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  • Bessere Möglichkeiten das Wort Gottes zu drucken
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  • Das Einweihungsprogramm
  • Kleine Anfänge
  • Die Vergrößerung geht weiter vor sich
  • Eine Gott hingegebene Familie
Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1968
w68 15. 7. S. 440-442

Bessere Möglichkeiten das Wort Gottes zu drucken

GOTTES Wort, die Bibel, ist untrennbar mit der Geschichte der Buchdruckerkunst verbunden, denn die Bibel war das erste Buch, das vor etwa 515 Jahren in Deutschland auf der von Johann Gutenberg erfundenen Druckpresse hergestellt wurde. In dem Werk The World Book Encyclopedia heißt es: „Die Veröffentlichung dieser Bibel in den 1450er Jahren kennzeichnet den Beginn der Geschichte des neuzeitlichen Buches.“ Wie bezeichnend! Denn in all den Jahren, die seither verflossen sind, ist kein anderes Buch auch nur annähernd in solch großen Auflagen gedruckt worden wie die Bibel.

Allein in der Druckerei der Zeugen Jehovas in Brooklyn (New York) sind in den letzten fünfundzwanzig Jahren nahezu fünfzehn Millionen Bibeln in sieben Sprachen gedruckt worden. Über neun Millionen davon waren vollständige Bibeln, unter anderem auch Ausgaben der King James Version, der American Standard Version und der in modernem Englisch wiedergegebenen Neuen-Welt-Übersetzung. Niemand anders in der Welt ist an der Herstellung und Verbreitung des Wortes Gottes mehr interessiert, als es Jehovas Zeugen sind.

Aus diesem Grunde war Mittwoch, der 31. Januar 1968, ein ganz besonderer Tag in ihrem Leben, vor allem im Leben derer, die mit der Zentrale der Organisation in Brooklyn verbunden sind, wo sich die größte ihrer Druckereien befindet. An diesem Nachmittag wurde nämlich ein neues, elfstöckiges Druckereigebäude mit einer Grundfläche von rund 21 000 Quadratmetern seiner Bestimmung übergeben. Durch diesen Neubau ist die Druckerei, in der Bibeln und bibelerklärende Hilfsmittel gedruckt werden, wesentlich vergrößert worden.

Jehovas Zeugen hatten bereits drei große Druckereigebäude mit insgesamt 40 500 Quadratmeter Grundfläche. Die vier Gebäude zusammen haben jetzt eine Grundfläche von 61 500 Quadratmetern! Um sich diese Fläche besser vorzustellen, könnte man sie mit einem Fußballspielfeld vergleichen, das 110 Meter lang und 50 Meter breit ist. Die Grundfläche der Druckereigebäude der Watch Tower Society in Brooklyn entspricht mehr als elf solchen Fußballspielfeldern!

Das Einweihungsprogramm

Das Einweihungsprogramm wurde in den drei Speisesälen des sogenannten Bethelheims der internationalen Zentrale der Zeugen Jehovas durchgeführt. Zu diesem Bethelheim gehören zwei stattliche zwölfstöckige Gebäude aus rotem Backstein, die den berühmten New Yorker Hafen überragen. Sie sind von der Druckerei aus in zehn Minuten zu Fuß zu erreichen. Hier und in der Nähe wohnen die fast 600 Druckereiarbeiter und die über 250 Personen, die in den Büros, der Wäscherei, der Küche und in anderen Abteilungen des Bethelheims beschäftigt sind. Ferner wohnen hier die 101 Studenten, die den fünfmonatigen Missionarkurs der Gileadschule besuchen, die ebenfalls in diesem Heim untergebracht ist, und die 50 Studenten des zweiwöchigen Königreichsdienst-Schulkurses für Diener der Versammlungen der Zeugen Jehovas. Wie glücklich schätzten sich doch diese über tausend Personen, das Einweihungsprogramm miterleben zu dürfen!

Die drei Speisesäle waren durch eine interne Fernsehanlage miteinander verbunden, so daß alle das Programm hören und sehen konnten. Nachdem am Vormittag wie üblich gearbeitet worden war, wurde der Familie um 12.15 Uhr ein besonders gutes Essen serviert. Danach setzten sich alle bequem hin, und Nathan H. Knorr, der Präsident der Watch Tower Society, eröffnete das interessantgestaltete zweistündige Programm. Alle Darbietungen lenkten die Aufmerksamkeit auf die besseren Möglichkeiten, das Wort Gottes zu drucken und zu verbreiten. Es ist ganz offensichtlich, daß diese Ausdehnung unter dem Segen Jehovas Gottes vor sich gegangen ist.

Kleine Anfänge

Anhand von alten Photographien beschrieb N. H. Knorr kurz die Anfänge der neuzeitlichen Organisation der Zeugen Jehovas in Allegheny (Pennsylvanien). Er zeigte Bilder des Bibelhauses, eines Gebäudes, das die Watch Tower Society 1889 gebaut und das ihr zwanzig Jahre als Zentrale gedient hatte. Er zeigte auch ein Exemplar der ersten Ausgabe des englischen Wachtturms vom Juli 1879, der damals noch Zion’s Watch Tower and Herald of Christ’s Presence (Zions Wacht-Turm und Verkünder der Gegenwart Christi) hieß. In jenen Tagen wurden die Schriften der Gesellschaft noch fast ausschließlich von weltlichen Firmen gedruckt.

Dann wurde Fred W. Franz, der Vizepräsident der Watch Tower Society, gebeten, etwas über die erste Zeit zu berichten, da die Gesellschaft in Brooklyn war, die Zeit unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Im Jahre 1920, in dem Jahr, in dem er ins Bethel gekommen sei, sagte F. W. Franz, habe die Gesellschaft begonnen, Zeitschriften auf ihrer eigenen Rotationsmaschine zu drucken. Lloyd Burtch, der an dieser Druckpresse gearbeitet hatte, erzählte einige seiner Erfahrungen. Für die ganze Druckerei standen damals nur ungefähr 280 Quadratmeter Grundfläche in einem Gebäude zur Verfügung, das nur einige Blocks von der heutigen Wachtturm-Druckerei entfernt lag.

Im Verlauf des Programms berichtete N. H. Knorr, er sei im September 1923 ins Bethel gekommen und kurz vorher sei die kleine Druckerei der Gesellschaft an die Concord Street 18, nicht weit von ihrem früheren Ort entfernt, verlegt worden. Sehr bald seien aber auch dort die Räumlichkeiten zu klein geworden, und so habe man Schritte zum Bau des ersten der heutigen Wachtturm-Druckereigebäude unternommen. Dieses achtstöckige Gebäude wurde 1927 vollendet und hat eine Grundfläche von 6 500 Quadratmetern.

Die Vergrößerung geht weiter vor sich

Grant Suiter, der Sekretär-Kassierer der Watch Tower Society, wurde gebeten, die Geschichte über die Vergrößerung fortzusetzen. Bezeichnend war, daß weder er noch einer der anderen Redner die Ehre für das erstaunliche Wachstum der Organisation der Weisheit oder der Erfindungsgabe eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen zuschrieb. Sie gaben alle Jehova Gott und seinen Engelheerscharen die Ehre dafür, daß die Vergrößerung der Druckerei, die der Herstellung und Verbreitung von Bibeln und bibelerklärenden Schriften dient, möglich war.

G. Suiter gab einen kurzen, doch umfassenden Bericht über den Kauf der Grundstücke und ihre Verwendung. Im Jahre 1937, sagte er, sei ein kleiner, vierstöckiger Bau dem 1927 errichteten Druckereigebäude hinzugefügt worden. Das sei jedoch erst der Anfang gewesen, erklärte er. Im Jahre 1949 sei ein großes neunstöckiges Gebäude hinzugebaut worden, und dadurch habe dann die ganze Druckerei einen Komplex von der Größe eines ganzen Häuserblocks gebildet. Der wachsende Bedarf an bibelerklärenden Schriften machte eine weitere bedeutende Vergrößerung der Druckerei nötig. Im Jahre 1956 wurde ein dreizehnstöckiges Gebäude mit einer Grundfläche von 17 800 Quadratmetern vollendet. Im Oktober 1958 wurde das neunstöckige Gebäude, das zum nächsten Häuserblock gehörte, gekauft; es dient zur Zeit fast ausschließlich als Papierlager. Max Larson, der Leiter der Druckerei, gab einige sehr interessante Erlebnisse wieder, die zeigten, welche Schwierigkeiten die Papierversorgung während des Krieges bereitete. Es war nicht leicht, damals eine solch große Druckerei in Gang zu halten.

Du kannst dir bestimmt vorstellen, daß die Verpflegung der Mitarbeiter und Studenten, insgesamt über 1 000 Personen, die am Tag drei Mahlzeiten benötigen, keine kleine Aufgabe ist. George Couch, der Bethelheimleiter, wurde gebeten, hierüber etwas zu sagen. Er erklärte, die Familie verspeise bei einer einzigen Mahlzeit ein Rind, drei Schweine oder 165 Hühner, je nachdem, was für Fleisch auf dem Speiseplan stehe. Außerdem verbrauche die Familie in einer Woche 12 000 Eier, fast 3 800 Liter Milch und ungefähr 320 Pfund Butter. Diese Nahrungsmittel werden alle von den in der Nähe gelegenen Farmen der Watchtower Society geliefert, zu denen insgesamt etwa 850 Hektar Land gehören.

Eine Gott hingegebene Familie

Alle, die im Bethel wohnen oder auf den Farmen arbeiten, sind Zeugen Jehovas, ordinierte Diener Gottes. Wie alle übrigen mit ihnen verbundenen Diener Gottes, von denen es in der ganzen Welt über eine Million gibt, sind auch sie eifrig darauf bedacht, daß die Botschaft von Gottes Königreich gedruckt und „auf der ganzen bewohnten Erde“ verbreitet wird, wie Jesus Christus es vorhergesagt hat. (Matth. 24:3, 14) Sie haben sich daher freiwillig zur Verfügung gestellt, um als Glieder der Bethelfamilie zu arbeiten, und betrachten es als ein Vorrecht, jede Arbeit zur Förderung dieses Predigtwerkes zu verrichten. Sie arbeiten nicht, um Geld zu verdienen, sondern alle erhalten Verpflegung und Unterkunft und ein monatliches Taschengeld von 14 Dollar für persönliche Auslagen. Die Wertschätzung für die Vorrechte, die die Bethelfamilie täglich genießt, brachte Karl Adams in vortrefflichen Worten zum Ausdruck. Was er sagte, entsprach genau dem, was alle Anwesenden empfanden.

Zu einem Höhepunkt kam das Einweihungsprogramm, als eine Aufnahme von der Bethelfamilie aus dem Jahre 1926 gezeigt wurde, von deren Gliedern heute noch einunddreißig im Bethel dienen. Ihr Aussehen mag sich zwar ziemlich verändert haben, aber sie haben heute, nach zweiundvierzig Jahren Betheldienst, noch genauso den innigen Wunsch, einen Anteil an der Herstellung und Verbreitung des gedruckten Wortes Gottes zu haben, wie damals.

Es war für diese älteren und auch für die jüngeren Glieder der Familie ermutigend, die Beweise zu sehen, die während des Einweihungsprogramms angeführt wurden, um zu zeigen, daß sich Jesu Prophezeiung gegenwärtig erfüllt. Ja, die Königreichsbotschaft, die in Gottes Wort enthalten ist, wird heute tatsächlich in einem Ausmaß gedruckt und verkündet, wie es Jesus für unsere Zeit vorhersagte — „auf der ganzen bewohnten Erde“!

Alle waren nun begierig, das neue Druckereigebäude zu besichtigen, das ebenfalls zur weltweiten Verkündigung der Königreichsbotschaft beitragen wird.

[Bild auf Seite 441]

Die Druckerei der Watchtower Society in Brooklyn mit dem Neubau vorn links.

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