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  • Welchen Namen gebrauchst du für Gott?
    Der Wachtturm 1984 | 1. März
    • Welchen Namen gebrauchst du für Gott?

      Weißt du, welcher Name in der Bibel öfter gebraucht wird als irgendein anderer Name? Würdest du David, Abraham oder Jesus sagen?

      Wenn dir einer dieser Namen in den Sinn kommt, dann wird diese Artikelserie für dich sehr interessant sein, denn der wichtigste Name in der Bibel kommt öfter vor als die drei erwähnten Namen zusammen.

      IN EINER religiösen Schrift wird darauf hingewiesen, daß man eine Person, der man sagt, man liebe sie, mit ihrem Namen anredet. Man würde nicht sagen: „Mann, ich liebe dich“ oder: „Frau, ich liebe dich“, sondern: „Hans, ich liebe dich“ oder: „Margarete, ich liebe dich.“ Dann wird die Frage aufgeworfen: „Welchen Namen kannst du Gott geben, damit er für dich vertrauter wird?“

      Diese Frage wird auf einer ganzen Seite besprochen, ohne daß ein einziges Mal der Name erwähnt wird, den Gott sich selbst gegeben hat. Abschließend heißt es: „Welchen Namen du in deinem persönlichen Verhältnis zu Gott gebrauchst, sollte dir überlassen bleiben.“ Wäre es aber nicht besser, den Namen zu wählen, den Gott sich selbst gegeben hat und der Tausende von Malen in der Bibel gebraucht wird?

      Hat Gott wirklich einen Namen?

      Ja. In Hebräisch und in Griechisch, den Sprachen, in denen die Bibel ursprünglich geschrieben wurde, bezog sich das Wort „Gott“ nicht immer auf den wahren Gott. Wie im Deutschen konnte man es auch zur Bezeichnung falscher Götter und Götzen gebrauchen. Wie sollte man also den wahren Gott, den Schöpfer, von den von Menschen gemachten Göttern unterscheiden? Indem man seinen Eigennamen gebrauchte. Doch viele Menschen kennen den Namen Gottes überhaupt nicht, und nur wenige gebrauchen ihn heute.

      Vielleicht hast du den Namen Gottes in deiner Bibel noch nie gesehen. Warum nicht? Weil diejenigen, die deine Bibel ins Deutsche übersetzt haben, wahrscheinlich eine Änderung vorgenommen haben. Sie mögen eine andere Einstellung gehabt haben als die Bibelschreiber, die Gott dazu inspirierte, seinen Namen in den Hebräischen Schriften Tausende von Malen zu gebrauchen.

      Die Luther-Bibel (1964) enthält den Namen Gottes, der im hebräischen Urtext nahezu 7 000mal vorkommt, außer in einer Randbemerkung kein einziges Mal im Text. Dasselbe trifft auch auf eine Reihe anderer Übersetzungen zu. Die Elberfelder Bibel enthielt den Namen Jehova an den entsprechenden Stellen im sogenannten Alten Testament, doch in ihrer revidierten Ausgabe von 1975 (Neues Testament und Psalmen) hat man ihn völlig gestrichen. Man hat den Namen Gottes aus seinem eigenen Buch einfach entfernt!

      Offensichtlich war dieser NAME von größerer Bedeutung als die von den Übersetzern gebrauchten Ersatzwörter. Deshalb sind diese Ersatzwörter in einigen Übersetzungen in Versalien gedruckt, um anzuzeigen, wo Gottes Name im Urtext erscheint. Die folgende Erklärung einer bekannten englischen Enzyklopädie trifft auch auf die entsprechenden deutschen Übersetzungen zu: „Man sollte im Sinn behalten, daß der hebräische Name Jehova im allgemeinen ... mit dem Wort „HERR“ (manchmal GOTT) wiedergegeben wird, das in Kapitälchen gedruckt ist.“ Wenn du also das Wort „HERR“ so gedruckt siehst, will dir der Übersetzer sagen, daß in der Ursprache der Eigenname Gottes, JEHOVA, gebraucht wird (McClintock und Strong’s Cyclopedia, 1981, Band IV, Seite 811).

      Ob du nun diesen Namen in deiner Bibel schon einmal gesehen hast oder nicht, so stand er doch im hebräischen Urtext. Die deutschen Gelehrten Keil und Delitzsch weisen darauf hin, daß der Ausdruck „Jehova Elohim“ (Jehova Gott) 20mal in den weniger als 50 Versen von 1. Mose, Kapitel 2 und 3 erscheint. Wie sie sagen, „hat er in sämtlichen Stellen besonderen Nachdruck“ und „dient dazu, recht stark hervorzuheben, daß יהרה [Jehova] in Wahrheit אלהים [Elohim] ist“, d. h. Gott (Biblischer Commentar über das Alte Testament, herausgegeben von Carl Friedr. Keil und Franz Delitzsch, 1866, 1. Band, Seite 39, 40).

      Tatsächlich bedeutet der Eigenname Jesus „Jah [Jehova] ist Rettung“. Und sooft du „halleluja“ sagst, sprichst du eine verkürzte poetische Form des Namens Jehova aus. Du kannst in einem Wörterbuch nachschlagen und wirst feststellen, daß halleluja die Bedeutung „preiset Jah!“ oder „preiset Jehova!“ hat.

      Bedenke, daß Jehova der Eigenname Gottes ist. Es ist der Name, mit dem ER bezeichnet werden möchte. Möchtest du gern wissen, wie der Gebrauch dieses Namens deine Wertschätzung gegenüber Gott und seinen Vorsätzen steigern kann? Mit diesem Thema befaßt sich der nachfolgende Artikel.

  • Sollte der Name gebraucht werden?
    Der Wachtturm 1984 | 1. März
    • Sollte der Name gebraucht werden?

      MANCHE Leute fühlen sich beim Gebrauch des heiligen Namens Gottes nicht wohl. Fromme Juden, die diesen Namen in ihrer Bibel lesen, sind der Meinung, man dürfe ihn nicht aussprechen. Viele weitere religiösgesinnte Menschen zögern, den Namen zu gebrauchen.

      Doch das ganze Volk Israel hörte bei einer Gelegenheit, daß Gott seinen Namen gebrauchte. Es hörte, wie er richtig ausgesprochen wird. Am Berg Sinai hörten die Israeliten in den Zehn Worten oder Zehn Geboten, die vom Himmel her verkündet wurden, diesen Namen achtmal (2. Mose 20:2-17).

      Wenn der Übersetzer deiner Bibel den Namen Gottes dort gebraucht hat, wo er im hebräischen Original erscheint, wirst du feststellen, daß diese Gebote mit den Worten beginnen: „Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhause, herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter wider mein Angesicht haben.“ In der Elberfelder Bibel heißt es: „Ich bin Jehova, dein Gott ... Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2. Mose 20:2, 3). Wenn die Übersetzer deiner Bibel den Namen Gottes nicht gebraucht haben, mögen sie ihn durch das Wort „HERR“ ersetzt haben, um zu zeigen, daß an dieser Stelle im Original der Name erscheint.

      Es gibt keinen Text in der Heiligen Schrift, der besagt, daß dieser Name nicht gebraucht werden sollte. Gott sagte, man solle seinen Namen nicht „mißbrauchen“ oder nicht „in unwürdiger Weise gebrauchen“. Das bedeutet aber nicht, daß wir den Namen überhaupt nicht gebrauchen sollten, sondern es bedeutet, daß Diener Jehovas nichts tun sollten, was seinen Namen in Verruf bringen würde (2. Mose 20:7).

      Moses, durch den dieses Gebot in die Bibel aufgenommen wurde, verstand es nicht so, daß Gottes Name nicht gebraucht werden sollte, denn er zeichnete ihn im Pentateuch, den ersten fünf Büchern der Bibel, viele Hunderte von Malen auf. Statt den Namen nicht zu gebrauchen, sagte Moses: „Höre, o Israel: Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova. Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft“ (5. Mose 6:4, 5).

      Aus der Bibel geht nicht hervor, daß dieser Name verheimlicht oder nicht ausgesprochen worden wäre. Gottes Wort zeigt vielmehr, daß er viele Jahrhunderte hindurch allgemein in Gebrauch war. Es zeigt, daß Eva ihn benutzte (1. Mose 4:1). Moses sagte, daß der gerechte Abraham den Namen gebrauchte, daß er ‘den Namen Jehovas, des auf unabsehbare Zeit bestehenden Gottes, anrief’ — eine Tatsache, die in vielen modernen Bibelübersetzungen verheimlicht wird (1. Mose 21:33).

      Abraham gebrauchte den Namen Jehovas, als er mit dem König von Sodom sprach. Sara benutzte ihn in der Unterhaltung mit Abraham. Abrahams Diener gebrauchte ihn regelmäßig. Auch Jakob, seine Frau Rahel und ihr Vater, Laban, waren es gewohnt, sich des Gottesnamens zu bedienen (1. Mose 14:22; 16:2; 24:35, 42, 44; 28:16; 30:24, 27, 30).

      Moses wurde geboten, den Namen Gottes zu gebrauchen. Er und Aaron verwendeten ihn, als sie mit Pharao sprachen, der nicht an Jehova glaubte, und Pharao benutzte ihn, als er entgegnete: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte?“ (2. Mose 5:1-3; 3:15).

      Jahrhunderte danach dachte man immer noch nicht, es sei verboten, den Namen Jehovas auszusprechen. Die Israeliten gebrauchten ihn, als sie sich an Samuel wandten, und er benutzte ihn, als er ihnen antwortete (1. Samuel 12:19, 20). Der gerechte König David sang in aller Öffentlichkeit: „Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden; inmitten der Versammlung werde ich dich preisen. Ihr, die ihr Jehova fürchtet, preist ihn!“ (Psalm 22:22, 23).

      Der große Prophet Jesaja dachte nicht, daß dieser Name unbeachtet gelassen werden sollte. Er gebrauchte ihn in dem Bibelbuch, das seinen Namen trägt, mehr als 400mal.

      Jesaja wies seine jüdischen Leser nicht an, Gottes Namen nicht zu gebrauchen, sondern sagte: „Saget Jehova Dank! Rufet seinen Namen an. Macht unter den Völkern seine Handlungen bekannt. Erwähnt, daß sein Name hoch erhoben werden soll. Spielt Jehova Melodien, denn er hat hervorragend gehandelt. Dies werde bekanntgemacht auf der ganzen Erde“ (Jesaja 12:4, 5).

      Zeigt all das an, daß dieser mächtige Name verheimlicht, nicht gebraucht oder durch ein anderes Wort ersetzt werden sollte? Übersetzer, die Gottes Namen aus seinem Buch entfernen, haben offensichtlich nicht so viel Wertschätzung für diesen Namen wie Abraham, Sara, Jakob, Moses, Aaron, Samuel, David und Jesaja — Menschen, die Gott fürchteten.

      Die späteren Propheten verheimlichten diesen Namen ebenfalls nicht und erachteten ihn nicht für zu heilig, ihn zu gebrauchen, noch waren sie der Ansicht, daß frühere Bibelschreiber falsch gehandelt hätten und daß dieser Name durch ein anderes Wort ersetzt werden sollte. Ihre Botschaften waren voll von Äußerungen wie: „Höret das Wort Jehovas.“ „Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat.“ „Dies ist, was der Herr Jehova ... gesprochen hat“ (Jeremia 2:4; 19:15; Hesekiel 21:28).

      Der Gebrauch des Eigennamens Gottes war auch nicht auf religiöse Angelegenheiten beschränkt. Der Name wurde nicht nur von Rabbis benutzt, sondern auch das gewöhnliche Volk verwendete ihn im täglichen Gespräch. In der Bibel lesen wir, daß Boas zu seinen Arbeitern auf dem Feld sagte: „Jehova sei mit euch.“ Sie antworteten: „Jehova segne dich“ (Ruth 2:4).

      Archäologen haben eine Bestätigung für die Aussage der Bibel gefunden, daß man es gewohnt war, diesen Namen zu gebrauchen. In den 30er Jahren entdeckten sie die Lachisch-Briefe, Tonscherben, von denen man annimmt, daß sie aus der Zeit des babylonischen Eroberungsfeldzuges im 7. Jahrhundert v. u. Z. stammen. Darin findet man wiederholt Wendungen wie „Es lasse hören Jahwe [oder Jehova] meinen Herrn glückliche Kunde gerade jetzt, gerade jetzt!“

      Selbst Nichtisraeliten kannten und benutzten Gottes Namen. Die Gibeoniter sagten zu Josua: „Deine Knechte [sind] gekommen in Hinsicht auf den Namen Jehovas, deines Gottes, denn wir haben von seinem Ruhm und von allem, was er in Ägypten tat, gehört“ (Josua 9:9). Im 10. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ließ Mesa, der König von Moab, ein Feind Israels, den Namen auf den Mesastein schreiben; dieser wurde im Jahre 1868 entdeckt und ist heute im Louvre in Paris ausgestellt.

      Diese Tatsachen sollten nicht überraschen. Moses vertrat nicht die Auffassung, es handle sich um einen geheimen Namen, der in der Öffentlichkeit nicht gebraucht werden dürfe, sondern sagte zum Volk Israel: „Und alle Völker der Erde werden sehen müssen, daß Jehovas Name über dir genannt worden ist“ (5. Mose 28:10). Wie wäre das möglich gewesen, wenn nicht einmal Anbeter Jehovas seinen Namen gebraucht hätten?

      Es war keinesfalls so, daß der Name nicht ausgesprochen werden durfte, sondern er wurde geehrt, geliebt und geachtet. Nach ihm wurden Orte benannt und sogar Menschen. Abraham nannte den Ort, an dem er Isaak opfern wollte, „Jehova-jireh“ (1. Mose 22:14). Zu den gut bekannten biblischen Namen, deren Bedeutung Jehova oder Jah (die poetische Kurzform des Namens Jehova) einschließt, gehören u. a. Hiskia, Jesaja, Josia, Nehemia, Obadja, Sacharja und Zephanja. Man gebraucht selbst heute den Namen Gottes, wenn man Kindern Namen gibt. Ja es könnte sogar sein, daß dein eigener Name den wunderbaren Namen Gottes enthält. Kennst du jemand, der Joel heißt? Dieser Name bedeutet „Jehova ist Gott“. Wie verhält es sich mit dem Namen Jonathan? Er bedeutet „Jehova hat gegeben“. Josua bedeutet „Jehova ist Rettung“. Und jeder, der den bekannten Namen Johannes trägt, hat einen Namen, der „Jehova ist gnädig gewesen“ bedeutet.

      Wenn auch einige Leute der Ansicht sind, Gottes Name sei zu heilig, als daß man ihn aussprechen dürfe, und andere die Auffassung vertreten, man solle ihn unbeachtet lassen, ist es doch unmöglich, ihn aus der Bibel zu verbannen. Er ist in vielen biblischen Namen enthalten, die in all den Jahrhunderten in Gebrauch waren, in denen die Menschen den heiligen Namen Gottes, JEHOVA, nicht nur kannten, sondern ihn auch im Gebet, bei gottesdienstlichen Handlungen und in der täglichen Unterhaltung benutzten.

      Wie steht es aber mit den Christlichen Schriften, die häufig als Neues Testament bezeichnet werden? Der Name Jehova ist in den Namen Jesus und Johannes enthalten und auch in dem Wort „halleluja“. Warum erscheint er jedoch nicht öfter? Die Antwort auf diese wichtige Frage wird als nächstes besprochen.

      [Kasten auf Seite 5]

      Wie wird der Name ausgesprochen?

      Da der Name in religiösen Kreisen nicht mehr gebraucht wurde, ist die ursprüngliche Aussprache des hebräischen Wortes יהוה verlorengegangen. Einige Gelehrte geben „Jahwe“ den Vorzug, doch man kann nicht genau sagen, welche Aussprache richtig ist.

      Oft werden jedoch Namen in den verschiedenen Sprachen unterschiedlich ausgesprochen. In Deutsch nennen wir den Christen, der als erster für seinen Glauben starb, „Stephanus“, die Franzosen nennen ihn „Étienne“. Jesus wurde in Hebräisch „Jeschúa‘“ oder „Jehōschúa‘“ genannt, in Griechisch „Iēsús“.

      Der Umstand, daß wir den Namen Jesu — oder den Namen irgendeiner anderen Person — nicht genauso aussprechen, wie er in der Ursprache ausgesprochen wurde, veranlaßt uns nicht, den Namen unter den Tisch fallen zu lassen. Wir sprechen ihn einfach so aus, wie er in unserer Sprache ausgesprochen wird.

      In dem Werk „Hilfe zum Verständnis der Bibel“ (4. Band) heißt es deshalb: „Da sich gegenwärtig keine Gewißheit über die Aussprache [des Namens Gottes] erlangen läßt, scheint es keinen vernünftigen Grund zu geben, weshalb man im Deutschen zugunsten irgendeiner anderen vorgeschlagenen Aussprache auf die wohlbekannte Form ‚Jehova‘ verzichten sollte. ... im Deutschen macht der Name ‚Jehova‘ den wahren Gott kenntlich und übermittelt heute diesen Gedanken auf eine befriedigendere Weise als irgendeine der vorgeschlagenen Ersatzformen“ (Seite 745).

      [Bilder auf Seite 6]

      SIE NANNTEN GOTT BEI SEINEM NAMEN

      Abraham

      Sara

      Rahel

      David

      Samuel

  • Gottes Name in den Christlichen Schriften
    Der Wachtturm 1984 | 1. März
    • Gottes Name in den Christlichen Schriften

      ALS Jesus Gott seinen Vater nannte, wußten seine jüdischen Zuhörer, von wem er sprach. Sie konnten den Namen Gottes in den hebräischen Schriftrollen der Bibel sehen, die in ihren Synagogen auflagen. Eine solche Schriftrolle wurde Jesus in der Synagoge seiner Heimatstadt Nazareth gereicht. Er las eine Passage aus Jesaja vor, die den Namen Jehovas zweimal enthielt (Lukas 4:16-21).

      Jesu erste Jünger konnten den Namen auch in der Septuaginta sehen — der Übersetzung der Bibel ins Griechische, deren sich die ersten Christen beim Lehren und beim Abfassen von Schriftstücken bedienten. Es stimmt zwar, daß man einmal dachte, der Name Gottes sei in der Septuaginta nicht erschienen, doch jetzt weiß man mit Sicherheit, daß dieser Name so sehr geachtet wurde, daß das Tetragrammaton (die Bezeichnung der Gelehrten für die vier hebräischen Buchstaben des Namens Gottes) in hebräischen Schriftzeichen in den griechischen Text übernommen wurde.

      Noch im zweiten Jahrhundert zeichnete Aquila in seinem griechischen Text den Namen Gottes in hebräischen Buchstaben auf. Im dritten Jahrhundert schrieb Origenes: „In exakteren Handschriften ist dieser Name mit hebräischen Buchstaben geschrieben.“ Im vierten Jahrhundert stellte der Bibelübersetzer Hieronymus fest: „Wir finden den vierbuchstabigen Namen Gottes (d. h. יהוה) in bestimmten griechischen Bänden selbst bis auf den heutigen Tag mit den alten Buchstaben bezeichnet.“

      Dr. Paul E. Kahle schreibt: „Wir wissen jetzt, daß in den von Juden für Juden geschriebenen griechischen Bibeltexten [der Septuaginta] der Gottesname nicht als Kyrios übersetzt, sondern als Tetragramm in hebräischen Buchstaben beibehalten wurde“ (Die Kairoer Genisa, Seite 235).

      Was bedeutet das? Es bedeutet, daß Jesu Zuhörer — ob sie nun hebräisch oder griechisch sprachen — den Namen Gottes in den Schriften sahen, wenn sie darin lasen. Somit ist es nur logisch, anzunehmen, daß sie beim Zitieren der Texte dem Brauch, den sie beobachteten, folgten und die vier hebräischen Buchstaben des Namens Jehova in den Text der Christlichen Griechischen Schriften übernahmen.

      In der Zeitschrift Journal of Biblical Literature führt George Howard, außerordentlicher Professor für Religion an der Universität von Georgia, aus: „Da das Tetragrammaton in den Abschriften der griechischen Bibel, die die Schriften der Urkirche bildeten, immer noch geschrieben wurde, ist es vernünftig, anzunehmen, daß die Schreiber des N[euen] T[estaments] das Tetragrammaton im Bibeltext beibehielten, wenn sie aus den Schriften zitierten“ (1977, Band 96, Nr. 1, Seite 77).

      Die Ersetzung des Namens Gottes

      Der göttliche Name wurde später anscheinend sowohl aus der Septuaginta als auch aus dem „Neuen Testament“ entfernt, als nichtjüdische Christen mit den hebräischen Buchstaben nichts mehr anfangen konnten. So schreibt Dr. Kahle: „Erst die Christen haben hierfür [für das Tetragrammaton] Kyrios [Herr] eingesetzt, als sie mit dem hebräisch geschriebenen Gottesnamen nichts mehr anfangen konnten“ (Die Kairoer Genisa, Seite 235).

      Von welcher Bedeutung war diese Auslassung? Professor Howard sagt: „Der Wegfall des Tetragrammatons schuf unserer Ansicht nach im Sinn früher Heidenchristen Verwirrung in bezug auf das Verhältnis zwischen dem ‚Herrn Gott‘ und dem ‚Herrn Christus‘“ (Seite 63 des oben zitierten Artikels).

      In Psalm 110:1 heißt es zum Beispiel: „Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist ...“ Dieser Text wird in Matthäus 22:44 zitiert, wo — da man den Namen Jehova ausgelassen hat — in den meisten modernen Übersetzungen zu lesen ist: „Der Herr sprach zu meinem Herrn.“ So geht Anhängern der Kirchen der Christenheit die ausdrückliche Unterscheidung zwischen Jehova („der Herr“) und Jesus („mein Herr“) verloren.

      Es gibt bedeutende Vorteile, dem biblischen Beispiel zu folgen und Gottes Namen zu gebrauchen: 1. Es hilft uns, Gott nicht einfach als eine Kraft, sondern als eine Person zu sehen. 2. Es trägt dazu bei, daß wir ihm näherkommen. 3. Es schließt Verwirrung aus, vermittelt uns eine klarere Vorstellung von ihm und bringt unsere Gedanken dem näher, was die Bibel wirklich lehrt.

      [Bild auf Seite 8]

      Der göttliche Name erscheint in den frühen griechischen Übersetzungen der Hebräischen Schriften, und zwar mit hebräischen Buchstaben

  • Der größte aller Namen
    Der Wachtturm 1984 | 1. März
    • Der größte aller Namen

      „Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Jehova, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist mein Gedächtnis [„mein Gedenkname“, Fußnote] von Geschlecht zu Geschlecht“ (2. MOSE 3:15, „Elberfelder Bibel“).

      1. Von welchem Wert ist ein Name im Vergleich zu anderen Ausdrücken, mit denen man jemand beschreiben könnte?

      JEDER von uns hat einen Namen. Unser Name sagt, wer wir sind. Hörst du den Namen von jemandem, den du überhaupt nicht leiden kannst, so ruft das negative Empfindungen bei dir hervor, während dich der Name eines Menschen, den du sehr liebst, auf angenehme, erfreuliche Gedanken bringt. Außer deinem Namen gibt es aber auch noch andere Ausdrücke, die bestimmte Aspekte deines Lebens näher beschreiben. Ein und dieselbe Person mag je nach den Umständen Professor, Chef, Papa oder Opa genannt werden. Jedes dieser Wörter kann der Anstoß zu unterschiedlichen Gedanken über die Person sein und die Aufmerksamkeit auf einen ganz bestimmten Aspekt ihres Lebens lenken. Aber ihr Name erinnert uns an die ganze Person — an alles, was wir über sie wissen.

      2, 3. Wie könnten die Ausdrücke, die wir für Gott gebrauchen, unsere Ansicht über ihn beeinflussen?

      2 Hat dieser Grundsatz auch Gültigkeit, wenn wir an Gott denken? Hat der Ausdruck, den du für den Schöpfer gebrauchst, zumindest einen gewissen Einfluß auf deine Ansicht über ihn?

      3 Die Wörter „Schöpfer“ und „Allmächtiger“ lenken die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aspekte seiner Tätigkeit. „Herr“ weist auf seine Autorität hin. „Gott“ beschreibt ihn als jemand, der mehr als menschliche Eigenschaften und menschliche Macht hat. Durch die französischen Bibelübersetzungen von Segond und Darby mag der Leser, der den auf l’Éternel (der Ewige) abgeänderten Namen Gottes sieht, ein etwas anderes Bild von Gott erhalten als der Leser deutscher Bibeln, deren Übersetzer den Namen Gottes auf „der HERR“ abgeändert haben. Ein Theologe sagte zum Beispiel: „Die Einführung des Eigennamens Gottes in die christliche Anbetung und Theologie könnte zu überraschenden und schöpferischen Ergebnissen führen.“

      4. (a) Was ist über die verschiedenen Bezeichnungen zu sagen, die wir gebrauchen, wenn wir von Gott sprechen? (b) In welchem Maße wird sein Name in der Heiligen Schrift gebraucht?

      4 Die verschiedenen Bezeichnungen, die auf Gott angewandt werden — Herr, Allmächtiger, Schöpfer —, sind korrekt. Sie werden in der Bibel gebraucht. Es gibt aber ein Wort, das in der Bibel öfter gebraucht wird als jedes dieser anderen Wörter. Es ist der EIGENNAME Gottes, und dieser Name sollte uns an alles erinnern, was wir über ihn wissen. Dieser Name, der heute im allgemeinen Jehova oder Jahwe ausgesprochen wird, kommt im Urtext der Bibel viel häufiger vor als irgendein anderes Wort für Gott. In dem Werk Comprehensive Concordance of the New World Translation of the Holy Scriptures (Umfassende Konkordanz der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift) werden 43 Spalten für alle Stellen benötigt, an denen in der Bibel die Wörter „Gott“ oder „Gottes“ vorkommen, aber 77 Spalten für alle Stellen, an denen „Jehova“ oder „Jehovas“ erscheint.

      5. (a) Was erfahren wir aus 2. Mose 3:15 über Gottes Namen? (b) Was kann über die Aussprache des Namens „Jehova“ gesagt werden?

      5 Diesen Namen haben sich nicht Menschen ausgedacht. Aus der Bibel geht hervor, daß Gott ihn sich gegeben hat und daß er erklärt hat, er solle benutzt werden. Gott sprach: „Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: Jehova, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist mein Gedächtnis [„mein Gedenkname“, Fußnote] von Geschlecht zu Geschlecht“ (2. Mose 3:15, Elberfelder Bibel). Warum wurde in dieser Übersetzung hier der Name Jehova gebraucht? Weil es sich dabei um die gebräuchliche deutsche Aussprache des Gottesnamens handelt, der Tausende von Malen im Urtext der hebräischen Bibel erscheint.

      6. Welcher weitere Vorteil besteht im Gebrauch des Namens Gottes?

      6 Wenn die Bibel einen Namen für Gott gebraucht, so hilft uns dies, an eine Person zu denken und nicht einfach an eine Kraft. Es hilft uns, ihm näherzukommen. Für viele Menschen scheint Gott weit entfernt zu sein. Aber der Apostel Paulus schrieb: „In der Tat [ist er] einem jeden von uns nicht fern“ (Apostelgeschichte 17:27).

      Deine Reaktion auf den Namen

      7, 8. Wie reagierst du, wenn du den Namen Jehova hörst? Warum?

      7 Wie reagierst du, wenn du den Namen hörst, der in der Bibel für Gott gebraucht wird? Löst er bei dir negative Gedanken oder angenehme, erfreuliche Gedanken aus? Hat man dir beigebracht, auf den Namen, unter dem Gott nach seinen eigenen Worten bekannt sein möchte, negativ zu reagieren, oder ruft er bei dir ein Gefühl von Herzen kommender Dankbarkeit wach, was gemäß der Bibel der Fall sein sollte?

      8 Wenn wir den Namen Jehova hören, sollten wir an den Schöpfer des Himmels und der Erde denken. Im hebräischen Urtext der Bibel heißt es, daß „Jehova Gott [Jehova Elohim] Erde und Himmel machte“. Weiter wird gesagt: „Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele“ (1. Mose 2:4, 7). Ihm verdanken wir somit unser Leben. Seine schöpferische Tätigkeit ermöglichte dein Dasein. Macht sich das in deiner Reaktion bemerkbar, wenn du den Namen Gottes hörst?

      9. Woran sollte uns dieser Name noch erinnern?

      9 Er ist nicht nur der Schöpfer, sondern auch ein Gott mit einem Vorsatz. Man nimmt an, daß der Name Jehova „Er veranlaßt zu werden“ bedeutet. Er veranlaßt, persönlich das zu werden, was immer erforderlich ist, damit seine Vorsätze und Verheißungen unfehlbar verwirklicht werden.

      10. Was bedeuten die Worte aus 2. Mose 6:3?

      10 Jehova sagte zu Moses: „Ich pflegte Abraham, Isaak und Jakob als Gott, der Allmächtige, zu erscheinen, aber hinsichtlich meines Namens Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgetan“ (2. Mose 6:3). Hieß das, daß Abraham, Isaak und Jakob diesen Namen nie gehört hatten? Nein, das konnte es nicht bedeuten, denn Jehova hatte schon früher zu Moses gesagt, daß er der Gott dieser drei Männer sei (2. Mose 3:15). Außerdem gebrauchten diese treuen Diener, wie in dem Artikel „Sollte der Name gebraucht werden?“ (Seite 4) gezeigt wird, diesen Namen ständig. Aber der Name sollte auf eine neue Weise geoffenbart werden. Was sie nicht gewußt hatten, war die zusätzliche Bedeutung, die dieser Name annehmen würde, sobald die Menschen gesehen hätten, wie weit Jehova gehen würde, um für die Verwirklichung seiner Verheißungen und Vorsätze zu sorgen.

      11. Inwiefern waren die Israeliten im Begriff, Jehova auf bedeutungsvollere Weise kennenzulernen, als ihre Vorväter ihn gekannt hatten?

      11 Um welche Vorsätze handelte es sich? Die Israeliten sollten die ehrfurchtgebietenden zehn Plagen miterleben. Sie sollten trockenen Fußes durch das Rote Meer ziehen. Sie sollten am Berg Sinai unter furchteinflößenden Umständen das mosaische Gesetz erhalten. Sie sollten auf ihrem Weg durch die „große und furchteinflößende Wildnis“ beschützt werden und in das Verheißene Land einziehen (5. Mose 1:19; 2. Mose 6:7, 8; 14:21-25; 19:16-19).

      Seine Liebestaten

      12, 13. Was sagt uns die Bibel über Jehovas Liebestaten?

      12 Die gesamte Bibel gibt uns Aufschluß über den Schöpfer. Sie berichtet über seine Treue, seine Geradheit und seine Gerechtigkeit. Die Bibel sagt: „Gut und gerade ist Jehova.“ „O wie groß seine Güte ist und wie groß seine Schönheit ist!“ „Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es keine Ungerechtigkeit gibt; gerecht und gerade ist er“ (Psalm 25:8; Sacharja 9:17; 5. Mose 32:4).

      13 Die Bibel stellt Jehova als König dar (Psalm 10:16; Daniel 4:34), als Richter (Psalm 50:6; 98:9), Vater (Jesaja 64:8; Matthäus 6:6-9), Ehemann (Jesaja 54:5; Jeremia 3:14), Lehrer (Psalm 71:17; Jesaja 50:4; 54:13) und Helfer (Psalm 30:2; 115:9-13; 121:2). Sein Name sollte uns an seine liebevollen Taten erinnern, an die Tatsache, daß er rechte Grundsätze festgelegt hat, sowie daran, daß er das Recht hat, von seinen irdischen Kindern Gehorsam und Ergebenheit zu fordern. Die Heilige Schrift sagt: „Jehova ist bekannt geworden durch das Gericht, das er vollzogen hat.“ „Jehova behütet alle, die ihn lieben, aber alle Bösen wird er vertilgen“ (Psalm 9:16; 145:20).

      14. (a) Wie zeigten die Schreiber und die Sänger der Psalmen ihr Vertrauen zu Jehova? (b) Was geht aus den Sprüchen über Jehova hervor?

      14 Dieser Name erscheint in den Psalmen insgesamt 749mal. Die Psalmen oder Lieder des Lobpreises wurden von freudigen Anbetern gesungen, die im Tempel zu Jerusalem „dem Namen Jehovas Dank“ sagten (Psalm 122:1-4). Die Schreiber und die Sänger der Psalmen kannten den Namen Jehovas (Psalm 9:10), sie setzten ihr Vertrauen auf seinen Namen (33:21), riefen seinen Namen an (80:18; 105:1), sagten seinem heiligen Namen Dank (106:47), suchten in seinem Namen Hilfe (124:8) und priesen ständig seinen Namen (68:4; 135:3). Sein Name wurde nicht geheimgehalten; er wurde innig geliebt (Psalm 89:1; 92:1-5). Jehova vollbrachte all die in den Psalmen gepriesenen Liebestaten, und auch die Weisheit, die in den Sprüchen zum Ausdruck kommt, stammt von ihm. Wir lesen in diesem Bibelbuch: „Denn Jehova selbst gibt Weisheit; aus seinem Munde kommen Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen“ (Sprüche 2:6). Falls in deiner Bibelübersetzung an allen diesen Stellen das Wort „HERR“ gebraucht wird, darfst du mit Sicherheit annehmen, daß im Hebräischen überall dort der Name Gottes erscheint.

      15. (a) An welche bedeutsamen Tatsachen sollte uns der Name Jehovas erinnern? (b) Was ist gemäß Daniel 2:20, 21 und 4:17 ein Grund für uns, den Namen Jehovas zu segnen?

      15 Der Name sollte uns an die Gesamtheit der Geschichtsberichte der Bibel, an ihre Prophetie und all ihre Gesetze sowie an die in diesem Buch enthaltene Weisheit erinnern. Er sollte uns an die erstaunlichen Prophezeiungen erinnern, die auf die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte hinwiesen. Jehova veranlaßte, daß diese Ereignisse so eintraten, daß sich dadurch seine Prophezeiungen an Ägypten, Assyrien, Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom erfüllten, ja daß sie sich heute, in unserem stürmischen 20. Jahrhundert, erfüllen und sich sogar noch darüber hinaus erfüllen werden (Daniel, Kapitel 2, 7, 8).a

      Jesus und der Name des Vaters

      16. (a) Inwiefern sollte Jesu irdisches Dasein unsere Dankbarkeit gegenüber seinem Vater, Jehova Gott, beeinflussen? (b) In welchem besonderen Sinn machte Jesus den Namen seines Vaters bekannt?

      16 Außer alldem sollte der göttliche Name Jehova noch aus einem wichtigeren Grund eine tiefe Dankbarkeit in uns auslösen, nämlich weil Jehova seinen „Erstgeborenen“, „das Wort“, das Jesus Christus wurde, durch ein Wunder auf die Erde sandte (Hebräer 1:6; Johannes 1:1-3; Römer 5:6-8). Jesus sagte in einem Gebet zu seinem himmlischen Vater: „Ich habe deinen Namen den Menschen kundgemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. ... Und ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben“ (Johannes 17:6, 26). Das heißt nicht, daß seine Nachfolger den Namen Gottes nicht bereits gekannt hätten. Wie in dem Artikel „Gottes Name in den Christlichen Schriften“ (Seite 7) gezeigt wird, sahen sie diesen Namen sowohl in ihren hebräischen Schriftrollen als auch in der griechischen Bibelübersetzung, die sie benutzten. Doch aufgrund der Lehrtätigkeit Jesu nahm der Name eine zusätzliche Bedeutung an — genauso wie dies zufolge der Taten Jehovas in den Tagen Mose der Fall war. Jesus erweiterte auf wunderbare Weise ihre Erkenntnis und ihr Verständnis in bezug auf Jehova, seine Persönlichkeit und seine Vorsätze. Der Name Jehovas hat für uns eine weit großartigere Bedeutung durch Jesus angenommen, der sagte: „Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat.“ Jesus erbrachte das Lösegeld und bereitete den Weg, auf dem wir uns dem Vater nahen können. Er sagte daher: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Johannes 7:16; 14:6).

      17. Welcher Gebrauch des Namens Gottes im Himmel wurde gemäß der Offenbarung vorhergesagt?

      17 In der Offenbarung, in der über die Visionen des Johannes berichtet wird, die von Ereignissen in unserer Zeit handeln, wird der Name Jehovas immer noch gepriesen. Nach der Vernichtung Groß-Babylons, des Weltreiches der falschen Religion, bricht eine große Menge im Himmel in den Freudenruf aus: „Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!“ Dann heißt es: „Die vierundzwanzig Ältesten und die vier Gestalten fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen, Halleluja!“ (Offenbarung 19:1, 4, Luther). Was bedeutet „halleluja“? Wir haben bereits auf Seite 4 gesehen, daß Jah eine poetische Kurzform von „Jehova“ ist. In dem Werk The Random House Dictionary of the English Language wird zum Beispiel gesagt, daß „halleluja“ von dem hebräischen Ausdruck für „preiset Jehova!“ kommt. Gott wird also im Himmel mit dem Ruf angebetet: „Preiset Jehova!“

      Wunderwerke

      18. Was zu schätzen hilft uns die Kenntnis dessen, was Jehova „um seines Namens willen“ getan hat?

      18 Der Name Gottes sollte gebraucht werden. Er sollte uns an seine Werke und an seine liebende Güte erinnern. Die Bibel sagt uns, daß er diese großartigen Dinge tat „um seines Namens willen ..., um seine Macht bekanntzumachen“ (Psalm 106:8). Diese Wunderwerke, die er „um seines Namens willen“ vollbrachte, tat er nicht aus Egoismus, sondern um uns erkennen zu helfen, daß er Gott ist, daß er das Recht hat, uns zu sagen, was wir tun sollten, und damit wir absolutes Vertrauen haben können, daß er seine Verheißungen erfüllt (1. Samuel 12:22). Deshalb sagte er: „Gedenkt der ersten Dinge von langer Zeit her, daß ich der Göttliche bin, und da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich; der Eine, der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind; der Eine, der spricht: ‚Mein eigener Beschluß wird bestehen, und alles, was mir gefällt, werde ich tun‘ ... Ich habe es ja geredet; ich werde es auch herbeiführen. Ich habe es gebildet, ich werde es auch tun“ (Jesaja 46:9-11).

      19. Welche Zusicherung gab Josua hinsichtlich der Zuverlässigkeit des Wortes Gottes?

      19 Jahrhunderte zuvor hatte Josua den Israeliten gesagt: „Ihr wißt wohl mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, daß kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, dahingefallen ist. Sie alle sind für euch eingetroffen. Kein einziges Wort von ihnen ist dahingefallen“ (Josua 23:14).

      20. Woran wirst du durch den Namen Jehova u. a. erinnert?

      20 Ist all das auch dein Eindruck von Jehova? Wirst du durch seinen Namen an seine Werke, seine Stärke, seine Allmacht, seine Vertrauenswürdigkeit und an die Wahrhaftigkeit seiner Verheißungen erinnert? Bringst du seinen Namen mit dem Gott in Verbindung, der veranlaßt, persönlich das zu werden, was immer erforderlich ist, damit seine Vorsätze verwirklicht werden? Denkst du daran, daß Jehova Jesus auf die Erde sandte, damit er seinen Namen — den Namen Gottes — rechtfertige, damit er uns über ihn, seinen Vater, belehre und das Lösegeld für alle diejenigen beschaffe, die es annehmen würden? Und empfindest du Jehova gegenüber auch Dankbarkeit für seine Verheißung, auf einer gereinigten Erde für Gerechtigkeit zu sorgen? (2. Petrus 3:13).

      21. Inwiefern können wir genauso eingestellt sein wie der gerechte König David?

      21 Erkenntnis über das, was Jehova getan hat, erzeugt Glauben. Glauben veranlaßt uns zum Handeln. Wir gebrauchen seinen Namen, sprechen von seinen Taten, bieten uns als seine Diener willig dar und freuen uns auf die Verwirklichung seines großen und unfehlbaren Vorsatzes, alle Bosheit von der Erde zu beseitigen und für gehorsame Menschen eine gerechte neue Ordnung aufzurichten. Da wir diesen Glauben haben und entsprechend handeln, können wir wie der gerechte König David sagen: „Mein Mund wird den Lobpreis Jehovas reden; und alles Fleisch segne seinen heiligen Namen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (Psalm 145:21).

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