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  • In allem die Lehre Gottes „schmücken“
    Der Wachtturm 1978 | 15. Juni
    • verurteilt, wenn er ißt, weil er nicht aus Glauben ißt. Tatsächlich ist alles, was nicht aus Glauben ist, Sünde“ (Röm. 14:23). Der Apostel richtet diese Worte an Personen, die sich Christen nennen, nicht an Ungläubige. Was jemand tut, sollte sein Gewissen keinesfalls beunruhigen. Wenn es ihn plagt, ist er bereits von sich selbst verurteilt, und er sollte sich bemühen, ein klareres Bild vom christlichen Glauben zu erhalten, damit sein Gewissen ausgeglichener reagiert. Wenn auch nicht alles, was ein Christ tut, unmittelbar mit der Verkündigung der „guten Botschaft“ in Verbindung steht, so tut er doch alles — auch das, was er in seiner Freizeit zur Entspannung tut —, um sich selbst und andere zu erbauen.

      16. Was sollte sich ein Christ überlegen, bevor er etwas tut, damit er „alles zur Verherrlichung Gottes“ tut?

      16 Zusammenfassend gibt der Apostel den weisen Rat: „Tut alles zur Verherrlichung Gottes“ (1. Kor. 10:31). Bevor wir also irgend etwas tun, sollten wir uns fragen: „Wird dadurch der Friede der Versammlung gefördert, so daß Gottes Geist ungehindert unter allen wirken kann? Wird das, was ich tue, keine Schmach auf den Namen Gottes und Christi bringen? Wird das Werk Gottes in der Versammlung dadurch aufgebaut, nicht niedergerissen?“ Ja, glücklich ist der Christ, dem es gelingt, so zu leben, daß er vor Gott ein gutes, ausgeglichenes und reines Gewissen bewahrt. Ein solcher Christ ist ein Segen für die Versammlung Gottes.

  • Für die Zukunft bauen — in den Niederlanden
    Der Wachtturm 1978 | 15. Juni
    • Für die Zukunft bauen — in den Niederlanden

      DER 5. November 1977 war für die Bethelfamilie in der Zentrale der Zeugen Jehovas in Amsterdam ein großer Tag. Aus allen Teilen der Niederlande war eine einzigartige Gruppe von Zeugen Jehovas zusammengekommen. Es war ein seltener Anblick, Hunderte von grauhaarigen Brüdern und Schwestern im Königreichssaal und im Versandraum des Amsterdamer Bethelheimes versammelt zu sehen. Weshalb waren sie erschienen?

      Der Anlaß war die Einweihung eines neuen Anbaus des Bethelheimes. Alle, die vor 1941 getauft worden waren, hatte man eingeladen, weil diese Älteren in den Niederlanden den Kern der christlichen Organisation gebildet und in den frühen Tagen die Hauptlast des Königreichspredigtwerkes getragen hatten. Es war eine Freude, die leuchtenden Gesichter dieser betagten Brüder und Schwestern zu sehen. Manche waren körperbehindert, einige an den Rollstuhl gefesselt, andere vom Alter gebeugt, und viele gingen am Stock — doch sie waren da.

      Hier folgen einige ihrer Äußerungen: „Brüder, das ist ein großer Tag für mich. Wißt ihr, daß ich im Jahre 1940 zu der Familie in einem der ersten Pionierheime in Leersum [Niederlande] gehörte und daß wir manchmal erst Geld für Nahrungsmittel hatten, wenn wir etwas Literatur abgaben?“ „Ich war ein Ältester unter der alten Vorkehrung [als die Versammlungsältesten gewählt wurden]. Dann verschwanden all diese ,Wahlältesten‘ und ich mit ihnen. Ich wurde ein Gruppendiener [vorsitzführender Aufseher]. Heute bin ich alt und ein geistiger Ältester, und ich danke Jehova, daß er mich diesen Tag hat erleben lassen.“ Das sind einige typische Äußerungen, die von diesen älteren Brüdern zu hören waren. Natürlich war auch die große, glückliche Mannschaft der Bauarbeiter anwesend, die harte Arbeit geleistet hatten. So bestand die festliche Menge aus der ansehnlichen Zahl von 789 Personen.

      DAS EINWEIHUNGSPROGRAMM

      Im einleitenden Teil des Einweihungsprogramms wurde passenderweise der Gedanke hervorgehoben, daß das Bauprojekt die Folge geistigen Bauens im Leben Tausender von Menschen sei, einer Tätigkeit, an der sich Christen als „Gottes Mitarbeiter“ beteiligten (1. Kor. 3:5-9). Als C. T. Russell, der erste Präsident der Watch Tower Bible and Tract Society, im Jahre 1891 die Niederlande besucht hatte, waren die Aussichten für ein geistiges Bauprogramm dort nicht sehr rosig gewesen. Er hatte gesagt, die Holländer seien mehr an materiellen Dingen als an geistigen interessiert. Doch was geschah? Die einflußreichen kirchlichen Elemente, die in jenen Tagen am Werke waren, konnten nicht verhindern, daß der von wenigen Einzelpersonen ausgestreute Same aufging. Das Werk der Verkündigung der „guten Botschaft“ begann zu wachsen.

      Im Jahre 1924 waren bei einem Landeskongreß der Zeugen Jehovas in den Niederlanden nur fünfzig Personen anwesend. Im Laufe des Jahres 1927 nahmen zwei Brüder aus Frankreich das Werk des Jüngermachens im südlichen Teil des Landes auf. Aber im Jahre 1932 wurde unserem Werk Triebkraft verliehen, als einige deutsche Pioniere oder Vollzeitverkündiger des Königreiches über die Grenze nach den Niederlanden kamen und in reichem Umfang Samen säten. Sie wurden durch die ersten holländischen Pioniere und anderen Verkündiger in jenen frühen Tagen ergänzt. Die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre brachte natürlich große Schwierigkeiten mit sich. Während des Einweihungsprogramms erzählten einige freudige Pioniere ihre Erfahrungen und sagten, mitunter hätten sie in jener Mangelzeit „Brot gegessen mit Brot darauf und Brot dazwischen“.

      Doch gewiß hat Jehova ihre ernsthaften Bemühungen gesegnet. Nach dem Ende der Wirren des Zweiten Weltkrieges und der grausamen Tyrannisierung in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten kamen 2 184 Zeugen Jehovas zum Vorschein. Unerschrocken und glaubensvoll gingen sie voran. Nach zehn Jahren gab es in diesem Teil der Erde mehr als 9 000 Zeugen, und 20 Jahre danach, im Jahre 1975, verkündigten 29 000 freudig „diese gute Botschaft vom Königreich“ (Matth. 24:14).

      UNSERE VERGRÖSSERTEN GEBÄUDE

      Einen vortrefflichen und notwendigen Teil dieses Werkes geistigen Bauens bildete die Erweiterung von Gebäuden. Wie Lloyd Barry, der ein Glied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas ist, in seiner Einweihungsansprache sagte, stehe dieses Gebäude, weil Jehova das Werk der Bauleute und derjenigen gesegnet habe, die in den Niederlanden die geistige Grundlage gelegt hätten. Er nahm auf die Treuen Bezug, die trockenes Brot gegessen hatten, und betonte, derselbe Geist der Selbstaufopferung habe unter Jehovas Zeugen weltweit zu einer ausgezeichneten Zunahme geführt. Nicht alle Bauleute seien Fachkräfte gewesen, doch hätten sie ein williges Herz gehabt (Ps. 110:3).

      Wenn wir mit dir eine Besichtigungstour durch unser Gebäude hier in Amsterdam machen könnten, würden wir in der neuen Druckerei beginnen. In dem großen neuen Erweiterungsbau sind zwei kleine Druckpressen und eine Setzmaschine zu sehen. Wir freuten uns, als wir davon erfuhren, daß geplant ist, in dieser neuen Druckerei eine Rotationsmaschine für den Druck von Zeitschriften aufzustellen.

      Auf unserer Tour kommen wir dann in das große Kellergeschoß, wo unter anderem Literatur gelagert werden soll. Der neue Anbau ist durch 116 Pfeiler verankert, die tief in den Untergrund versenkt sind. Der Boden des Kellergeschosses liegt eigentlich mehrere Meter unter dem Grundwasserspiegel und hat gerade das richtige Gewicht, um in einer konstanten Höhe zu „schwimmen“. Eine solche Konstruktion erfordert offensichtlich handwerkliches Können. In dem kleineren Kellergeschoß des Bethelheimes wurden ein Kohlenkeller und ein Raum eingerichtet, in dem Fleisch zerlegt werden kann. Des weiteren kamen auf jeder Etage neue Schlafräume hinzu, so daß nun 37 Schlafräume vorhanden sind, eine ausreichende Zahl, um die gegenwärtige Bethelfamilie und zusätzliche Mitarbeiter unterzubringen. Die Teppichböden in allen Zimmern, in den Büros und in den Fluren sind eine angenehme Bereicherung. Es ist eine Freude, in einem solchen Heim zu wohnen. Wir laden dich herzlich ein, es dir selbst einmal anzusehen.

      Mit großer Dankbarkeit für die neuen Räume und in Erwartung weiterer Arbeit stimmt die Amsterdamer Bethelfamilie den Worten des Redners, der die Einweihungsansprache hielt, zu: „Dieses Gebäude und sein neuer Anbau sind ein Beweis des Segens Jehovas und ein Zeichen dafür, daß noch mehr Arbeit zur Verherrlichung des Namens Jehovas verrichtet werden muß.“

  • „Stets friedlich“
    Der Wachtturm 1978 | 15. Juni
    • „Stets friedlich“

      ● Christen werden in der Bibel aufgefordert, ‘dem Frieden nachzujagen’ und ‘einen vortrefflichen Wandel zu führen’ (Hebr. 12:14; 1. Petr. 2:12). Diesen Rat zu befolgen bringt viele Vorteile mit sich. Das zeigte sich kürzlich in Südafrika.

      ● Aufgrund der im ganzen Land herrschenden Unruhen zögerten die Behörden, Jehovas Zeugen die Benutzung des Amphitheaters in Soweto, einer schwarzen Vorstadt von Johannesburg, für einen Kongreß zu genehmigen. Doch der Verantwortliche, der ihr Verhalten bei früheren Kongressen kannte, erklärte: „Das sind die letzten, denen man die Benutzung des Theaters verweigern sollte. Ihre Kongresse sind stets friedlich.“ Daraufhin wurde die Genehmigung erteilt.

      ● Trotz der im Land herrschenden Unruhen wurde ein schöner, friedlicher christlicher Kongreß abgehalten, dem 4 620 Personen beiwohnten; 50 Personen ließen sich als Symbol ihrer Hingabe an Jehova Gott taufen. Nach dem Ende dieses Kongresses der Zeugen erklärte der Verantwortliche, das Amphitheater sei „sauberer als je zuvor“.

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