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  • Unser bewunderungswürdiges Dach — der Himmel
    Erwachet! 1970 | 22. Juli
    • dann geben sie Licht ab: rotes, weißes, blaues und grünes Licht, je nachdem, welche Elemente beteiligt sind. Auch das Polarlicht ist eine Gabe Gottes, durch die er die Menschen erfreut.

      Das Wunder des Blitzes

      Jeden Tag schlagen schätzungsweise 9 000 000 Blitze im Boden ein. Etwa die Hälfte der Blitze, die die Menschen am Himmel als einzelnen Blitzschlag sehen, bestehen in Wirklichkeit aus zehn verschiedenen aufeinanderfolgenden Schlägen, die der gleichen Bahn folgen wie der erste. In einer Sekunde kann es bis zu vierzig Stöße geben — so lange bleibt der Blitzkanal offen. Die Hitze steigt in diesem Kanal so schnell an, daß die umgebende Luft die Schallgrenze durchbricht, wenn sie sich wegbewegt. Dann donnert es am Himmel und blitzt und kracht es.

      Es gibt verschiedene Formen des Blitzes. Das Wetterleuchten, das man am Horizont beobachten kann, soll eine Reflexion von Blitzen sein, die so weit weg sind, daß man sie selbst nicht sehen und den Donner nicht hören kann. Flächenblitze entstehen innerhalb der Wolken und erfüllen sie mit flackerndem Licht. Bandblitze treten auf, wenn der Blitzkanal durch einen heftigen Wind seitwärts getrieben wird. Die Entladungen, die aufeinander folgen, sind jeweils bis zu ein paar Metern voneinander entfernt, so daß sie wie ein Lichtband erscheinen.

      Doch was bewirken die vielen Blitzschläge? Man weiß jetzt, daß der Blitz den Boden düngen hilft. Achtzig Prozent der Lufthülle besteht aus Stickstoff; dieses chemische Element ist für die Pflanzen unentbehrlich. Etwa 8 Millionen Tonnen davon schweben über jedem Quadratkilometer der Erde. Die Pflanzen können den Stickstoff jedoch so, wie er in der Luft vorkommt, nicht aufnehmen. Er muß daher erst mit anderen Stoffen verbunden werden — so ähnlich wie die Nahrung im menschlichen Verdauungskanal —, bevor das geschehen kann. Der Blitz löst in der Atmosphäre diese chemische Umsetzung aus. Durch den Blitz werden Luftteilchen glühend heiß. Der Blitz kann einen Luftkanal von 5 bis 25 cm Weite mehr erhitzen, als die Sonnenoberfläche heiß ist. Bei dieser großen Hitze verbindet sich der Stickstoff mit dem Sauerstoff der Luft zu Stickstoffoxyden, die wasserlöslich sind. Der Regen löst die Oxyde und führt sie als Salpetersäure dem Boden zu. Im Boden verbindet sie sich mit den Mineralien der Erde, und es entsteht Nitrat, das von den Pflanzen aufgenommen werden kann. So können die Pflanzen gedeihen, und wenn sie gedeihen, können auch Mensch und Tier, die sich davon ernähren, leben.

      Welch eine wunderbare Gabe Gottes ist doch der Blitz für den Menschen. Er erleuchtet nicht nur den Himmel. Meteorologen schätzen, daß in jeder Sekunde über 100 Blitze in die Erde einschlagen; sie tragen zur Fruchtbarkeit der Erde bei.

      Der Himmel, den Gott geschaffen hat, ist für uns nicht nur nützlich, sondern er flößt uns durch seine stets wechselnde Schönheit, durch seine zahllosen Wunder tiefe Ehrfurcht ein; er veranlaßt alle gläubigen Menschen, Jehova als den Schöpfer all dieser wunderbaren Dinge zu lobpreisen. — Ps. 136:4.

  • Der Zugtrieb des Kuckucks
    Erwachet! 1970 | 22. Juli
    • Der Zugtrieb des Kuckucks

      Der Kuckuck ist ein mittelgroßer Vogel, der einem kleinen Raubvogel gleicht (unser Kuckuck dem Sperber). Gewisse Kuckucksarten sind Brutschmarotzer, das heißt, sie legen ihre Eier in die Nester anderer Vögel und überlassen Brut und Aufzucht diesen fremden Vögeln. Erstaunlich ist die Tatsache, daß die jungen Kuckucke, wenn sie flügge werden, in südliche Länder ziehen, wo sich ihre Eltern bereits befinden, und dabei manchmal über 3 000 Kilometer zurücklegen. Sie ziehen dahin, obschon ihre Eltern nur nach Norden geflogen waren, um zu brüten, und obschon ihre Pflegeeltern nicht zu den Zugvögeln gehörten. Offensichtlich haben die jungen Kuckucke nicht durch Erfahrung gelernt, in tropische Winterquartiere überzusiedeln, auch wurde es ihnen nicht von ihren Pflegeeltern beigebracht, denn diese waren keine Zugvögel. Dieses Wissen ist dem Kuckuck angeboren; es bezeugt die Weisheit dessen, der den Kuckuck geschaffen hat, Jehovas Gottes.

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