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Der Lebensabend kann schön seinErwachet! 1972 | 8. Mai
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Kraft. Ich denke immer daran, daß Gottes Name auf mir ruht und daß alles, was ich tue, ein gutes oder schlechtes Licht darauf wirft.“
Das Alter kann schön sein. Es kann eine Zeit des inneren Friedens sein, eine Zeit der Zufriedenheit und des Glücks. In höheren Lebensjahren sollte man die Weisheit besitzen, sich in bezug auf die körperliche Gesundheit und finanzielle Dinge anzupassen; die richtige geistige und seelische Einstellung wird ebenfalls von großem Wert sein. Vor allem aber tragen der Glaube an Gott und sein Wort sowie das Bemühen, seine weisen Ratschläge zu beherzigen, dazu bei, daß der Lebensabend eine schöne Zeit ist.
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Bauboom im Reich der gefiederten SängerErwachet! 1972 | 8. Mai
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Bauboom im Reich der gefiederten Sänger
WIE wäre es dir zumute, wenn du jedes Jahr gleich nach deiner Rückkehr von einer Hunderte von Kilometern weiten Reise ein neues Haus bauen müßtest? Was würdest du sagen, wenn du höchstens sechs oder sieben Monate darin wohnen könntest? Genau das tun viele Vögel jedes Frühjahr in den nördlichen Breiten unserer Erde!
Geschäftig fliegen sie hin und her und sammeln Material, um ein gemütliches Nest für ihre Brut zu bauen. Diese Vögel — geleitet von ihrem Instinkt, den ihnen Gott gegeben hat —, die als Werkzeug nur ihren Schnabel benutzen, beginnen zur bestimmten Zeit im Frühling, fieberhaft zu bauen.
Vögel, die keine Nester bauen
Natürlich bauen nicht alle Vögel jeden Frühling ein neues Nest. Manche kehren in ihre alten Nester zurück, reparieren sie, wenn notwendig, und bewohnen sie erneut. Dann gibt es auch Vögel, die sich nicht die Mühe machen, ein Nest zu bauen. Zu diesen gehören gewisse Schnepfenvögel und der Killdierregenpfeifer. Das Weibchen dieser Vogelarten legt seine Eier in eine Mulde am Boden, die mit etwas Moos und Blättern ausgelegt ist. Gott hat jedoch in seiner Weisheit der Gefahr, die dadurch den Jungen erwachsen könnte, vorgebeugt. Die Jungen dieser Vögel kommen mit einem Daunenkleid zur Welt und können schon gleich, nachdem sie geschlüpft sind, umherrennen. Nachdem sie das Ei verlassen haben, bleiben sie in der warmen Sonne, bis sie trocken sind, und bringen sich dann in Sicherheit.
Auch die Lummen machen sich nicht die Mühe, ein Nest zu bauen. Das Weibchen hat die seltsame Gewohnheit, seine Eier auf Gesimse steiler Felswände zu legen. Man mag denken, auf der ganzen Welt gäbe es wohl keinen unmöglicheren Brutplatz für eine Vogelmutter, denn es bestehe doch dauernd die Gefahr, daß die Eier über den Rand rollten und unten zerschmetterten. Aber der Schöpfer der Lummen hat Vorsorge getroffen, daß das nicht so leicht geschieht. Die Eier dieser Vögel sind kreiselförmig und haben eine harte Schale, so daß sie nicht ohne weiteres zerbrechen. Wie wirkt sich das nun als Schutz aus?
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