, das aus Schmiedeeisen gearbeitet ist, stehen zwei Eingangspfeiler aus Backstein, die auf der Außenseite einen Zaun aus Schmiedeeisen stützen. Um das Haus zu betreten, schreitet man zwischen den Eingangspfeilern hindurch und einen blauen Steinfliesenpfad hinab. In der Mitte des Hofes, der 37,5 m lang und 13,2 m breit ist, erblicken wir ein Bassin, das mit blauen Keramikkacheln ausgelegt ist. „Der Hof wird zu einem schönen Garten, einem Wäldchen werden“, sagte Bruder Knorr. Außer vielen Blumenbeeten werden dort verschiedene Bäume gesetzt, z. B. weiße Birken, Fichten, Zuckerahorn und ein koreanischer Pfirsichbaum.

SCHULRÄUMLICHKEITEN

In dem neuen Gebäude wird die Watchtower Bible School of Gilead [Wachtturm-Bibelschule Gilead] untergebracht, die, wie Bruder Knorr erklärte, ins Bethel verlegt wird. Im zweiten Stockwerk des Neubaus, an der Willow Street, liegen vier schöne Klassenzimmer. Mit Blick auf den Hof liegt im selben Stockwerk ein geräumiger Vortragssaal, in dem sich die ganze Gruppe der Studierenden versammeln kann. Gleich darüber, im dritten Stock, finden wir — in sechs Abteilungen — die Schulbibliothek und auch einen Gesellschaftsraum. Im dritten, vierten und fünften Stockwerk liegen die Zimmer der Studierenden.

Vom 17. Oktober an — so erklärte der Präsident der Gesellschaft — werden die Kreis- und Bezirksdiener aus den Vereinigten Staaten und Kanada in die Schule gerufen, damit sie alle hier in Brooklyn den Kurs der Königreichsdienstschule besuchen können, den jetzt die Versammlungsdiener in der Königreichsdienstschule in South Lansing mitmachen. Dann, um den 1. Januar 1961, werden Studierende von den Enden der Erde her eintreffen, jedes Jahr etwa hundert, um an einem neuen Schulkurs in der Watchtower Bible School of Gilead teilzunehmen. Obwohl sie etwa ein Jahr im Bethel bleiben werden, wird der eigentliche Gileadschulkurs zehn Monate dauern. Sie werden so geschult, daß jeder von ihnen in eine der Zweigstellen der Gesellschaft eintreten und dort die Arbeit tun kann, die zu verrichten ist. Außer den regulären Kursen in den Klassenzimmern erhalten die Studierenden auch in den Büros, in der Druckerei und im Heim der Gesellschaft praktische Schulung.

Eine Frage hatten sich die Glieder der Bethelfamilie immer gestellt, nämlich, wo denn diese rapid zunehmende Familie ihre Mahlzeiten einnehmen würde, da der gegenwärtige Eßsaal schon überfüllt war. Bruder Knorr erklärte, daß der Königreichssaal in der Columbia Heights Nr. 136 in einen zweiten Eßsaal umgewandelt werde.

Bruder Knorrs Ansprache über den Neubau und die sich ausdehnende Neue-Welt-Gesellschaft war für alle Anwesenden ein großer Ansporn. „Wir sind Jehova Gott für diesen Bau dankbar“, sagte der Präsident der Gesellschaft zum Abschluß, und im Gebet dankte er Jehova Gott für den Bau und die an diesem Tag erhaltenen Segnungen. Die Bethelfamilie war besonders dankbar für die Vorkehrungen, die für sie bei diesem Anlaß von der Gesellschaft getroffen wurden, d. h. die Besichtigung der Druckerei und des neuen Heims und auch eine besondere Mahlzeit für die Bethel-Mitarbeiter.

EIN VORTRAGSSYMPOSIUM

Vor Bruder Knorrs Einweihungsansprache erfreuten sich alle Anwesenden eines Vortragssymposiums, an dem drei Redner der Bethelfamilie beteiligt waren. Der erste, der nach einem Lied und Gebet das Podium betrat, war A. H. Macmillan, der seit dem Jahre 1900 mit der Gesellschaft verbunden ist. Bruder Macmillan erzählte, daß vor einundfünfzig Jahren, als die Familie in der Zentrale erst dreißig Glieder zählte, die Gesellschaft von Allegheny, Pennsylvanien, nach Brooklyn umgezogen sei. Welcher Gegensatz zu heute! Bruder Macmillan hob die Schulung hervor, die Jehova Gott jetzt seinem Volke zuteil werden läßt. Das neue Gebäude, so sagte er, sei im Interesse eines Schulungswerkes errichtet worden, einer Schulung, die bis in die neue Welt hinein fortgesetzt werde. Sich auf die vielen Jahre beziehend, in denen er als Sondervertreter der Gesellschaft gewirkt hat, erklärte Bruder Macmillan, in Anerkennung seiner Vorrechte: „Könnte ich meine sechzig Jahre des Dienstes nochmals beginnen, ich würde noch mehr und noch fleißiger arbeiten.“

Auf Bruder Macmillan folgte der Sekretär und Kassierer der Gesellschaft, Grant Suiter. Dieser sprach über die Finanzierung der Baulichkeiten der Gesellschaft während all der vergangenen Jahre. Er hob die Tatsache hervor, daß die Finanzen für die Errichtung der Gebäude der Gesellschaft stets innerhalb der Neuen-Welt-Gesellschaft aufgebracht worden sind. Er erklärte, daß weltliche Banken und Institutionen der Gesellschaft angeboten hätten, ihr Geld zu leihen, aber solche Anleihen seien nie notwendig geworden, weil die Brüder stets genügend Spenden gegeben und Geld für Anleihen zur Verfügung gestellt hätten. Jehovas Zeugen hätten immer die finanziellen Mittel zur Errichtung der Gebäude der Gesellschaft geliefert.

Als nächster sprach F. W. Franz, der Vizepräsident der Gesellschaft. „Ist das nicht ein sonderbarer Kontrast?“ begann er seine Ausführungen. „Hier sind wir an der Willow Street [Weidenstraße], und eben sangen wir eines von Zions Liedern. Gott sei Dank, daß wir nicht an den Flüssen Babels sitzen und unsere Harfen an die Weiden dort hängen. Wir sind zwar an der Willow Street, aber wir haben als freies Volk damit begonnen, die Lieder Zions zu singen und ein Zeugnis für die liebende Güte Gottes, Jehovas, zu geben.“ — Ps. 137:1-4, Me.

Sich auf die Ausdehnung der Organisation Jehovas beziehend, sagte Bruder Franz: „Diese Stätte ist ein Symbol von der Lage in der ganzen weiten Welt“, ein Symbol der Ausdehnung und Herrlichkeit. Das neue Gebäude, sagte Bruder Franz, sei „herrlich schön“, was an die Worte des Psalmisten erinnere, daß jeder in Jehovas Tempel von seiner Herrlichkeit sprechen würde. Der neue Königreichssaal, in dem etwa 750 Personen Platz finden, trägt zu einer frohen Stimmung bei. Reicher erscheinen lassen ihn sein Nußbaumholzfurnier, mit dem die Wände ausgekleidet sind, sowie ein halbkreisförmiges Podium am Nordende, das an zwei Stellen durch lebende Pflanzen geschmückt wird.

Auf die beiden Bethelgebäude Bezug nehmend, sagte Bruder Franz: „Es sind nicht einfach Gebäude mit Schlafgelegenheiten, sondern es sind Häuser, in denen Arbeit geleistet wird und die dem Zwecke der Erziehung und Bildung dienen. Dies ist das großartigste Bildungsinstitut der ganzen Erde.“

Darauf folgte der Präsident der Gesellschaft. Er hielt die Einweihungsansprache. Das ganze Programm dauerte zweieinhalb Stunden. Nach Bruder Knorrs Schlußgebet folgte eine Pause von zehn Minuten, und dann, um 22.25 Uhr, weihte die Bethelfamilie den Königreichssaal zu dessen Benutzung dadurch ein, daß sie ihr gewohntes Wachtturm-Studium vom Montagabend durchführte. Es war für die Bethelfamilie in Brooklyn ein überaus glücklicher Tag, und die Einweihung des Bethels Brooklyn unterstreicht die Worte Bruder Knorrs, daß „die Gegenwart die Zeit der Ausdehnung“ ist!

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen