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Gleichgültigkeit ist gefährlichDer Wachtturm 1968 | 15. Mai
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gefallen, nicht Gottes Anerkennung finden; du mußt etwas tun, um in das richtige Verhältnis zu ihm zu gelangen. Wenn du dich nicht ernstlich bemühst und das, was du von den Zeugen lernst, nicht anwendest, handelst du so, wie die Israeliten handelten, die Gottes Propheten hörten, sich aber durch seine Worte nicht zum Handeln angespornt fühlten. Jehova sagte zu seinem Propheten: „Siehe, du bist ihnen wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht; und sie hören deine Worte, doch sie tun sie nicht.“ — Hes. 33:32.
UNVERZÜGLICHES HANDELN NOTWENDIG
Kann noch ein Zweifel über das bestehen, was du tun solltest? Du solltest nun unbedingt Gottes Anforderungen entsprechen. Eine dieser Anforderungen besteht darin, sich regelmäßig mit anderen, die die biblische Wahrheit aufrichtig schätzen, zu versammeln. (Hebr. 10:24, 25) Du kannst die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas jederzeit besuchen, und bestimmt bist du dazu schon oft herzlich eingeladen worden. Du kannst dich dort im kleinen oder größeren Kreis an der Besprechung biblischer Lehren beteiligen, und das wird dir helfen, auf dem Weg zur christlichen Reife schnell voranzukommen.
„Gut“, magst du sagen, „ich werde nächsten Monat damit beginnen oder sobald ich die Probleme, die mich zur Zeit beschäftigen, gelöst habe.“ Gibt es aber etwas, was für dich wichtiger sein könnte als dein Leben? Du darfst nicht zögern. Eli zögerte, etwas zu unternehmen, bis es zu spät war. Die Schwiegersöhne Lots hätten vielleicht etwas unternommen, wenn sie noch einige Wochen oder Monate Zeit gehabt hätten, darüber nachzudenken. Gottes Stunde für die Vernichtung Sodoms war jedoch gekommen. Nichts konnte sie hinausschieben. Auch die Tür der Arche Noahs wurde zu der von Gott bestimmten Stunde geschlossen, und nichts vermochte sie danach wieder zu öffnen.
Du darfst nicht länger gleichgültig sein, sondern solltest jetzt entschieden etwas unternehmen, um dich in Sicherheit zu bringen. Noch länger zu zögern könnte gefährlich sein. Dein Leben steht auf dem Spiel. Ergreife jetzt unverzüglich die Gelegenheit, ewiges Leben in der neuen Ordnung unter Gottes Königreich der Himmel zu erlangen. Handle JETZT!
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Jugend — kein HindernisDer Wachtturm 1968 | 15. Mai
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Jugend — kein Hindernis
● Obwohl die Bibel bekanntlich die größte Fundgrube der Weisheit und der Inbegriff der Lehre über die wahre Religion ist, muß man nicht unbedingt alt sein und viel Erfahrung haben, um einige ihrer grundlegenden Wahrheiten zu erfassen. Der junge Elihu sagte einst: „Nicht die Bejahrten sind weise, noch verstehen die Alten, was recht ist.“ (Hiob 32:9) Das bestätigt eine Erfahrung. über die unlängst auf einer Kreisversammlung der Zeugen Jehovas berichtet wurde. Ein elfjähriges Mädchen sagte:
„Es war schon immer mein Wunsch gewesen, zumindest einen kleinen Anteil an dem Werk zu haben, durch das Jünger aus Menschen aller Nationen gemacht werden. Nach meiner Taufe hatte ich aber noch einen anderen Wunsch: Ich hätte gern mit jemandem ein Bibelstudium durchgeführt. Im vergangenen Sommer kam dann die Zeit. Ich konnte bei einer Frau, die nur drei Häuserblocks von uns entfernt wohnt, eine Bibel und die Broschüre ,Diese gute Botschaft vom Königreich‘ zurücklassen. Kathy, meine jüngere Schwester, und ich durften sie ganz allein wieder besuchen.
Wir bereiteten uns gut auf den Besuch vor Die Frau war einverstanden, daß wir mit ihr studierten. Wegen ihrer Arbeit mußten wir unser Studium zwar manchmal etwas abkürzen. Doch den ganzen Sommer über brachen wir jeweils unser Spiel ab, räumten auf und gingen regelmäßig zu diesem Studium. Nachdem wir mehrere Broschüren durchgenommen hatten, begannen wir mit dem ,Dinge‘-Buch. Nun war sie bereits so weit interessiert, daß ich die Fragen, die sie stellte, nicht mehr beantworten konnte, und so kam meine Mutter mit, um mir beizustehen. Und das Ergebnis? Die Frau kommt bereits regelmäßig in den Königreichssaal und gibt ihren Verwandten Zeugnis.
Was mich am meisten freute, war, daß sie anfänglich nicht verstehen konnte, warum ich so darauf drang, daß sie sich auf das Studium vorbereite; jetzt weiß sie, daß sie das gefunden hat, wonach sie ihr ganzes Leben gesucht hatte, und ich durfte ihr dabei behilflich sein.“
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