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  • Das Zermalmen der heutigen Nationen durch Gottes Königreich
    Der Wachtturm 1969 | 15. August
    • Einzelheiten über das Aufstehen Michaels, des großen Fürsten, wissen wollen. Jehovas Diener werden seiner Auferstehung entgegensehen, und sie werden viele Einzelheiten von ihm erfahren wollen. Einige mögen mit ihm den Inhalt des Buches „Dein Wille geschehe auf Erden“, das viele Prophezeiungen Daniels eingehend behandelt, durchsprechen. Es wird ihn sicherlich interessieren zu erfahren, wie sich seine wunderbaren Prophezeiungen zu Gottes Ruhm und Ehre erfüllt haben, und uns wird es interessieren zu sehen, wie er darauf reagiert, und wir werden uns mit ihm an seinem Los freuen. Bis dahin müssen Jehovas Zeugen aber noch ein Werk durchführen!

      27. Welches Werk, das die wahren Nachfolger des messianischen Fürsten Michael durchführen sollten, sagte der Engel Gottes voraus? Was müssen wir daher tun?

      27 Ja, der Engelgefährte Michaels wies auf ein großes Werk hin, das die wahren Nachfolger des messianischen Fürsten Michael in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ durchführen sollten. Die Prophezeiung lautet: „Die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne, immer und ewiglich.“ (Dan. 12:3) Mit diesen Worten wurde unser heutiges Werk vorhergesagt. Geistiggesinnte, verständige Personen müssen himmlisches Licht ausstrahlen. Wie die Sonne, vor deren hellem Licht auf dem ganzen Erdball nichts verborgen bleibt, so lassen Jehovas Zeugen das Licht der guten Botschaft vom neugeborenen Königreich Gottes leuchten. Wir müssen in der tiefen Dunkelheit dieser Welt wie Sterne leuchten, um noch vielen weiteren „anderen Schafen“ zu helfen, sich der Gerechtigkeit zuzuwenden, das heißt der Anbetung und dem Dienst des großen Gottes, Jehovas. Da Michael, der große Fürst, im Himmel aufgestanden ist und wir seither in der „Zeit des Endes“ leben, leben wir in einer weit günstigeren Zeit als Daniel. Sein Buch ist nicht mehr verschlossen. Glücklich die, die Daniels Worten für unsere Tage entsprechend handeln!

  • Studierst du schon seit sechs Monaten?
    Der Wachtturm 1969 | 15. August
    • Studierst du schon seit sechs Monaten?

      ÜBER einer Million Menschen wird heute von Jehovas Zeugen geholfen, die Lehren der Bibel kennenzulernen. Gehörst du auch zu ihnen? Wenn ja, dann benutzt du wahrscheinlich das Hilfsmittel zum Bibelstudium Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt. Bestimmt hast du dadurch schon viele wunderbare Dinge über Gott und sein Vorhaben mit der Menschheit kennengelernt.

      Solltest du zu denen gehören, die die Bibel schon seit etwa sechs Monaten studieren, dann solltest du nun entscheiden können, ob du das Gelernte in die Tat umsetzen möchtest. Möchtest du wirklich Jehova Gott anbeten? Möchtest du dich ihm hingeben und dich taufen lassen? Ja möchtest du die lebengebenden Wahrheiten aus Gottes Wort an andere weitergeben? Du solltest dir hierüber einmal ernsthaft Gedanken machen. Niemand anders kann diese Fragen für dich entscheiden, auch derjenige nicht, der dir freundlich hilft, die Botschaft der Bibel kennenzulernen. Diese Entscheidung mußt du selbst treffen.

      SECHSMONATIGER BIBELSTUDIENKURS

      Das sechsmonatige Bibelstudienprogramm, das Jehovas Zeugen bei Personen, die sich dafür interessieren, durchführen, vermittelt den Betreffenden ein gutes Bild von der biblischen Botschaft. Sie werden dadurch in die Lage versetzt, nach gründlichem Überlegen selbst zu entscheiden, ob sie die Botschaft annehmen wollen oder nicht. Jawohl, ein sechsmonatiges Studium anhand eines Buches, das sehr treffende Argumente enthält, sollte es ihnen ermöglichen zu entscheiden, ob sie dem Gelernten entsprechend handeln möchten oder nicht.

      Damit soll nicht gesagt werden, daß man in sechs Monaten alles lernen kann, was man über das Vorhaben und die Forderungen Jehovas wissen sollte. Nein, das erfordert mehr Zeit. Wir lernen ständig neue Dinge über unseren himmlischen Vater. (Röm. 11:33) Doch wenn mit jemandem sechs Monate lang regelmäßig jede Woche eine gewisse Zeit studiert wurde, dann sollte er wissen, ob er das, was er aus der Bibel gelernt hat, befolgen möchte. Ja, er hat für seine Entscheidung eine gute Grundlage.

      Wozu hast du dich aufgrund dessen, was du bisher gelernt hast, entschieden? Möchtest du soviel wie möglich über Jehova Gott lernen und ganzherzig seinen Willen tun, in der Hoffnung, ewiges Leben auf seiner paradiesischen Erde zu erlangen? Hast du dich entschlossen, das zu tun, was ihm gefällt?

      Wie wäre es, wenn du in deinem Exemplar des Wahrheits-Buches einmal die Seite aufschlagen würdest, wo ihr nächstes Mal eure Bibelbetrachtung beginnt? Habt ihr das Buch schon fast ganz durchgenommen? Gewiß, nicht jedermann kommt gleich schnell vorwärts. Studierst du aber regelmäßig, oder verschiebst du das Bibelstudium oft wegen irgendwelcher Kleinigkeiten? Es kann natürlich einmal etwas Dringendes dazwischenkommen. Versuchst du aber in einem solchen Fall, das Studium auf einen anderen Tag in der gleichen Woche zu verlegen? Dadurch würdest du erkennen lassen, daß du Gottes Wort schätzt, und es würde dir auch helfen, ununterbrochen Fortschritte zu machen.

      Ein weiterer wichtiger Faktor, der zum Fortschritt beiträgt, ist die Vorbereitung auf das Studium. Bereitest du dich stets vor? Liest du die Absätze im Wahrheits-Buch sorgfältig durch, und unterstreichst du die Antworten auf die Fragen am Fuße der Seiten? Tust du dies jeweils, bevor der Zeuge Jehovas zu dir kommt, der mit dir studiert? Liest du alle Bibeltexte nach, auf die hingewiesen wird? Durch eine solche Vorbereitung verrätst du, daß du aufrichtig den Wunsch hast, Gottes Wort und Gottes Willen zu verstehen. Du zeigst dadurch auch, daß du für die Hilfe, die dir geboten wird, dankbar bist.

      BEEINFLUSST DAS, WAS DU LERNST, DEINE LEBENSWEISE?

      Zu den vielen vortrefflichen Dingen, die du in den vergangenen Monaten gelernt hast, gehört manches, was sich auf deine Lebensweise auswirken sollte. Es handelt sich dabei zum Teil um Forderungen Jehovas, die wir alle erfüllen müssen, wenn wir ihm wohlgefallen möchten. Hast du schon versucht, diesen Forderungen zu entsprechen? Wenn ja, dann wirst du festgestellt haben, daß deine Denk- und Handlungsweise davon beeinflußt worden ist. Worauf ist dies zurückzuführen?

      Es ist darauf zurückzuführen, daß du nun versuchst, alles von Gottes Standpunkt aus zu betrachten und so zu handeln, wie es ihm gefällt. Du hast vielleicht festgestellt, daß es eine gewisse Zeit gedauert hat, bis du über bestimmte Dinge so gedacht hast, wie Gott darüber denkt. Ja, es braucht Zeit, bis man in Dingen, die man als selbstverständlich angenommen hat, ein Empfinden für das entwickelt, was Gott gefällt. Wenn diese Entwicklung bei dir vor sich geht, dann ist das ein Zeichen dafür, daß das, was du lernst, deine Lebensweise zum Guten beeinflußt. Du gelangst dadurch auf einen Weg, auf dem du glücklicher sein wirst, als du es bisher gewesen bist.

      Eine der göttlichen Forderungen, die du zum Beispiel kennengelernt hast, betrifft den Götzendienst. Du hast gelernt, daß Gott die Anbetung von Bildern verabscheut, weil er dadurch entehrt wird. (2. Mose 20:4, 5) Du hast ferner gelernt, daß er niemandem ewiges Leben verleihen wird, der irgendeine Form der Bilderverehrung pflegt oder sich davon beeinflussen läßt. Du hast im Verlauf deines Bibelstudiums gelernt, was andere mit den Götzen getan haben, die sie im Hause hatten. Ja, sie gehorchten Gott und beseitigten sie gemäß dem Gebot in 5. Mose 7:25. Sie wollten Jehova Gott gefallen und von ihm gesegnet werden. Hast du immer noch irgendwelche Heiligenbilder in deiner Wohnung oder über dem Armaturenbrett deines Autos? Wie steht es mit religiösen Bildern, die etwas Falsches darstellen? Was hast du in dieser Hinsicht zu tun beschlossen?

      Betrachten wir noch einen anderen wichtigen Punkt, den du kennengelernt hast: die Forderung, nichts mit einer Religionsgemeinschaft zu tun zu haben, die zum Weltreich der falschen Religion, bekannt als Babylon die Große, gehört. Du hast gelernt, daß Gott den Angehörigen seines Volkes gebietet, aus diesen Organisationen hinauszugehen. (Offb. 18:4) Warum sollten sie dies tun? Damit sie nicht von den vernichtenden Plagen betroffen werden, die nun bald über alle falschen Religionen kommen werden. Jehova beweist seine Liebe dadurch, daß er sein Volk vor dieser Vernichtung warnt. Hast du seine liebevolle Warnung beachtet? Oder wohnst du etwa immer noch Gottesdiensten von Religionsgemeinschaften bei, die Unwahrheiten über Gott lehren oder solche Ansichten vertreten? Denkst du, dies sei Gott wohlgefällig? Sein Wort gibt uns den Rat: „Geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab ... und hört auf, das Unreine anzurühren ... und ich will euch aufnehmen.“ — 2. Kor. 6:17, 18.

      Denke an die beiden Engel, die Gott nach Sodom und Gomorra sandte. Sie gingen in das Haus Lots und hießen ihn, die Stadt zu verlassen, weil Jehova diese tags darauf vernichten wollte. Lot mußte sich schnell entscheiden, ob er alles zurücklassen und so schnell wie möglich aus der zum Untergang verurteilten Stadt fliehen oder ob er darin bleiben wollte. Es war eine sehr dringende Sache, die er nicht außer acht lassen oder aufschieben durfte. Glaubst du, Gott hätte seine richterliche Entscheidung, jene sittlich verderbten Städte zu bestrafen, rückgängig gemacht, wenn Lot sie nicht rechtzeitig verlassen hätte? Natürlich hätte Gott dies nicht getan! Wiewohl Lot und seine Angehörigen anfänglich etwas zögerten, gingen sie am nächsten Morgen bereitwillig mit, als die von Gott gesandten Engel liebevoll ihre Hand ergriffen und sie eilends in Sicherheit brachten. — 1. Mose 19:1-17.

      Läßt du dich von Jehovas Zeugen aus der Gefahrenzone hinausführen und an einen sicheren Ort bringen? Es ist unbedingt notwendig, jetzt sofort zu handeln.

      DIE DEM BIBELSTUDIUM GEWIDMETEN ZUSAMMENKÜNFTE DER ZEUGEN JEHOVAS SCHÄTZEN

      Bestimmt hat der Zeuge Jehovas, mit dem du die Bibel studierst, dich schon zu den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas eingeladen. Weißt du, warum er dich eingeladen hat? Weil Gottes Wort uns gebietet zusammenzukommen. (Hebr. 10:23-25) In diesen Zusammenkünften wird deine Erkenntnis Gottes zunehmen. Ja, du wirst vieles lernen, was du in Verbindung mit deinem Heimbibelstudium nicht lernst, was aber für dein geistiges Wachstum trotzdem wichtig ist. Durch die Gemeinschaft mit anderen in den Zusammenkünften wird dein Glaube wachsen, und der Wunsch, Gott zu dienen, wird gefördert werden. Du wirst feststellen, daß einer den anderen ermuntert. (Röm. 1:11, 12) Bist du dieser Einladung gefolgt? Wohnst du diesen dem Bibelstudium gewidmeten Zusammenkünften regelmäßig bei?

      Laß dich durch nichts davon abhalten. Andere mußten Schwierigkeiten überwinden, aber sie haben es getan, weil sie den Nutzen der christlichen Gemeinschaft erkannt hatten. In Puerto Rico zum Beispiel begann eine Frau, mit Jehovas Zeugen die Bibel zu studieren. Kurz nachdem mit dem Studium begonnen worden war, erkannte sie die Notwendigkeit, die Zusammenkünfte zu besuchen. Ihr Mann begann Einspruch zu erheben, aber sie war entschlossen, den Zusammenkünften regelmäßig beizuwohnen. Als er sah, daß sie von ihrem Entschluß nicht abzubringen war, sagte er, sie könne gehen, aber sie müsse alle acht Kinder mitnehmen und wieder rechtzeitig zu Hause sein, um das Essen für die Familie zu richten. War das für sie ein Hinderungsgrund? Nein. Obwohl sie schwanger war, ging sie mit ihren acht Kindern zu Fuß den Weg von einer halben Stunde in den Königreichssaal. Ihre unverkennbare Wertschätzung für diese Zusammenkünfte bewirkte, daß ihr Mann begann, die Bibel zu studieren.

      Es könnten viele weitere Fälle angeführt werden, in denen Personen schon nach einer kurzen Zeit regelmäßig zu den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas kamen. Manche folgten der ersten Einladung und haben seither keine Zusammenkunft versäumt. Andere haben die Zeugen sogar gefragt, ob sie eine Versammlungsstätte hätten und ob sie zu ihren Zusammenkünften kommen könnten. Wer von ihnen gekommen ist, hat sich sogleich wohl gefühlt und den geistigen Segen verspürt, der von diesen Zusammenkünften ausgeht.

      SICH JETZT ZU ENTSCHEIDEN — UNBEDINGT NOTWENDIG

      Der Ernst der Zeit, in der wir leben, verlangt, daß wir unser möglichstes tun, um dem Willen Gottes entsprechend zu leben. Aufgrund dessen, was du gelernt hast, weißt du, warum das gegenwärtige System der Dinge nun vor unseren Augen zusehends zerfällt. Du weißt, was die vielen Unruhen und die Ausbreitung der Gewalttaten in der ganzen Welt zu bedeuten haben. Diese Zustände lassen erkennen, daß wir unmittelbar vor der von Jesus und den Bibelschreibern vorhergesagten Vernichtung stehen, durch die die ganze Erde gesäubert werden soll.

      Die heutige Zeit ist die kritischste Zeit der Menschheitsgeschichte, und du lebst in dieser Zeit, in der der große Wechsel vor sich geht. „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“, heißt es in der Bibel. (1. Joh. 2:17) Dein Studium der Bibel sollte dir helfen, den Willen Gottes kennenzulernen, damit du ihn tun kannst. Ja, dieses Studium dient einem bestimmten Zweck; deine Zukunft steht damit in Verbindung.

      Wenn wir Gottes Willen tun möchten, dürfen wir nicht das tun, was unserer Meinung nach richtig ist, sondern müssen das tun, was in Gottes Augen richtig ist. (Matth. 7:21-23) Uns der Hurerei zu enthalten, nicht zu lügen, nicht zu stehlen, nicht zu morden usw. ist nicht alles, was Jehova uns gebietet. Ein reicher junger Mann sagte, dies alles habe er getan; dennoch mußte er sich von Jesus sagen lassen, er habe nicht alles getan, denn er hatte nicht erkannt, daß zum Tun des Willens Gottes noch mehr gehört. (Matth. 19:16-22) Ein sehr wichtiges Gebot Gottes ist, wie bereits erwähnt, das regelmäßige Zusammenkommen mit anderen Anbetern Jehovas. Gott erwartet von uns ferner, daß wir mit anderen über ihn und über sein liebevolles Vorhaben sprechen. (Matth. 24:14; 28:19, 20) Können wir also mit Recht sagen, wir täten den Willen Gottes, wenn wir dies alles nicht tun?

      Vielleicht hast du dich bereits entschlossen, das, was du aus der Bibel gelernt hast, in die Tat umzusetzen, und tust es vielleicht auch. Wenn ja, dann ist dies wirklich lobenswert. Tust du es aber noch nicht, dann empfehlen wir dir dringend, die Sache gebetsvoll zu durchdenken und dann unverzüglich etwas zu unternehmen, sofern du aufrichtig den Wunsch hast, zu denen zu gehören, die Gott wohlgefallen.

      Im Hinblick auf die Kürze der Zeit, die den Zeugen Jehovas für ihr Werk noch verbleibt, setzen sie das Bibelstudium mit jemandem, bei dem nach sechs Monaten keine Reaktion auf die dringende Botschaft zu beobachten ist, nicht fort. Da das Ende dieses Systems der Dinge sehr nahe ist, sind sie gezwungen, ihre Zeit so gut wie möglich auszunutzen. Sie fühlen sich verpflichtet, ihre Zeit zu benutzen, um jemand anders zu besuchen, der der Botschaft vielleicht gehorcht, indem er die Zusammenkünfte im Königreichssaal besucht und mit anderen über die biblischen Wahrheiten, die er kennengelernt hat, spricht. Wenn du also noch nichts unternommen hast, das heißt noch nicht einmal begonnen hast, die eine oder andere Zusammenkunft der Versammlung regelmäßig zu besuchen, dann kann es sein, daß der Zeuge Jehovas, der mit dir die Bibel studiert, das Studium bei dir abbricht, um Zeit für jemand anders zu haben. Dieses Vorgehen hat nichts mit Härte zu tun, sondern der Ernst der Zeit, in der wir leben, erfordert dies. Es gibt noch Millionen Menschen, denen in geistiger Hinsicht geholfen werden muß, und Gottes Diener möchten möglichst vielen helfen.

      Wir empfehlen dir daher dringend, deine Lage sorgfältig zu überdenken. Du hast einen Studienkurs begonnen, der dir den Weg zu der wunderbaren Gelegenheit erschlossen hat, ewig zu leben und für immer glücklich zu sein. (Joh. 17:3) Wenn du Gott liebst und seine Vorkehrung, durch die wir ewiges Leben erlangen, schätzt, dann solltest du dieser Gelegenheit nicht den Rücken kehren. Betrachte es als einen Beweis der großen Liebe Gottes zu dir, daß er es jemandem ermöglicht hat, zu dir zu kommen, um dir zu helfen, seinen Willen und sein Vorhaben kennenzulernen. Erwidere seine Liebe, indem du dich jetzt entschließt, in Verbindung mit allen, die Gott „mit Geist und Wahrheit“ dienen, seinen Willen zu tun. — Joh. 4:23, 24.

  • „Freut euch allezeit im Herrn“
    Der Wachtturm 1969 | 15. August
    • „Freut euch allezeit im Herrn“

      Von John P. Sioras erzählt

      „NATION wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich ...“ Diese Worte Jesu Christi, die in Matthäus 24:7 aufgezeichnet sind, kamen mir nicht mehr aus dem Sinn, nachdem ich die welterschütternden Ereignisse verfolgt hatte, die in Verbindung mit dem Ersten Weltkrieg eingetreten waren. Ich mußte mir darüber und über andere Prophezeiungen der Bibel weiteren Aufschluß verschaffen. Erst mußte ich mir aber eine Bibel in Griechisch, der Sprache, die ich am besten beherrschte, verschaffen. Das dauerte zwei Jahre. Im Sommer 1914 hatte ich in Lewiston (Maine) das „Photo-Drama der Schöpfung“ gesehen. Dieses aus Lichtbildern und Filmen bestehende Werk über die biblische Geschichte beeindruckte mich sehr. Ich versäumte aber, mit den Leuten, die dieses wunderbare Werk vorgeführt hatten, Verbindung aufzunehmen.

      Zwei Jahre später hielt ein Gastredner der Adventisten des Siebenten Tages in unserer Stadthalle einige öffentliche Vorträge. Mein Interesse für die Bibel, besonders für das Buch Daniel, wurde erneut angefacht. Ich begann, regelmäßig in der Bibel zu lesen, ja ich lernte sogar einige Stellen auswendig, was mir in meinem späteren Leben sehr zugute kam. Ich hatte aber immer noch kein klares Verständnis der biblischen Botschaft. Ich brauchte Hilfe.

      Im Jahre 1917 nahm ich dann von einem Bibelforscher (wie Jehovas Zeugen früher genannt wurden) ein Buch, betitelt „Der göttliche Plan der Zeitalter“, entgegen. Dann hörte ich einen öffentlichen Vortrag von J. F. Rutherford, einem Beauftragten der Watch Tower Bible and Tract Society, der Gesellschaft, die dieses Buch und viele andere Hilfsmittel zum Bibelstudium herausgab. Besonders interessant war, daß bei dieser Zusammenkunft viele Geistliche verschiedener Glaubensrichtungen zugegen waren.

      FREUDEBEREITENDE OFFENBARUNGEN

      Nach dem Ende des Krieges, im Jahre 1918, erhielt ich Gelegenheit, die vielen Schriften der Gesellschaft, die ich bis dahin erworben hatte, gründlich zu lesen. Ich war in eine kleine Stadt gezogen, in der es keine Bibelforscher gab, aber ich blieb mit dem Büro der Watch Tower Society in Brooklyn in Verbindung. Ich arbeitete wochentags jeden Tag von 16 Uhr bis Mitternacht. Das war für mich ideal, denn danach konnte ich jeweils noch

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