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  • Sie arbeiten im Interesse der öffentlichen Hygiene
    Erwachet! 1976 | 8. November
    • zu buddeln. Langsam sinkt die tote Maus tiefer und tiefer. Währenddessen rieselt von oben lockere Erde auf sie herab. Wenn der Kadaver vergraben ist, wird ein Gang angelegt, in dem das Weibchen dann die Eier legt. Bis die Larven geschlüpft sind, ernähren sich die Alten von dem Kadaver. Später füttern sie die Larven mit teilweise vorverdautem Fleisch des verwesenden Kadavers. Erst wenn die Larven ausgewachsen sind, verlassen die Alten die „Kinderstube“ und fliegen weg.

      Die Aaskäfer sind wirklich eine bemerkenswerte Truppe. Wem sollten wir die Ehre für ihre lebenswichtige Arbeit geben? Natürlich dem Schöpfer, Jehova Gott. Wie könnten diese erstaunlichen Käfer, die im Interesse der öffentlichen Hygiene arbeiten, durch blinden Zufall entstanden sein?

  • Ist es richtig, Geburtstag zu feiern?
    Erwachet! 1976 | 8. November
    • Was sagt die Bibel?

      Ist es richtig, Geburtstag zu feiern?

      BIST du gern mit lieben Angehörigen gesellig beisammen? Das Zusammenkommen mit der Absicht, in vernünftigem Maße „zu essen und zu trinken und sich zu freuen“, wird in der Bibel in günstigem Sinne erwähnt (Pred. 8:15; 9:7; Hiob 1:2, 4, 5). Die Bibel berichtet davon, daß Diener Gottes bei besonderen Anlässen ein „Festmahl“ abhielten (1. Mose 19:3; 21:8; 2. Sam. 3:20; 1. Kö. 3:15). Jehova ließ durch Moses an die Nation Israel das Gebot ergehen, die jährlichen freudigen „Festzeiten“ zu beachten (3. Mose 23:2, 37, 38). Zweifellos weiß der Schöpfer um die Freude, die festliche Anlässe mit sich bringen können.

      Das bedeutet jedoch nicht, daß alle Arten von Feiern Gottes Anerkennung finden. Bei vielen Festen, die heute in der Welt beliebt sind, werden Personen oder Einrichtungen mit Ehre bedacht, die in der Bibel als gottlos dargestellt werden. Etliche Feste wurzeln in der falschen Religion. Die Bibel gebietet Anbetern Jehovas, jegliche Verbindung mit der falschen Anbetung zu meiden (2. Kor. 6:14-18). Wie verhält es sich mit Geburtstagsfeiern?

      Man kann der Bibel entnehmen, daß der Tag, an dem ein Kind zur Welt kam, für die Eltern gewöhnlich ein Tag der Freude und der Dankbarkeit war. Und das mit Recht, denn: „Siehe! Söhne sind ein Erbe von Jehova; die Leibesfrucht ist eine Belohnung“ (Ps. 127:3; Luk. 1:57, 58). Offensichtlich kannten auch in biblischen Zeiten Diener Gottes den Zeitpunkt ihrer Geburt. Zum Beispiel führt die Bibel bei Noah und Abraham sowohl das Alter an, das sie bei verschiedenen Ereignissen ihres Lebens hatten, als auch ihr Alter beim Tode (1. Mose 7:6, 11, 13; 9:28, 29; 12:4; 17:24; 25:7). Unter dem mosaischen Gesetz führten Angehörige des Stammes Levi Aufzeichnungen über ihr Alter, damit sie feststellen konnten, wann sie alt genug waren, um mit dem Dienst in Jehovas Heiligtum zu beginnen (4. Mose 4:46, 47). Kann man daraus schließen, daß Anbeter Gottes damals jährlich Geburtstag feierten?

      Personen, die dieser Meinung sind, beziehen sich manchmal auf Hiob 1:4 und Hosea 7:5. Der erste dieser Texte erwähnt „ein Festmahl“, das Hiobs sieben Söhne „im Hause eines jeden an seinem eigenen Tage“ abhielten. Der zweite berichtet von israelitischen Fürsten, die sich beim Fest „am Tag unseres Königs“ ‘des Weines wegen krank machten’. Handelte es sich bei diesen festlichen Anlässen um Geburtstagsparties? Offensichtlich nicht. Professor G. Margoliouth schreibt in Hastings’ Encyclopædia of Religion and Ethics: „Es ist nicht klar, um welchen Anlaß es sich bei der Feierlichkeit handelt, auf die in Hiob 14f. Bezug genommen wird. Da die sieben Tage anscheinend aufeinanderfolgten, konnten es kaum Geburtstage gewesen sein.“ „Die Erwähnung des ,Tages unseres Königs‘ in Hosea 75 könnte man ganz einfach als Bezug auf die Jahresfeier der Thronbesteigung des Königs auffassen.“

      Eigentlich erwähnt die Bibel Geburtstagsfeiern lediglich in Verbindung mit dem Pharao von Ägypten in den Tagen Josephs und in Verbindung mit Herodes Antipas im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung (1. Mose 40:20; Matth. 14:6-11). Diese Feiern erscheinen aber in einem ungünstigen Licht, denn in beiden Fällen ging es um Personen, die nicht Jehova anbeteten. Professor Margoliouth bemerkt noch folgendes: „Die Geburtstagsfeiern der herodianischen Familie ... waren zweifellos eine Nachahmung der griechisch-römischen Bräuche jener Tage.“

      Interessanterweise äußert sich dieselbe Enzyklopädie über die alten Griechen und Römer wie folgt: „Das Überreichen von Geschenken bei besonderen Anlässen war oft von abergläubischer Furcht beherrscht, wie zum Beispiel bei Geburtstagsgeschenken.“ Der Artikel erwähnt, daß der Brauch, solche Geschenke zu machen, früher mit dem Besitz magischer Kräfte in Verbindung gebracht wurde.

      Darin heißt es auch, daß der besondere Zweck von Geburtstagsfeiern im alten Griechenland „darin bestand, den Beistand des guten Dämons (agathós dáimon) zu einem Zeitpunkt — beim Übergang zwischen zwei Zeitperioden — zu erflehen, da böse Geister besonders dazu neigten, ihren Einfluß auszuüben“.

      Angesichts des heidnischen Ursprungs vieler Geburtstagsbräuche und angesichts der Tatsache, daß die einzigen biblischen Berichte über Geburtstagsfeiern mit falschen Anbetern in Verbindung stehen, kann man sagen, daß weder die alten Juden noch die Christen zu Beginn unserer Zeitrechnung Geburtstag feierten. Über die zuletzt Erwähnten schreibt August Neander: „Die Idee einer Geburtstagsfeier lag den Christen dieser Periode überhaupt fern.“ Um die Mitte des dritten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung äußerte sich Origenes in seinem Kommentar zu Matthäus, Kapitel 14 wie folgt: „Jemand vor unserer Zeit hat das studiert, was in 1. Mose über den Geburtstag Pharaos geschrieben steht, und hat gesagt, daß der nichtswürdige Mensch, der die Dinge liebt, die mit der Geburt in Verbindung stehen, Geburtstagsfeiern durchführt; und wir greifen diesen Hinweis von ihm auf und finden keine Schriftstelle, die von einem Geburtstag berichtet, der von einem rechtschaffenen Menschen gefeiert worden wäre.“

      Im vierten Jahrhundert unserer Zeitrechnung trat jedoch eine Änderung ein. Welche denn? Bekenner des Christentums begannen, den Geburtstag Jesu Christi an einem falschen Datum, am 25. Dezember, zu feiern. In dem Buch Curiosities of Popular Customs wird ausgeführt: „Mit der Feier von Christi Geburt kam wieder die Feier der Geburt gewöhnlicher Sterblicher auf.“

      Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, ist es etwas Schönes, mit Freunden zu fröhlicher Geselligkeit zusammenzukommen. Was Geschenke anbelangt, so halten Christen sich an den Rat Jesu, sich ‘im Geben zu üben’, denn „beglückender ist Geben als Empfangen“ (Luk. 6:38; Apg. 20:35). Die Bibel schreibt nicht vor, wann oder wie oft man sich während des Jahres solcher Feste erfreuen darf (Röm. 14:5). Ein gutes Urteilsvermögen und Besonnenheit sind aber immer angebracht.

      Die von Gott anerkannten Feste, die die Bibel erwähnt, lassen Christen nützliche Grundsätze erkennen. Diese Anlässe gereichten Gott zur Ehre und lenkten die Aufmerksamkeit auf seine hervorragenden Taten (5. Mose 16:1-15; 3. Mose 23:42, 43). Auch die jährliche Feier zum Gedächtnis an Christi Tod rückt Gott und die Rolle, die Jesus Christus in Gottes Vorsatz spielt, in den Mittelpunkt (Matth. 26:26-29). Wie zu allen anderen Zeiten, so müssen Christen auch bei festlichen Anlässen Gott Ehre bereiten (1. Kor. 10:31; Röm. 14:6).

      Im Fall einer Geburtstagsparty wird aber regelmäßig, jedes Jahr, ein Tag eingeräumt, um einen Menschen zu ehren. Könnte ein solcher Brauch nicht leicht dazu führen, daß einem sündigen Geschöpf übermäßige Ehre erwiesen wird? (Röm. 3:23). Als der Apostel Johannes vor einem sündenlosen himmlischen Engel, der ihm Visionen zukünftiger Ereignisse gezeigt hatte, niederfiel, um ihn anzubeten, warnte ihn der Engel: „Sieh dich vor! Tu das nicht! Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und von deinen Brüdern ... Bete Gott an!“ (Offb. 22:9). Neigen wir heutzutage nicht sogar noch mehr zur Verherrlichung von Geschöpfen?

      Gottes Wort gebietet nirgendwo, Geburtstage zu feiern, sondern erwähnt sie nur in Verbindung mit Personen, die nicht den wahren Gott anbeteten (1. Mose 40:20; Matth. 14:6-11). Da die üblichen Bräuche der Geburtstagsparties im heidnischen Aberglauben wurzeln, feierten weder die alten Juden noch die ersten Christen Geburtstag. Wahre Christen befolgen heutzutage ebenfalls das Gebot, das falsche religiöse Praktiken und die Personen betrifft, die sie ausüben: „‚Geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ,und hört auf, das Unreine anzurühren‘; ,und ich will euch aufnehmen‘“ (2. Kor. 6:17).

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1976 | 8. November
    • Wir beobachten die Welt

      Opfer tragen einen Teil der Schuld für Straftaten

      ◆ Allzuhäufig wird Dieben durch unverschlossene Türen Vorschub geleistet. So fanden Wachmänner im Jahre 1974 in einer deutschen Großstadt unter anderem 145 693 Büro- und Wohnungstüren, 469 229 Fenster, 22 083 Fabrik- und Lagertüren sowie 361 Autos, 117 Tankstellen und, man höre und staune, 1 208 Tresore und 6 Kassenschränke unverschlossen vor. Dies hätte Dieben die Tätigkeit sehr erleichtert. Besonders gefährdet sind auch Leute, die bei einer Zecherei mit einer gefüllten Brieftasche prahlen oder die möglichst ohne Arbeit viel Geld verdienen wollen und deshalb auf äußerst zweifelhafte Angebote eingehen. Gesunde Skepsis kann jemand vor Schaden bewahren. Wer z. B. in das Auto eines Fremden einsteigt oder einen Fremden in seinem Auto mitnimmt, kann sich auf diese Weise ebenfalls in größte Gefahr begeben. Leichtsinniges und sorgloses Verhalten signalisieren dem Kriminellen, daß er hier leichtes Spiel haben wird. Er wird deshalb diese Chance nutzen wollen. Wer sich vor Schaden bewahren will, muß daher wachsam sein.

      Energie muß gespart werden

      ◆ Die Senkung der Zimmertemperatur im Winter um einen einzigen Grad spart in der ganzen Schweiz 370 000 bis 480 000 Tonnen Heizöl. Wenn dazu noch die Ölbrenner besser eingestellt oder durch wirtschaftlichere ersetzt würden, könnte viel Geld und auch Öl gespart werden. Ferner könnte eine bessere Wärmeisolierung der Wohn- und Büroräume weitere Einsparungen bringen. Diese Anregungen gehören zu einer Reihe von Empfehlungen, die gegenwärtig gemacht werden, um den Energieverbrauch zu drosseln. Wie aus einem Bericht der Weltwoche hervorgeht, komme man um das Sparen nicht herum, da sich bei der gegenwärtigen Zuwachsrate der Energieverbrauch in der Schweiz bis zum Jahre 2 000 verdoppeln würde. Durch entsprechende Sparmaßnahmen könnte der Anstieg gedrosselt werden, so daß der Verbrauch auf das 1,6fache des heutigen Wertes steigen würde.

      Wer nicht zahlen will, muß Austritt erklären

      ◆ Eine Katholikin hatte einen Mohammedaner geheiratet und durfte daher die Sakramente nicht mehr empfangen. Aus diesem Grunde schrieb sie an das Kirchensteueramt und verlangte von dort Befreiung von der Kirchensteuer, weil sie der Meinung war, daß man sie zur Zahlung der Kirchensteuer nicht mehr verpflichten könne, wenn man ihr andererseits die Widmungen der Kirche vorenthalte. Nach einem Bericht im Mannheimer Morgen hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel in einem Urteil (V OE 46/74) entschieden, daß sie nicht nur die Kirchensteuer nachentrichten, sondern auch die Prozeßkosten für zwei Instanzen tragen muß. Das

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