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  • „Glücklich der, der laut liest“
    Der Wachtturm 1973 | 1. Juli
    • große Fülle von Segnungen auf seine treuen Diener auf Erden ausgegossen, und er hat der Klasse seines ‘treuen und verständigen Sklaven’ Sinn und Herz geöffnet, damit sie den wahren Sinn seines Wortes versteht. Diese Klasse des treuen Sklaven wiederum gibt die kostbaren Wahrheiten überall an Personen weiter, die sich die Schätze der Wahrheit zunutze machen werden. Es sollte daher unser Wunsch sein, das Wort Gottes wirklich recht zu handhaben. In dem nachstehenden Artikel wollen wir untersuchen, wie wir dies beim Lesen und Studieren des Wortes Gottes zu unserem Nutzen tun können.

  • ‘Das Wort der Wahrheit recht handhaben’
    Der Wachtturm 1973 | 1. Juli
    • ‘Das Wort der Wahrheit recht handhaben’

      „Tue dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.“ — 2. Tim. 2:15.

      1. Womit wird Gottes Wort verglichen, und welche Einstellung sollten wir daher haben, wenn wir es gebrauchen?

      DAS Wort Gottes ist lebendig und übt in unserem Leben Macht aus. Wie ein Schwert kann es Seele und Geist scheiden. (Hebr 4:12) Es dringt bis zu unseren Gründen für das, was wir tun, vor. Es unterscheidet zwischen dem, was wir als lebendige Seele zu sein scheinen, und dem, was wir in unserem Herzen, in unserer Einstellung und in unserem Geist wirklich sind. Da Gottes Wort mit einem Schwert verglichen wird, möchten wir es bestimmt geschickt gebrauchen. Wir möchten vorsichtig sein, damit wir ein solches Schneidewerkzeug nicht auf verkehrte Weise, sondern, wie Paulus riet, „recht“ gebrauchen. Wenn wir uns daran begeben, Gottes Wort zu lesen oder zu studieren, sollten wir so vorgehen, daß wir den wahren Sinn dessen, was darin steht, erfassen und ein klares Verständnis erlangen.

      2. Wie sollten wir die Bibel nicht betrachten, und welche Fragen wären daher angebracht, wenn wir einen Teil der Bibel lesen?

      2 Oft hilft uns der Zusammenhang oder das, was vor und nach einem Vers, den wir lesen mögen, steht, diesen richtig zu verstehen und anzuwenden. Wir wollen daran denken, daß die Bibel nicht eine Sammlung unzusammenhängender Verse ist, die keine Beziehung zueinander hätten, aufs Geratewohl zusammengestellt worden wären und sich unter irgendwelchen Umständen gebrauchen ließen, um etwas zu beweisen, was wir für richtig halten mögen. Wir müssen beim Lesen des Wortes Gottes vielmehr das Gesamtbild erkennen. Wir sollten uns fragen, wer die betreffenden Worte spricht, zu wem und über welche Angelegenheit und ob sich der Text nur auf ein bestimmtes Thema bezieht. Dies ist wichtig, wenn wir ‘das Wort der Wahrheit recht handhaben’ wollen.

      EINIGE BEISPIELE

      3. Welcher Aufschluß über den Hintergrund von 2. Timotheus 2:15 hilft einem, diesen Text richtig zu verstehen?

      3 Um dies zu veranschaulichen, wollen wir die Worte aus 2. Timotheus 2:15 betrachten, die Paulus an Timotheus richtete. Dort erklärt er: „Tue dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.“ Diese Worte wurden an jemand geschrieben, der in der Wahrheit Gottes gute Kenntnisse hatte und der den Willen Gottes tat. Dies wissen wir aufgrund dessen, was Paulus zuvor an Timotheus geschrieben hatte, wie es am Anfang dieses Briefes aufgezeichnet ist. Paulus schrieb an Timotheus: „Denn ich erinnere mich an den ungeheuchelten Glauben, der in dir ist und der zuerst in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, der aber, wie ich die Zuversicht habe, auch in dir ist.“ (2. Tim. 1:1, 2, 5) In seinen in 2. Timotheus 2:15 aufgezeichneten Worten zeigte Paulus Timotheus, wie er Christen, also denen, die zur Versammlung Gottes gehörten, Anweisungen erteilen sollte. Es stimmt zwar, daß ein Christ das Wort der Wahrheit richtig gebrauchen sollte, wenn er mit Ungläubigen spricht, doch sagte Paulus in diesem Fall Timotheus nicht, wie er Ungläubige zum Christentum bekehren sollte. Dies geht aus dem hervor, was Paulus zu ihm über sein Lehren sagte: „So, wie ich dich ermuntert habe, in Ephesus zu bleiben, als ich im Begriffe war, meines Weges nach Mazedonien zu gehen, so tue ich es jetzt, damit du gewissen Leuten gebietest, nicht eine andere Lehre zu lehren.“ Hier ist klar zu erkennen, daß einige innerhalb der Christenversammlung andere Lehren lehrten, also ‘das Wort der Wahrheit nicht recht handhabten’. Paulus gab Timotheus auch den Rat: „Die Dinge, die du von mir mit der Unterstützung vieler Zeugen gehört hast, diese Dinge vertraue treuen Menschen an, die ihrerseits hinreichend befähigt sein werden, andere zu lehren.“ (1. Tim. 1:3; 4:16; 2. Tim. 2:2) Auch hier wird durch die Erwähnung des Gedankens, den wichtigen Aufschluß treuen Menschen anzuvertrauen, die befähigt wären, andere zu lehren, wiederum bewiesen, daß Timotheus es mit Personen innerhalb der Christenversammlung zu tun hatte. Er sollte die Wahrheit gebrauchen, um seinen Brüdern zu nutzen und sie zu leiten.

      VERMEIDE ES, SCHRIFTSTELLEN ZU VERDREHEN, UM ETWAS ZU BEWEISEN

      4. (a) Zeige, wie weit die Geistlichen der Christenheit gehen, wenn sie Matthäus 10:28 falsch anwenden. (b) Was zeigt diese Schriftstelle in Wirklichkeit, soweit sie sich auf die Seele des Menschen bezieht?

      4 Wir müssen unbedingt vermeiden, einen Text vorsätzlich falsch anzuwenden, um unseren Gedanken zu beweisen. Gerade dessen machen sich die Geistlichen der Christenheit oft schuldig. Betrachte zum Beispiel Matthäus 10:28. Wir lesen dort: „Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehenna vernichten kann.“ Geistliche werden auf den ersten Teil der Worte Jesu aufmerksam machen, um zu beweisen, daß die Seele unsterblich sei, also nicht sterben könne. Sagte Jesus dies wirklich? Es mag den Anschein haben, wenn man in der Mitte des Verses zu lesen aufhört. Aber wenn man den übrigen Teil des Verses liest, sieht man, daß Jesus die Lehre von der unsterblichen Seele deutlich als falsch bloßstellte, indem er sagte, man solle den fürchten, der sowohl Seele als Leib in der Gehenna vernichten könne. Dadurch, daß man „das Wort der Wahrheit recht handhabt“, wird der wahre Sinn oder die wahre Bedeutung in den Vordergrund gerückt.

      5. (a) Wie legen einige 1. Petrus 4:6 aus? (b) Welches ist die wahre Bedeutung des Verses und welchen weiteren biblischen Beweis kannst du anführen?

      5 In engem Zusammenhang mit der Lehre von der unsterblichen Seele steht der Glaube einiger, daß der Geist eines Menschen weiterlebe und mit dem Menschen persönlich gleichzusetzen sei. Zur Unterstützung dieser Ansicht wird 1. Petrus 4:6 angegeben. Dort lesen wir: „In der Tat, zu diesem Zweck wurde die gute Botschaft auch den Toten verkündet, damit sie, was das Fleisch betrifft, vom Standpunkt der Menschen aus gerichtet würden, doch was den Geist betrifft, vom Standpunkt Gottes aus leben könnten.“ Personen, die glauben, daß der Geist als vernunftbegabtes Wesen den Tod des Körpers überlebe, behaupten, Petrus habe hierfür den Beweis erbracht, als er erwähnt habe, die gute Botschaft würde den Toten verkündet. Stimmt das? Um ‘das Wort Gottes recht zu handhaben’, müssen wir hören, was es selbst sagt. Bezog sich Petrus dort auf Personen, die körperlich tot waren? Da sich die körperlich Toten „nicht des geringsten bewußt“ sind (Pred. 9:5), sind diese von Petrus erwähnten Toten dieselben wie diejenigen, von denen Jesus sprach, als er sagte: „Laß die Toten ihre Toten begraben“, und wie diejenigen, auf die sich der Apostel Paulus bezog, als er schrieb: „Überdies seid ihr es, die Gott lebendig gemacht hat, obwohl ihr tot wart in euren Verfehlungen und Sünden.“ Jeder, der in den Augen Jehovas tot ist, kann in geistigem Sinne dadurch zum Leben kommen, daß er das Wort Gottes hört, bereut und dem Herrn Jesus folgt. Die Hoffnung für die buchstäblichen Toten ist die Auferstehung und die Gelegenheit, dann die gute Botschaft zu hören und gerichtet zu werden. — Matth. 8:22; Eph. 2:1.

      6. (a) Welche Erklärung ist zu Jesaja 14:12-16 gegeben worden? (b) Wie lautet die biblische Erklärung? (c) Wer ist somit der Luzifer aus Jesaja 14:12-16, und wessen Einstellung spiegelt er wider?

      6 Jehovas Volk muß ebenfalls vorsichtig sein und Schriftstellen so anwenden, daß dadurch das Wort Gottes in der Predigt- und Lehrtätigkeit richtig dargelegt wird. Betrachte zum Beispiel die manchmal gemachte Äußerung, daß einer der Namen, die Satan, dem Teufel, gegeben worden seien, Luzifer laute. Einige mögen sich auf Jesaja 14:12-16 beziehen. Gemäß der Authorized Version lautet der zwölfte Vers: „Wie bist du vom Himmel gefallen, o Luzifer, Sohn des Morgens! wie bist du zum Erdboden gefällt, der du die Nationen schwächtest!“ Das Wort „Luzifer“ ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes hehlél, „Leuchtender“. Hehlél, wie es hier gebraucht wird, ist kein persönlicher Name und kein Titel, sondern vielmehr ein Ausdruck, der die glänzende Stellung bezeichnet, die die babylonische Königsdynastie der Linie Nebukadnezars einnahm. Es wäre nicht richtig, zu sagen, Satan, der Teufel, sei es, der hier Luzifer genannt werde, als sei dies einer seiner Namen. Der hier gebrauchte Ausdruck bezieht sich in erster Linie auf den König von Babylon, denn gemäß dem vierten Vers ist dies eine „Sprichwortrede gegen den König von Babylon“. Auch heißt es im fünfzehnten und sechzehnten Vers dieses vierzehnten Kapitels, daß dieser ‘Glänzende’ (Luzifer) zum Scheol hinabgebracht werden soll, der das allgemeine Grab der Menschen und kein ständiger Aufenthaltsort für Satan, den Teufel, ist. Außerdem ist es tatsächlich so, daß diejenigen, die sehen, wie dieser ‘Glänzende’ in diesen Zustand gebracht wird, sagen: „Ist das der Mann, der die Erde erbeben machte, der Königreiche erschütterte ...?“ Satan ist kein Mann, sondern ein unsichtbares Geistgeschöpf. Somit spiegelte der König von Babylon zwar die Einstellung seines Vaters, des Teufels, wider, doch war das Wort Luzifer kein Name, der Satan, dem Teufel, gegeben wurde. Dadurch, daß wir ‘das Wort der Wahrheit recht handhaben’, sind wir ausgerüstet, die klaren Worte Gottes zu reden, wie wir sie auf den Seiten der Bibel finden.

      7. (a) Weshalb wird der Bibel durch den Gebrauch richtig ausgewählter Texte zum Beweis bestimmter Punkte nicht unrecht getan, und wer hat uns hierin ein Beispiel gegeben? (b) Zeige, wie der Apostel Paulus durch Hinweise auf die Hebräischen Schriften bewiesen haben könnte, daß Christus leiden und von den Toten auferstehen sollte.

      7 Dem Wort Gottes wird jedoch nicht unrecht getan, wenn Gottes Diener richtig ausgewählte Texte aus verschiedenen Teilen der Bibel gebrauchen, um Lehrpunkte zu beweisen. Zwar erheben Gegner des Wortes Gottes manchmal den Vorwurf, Jehovas Zeugen würden vereinzelte Texte aus der Bibel auf unredliche Weise gebrauchen, um ihre Gedanken zu beweisen, doch wissen wir aufgrund eines Studiums der Bibel genau, daß Jesus und seine Apostel ausgewählte Texte gebrauchten, um gewisse Grundwahrheiten zu beweisen. Als Jesus zum Beispiel am Ende der vierzig Tage seines Fastens in der Wildnis versucht wurde, bezog er sich auf verschiedene Stellen des Wortes Gottes, um die Argumente des Teufels zu widerlegen. (Matth. 4:3-10; 5. Mose 8:3; 6:13, 16; 5:9) Der Apostel Paulus wandte diese Methode ebenfalls bei den Juden an, als er in der Synagoge lehrte. Der Bericht in Apostelgeschichte 17:2, 3 lautet: „So ging denn Paulus nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und unterredete sich an drei Sabbaten mit ihnen anhand der Schriften, indem er durch Hinweise erklärte und bewies, daß es für den Christus notwendig war, zu leiden und von den Toten aufzuerstehen, und sprach: ,Dieser ist der Christus, dieser Jesus, den ich euch verkündige.‘“ (Siehe Psalm 22:7, 8; Jesaja 50:6; 53:3-5; Psalm 16:8-10.)

      BEDEUTUNG DER TEXTE OFT IM ZUSAMMENHANG VERSTECKT

      8. (a) Warum ist eine falsche Anwendung der Heiligen Schrift zu vermeiden? (b) Zeige die wirkliche Bedeutung von Sprüche 10:7 und den Grund dafür. (c) Welche Schriftstellen könnte man vernünftigerweise gebrauchen, wenn man darüber spricht, wer für eine Auferstehung nicht in Frage kommt?

      8 Wenn aber Texte bewußt falsch angewandt werden, so wird der Heiligen Schrift auf grobe Weise unrecht getan. Wir möchten uns nicht solch einer falschen Anwendung schuldig machen, auch nicht in mehr oder weniger unbedeutenden Angelegenheiten. Wenn wir mit jemandem über die Auferstehung sprechen, könnten wir zum Beispiel sagen, daß die Bibel entschieden beweise, daß die Bösen nicht auferweckt würden. Wir mögen dem Betreffenden dann folgenden Bibelvers vorlesen: „Die Erinnerung an den Gerechten ist zum Segen, aber selbst der Name der Bösen wird verwesen.“ (Spr. 10:7) Es stimmt zwar, daß diejenigen, die Jehova als äußerst böse betrachtet und auf die das Loskaufsopfer Christi Jesu nicht angewandt wird, keine Auferstehung erleben werden. Doch wird in Sprüche 10:7 diese Entscheidung Jehovas nicht bewiesen. Wieso nicht? Wenn man dieses Kapitel der Sprüche im Zusammenhang liest, stellt man fest, daß darin eine Reihe von Gegensätzen dargestellt wird: ein weiser Sohn und ein unvernünftiger Sohn; jemand, der tüchtig arbeitet, und jemand, dessen Hand lässig ist; ein Sohn, der einsichtig ist, und ein Sohn, der schändlich handelt. Aber die Auferstehung und die Gehenna werden dort nicht behandelt. Es wäre daher nicht angebracht, zu sagen, diese Schriftstelle handle davon. Worauf vielmehr Wert gelegt wird, ist die Tatsache, daß der Name oder Ruf der Bösen keine angenehme Erinnerung ist, sondern etwas Widerliches, etwas Ekelhaftes. Um zu beweisen, daß einige nicht auferweckt werden, wäre es besser, auf Bibeltexte über die Gehenna, den zweiten Tod, Bezug zu nehmen. — Matth. 23:33; Offb. 21:8; siehe auch Matthäus 25:46.

      9. Weshalb wird man dadurch, daß man darauf besteht, eine Schriftstelle im Zusammenhang zu betrachten, nicht daran gehindert, die Wahrheit zu erklären?

      9 Dadurch, daß man sich genau vergewissert, indem man etwas im Zusammenhang liest und den Sinn davon erfaßt, wird man keineswegs daran gehindert, die Wahrheit zu erklären. Im Gegenteil, dadurch kann man seine auf die Bibel gestützte Beweisführung erhärten, weil derjenige, der unterwiesen wird, sogleich erkennen kann, daß das, was gelehrt wird, wirklich in der Bibel steht. Die Bibel ist das inspirierte Wort Gottes, des Allmächtigen, und mit der Hilfe des heiligen Geistes zu erfahren, wie er denkt, bedeutet, aus der Weisheit des Schöpfers, wie sie in seinem geschriebenen Wort dargelegt wird, Nutzen zu ziehen. Jehova hatte etwas im Sinn, wenn er einen Text in die Bibel aufnehmen ließ. Er weiß genau, was wir benötigen, und daher stellt er das zur Verfügung, was uns hilft und was es uns ermöglicht, geistig an Unterscheidungsvermögen und an genauer Erkenntnis über ihn zuzunehmen.

      10, 11. (a) Welche Bedeutung könnte man 1. Johannes 4:18 leicht beilegen? (b) Was wird durch den Zusammenhang hinsichtlich der wahren Bedeutung nachgewiesen? (c) Inwiefern stimmt dies mit Psalm 139 überein?

      10 Unser Verhältnis zu Jehova sollte so sein, als wären wir seine Kinder. Wie sehr schätzen wir als seine Kinder wirklich seine Liebe zu uns und seine Fürsorge für uns? ‘Handhaben wir sein Wort recht’, wenn es um das geht, was darin über unsere persönlichen Gebete zu ihm steht, und verstehen wir das, was uns sein Wort darüber sagt, wie wir gemäß seinem Willen ihm gegenüber empfinden sollten? Viele haben die Worte aus 1. Johannes 4:18 über die vollkommene Liebe gelesen und haben diese Worte verkehrt angewandt. In der Bibel heißt es dort: „Furcht gibt es nicht in der Liebe, sondern vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht hemmend wirkt. In der Tat, wer sich fürchtet, ist nicht vollkommen gemacht worden in der Liebe.“ Auf den ersten Blick haben einige geschlußfolgert, daß sie einfach nie in der Liebe vollkommen sein könnten, weil die Furcht sie veranlaßt, die Gefahr, wann immer möglich, zu umgehen oder davor zu fliehen. Aber spricht der Apostel hier von einer solchen Furcht?

      11 Wenn wir 1. Johannes 4:18 im Zusammenhang lesen, hilft uns das, die besondere Bedeutung dieses Bibelverses zu erkennen. Der Vers zuvor zeigt, daß das, was Johannes bespricht, eine Fortsetzung der Besprechung darüber ist, „Freimut der Rede“ zu haben. Er spricht hier nicht vom Freimut der Rede beim Predigen der guten Botschaft vom Königreich. Vielmehr spricht er vom Freimut der Rede gegenüber Gott. Dies geht aus dem dritten Kapitel des ersten Johannesbriefes, Vers 19 bis 21 hervor. Jemand, in dem Gottes Liebe voll zum Ausdruck kommt, fühlt sich somit frei, voller Vertrauen zu seinem himmlischen Vater zu kommen. Seine Unvollkommenheit und sein sündiger Zustand halten ihn nicht davon ab, zu Jehova zu kommen und um Hilfe zu bitten, um den Willen Jehovas tun zu können. Wie ein Kind in dem vollen Vertrauen, daß sein Vater es verstehen und ihm helfen wird, zu seinem Vater kommen kann, selbst wenn es einen Fehler begangen hat, so sollte man auch gegenüber seinem himmlischen Vater, Jehova, eingestellt sein. Man sollte sich frei fühlen, mit irgendeinem Problem, das man haben mag, an ihn heranzutreten und um Hilfe zu bitten, damit man den Willen seines Vaters tun kann. Man sollte keine krankhafte Furcht vor dem himmlischen Vater und davor haben, daß Jehova von einem unvollkommenen, sündigen Geschöpf absolute Gerechtigkeit fordern und daß er jemand wegen des sündigen Zustandes seines Sinnes und seines Herzens einfach verurteilen würde. Dies soll nicht heißen, daß man einfach unrecht tun und dann zum himmlischen Vater gehen sollte, um Vergebung zu erbitten und so Jehovas Barmherzigkeit auszunutzen. Wohl aber bedeutet es, daß man sich nicht zu fürchten braucht, zu seinem himmlischen Vater zu gehen und zu versuchen, das, was nicht in Ordnung ist, in Ordnung zu bringen und seine unvollkommenen Gedanken oder Handlungen zu berichtigen, da man weiß, daß Jehova alles weiß, was es über jemand zu wissen gibt. — Ps. 139:1-3, 15-18, 23, 24.

      12. Inwiefern ist ein richtiges Verständnis von 1. Johannes 4:18 für uns als einzelne von Nutzen?

      12 Wenn man dieses richtige Verständnis über 1. Johannes 4:18 hat, erkennt man den hervorragenden Wert seines geistigen Verhältnisses zu Jehova, dem Schöpfer. Man spricht von Herzen zu Jehova und bittet darum, daß man in seinem Leben Anleitung empfängt, damit es Jehova wohlgefällig ist. Somit bedeuten die Worte „vollkommen gemacht worden in der Liebe“, daß die Liebe zu Gott in uns nicht irgendwie unentwickelt ist, sondern daß wir zufolge dieser vollkommenen Liebe vielmehr fortwährend veranlaßt werden, von ganzem Herzen seinen Willen zu tun und dabei volles Vertrauen zu unserem himmlischen Schöpfer und Vater zu haben. Dies wiederum gibt uns großen Freimut wenn wir uns Gott durch das Gebet nahen. — Eph. 3:12; Hebr. 4:16; 1. Joh. 5:14.

      PROPHETISCHE SCHRIFTEN RECHT HANDHABEN

      13. (a) Woran sollte man bei vielen Prophezeiungen der Hebräischen Schriften denken, und wie wird dies in Verbindung mit der Prophezeiung aus Jesaja 35:1, 7 gezeigt? (b) Wofür sind Erfüllungen von Prophezeiungen an Jehovas Volk in alter Zeit eine sichere Gewähr?

      13 Wenn wir Gottes Wort studieren und mit seiner wunderbaren Botschaft und dem, was sie in unserem Leben bedeutet, immer mehr vertraut werden, erkennen wir genau, daß es bereichernd und lohnend ist, es so zu verstehen, wie es der Absicht Jehovas entspricht. Wie oft haben wir aus den Hebräischen Schriften Prophezeiungen über die Segnungen zitiert, die der Menschheit in Gottes gerechter neuer Ordnung bevorstehen, und das mit Recht! Aber oft mögen wir dabei nicht erkannt haben, daß sich viele dieser Prophezeiungen bereits im alten Israel im kleinen erfüllt haben. Betrachte zum Beispiel die Worte aus Jesaja 35:1, 7, wo wir lesen: „Die Wildnis und die wasserlose Gegend werden frohlocken, und die Wüstenebene wird voller Freude sein und blühen wie der Safran. Und der von der Hitze ausgetrocknete Boden wird wie ein Schilfteich geworden sein und der durstige Boden wie Wasserquellen. An dem Aufenthaltsort von Schakalen, einem Ruheort für sie, wird es grünes Gras mit Schilfrohr und Papyruspflanzen geben.“ Der Zusammenhang dieser Schriftstelle zeigt deutlich, daß sie auf die im Exil lebenden Juden zutraf, die in den Tagen des Statthalters Serubbabel zurückkehrten. Vers 10 lautet: „Die von Jehova Erlösten, sie werden zurückkehren und gewißlich ... nach Zion kommen.“ Sein Vorhaben war es, jenes Land für sie zu einem kleinen Paradies zu machen, und dazu war es erforderlich, daß er die Wildnis und die wasserlose Gegend sowie die Wüstenebene zu Schilfteichen und Wasserquellen werden ließ. Durch die richtige Anwendung dieser Worte Gottes erkennen wir genau, daß diese für sein auserwähltes Volk in alter Zeit vollbrachten Wunder eine Gewähr für eine weit größere weitere Erfüllung solcher Verheißungen unter der Herrschaft seines Sohnes, des Herrn Jesus Christus, bieten. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß Jehova unter der Königreichsherrschaft Christi Jesu tatsächlich Segen auf diese Erde ausgießen wird, indem er nicht nur bewirkt, daß die Wüste ‘blüht’ „wie der Safran“, sondern blinde Augen und taube Ohren öffnet und die Lahmen wieder gesund werden läßt, wie es in dieser Prophezeiung heißt. — Jes. 35:5, 6.

      14. Warum sollten alle wahren Christen den Wunsch haben, Gottes Wort der Wahrheit recht zu handhaben?

      14 Ohne Frage können wir sagen: „Das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus.“ (Hebr. 4:12) Gott ist lebendig. Er spricht mit den Menschen durch sein lebendiges Wort, die Bibel, wodurch er seinen Dienern Kraft und ein Verständnis der tiefen Wahrheiten über sich und sein Vorhaben mit der Menschheit verleiht. Jeder christliche Zeuge Jehovas sollte den Wunsch haben, dieses Wort recht zu handhaben, damit er in der Lage ist, es wirkungsvoll anzuwenden, um andere zu belehren und falsche religiöse Lehren zu widerlegen, die den Sinn und das Herz zahlloser Millionen verfinstert haben, die von Babylon der Großen, dem Weltreich der falschen Religion, gefangengehalten worden sind. Paulus schrieb an Timotheus: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ — 2. Tim. 3:16, 17.

      15. Was zu tun, sollten wir uns bemühen, um Gottes Wort zu verstehen und zu schätzen?

      15 Um Gottes Wort recht zu handhaben, muß man es lesen und es studieren und nach den darin enthaltenen verborgenen Schätzen suchen. Ein solches Verständnis und eine solche Wertschätzung kommen nicht automatisch, sondern erfordern, daß man tüchtig arbeitet und fleißig sucht. In den Sprüchen heißt es: „Mein Sohn, wenn du meine Reden annehmen und meine eigenen Gebote bei dir verwahren wirst, indem du der Weisheit dein Ohr leihst, so daß du dein Herz dem Unterscheidungsvermögen zuneigst, wenn du überdies nach Verständnis selbst rufst und du deine Stimme zum Unterscheidungsvermögen selbst erhebst, wenn du danach fortwährend wie nach Silber suchst und du wie nach verborgenen Schätzen ständig danach forschst, dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen, und du wirst die wahre Erkenntnis Gottes finden.“ (Spr. 2:1-5) Aus dem, was wir in diesen Absätzen betrachtet haben, geht hervor, daß wir den Wunsch haben sollten, zu wissen, warum das, was in Gottes Wort geschrieben steht, so geschrieben wurde und wie die Worte angewandt werden können. Wir sollten stets Gründe für die Art und Weise suchen, wie Erklärungen gegeben werden, und wir sollten danach trachten, das Wort Gottes recht zu handhaben.

      16. Welcher weitere Aufschluß wird uns helfen, Gottes Wort recht zu handhaben?

      16 Der nachfolgende Artikel wird zeigen, daß es ganze Bibelbücher gibt, bei deren Niederschrift an ein bestimmtes Volk gedacht wurde und durch die eine bestimmte Botschaft übermittelt werden sollte. Damit wir dieses kostbare Wort Gottes recht handhaben, wird es zu unserem Vorteil sein, wenn wir Näheres hierüber feststellen, um den Rahmen, den Zweck und den Wert der inspirierten Worte zu erfahren.

  • Warum wurde es so geschrieben?
    Der Wachtturm 1973 | 1. Juli
    • Warum wurde es so geschrieben?

      „Laß mich Verständnis haben, damit ich dein Gesetz beobachte und daß ich es mit ganzem Herzen halte.“ — Ps. 119:34.

      1. Ist es ein allgemeines Problem, daß Ermunterung benötigt wird, und wo ist die Ermunterung oft zu finden?

      HAST du nicht schon festgestellt, daß dir Wahrheiten aus Gottes Schatzkammer, der Heiligen Schrift, dann, wenn du Ermunterung benötigt hast, die Kraft gegeben haben, persönlichen Prüfungen und Problemen gegenüberzutreten? Uns allen ist es wohl schon in unserem Leben als Christen so ergangen.

      2. Welcher Entmutigung sind viele Zeugen Jehovas im Laufe der Jahre begegnet, und wie sind sie in der Lage gewesen, trotzdem standhaft zu bleiben?

      2 Viele haben heute zum Beispiel Zeiten der Entmutigung durchgemacht, wenn Gegner abschätzig über Gottes Volk gesprochen haben und sogar gewalttätig geworden sind, weil die christlichen Zeugen Jehovas für die Wahrheit eingetreten sind. Viele, die seit fünfzig oder sechzig Jahren mit dem wahren Christentum verbunden sind, können sich gut an die unfreundlichen Bemerkungen erinnern, mit denen sich Nachbarn und andere Personen während des Ersten Weltkrieges und danach gegen Jehovas Zeugen wandten. Wie oft sind viele doch zum Spott als Russelliten und Millennium-Tagesanbruch-Leute bezeichnet worden. Einige wurden geschlagen, geteert und gefedert, eingesperrt, beschimpft, ausgepeitscht und angespien. Trotz alledem haben Jehovas christliche Zeugen weiterhin das Werk verrichtet, das ihr Gott, Jehova, geboten hat. Wie sind sie dazu in der Lage gewesen? Zum Teil aufgrund des Verständnisses, der Ermunterung und der Kraft, die sie aus dem Wort Gottes und aus den vom ‘treuen und verständigen Sklaven’ in diesen bösen Tagen gedruckten Veröffentlichungen empfangen haben.

      3. Was sollten wir sehen, wenn wir die Bibel lesen?

      3 Und das ist ja der Zweck des Wortes Gottes — die Diener Jehovas zu erbauen. Aus diesem Grunde sollte man, wenn man die verschiedenen Bücher der Bibel liest, an nähere Einzelheiten über das Buch und über seinen Schreiber denken. Der Leser der Heiligen Schrift tut gut daran, sich zu fragen: „Warum wurde es so geschrieben?“

      4. Welchem bestimmten Bibelbuch wollen wir nun unsere Aufmerksamkeit zuwenden?

      4 Wir wollen nun ein Buch der Bibel betrachten und etwas Zeit damit verbringen, festzustellen, aus welchen Gründen es in dem Stil und mit den Argumenten geschrieben wurde, wie es der Fall ist. In unserer Besprechung werden wir uns mit dem Brief des Apostels Paulus an die Christen in Jerusalem befassen; er wird in den Christlichen Griechischen Schriften allgemein als der Hebräerbrief bezeichnet. (Hebr. 13:22) Wenn wir die Verhältnisse betrachten, die vor neunzehnhundert Jahren herrschten, als Paulus seinen Brief niederschrieb, so hilft uns das verstehen und erkennen, weshalb er das schrieb, was er aufzeichnete, um Gottes Volk zu stärken und zu trösten.

      ANSICHTEN DES CHRISTENTUMS DES ERSTEN JAHRHUNDERTS

      5. Welche religiöse Situation herrschte in Jerusalem um das Jahr 61 u. Z.?

      5 Wir wollen uns in die Stadt Jerusalem und, was die Zeit betrifft, etwa ins Jahr 61 u. Z. versetzen. Seit dem Tode Jesu an einem Marterpfahl unmittelbar außerhalb der Mauern Jerusalems sind etwa achtundzwanzig Jahre vergangen. Jerusalem ist für die Juden eine heilige Stadt. Allem Anschein nach hat Jerusalem die Tage des verachteten Jesus von Nazareth überstanden. Man macht geltend, daß die Religion der Juden die Religion der alten Zeit ist und bis in die Zeit ihres Vorfahren Abraham zurückreicht. Die religiösen Führer der Juden, die Rabbis, werden vom Volk sehr geachtet. Sie genießen Ansehen und Ehre. Sie haben sich auf Moses’ Stuhl gesetzt und nehmen bei Abendessen den hervorragendsten Platz und in den Synagogen die vordersten Sitze ein, und sie lassen sich auf den Marktplätzen begrüßen und werden von den Menschen „Rabbi“ genannt. Sie bilden tatsächlich einen Teil des derzeitigen religiösen Machtgebäudes. — Matth. 23:6, 7.

      6. (a) Wie wurden die Christen in jener Stadt von den jüdischen religiösen Führern angesehen? (b) Was erlebte der Apostel Paulus, als er nicht viele Jahre zuvor in jener Stadt war? (c) Was benötigte die kleine Gruppe der Christen in Jerusalem so sehr?

      6 Auch gibt es in der Stadt Jerusalem verhältnismäßig wenige, die einer gehaßten Sekte angehören, die als die der Christen oder als der „Weg“ bezeichnet wird. (Apg. 9:2; 19:9; 22:4) Sie werden von den jüdischen religiösen Führern und ihren Nachfolgern mit Verachtung betrachtet. Sie werden verfolgt und beschimpft. Darüber hinaus sind sie hauptsächlich gebürtige Juden und werden daher doppelt gehaßt, weil sie die jüdische Religion verlassen haben, um Nachfolger Jesu, des „sogenannten“ Christus, zu werden. So groß ist der Haß auf die Christen, daß schon allein dadurch, daß der Apostel Paulus im Tempel erschien, als er einige Jahre zuvor in der Stadt war, ein Aufruhr ausgelöst wurde, bei dem die religiösen Juden aus vollem Halse schrien: „Weg von der Erde mit einem solchen Menschen, denn es gehörte sich nicht, daß er lebte!“ (Apg. 22:22) Mehr als vierzig Juden banden sich mit einem Fluch, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus beseitigt hätten. (Apg. 23:12-15) In dieser Atmosphäre des religiösen Fanatismus und Hasses gegen die Christen mußte die Versammlung leben, predigen und fest im Glauben bleiben. Wie sehr jene Christen doch Ermunterung und eine gesunde Erkenntnis und ein Verständnis über Christus und über die Art und Weise benötigten, wie er das Gesetz Mose erfüllt hatte, damit sie nicht wieder zum Judentum und zum Halten des mosaischen Gesetzes zurückkehrten! Paulus wußte bestimmt, was sie brauchten. Er kannte die Prüfungen, die sie durchmachten, aus eigener Erfahrung.

      7. Führe einige der Argumente an, die die jüdischen Führer und ihre Nachfolger gegen die Christen gebraucht haben mögen.

      7 Denke einen Augenblick an einige der Argumente und an den Widerstand, denen sich jene ersten jüdischen Christen gegenübersahen. Zunächst einmal ließen die jüdischen religiösen Führer und ihre Nachfolger die gehaßten Christen durchaus nicht denken, sie hätten Gottes Gunst. Waren es nicht die Juden, die den greifbaren Beweis des Segens Gottes hatten? War es nicht so, daß Gott durch Engel mit den Juden verkehrte? Ganz gewiß, denn im Buche Mose heißt es: „Dann erschien ihm [Moses] Jehovas Engel in einer Feuerflamme inmitten eines Dornbusches.“ Später sagte Jehova: „Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Wege zu bewahren und dich an den Ort zu bringen den ich bereitet habe.“ (2. Mose 3:2; 23:20) Ja, die Juden mögen stolz darauf gewesen sein, daß Moses mit Gott sogar von Mund zu Mund gesprochen hatte. Man betrachte ferner den herrlichen Tempel mit dem Abteil des Heiligen und dem des Allerheiligsten. Man sehe nur, wie schön er ist, wie solide er gebaut ist und welch eine feste Grundlage er hat! So etwas hatten die Juden! Und noch etwas: Man denke an das jüdische Priestertum! Ja, es ließ sich bis zu Aaron und zu seinen Söhnen, Angehörige des Stammes Levi, zurückverfolgen. Der Hohepriester stammte aus dieser besonderen Linie. Die Juden hatten den Gesetzesbund, den Gott selbst durch Moses geschlossen hatte. Das göttliche Königreich war Besitz der Juden; und Jerusalem, ja Jerusalem war die Thronstadt, aus der Gottes Herrschaft hervorgehen sollte.

      8, 9. (a) Wie könnten die jüdischen Führer den Gründer des Christentums und seine Nachfolger beschimpft haben? (b) Was mögen sie den Christen selbst und ihren bescheidenen Versammlungsstätten ohne weiteres gegenübergestellt haben?

      8 Betrachte nun die Christen in Jerusalem. Was hatten sie? Vom Standpunkt der jüdischen Führer aus hatten die Christen vergleichsweise gar nichts. Ihr Führer, Jesus, war tot, und er war als gemeiner Verbrecher gestorben. Wer war Jesus? Für die jüdischen Führer war er nicht berühmt. Er war nur der Sohn eines bescheidenen Zimmermanns und dazu noch aus Nazareth. Was seine Ausbildung betrifft, so hatte er nicht den üblichen Unterricht in den fortschrittlichen rabbinischen Schulen empfangen. Wie sehr fehlte es ihm doch vom Standpunkt der Juden aus an Wissen und Bildung im Vergleich zu dem, was ihre Lehrer und Unterweiser wußten und gelehrt worden waren! Und darüber hinaus gab es unter seinen Nachfolgern nur sehr wenig gebildete Leute. Fischer, Steuereinnehmer und sogar Heiden bildeten den größten Teil seiner Nachfolger, und diese Heiden gehörten in den Augen der jüdischen Führer bestimmt nicht zum natürlichen Samen Abrahams. Wie konnten die Christen auch nur einen Augenblick lang denken, sie hätten die Gunst Gottes und Gott befasse sich mit ihnen? Die Juden meinten, sie seien die von Gott Auserwählten, denn sie waren die Nachkommen Abrahams. Außerdem kamen die Christen in Obergemächern oder an anderen abgelegenen Stellen zusammen, während die Juden ihren schönen Tempel hatten, zu dem sie kommen konnten, um sich zu versammeln.

      9 Zweifellos wurden solche und viele andere Argumente gegen jüdische Christen gebraucht. Wie sehr sie doch Ermunterung und Verständnis der Situation benötigten! Wenn doch nur jemand etwas von ihrer Not wüßte und Trost und Hilfe senden würde!

      GEGENARGUMENT SPRICHT MEHR FÜR CHRISTUS ALS FÜR MOSES

      10. Wer wußte von diesen Problemen, denen sich Christen gegenübersahen, und wer wurde daher inspiriert, ihnen zu ihrer Erbauung zu schreiben?

      10 Natürlich wußte Jehova Gott im Himmel, in welcher Lage sie sich befanden. Durch Inspiration veranlaßte er den Apostel Paulus, sich mit den Verhältnissen zu befassen, denen sie sich gegenübersahen. Daher schrieb Paulus an jene Treuen in Jerusalem, und der Hebräerbrief enthält seine Antwort auf die vielen Vorwürfe, die gegen das Christentum des ersten Jahrhunderts von dessen Feinden zweifellos erhoben wurden.

      11, 12. (a) Welche Beweisführung gebrauchte Paulus nun, und wieso war dies passend? (b) Wie zeigte Paulus, daß Jesus, verglichen mit Engeln, besser war? (c) Wie zeigte er, daß er besser war als Moses?

      11 Paulus griff die Behauptungen der Juden auf und zeigte, daß das christliche System und sein Priestertum dem Judentum überlegen sind. Es war wichtig, daß er dies tat. Jene Christen in Jerusalem waren zweifellos größtenteils gebürtige Juden. Sie waren mit dem Gesetz Mose und den Argumenten der jüdischen Führer gut vertraut. Aus diesem Grunde war Paulus verpflichtet, ihnen die Gegenargumente, den wahren Sachverhalt, zu zeigen und die gegen sie von den jüdischen religiösen Führern erhobenen Vorwürfe als falsch bloßzustellen. Es stimmte zum Beispiel, daß das Gesetz Mose durch Engel übermittelt worden war. Aber wie lassen sich Engel mit dem Herrn Jesus vergleichen? Gemäß Hebräer 1:4-6 schrieb Paulus folgendes: „So ist er [Jesus] besser geworden als die Engel, insofern er einen Namen ererbt hat, der vorzüglicher ist als der ihrige. Zu welchem der Engel sprach er zum Beispiel jemals: ,Du bist mein Sohn; ich, ich bin heute dein Vater geworden.‘? Und wiederum: ,Ich selbst werde sein Vater werden, und er selbst wird mein Sohn werden.‘? Wenn er aber seinen Erstgeborenen wieder in die bewohnte Erde einführt, sagt er: Und alle Engel Gottes sollen ihm huldigen.‘“ Die Engel sind also, wie Paulus es zeigte, in Wirklichkeit Diener, aber Jesus ist der Sohn Gottes.

      12 Wie aber verhält es sich damit, daß Gott mit Moses von Mund zu Mund sprach? Ohne Zweifel war dies etwas Bedeutsames. Aber über Jesus Christus schrieb Paulus: „Denn dieser [das heißt Jesus] ist einer größeren Herrlichkeit als Moses würdig erachtet worden, insofern als der, der das Haus errichtet, mehr Ehre hat als dieses. ... Und Moses war in Seinem ganzen Hause als Dienender treu, ... Christus aber war als ein Sohn über Sein Haus treu.“ Hier sagte Paulus gewissermaßen: „Brüder, wer ist in einem Hause größer — ein Dienender, wie es Moses war, oder der Sohn des Hauseigentümers, wie Jesus Christus es ist?“ Wie stärkend es doch für die dort in Jerusalem lebenden jüdischen Christen gewesen sein muß, dieses Verständnis zu erhalten! — Hebr. 3:3-6.

      CHRISTUS — EIN BESSERER HOHERPRIESTER

      13. (a) Was konnte besser sein als der buchstäbliche Tempel in Jerusalem, und wo befand sich Christus Jesus? (b) Wie zeigte Paulus, daß Christi Priestertum, verglichen mit demjenigen Aarons, besser war?

      13 Paulus ging nun zu einem weiteren Argument über, nämlich zu dem, das den schönen buchstäblichen Tempel in Jerusalem betraf. Und dieser war wirklich schön und kostbar. Aber von welcher Bedeutung wäre ein buchstäblicher Tempel, verglichen mit der Gegenwart Gottes selbst? König Salomo hatte den ersten Tempel, jenen schönen Tempel auf dem Berge Moria in Jerusalem, im elften Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung erbaut, und bei seiner Einweihung sagte er, daß Jehova in Wirklichkeit nicht in jenem von Menschen hergestellten Gebäude wohne. Ja, er sagte, der Himmel der Himmel könne Jehova Gott, den Allmächtigen, nicht fassen, um so weniger der Tempel, den er erbaut habe! (1. Kö. 8:27) In der unmittelbaren Gegenwart Jehovas im Himmel zu sein wäre demnach etwas weit, weit Größeres, als in irgendeinem irdischen Tempel zu dienen. Daher schrieb Paulus, daß Christus Jesus „durch die Himmel gegangen“ sei, in die Gegenwart seines Vaters, Jehovas. (Hebr. 4:14) Und was die aaronische Priesterschaft betraf, die in jener Zeit im Tempel in Jerusalem diente, so verglich Paulus sie mit dem Priestertum Christi und zeigte, daß dieses weit besser ist, denn es entspricht der Weise Melchisedeks. Die Worte des Paulus in Hebräer 5:5, 6 lauten: „So hat sich der Christus ebenfalls nicht selbst dadurch verherrlicht, daß er ein Hoherpriester wurde, sondern ist von dem verherrlicht worden, der mit Bezug auf ihn sprach: ,Du bist mein Sohn, ich, ich bin heute dein Vater geworden.‘ ... ,Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks.‘“ Ja, er ist für immer Priester, und dies hängt nicht von irgendeinem Erbe des sündigen Fleisches, sondern von einem Eid Gottes ab. Die Worte des Paulus hierüber sind in Hebräer 7:19-22 aufgezeichnet: „Denn das ,Gesetz‘ machte nichts vollkommen, wohl aber die außerdem eingeführte bessere Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen. Und insofern dies nicht ohne Eidschwur war ..., insofern ist auch Jesus derjenige geworden, der als Bürge eines besseren Bundes gegeben wurde.“ Und was die weitere Tätigkeit ohne die Notwendigkeit eines Nachfolgers betrifft, erklärte Paulus: „Überdies mußten [unter dem jüdischen Gesetz] viele nacheinander Priester werden, weil sie durch den Tod verhindert waren, als solche zu verbleiben, er [Jesus] aber, weil er für immer am Leben bleibt, hat sein Priestertum ohne irgendwelche Nachfolger inne. Demzufolge kann er auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten.“ — Hebr. 7:23-25.

      14. Zeige, wieso den Christen, die diesen Brief lasen, die Tatsache zur Ermunterung gereicht haben muß, daß Christi Opfer besser war.

      14 Dies waren bestimmt gewichtige Argumente des geliebten Apostels Paulus, die die Stellung der Christen festigten und ihnen halfen, im Glauben fest zu bleiben. Aber das war nicht alles. Paulus zeigte weiter, daß Jesus ein besserer Hoherpriester ist, der in Jehovas himmlischem Tempel dient. Er ging der Sache auf den Grund, indem er den Christen weitere Argumente lieferte. Er verglich das Opfer des Herrn Jesus mit den Opfern, die die aaronische Priesterschaft darbrachte, auf die die jüdischen Führer so stolz waren. In den Versen 26 bis 28 des siebenten Kapitels schrieb Paulus: „Denn ein solcher Hoherpriester wie dieser war für uns der geeignete: loyal, arglos, unbefleckt, getrennt von den Sündern und höher als die Himmel geworden. Er hat es nicht täglich nötig, Schlachtopfer darzubringen wie jene Hohenpriester, zuerst für seine eigenen Sünden und dann für die des Volkes (denn er tat dies ein für allemal, als er sich selbst als Opfer darbrachte); denn das ,Gesetz‘ bestimmt Männer zu Hohenpriestern, die mit Schwachheit behaftet sind, aber das Wort des Eidschwurs, der erst n a c h dem ,Gesetz‘ kam, bestimmt einen Sohn, der für immer vollkommen gemacht worden ist.“ Denke an die Ermunterung, die diese Worte für die Treuen in Jerusalem bedeuteten. Ja, Christus, ein Hoherpriester, der sein eigenes vollkommenes Leben für die Menschheit opferte, ist durch Gottes Eidschwur jetzt für immer Priester ohne Nachfolger.

      DURCH DEN NEUEN BUND WAR DER FRÜHERE VERALTET

      15. Welches nachdrückliche Argument gebraucht Paulus in Hebräer 8:7-13 hinsichtlich eines besseren Bundes, und wie lautet die logische Schlußfolgerung hinsichtlich des alten Bundes?

      15 Paulus ging nun zu einem weiteren Argument über, das den Christen ebenfalls nützen sollte und das den Gesetzesbund betraf, dessen Mittler Moses war, verglichen mit dem besseren Bund, dessen Mittler Christus ist und der zwischen Gott und seinen Treuen hier auf Erden geschlossen worden ist. Beachte das Argument des Paulus in Hebräer 8:7-13: „Denn wenn jener erste Bund ohne Mangel gewesen wäre, so hätte man nicht für einen zweiten Raum gesucht.“ War der erste Bund ohne Mangel? Nein, denn Jehova selbst sagte: „Ich [will] mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht gemäß dem Bunde, den ich mit ihren Vorvätern an dem Tage machte, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, da sie nicht in meinem Bunde blieben.“ „Denn dies ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“, sagte Jehova. „Ich will meine Gesetze in ihren Sinn legen, und in ihre Herzen werde ich sie schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.“ „Indem er sagt ,einen neuen Bund‘“, so folgert Paulus, „hat er [Gott] den früheren für veraltet erklärt. Nun ist das, was veraltet ist und alt wird, dem Verschwinden nahe.“ (Vergleiche Jeremia 31:31-33.)

      16. Wer hatte nun Grund, sich ermuntert zu fühlen? Wer hatte Grund, entmutigt zu sein? Warum?

      16 Überlege einmal, wie ermunternd diese Worte gewesen sein müssen: „Nun ist das, was veraltet ist und alt wird, dem Verschwinden nahe.“ Wer konnte nun glücklich sein und nicht bekümmert und traurig? Die Christen, denn sie hielten sich an einen Bund, der den veralteten, den Gesetzesbund, ersetzte. Als bekümmert und traurig würden sich die religiösen Prahler erweisen, die das Christentum bekämpften. Das, worauf sie sich stützten, war nicht mehr die Art und Weise, wie Gott mit seinem Volk umging. Sein Sohn, der Herr Jesus Christus, der zu himmlischer Herrlichkeit auferweckt worden war, hatte als Mittler eines neuen und besseren Bundes gedient, der sich auf bessere und beständigere Verheißungen stützte und durch ein kostbareres Opfer, durch sein eigenes vergossenes Blut, rechtskräftig gemacht worden war.

      GRÜNDUNG DES KÖNIGREICHES AUF DEM HIMMLISCHEN BERG ZION

      17. (a) Zu was nahten sich jene Christen im Gegensatz dazu, daß sich Moses wegen des Gesetzesbundes dem Berg Sinai genaht hatte? (b) Wie läßt sich das himmlische Jerusalem mit dem irdischen Jerusalem vergleichen?

      17 Wie aber verhielt es sich mit Behauptungen, wonach das Recht auf das Königreich den Juden zustand und Jerusalem die Stadt Gottes war, aus der die göttliche Herrschaft hervorgehen würde? Wie behandelte Paulus dieses Argument in seinem Brief an die Hebräer? Es ist sehr interessant, daß er sein Argument, das im zwölften Kapitel, Vers 18 bis 27 zu finden ist, wie folgt begann: „Denn ihr habt euch nicht dem genaht, was betastet werden kann und was durch Feuer entzündet worden ist, und einer dunklen Wolke und dichter Finsternis und einem Sturm.“ Allerdings hatten sich Christen nicht dem alten Berg Sinai genaht, wo mit der Nation Israel der Gesetzesbund geschlossen worden war. Sie hatten sich nicht dem genaht, was sie betasten konnten und wovon sie eine Feuerflamme hervorschießen sehen konnten. Nein, aber beginnend mit dem Vers 22 lauten die Worte des Paulus: „Ihr habt euch einem Berge, Zion, genaht und einer Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und Myriaden von Engeln, in der allgemeinen Versammlung, und der Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln eingetragen worden sind, und Gott, dem Richter aller, ... und Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes.“ Ja, diesem hatten sie sich genaht, dem eigentlichen Regierungssitz, nicht dem irdischen, sondern dem himmlischen Jerusalem, und Gott, Myriaden von Engeln, der Versammlung der Erstgeborenen und Jesus, dem Mittler des neuen Bundes. Im Vergleich dazu verblaßten das irdische Jerusalem sowie der Berg Sinai und auch der Tempel und das Priestertum der Juden bis zur Bedeutungslosigkeit.

      18. (a) Wie lange soll das himmlische Jerusalem Bestand haben? (b) Was war bereits mit dem irdischen Jerusalem geschehen, und was sollte ein zweites Mal geschehen?

      18 Und wie massiv, beständig und fest gegründet sind dieser Berg Zion und das himmlische Jerusalem? Wir werden darüber nicht im Zweifel gelassen, denn Paulus fügte hinzu: „Darum, da wir ein Königreich empfangen sollen, das nicht erschüttert werden kann, mögen wir fernerhin unverdiente Güte haben, durch die wir Gott auf annehmbare Weise mit Gottesfurcht und Scheu heiligen Dienst darbringen können.“ (Hebr. 12:28) Dieses Königreich sollte nicht erschüttert werden, wie das irdische Jerusalem für siebzig Jahre, nämlich von 607 bis 537 v. u. Z., schwer erschüttert wurde und nicht viel später von den unter Titus stehenden römischen Heeren wieder erschüttert werden sollte.

      19, 20. Was sollten jene jüdischen Christen nun tun und was hatte Paulus durch seine Argumente angesprochen?

      19 Wie tröstend und begeisternd die Worte des Paulus für jene ersten jüdischen Christen gewesen sein müssen! Noch heute, neunzehnhundert Jahre später, sind diese Worte lebendig und haben für uns Christen im zwanzigsten Jahrhundert große Bedeutung.

      20 Zu einer Zeit, in der sich die jüdischen Gegner auf alte Dinge beriefen, auf materiellen Reichtum, auf Macht, auf großartige Riten, auf Zeremonien und auf die Weisheit dieser Welt, sollten Christen also ihren Glauben stärken, nämlich die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, den offenkundigen Beweis von Wirklichkeiten, obwohl diese nicht zu sehen waren. Wie ermunternd jener Brief für die Treuen Gottes um das Jahr 61 u. Z. gewesen sein muß! Ja, der „Weg“ zum Leben mit ewigen Segnungen wurde ihnen deutlich gezeigt. Und Paulus schrieb seinen Brief so, daß dieser das Denken und die Logik jener natürlichen, gebürtigen Juden ansprach und bewirkte, daß sie im Glauben erbaut wurden. Die Worte des Paulus im Hebräerbrief sind auch für heutige Christen tröstend.

      21. Wie können wir alle unsere Wertschätzung für Gottes Wort steigern, wie es in dem hier behandelten Stoff veranschaulicht worden ist, und aus welchem Grunde?

      21 Um aus der Heiligen Schrift vollen Nutzen zu ziehen, müssen wir erkennen, weshalb sie so geschrieben wurde, wie es der Fall ist. Mit der Hilfe der Bücher Aid to Bible Understanding (Hilfe zum Verständnis der Bibel), „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“ und vieler anderer Veröffentlichungen haben wir wirklich einen Wissensschatz, der uns erkennen hilft, wie und warum jedes Buch der Bibel so geschrieben wurde, wie es der Fall ist. Mit diesem erweiterten Ausblick können wir uns bestimmt für jedes gute Werk ausrüsten, das zu verrichten Gott uns auftragen mag. Das, was wir mit dem Hebräerbrief getan haben, können wir auch mit den anderen fünfundsechzig Büchern tun, die Gottes Wort, die Heilige Schrift, ausmachen. Wie passend sind doch die Worte, die im abschließenden Kapitel des Hebräerbriefes zu finden sind, für alle heute lebenden Christen: „Der Gott des Friedens ... rüste euch aus mit allem Guten, um seinen Willen zu tun, indem er das in uns vollbringe, was in seinen Augen wohlgefällig ist.“! — Hebr. 13:20, 21.

  • Wie zutreffend!
    Der Wachtturm 1973 | 1. Juli
    • Wie zutreffend!

      ● In dem Buch ‘Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin’ — Wie? wird gezeigt, daß einer der vielen Gründe für den Zorn Jehovas gegen die Christenheit darin besteht, daß Jehova es haßt, von religiösen Heuchlern wie ein Gott behandelt zu werden, der getäuscht werden könnte. Wie zutreffend!

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