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  • Die Suche nach der Arche Noah
    Erwachet! 1975 | 22. Dezember
    • würde’, was doch etwas weit Eindrucksvolleres wäre als die Auffindung der Arche Noah (Luk. 16:31). Daß dem so ist, zeigt die Tatsache, daß die religiösen Gegner Jesu, nachdem dieser Lazarus auferweckt hatte, beratschlagten, wie sie sowohl Jesus als Lazarus töten könnten (Joh. 11:45-53; 12:9, 11).

      Die Suche nach der Arche Noah ist interessant. Christen aller Länder wünschen, über alles, was mit der Bibel zusammenhängt, unterrichtet zu werden. Aber es ist wichtig, zu bedenken, daß für den christlichen Glauben weder sensationelle archäologische Funde noch Wunder notwendig sind. Der Apostel Johannes drückte das wie folgt aus: „Allerdings tat Jesus auch vor den Jüngern viele andere Zeichen, die nicht in dieser Buchrolle niedergeschrieben sind. Diese aber sind niedergeschrieben worden, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, durch seinen Namen Leben habet“ (Joh. 20:30, 31).

  • „Jehova wird euch Mehrung geben“
    Erwachet! 1975 | 22. Dezember
    • „Jehova wird euch Mehrung geben“

      DER 23. September 1975 war für die Bethelfamilie in Wiesbaden ein glücklicher Tag. Sie freute sich, weil nun die neuen Buchbindereihallen und das neue Bethelheim der Bestimmung übergeben wurden. Durch diese Gebäude sind der Fabrik- und der Wohnraum um fünfzig Prozent vergrößert worden. Das neue Wohnheim bietet neunzig Bethelmitarbeitern Platz. Gleichzeitig wurden zwei neue Rotationsmaschinen aufgestellt.

      Die umfangreichen Bauarbeiten, die im Dezember 1974 begannen, wurden von Brüdern geleistet, die ihre Kraft und ihr berufliches Können für einige Wochen — manche sogar für einige Monate — freiwillig zur Verfügung stellten. Ihr Eifer war ein Zeugnis für die ganze Umgebung.

      Dadurch, daß Brüder aus 285 Versammlungen zeitweise am Bau mithalfen, wurden die Bande zwischen den Versammlungen und dem Bethel enger geknüpft. Viele dieser Brüder hatten das Gefühl, zur Familie zu gehören, weil sie so lange hier wohnten und arbeiteten; und die Bethelfamilie ihrerseits hat viele Brüder näher kennengelernt. Außerdem wurden dadurch die Baukosten um mehr als fünfzig Prozent reduziert.

      Alle diese Brüder und ihre Angehörigen waren zur Bestimmungsübergabe eingeladen worden. Während die Gäste, die zum Teil schon früh angereist waren, die Gelegenheit wahrnahmen, die Gebäude des Bethels und der Druckerei zu besichtigen, herrschte überall schon Feststimmung.

      Auch an diesem Tag arbeiteten die Brüder noch eifrig bis zum Mittag, um alles so gut wie möglich in Ordnung zu bringen und sauberzumachen, bevor die Mehrzahl der Besucher den Besichtigungsrundgang begann. Das neue Wohnheim war für diesen Anlaß mit blühender Heide und anderen schönen Pflanzen geschmückt worden.

      Die Bethelküche hatte über tausend garnierte Teller zurechtgemacht. Alle Besucher konnten sich nach ihrem Rundgang einen solchen Teller vom Tisch nehmen und dann, wo sie wollten, im Kreise anderer Besucher ihr Abendessen einnehmen.

      Bruder Knorr war schon am Montag eingetroffen. Er kam aus Paris, wo er das Zweigbüro besucht hatte.

      Als um 18.30 Uhr das Bethelorchester das Programm zur Bestimmungsübergabe mit Königreichsliedern einleitete, hatten sich 1 009 Personen versammelt. Um 18.40 Uhr wurde die Zusammenkunft mit Lied 27 und Gebet eröffnet.

      Das Motto „Jehova wird euch Mehrung geben“ (Ps. 115:14) bot einen willkommenen Anlaß für einen Rückblick auf das Werk in Deutschland. Darum lautete auch das Thema, über das Bruder Franke anschließend sprach, „Ausdehnung durch Wachstum erforderlich“. Er führte den Anwesenden vor Augen, daß in Deutschland eigentlich schon zweimal ein Fundament für das Königreichswerk gelegt werden mußte. Das erstemal geschah es nach dem Ersten Weltkrieg, als das Werk einen großen Aufschwung nahm, obwohl seine Anfänge bis zur Jahrhundertwende zurückreichen. Wie sehr Jehova das Werk in diesem Land schon in jener Periode mit Mehrung segnete, geht zum Beispiel aus dem Bericht über die „Königreichszeugnisperiode“ vom 1. bis 9. Oktober 1932 hervor, als die Verkündigerzahl (12 484) ungefähr gleich groß war wie in den Vereinigten Staaten (12 282). Von den in dieser Woche in 45 Ländern abgegebenen 180 404 Büchern wurden allein unter der deutschen Bevölkerung 95 121 verbreitet; das sind 53 Prozent. Ein Jahr später, als Hitler bereits an der Macht war, wurden anläßlich der „Danksagungswoche des Überrestes“ sogar 19 268 Verkündiger gezählt.

      Natürlich fehlten bei diesem geistigen Wohlstand auch die materiellen Hilfsmittel nicht, die zur Durchführung dieses Werkes erforderlich waren. So stand in Magdeburg ein schönes Bethel zur Verfügung, in dem zeitweilig bis zu 230 Mitarbeiter wohnten, und in den Fabrikräumen standen zwei Rotationsmaschinen, die zuletzt zweimal im Monat 420 000 Exemplare der Zeitschrift Das Goldene Zeitalter und 70 000 Exemplare der Zeitschrift Der Wachtturm sowie täglich etwa 10 000 Bücher druckten.

      Doch dann kam die Verwüstung. Das Bethel ging verloren; nur eine Rotationsmaschine konnte ins Ausland gerettet werden. Es folgten zwölf schwere Jahre, in denen die Feinde scheinbar über Gottes Volk triumphierten. Nach dieser prüfungsreichen Zeit kam im Jahre 1945 die Befreiung. Obwohl die Zurückkehrenden gesundheitliche Schäden davongetragen hatten, ihre Wohnungen teilweise oder ganz zerstört waren und die Versorgung mit Lebensmitteln katastrophal war, gingen sie ohne Zeitverlust mit einem Eifer, der dem Hause Jehovas eigen ist, an die Arbeit, um — wenn auch unter weit schwierigeren Umständen — das Fundament für das Königreichswerk in diesem Land ein zweites Mal zu legen. Würde Jehova sie dabei wieder so segnen wie das erste Mal?

      Zunächst galt es, die Versammlungen wiederaufzubauen. Tatsächlich konnten während des ersten Nachkriegsjahres schon 931 Versammlungen organisiert werden. Am Anfang wurden nach unvollständigen Berichten etwa 3 000 Verkündiger gezählt. Am Ende des Berichtsjahres waren es im Durchschnitt aber schon 8 807 Verkündiger. Das bedeutete, daß um diese Zeit die Versammlungen im Durchschnitt 9,5 Verkündiger zählten.

      Das dringlichste war aber die Beschaffung der geistigen Speise. Zunächst standen jedoch weder Gebäude noch Maschinen, noch Papier zur Verfügung. Das Büro mußte zunächst in einer Privatwohnung untergebracht werden. Besonders problematisch war die Beschaffung der zum Studium notwendigen Wachtturm-Exemplare. Es bedurfte zahlreicher Verhandlungen mit der amerikanischen Militärregierung, bis den Brüdern erlaubt wurde, in einer kleinen Druckerei in Karlsruhe — sie war von der Militärregierung beschlagnahmt worden — monatlich etwa 4 000 Exemplare zu drucken. Als Gegenleistung mußte ein Bruder als Leiter des Betriebes gestellt werden. Da aber um diese Zeit die Verkündigerzahl monatlich um Hunderte zunahm, mußte jedesmal ein neuer „Verteilungsplan“ aufgestellt werden. Um diese Zeit bekamen nur vier, fünf oder sechs Verkündiger gemeinsam einen Wachtturm.

      Auch der Predigtdienst mußte den Verhältnissen angepaßt werden. Da am Anfang nur wenig Literatur zur Verfügung stand, konnten die Publikationen lediglich ausgeliehen werden. Eine Erleichterung gab es aber schon, als im Jahre 1948 die von Bruder Knorr veranlaßte Bücherspende eintraf. Dabei handelte es sich um 500 000 Exemplare des Buches „Gott bleibt wahrhaftig“ und 500 000 Exemplare des Buches „Die Wahrheit wird euch frei machen“. Auch hinsichtlich der Bekleidung und der Nahrungsmittel herrschte unter den Brüdern große Not. Bruder Knorr hatte das sofort erkannt, als er im Jahre 1947 seinen ersten Besuch nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland machte, und es veranlaßte ihn, sogleich nach seiner Rückkehr nach Amerika die Brüder zu einer großen Lebensmittel- und Kleiderspende zu ermuntern.

      Das größte Problem war aber, ein geeignetes Gebäude zu finden, das als Zweigbüro benutzt werden konnte. Auch hier war der Besuch von Bruder Knorr ausschlaggebend. Ganz unerwartet wurde den Brüdern ein Teil eines Rohbaues zum Ausbau überlassen, der ursprünglich als Kaserne gebaut worden war. Als dann Bruder Knorr wieder abreiste, war der Vertrag mit der Stadt abgeschlossen und unterschrieben. Nun begann ein munteres Wirken, und bald waren die ersten Räume notdürftig zu Arbeitsräumen ausgebaut. Um diese Zeit gelang es den Brüdern — ebenfalls unter äußerst günstigen Umständen —, einige Flachpressen zu erwerben, die ihr früherer Besitzer ein paar Monate vorher selbst aus einem Trümmerhaufen ausgegraben hatte und die er dann in der zuständigen Maschinenfabrik hatte generalüberholen und wieder einsatzfähig machen lassen.

      Da die anfänglich kargen Papierkontingente immer mehr erhöht wurden und die Verkündigerzahl ständig stieg, wurde der Einsatz einer Rotationsmaschine in Erwägung gezogen. Vom Jahre 1946 bis zum Jahre 1950 stieg die Durchschnittsverkündigerzahl von 8 807 auf 46 088 — das sind 523 Prozent. So kam es im Jahre 1952 zum ersten Anbau. Unbeschreiblich groß war die Freude unter den Brüdern, als sie sahen, daß in diesem Neubau die aus dem Bethel in Magdeburg gerettete Rotationsmaschine aufgebaut wurde, die in der Zwischenzeit in der Tschechoslowakei und in der Schweiz eingesetzt worden war.

      Das gute Wachstum, das auch in den fünfziger Jahren anhielt, gab zu einer weiteren Ausdehnung Anlaß. So wurde im Jahre 1958 eine große Druckerei gebaut, in der zusätzlich sechs Rotationsmaschinen Platz hatten. Außerdem wurde Raum für eine große Buchbinderei geschaffen und Wohnräume für 48 Mitarbeiter. Jetzt sind einige Zahlen interessant, die die durch das Wachstum der Verkündigerzahl erforderlich gewordene Ausdehnung des Bethels deutlich machen. So wurden im Jahre 1946 insgesamt 684 761 Exemplare der Zeitschrift Der Wachtturm gedruckt. Im Berichtsjahr 1975 waren es zusammen mit Erwachet! 25 389 120. Als im Jahre 1951 mit der Herstellung von Büchern begonnen wurde, betrug die Jahresproduktion 98 113 Exemplare. Im Berichtsjahr 1975 waren es 5 838 095. Doch dank der neuen Gebäude und der neuen Maschinen sind wir nun in der Lage, unsere Leistungen mindestens zu verdoppeln.

      Diese Ausdehnung war durch das Wachstum der Verkündigerzahl erforderlich geworden. Darum konnte Bruder Franke nach diesem interessanten Rückblick mit Recht feststellen, daß sich das Motto des Abends in unserem Land tatsächlich bewahrheitet hat. Wahrlich, Jehova hat gemäß seiner Zusicherung, die wir in Psalm 115:14 lesen, Mehrung gegeben.

      Bruder Knorr hielt die Ansprache zur Bestimmungsübergabe. Angeregt von dem Rückblick in die Zeit, in der die ersten Schritte zum Wiederaufbau des Werkes nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges getan wurden, erzählte er tiefbewegt einige persönliche Erfahrungen, die er bei mehreren Besuchen bei deutschen Brüdern in dieser für sie kampferfüllten Zeit gemacht hatte.

      In seinen weiteren Ausführungen stellte er die Erfahrungen der deutschen Brüder den Erfahrungen Hiobs gegenüber. Das schöne Bethelheim in Magdeburg verglich er mit dem Reichtum Hiobs, dessen Lauterkeit gegenüber Jehova, seinem Souveränen Herrn, von Satan öffentlich angezweifelt wurde. Genauso wie Hiob alles verlor und mit einer bösen Krankheit geschlagen wurde, so verloren auch die deutschen Brüder alles, was sie an materiellen Gütern zur Durchführung des Königreichswerkes besaßen. Auch wurden sie mehr als ein ganzes Jahrzehnt wie Aussätzige „aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen“. Aber so, wie Jehova das Ende Hiobs — nachdem er seine Prüfung bestanden hatte — mehr segnete als seinen Anfang (Hiob 42:12-15), so hat er auch die Brüder in Deutschland mit einem neuen Bethel gesegnet, das größer ist als das verlorene Bethel in Magdeburg.

      Als allergrößten Segen empfinden es jedoch alle, die sich als „Verfolgte des Naziregimes“ nach ihrer Befreiung sofort wieder an die Arbeit begeben haben — soweit sie sich noch unter den Lebenden befinden —, daß die Zahl ihrer „Empfehlungsbriefe“ so groß geworden ist: Allein in der Bundesrepublik gibt es jetzt über 100 000 Verkündiger und in West-Berlin über 5 000.

      Bruder Knorr äußerte in seiner Ansprache über den Zweck der neuen Gebäude interessante Gedanken. So erwähnte er, daß sie wie die Stiftshütte und wie der Tempel in Jerusalem, die zum Lobpreis Gottes gebaut wurden und um die Aufmerksamkeit der Menschen auf die wahre Anbetung zu lenken, ebenfalls zur Förderung der wahren Anbetung dienen sollen. Die Bethelfamilie wurde ermuntert, sich weiterhin einer „gesunden Rede“ zu befleißigen und alles eifrig zu tun, wovon an diesem Abend gesprochen wurde. Sie sollte gute Worte gebrauchen, Worte, die die Lehre Gottes schmücken (Tit. 2:10).

      Er sagte, daß die Menschen sehen würden, wie wir wandeln, und hören würden, wie wir reden, deshalb könnten wir durch unseren Wandel und unsere Rede das Wort Gottes schmücken. Die Familie, die hier arbeite und wohne, habe in dieser Hinsicht eine großartige Gelegenheit.

      Alle waren für diese schönen Gedanken dankbar. Mit Lied Nr. 40 und Gebet wurde diese Festversammlung zum Abschluß gebracht. Sie wird uns noch lange in Erinnerung bleiben, hat sie doch auf wunderbare Weise deutlich gemacht, daß uns Jehova mit Mehrung gesegnet hat.

  • Energie von der Sonne
    Erwachet! 1975 | 22. Dezember
    • Energie von der Sonne

      ● Die Lebewesen auf der Erde hängen in der einen oder anderen Weise von der Sonne ab. Für den Fortbestand des Lebens auf der Erde sind Licht, Wärme und Energie von der Sonne unbedingt notwendig. Doch wieviel Sonnenenergie empfängt die Erde? In dem Buch 1001 Questions Answered About Astronomy von James S. Pickering steht: „Die Erde erhält lediglich den zweimilliardsten Teil der Energie der Sonne. Dieser winzige Bruchteil reicht aus, daß jeder Quadratmeter der Erdoberfläche eine Energie erhält, die einer Leistung von 1,3 Kilowatt entspricht.“ Das ist genau die Menge, die für die Existenz des Lebens auf der Erde gebraucht wird.

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