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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1976 | Oktober
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Jehovas Diener haben nun das Vorrecht und die Gelegenheit, am 39. „Erwachet!“-Abonnementsfeldzug teilzunehmen. Diese Zeitschrift unterbreitet Tatsachen über die Schöpfung, die Religionen, die angewandten Wissenschaften und andere Interessengebiete der Menschen. Sie trug nicht immer den Titel „Erwachet!“
Bruder C. T. Russell hatte bereits eine solche Veröffentlichung ins Auge gefaßt. Im Jahre 1919, drei Jahre nach seinem Tod, wurde sie Wirklichkeit. Die 6 000 Anwesenden beim ersten Kongreß in Cedar Point (Ohio) waren begeistert, als sie am 5. September jenes Jahres hörten, daß diese neue Zeitschrift, „Das Goldene Zeitalter“, bald herausgegeben würde. Welches Echo fand die Zeitschrift? Bereits vor dem Erscheinen der ersten Ausgabe gingen über 15 000 Abonnements ein. Die erste Nummer des ersten Jahrgangs dieser halbmonatlichen Zeitschrift trug das Datum des 1. Oktober 1919, und ein Jahresabonnement kostete 1.50 Dollar oder ein Exemplar 10 Cent.
Mit der Ausgabe vom 6. Oktober 1937, dem 18. Jahrestag der Herausgabe des „Goldenen Zeitalters“, erhielt die Zeitschrift eine neue Aufmachung, und ihr neuer Name, „Trost“, wurde neun Jahre lang beibehalten.
Am 6. August 1946 wurde einer großen Zuhörerschaft von 55 000 Personen anläßlich des „Theokratischen Kongresses fröhlicher Nationen“ in Cleveland (Ohio), unweit von Cedar Point, die Zeitschrift „Erwachet!“ vorgestellt, die jetzt eine durchschnittliche Auflage von mehr als 10 Millionen Exemplaren erreicht hat. Doch im „Watch Tower Publications Index“ erscheint die Zeitschrift „Erwachet!“ immer noch unter dem ursprünglichen Symbol „g“ (für „Goldenes Zeitalter“).
Die Zeitschrift „Erwachet“ hat in bedeutendem Maße dazu beigetragen, die Menschen über die wichtigen Fragen unserer Zeit auf dem laufenden zu halten und ihren Appetit für die tieferen Dinge des Wortes Gottes anzuregen. Wir haben im Laufe der Jahre unsere Wertschätzung für diese Zeitschrift nicht nur dadurch gezeigt, daß wir aus ihrem Inhalt persönlich Nutzen gezogen haben, sondern auch dadurch, daß wir sie Außenstehenden eifrig angeboten haben, besonders während der jährlichen Abonnementsfeldzüge. Im ersten Feldzug während der Monate April bis Juni 1938 nahmen 30 000 Verkündiger 73 006 Abonnements
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Hast du jemandem angeboten, mit ihm die Bibel zu studieren?Königreichsdienst 1976 | Oktober
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Hast du jemandem angeboten, mit ihm die Bibel zu studieren?
1 Würdest du gern ein Bibelstudium durchführen? Jeder von uns sollte diesen Wunsch haben, da Geben ein wichtiger Bestandteil des Christentums ist. Gäbe es wohl eine bessere Möglichkeit zu geben? Die meisten lernen durch ein Bibelstudium die Wahrheit kennen (Ps. 145:15b; Apg. 20:35).
2 Vielleicht gehörst du zu den Verkündigern, die kein Bibelstudium haben. Du magst im Predigtdienst zunächst Traktate angeboten haben und dich nun bemühen, die Bibel von Haus zu Haus zu gebrauchen. Möglicherweise fragst du dich: „Wie könnte ich ein Heimbibelstudium beginnen?“ Die wenigsten Menschen werden uns darum bitten, mit ihnen die Bibel zu studieren. Du wirst also gewöhnlich selbst die Initiative ergreifen und dieses Angebot machen müssen. Doch welchen Personen?
VIELE GELEGENHEITEN
3 Wie steht es mit deinen Freunden und Verwandten? Könnte es sein, daß einige von ihnen lieber mit dir die Bibel studieren würden als mit einem Fremden? Hast du sie schon einmal gefragt? Außerdem beträgt in vielen Versammlungen die Zahl der Anwesenden bei den Zusammenkünften im Königreichssaal mehr als 100 Prozent. Wer sind diese zusätzlichen Personen? Wird mit ihnen bereits ein Heimbibelstudium durchgeführt? Falls du den Eindruck hast, daß es nicht der Fall ist, warum dann nicht einmal mit ihnen darüber sprechen? Auf diese Weise sind im Königreichssaal schon viele Studien vereinbart worden. Vielleicht gibt es in der Versammlung Verkündiger die mehr Bibelstudien leiten und in Aussicht haben, als sie durchführen können. Sie mögen sich freuen, wenn du ein solches Heimbibelstudium übernimmst. Mache den Versuch, und frage sie! Du kannst jeden in der Versammlung fragen, von dem du meinst, er habe guten Erfolg in dieser Tätigkeit.
4 Du kannst auch mit dem Bibelstudienaufseher sprechen, so daß er von deinem Wunsch weiß, in dieser Hinsicht helfen zu wollen. Manchmal wird er von anderen Verkündigern oder von der Gesellschaft über Studien unterrichtet und kann dir dadurch eine Hilfe sein. Frage ihn also! Wenn dir der Name einer interessierten Person genannt wird, solltest du natürlich daran denken, daß du nun eine große Verantwortung trägst. Die Gelegenheit, daß diese Person Leben erlangt, liegt weitgehend in deinen Händen. Nütze sie eifrig, um das Interesse dieser Person wirklich zu fördern.
5 Eine weitere Möglichkeit, durch die immer noch viele Bibelstudien zustande kommen, sind die Kontakte, die sich durch unseren regelmäßigen Predigtdienst ergeben. Aber auch hier müssen wir gewöhnlich die Initiative ergreifen, um ein Studium zu beginnen. Eine Schwester achtete darauf, als sie einen Besuch in Verbindung mit ihrer regelmäßigen Zeitschriftenroute machte. Die Frau war stets freundlich und nahm die Zeitschriften, doch man sprach nie über ein Bibelstudium. Als die Schwester eines Tages bei dieser Frau anklopfte, stellte sie fest, daß sie keine Zeitschriften mehr hatte. Als sich die Tür öffnete, dachte sie nur noch an eines: der Frau ein Heimbibelstudium anzubieten. Die Wohnungsinhaberin war sogleich damit einverstanden, und es kam zu einem schönen Studium.
6 Bibelstudien durchzuführen bereitet Freude. Man muß sich allerdings darauf einstellen und jede Woche eine bestimmte Zeit dafür freihalten. Doch die Anstrengungen lohnen sich. Auch du kannst diese Freude verspüren. Es ist nicht schwierig, denn mit der Bibel und anderen Veröffentlichungen verfügen wir über eine gute Ausrüstung. In diesem Monat nehmen wir Abonnements auf und haben somit eine ausgezeichnete Gelegenheit, anhand der Broschüren Studien zu beginnen. Entscheide dich für eine Broschüre, die du verwenden möchtest, und überlege, was du sagen willst. In „Unserem Königreichsdienst“ für Januar 1976 sind gute Anregungen erschienen. Wir brauchen nicht von einem „Studium“ zu sprechen, sondern können anhand der Broschüre mit jemandem eine Unterhaltung beginnen und ihm auf diese Weise zeigen, was die Bibel zu sagen hat.
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Diene Jehova in deiner JugendKönigreichsdienst 1976 | Oktober
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Diene Jehova in deiner Jugend
1 „Freue dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines „Jünglingsalters.“ Ja, wie Salomo zeigt, ist die Jugend im allgemeinen eine Zeit, in der man viel Schönes erlebt, und es ist richtig, sich darüber zu freuen. Jugendliche Stärke und Kraft tragen in natürlicher Weise dazu bei, daß junge Menschen frohen Mutes sind. Du solltest aber auch die weiteren Worte Salomos beachten, die er an Personen richtet, die gedankenlos nur das tun möchten, was ihnen gefällt: „Entferne daher Verdruß aus deinem Herzen, und halte dir Unglück vom Fleische fern, denn Jugend und die Blüte des Lebens sind Nichtigkeit.“ Es muß natürlich nicht sein, daß du von einem „Unglück“ ereilt wirst oder „Verdruß“ hast. Die Bibel zeigt deutlich, was du tun kannst, um dich auf ein erfülltes und lohnendes Leben als Erwachsener vorzubereiten, und wie du Jehova trotz deiner Jugend wirkungsvoll dienen und etwas für deine Zukunft tun kannst (Pred. 11:9 bis 12:1; Spr. 2:1-9).
2 Sich auf ein Leben des Dienstes für Jehova vorzubereiten gleicht der Vorbereitung auf irgendeine andere Laufbahn. Am besten ist es, wenn du schon früh im Leben dein Ziel ins Auge faßt. Das hilft dir, dich nicht unnötig abzumühen und keine Zeit zu vergeuden. Es wäre also nicht gut, zu sagen: „Ich werde mir ernsthafte Gedanken über den Dienst für Jehova machen, wenn ich etwas älter bin.“ Nein, jetzt ist es an der Zeit das zu tun!
3 Einige Jugendliche vertreten heute die Auffassung, man solle nur arbeiten, um sich so viele weltliche Vergnügungen und materielle Dinge wie möglich leisten zu können. Sie schauen auf Erwachsene, die materiell sehr gut gestellt sind, und ahmen sie nach. Aber Jesus sagte: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen“ (Matth. 6:33). Wer in der Jugend seinen Sinn auf geistige Dinge richtet,
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