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Die Kunst der Hethiter — Zeitgenossen AbrahamsDer Wachtturm 1961 | 1. Oktober
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Die gefundenen Keramik-, Bronze-, Silber- und Goldarbeiten, schreibt er weiter, würden die Handfertigkeit und den Formensinn der hethitischen Künstler und Handwerker in das hellste Licht rücken: Tongefäße und Krüge aller Größenordnungen mit oft reicher Verzierung, ebenso Kannen, Becher, Vasen und Kleinplastiken, Bronzestatuetten von Mensch und Tier, Idole und Standartenaufsätze aus Marmor, Silber, Gold und anderem Material. Wenn man die Spitzenleistungen hethitischer Goldschmiedekunst sehe, könne man die „Pracht der Haushaltungen, des Schmuckes und der Gewandung vornehmer Hethiter bzw. ihrer Fürsten“ erahnen.
Noch vor hundert Jahren spotteten Kritiker darüber, daß die Bibel so häufig von Hethitern rede, und behaupteten, ein solches Volk habe nie existiert. Die Ausgrabungen in Hattusa und an anderen Orten haben bewiesen, daß sich die Bibel nicht geirrt hat.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1961 | 1. Oktober
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Fragen von Lesern
● Welche Form des Tetragrammatons ist richtig: יהוה, wie es in dem Buch „Gott bleibt wahrhaftig“ und in dem Buche „Ausgerüstet für jedes gute Werk“ wiedergegeben wird, oder יְהוָֹה, wie man es in den Konkordanzen von Strong und Young findet? — R. R. W., USA.
Die zuerst erwähnte Form ist die grundlegende Form des hebräischen Tetragrammatons, und so erscheint es in den erwähnten Publikationen der Gesellschaft. Die zweite Form, die den erwähnten Konkordanzen entnommen ist, ist das Tetragrammaton mit Vokalpunkten oberhalb und unterhalb desselben. Wie wohl bekannt ist, wurde die hebräische Schrift zuerst ganz ohne Vokalzeichen geschrieben, da die Vokale durch mündliche Tradition überliefert wurden. Vokalpunkte wurden später hinzugefügt, damit Leser den hebräischen Text richtig aussprechen und den rechten Sinn feststellen konnten. Es ist allgemein bekannt, daß die Vokalpunkte, die Dr. Young und Dr. Strong benutzten, eigentlich die Vokale darstellen, die zum hebräischen Wort Adonei gehören, und diese Vokalpunkte waren für den jüdischen Leser in Wirklichkeit ein Zeichen, damit er, wenn er zum Tetragrammaton käme (dessen Aussprache nicht mehr bekannt war), den Titel Adonai (deutsch: „der Herr“) lesen sollte, statt zu versuchen, das Tetragrammaton auszusprechen. Zu dieser Verfahrensweise nahm die jüdische Geistlichkeit Zuflucht, weil sie dachte, es bedeute eine Entweihung, den Namen Jehova überhaupt auszusprechen, und es sei eine Verletzung des Verbotes, den Namen unseres Gottes, Jehovas, zu mißbrauchen. Diese religiöse Ansicht erklärt, weshalb der Name Jehova in der (englischen) autorisierten oder King-James-Übersetzung so selten erscheint, wie dies auch im Vorwort der American Standard Version vermerkt worden ist.
● Wie sollten sich Kinder von Gott hingegebenen christlichen Eltern verhalten, wenn von ihnen in der Schule verlangt wird, daß sie für gewisse Festzeiten zum Beispiel Zeichnungen machen? Was ist über das Weihnachtsprogramm und den Gesang von Weihnachtsliedern zu sagen? Wie steht es mit Geburtstagsfeiern in der Schule? — M. C., USA.
Während einer Festzeit mag von allen Schülern einer Schulklasse verlangt werden, daß sie Bilder zeichnen oder malen, die sich auf das betreffende Fest beziehen. Das gehört mit zu den Aufgaben in der Schule selbst, und dadurch, daß ein Schüler die Bilder zeichnet oder malt, zeigt er noch nicht, daß er den Festtag feiert oder ihn für wichtig hält. Er erfüllt lediglich eine Schulaufgabe, seine Geschicklichkeit wird erprobt und geschult. Da es also um Kunstfertigkeit geht und da es sich um eine Aufgabe in der Schule handelt, kann ein Kind von Gott hingegebenen Eltern sie erfüllen.
Die Teilnahme an Festtagsparties oder Feierlichkeiten jedoch, die nicht zum Bildungsgang gehören, sondern in erster Linie der Entspannung dienen, ist etwas anderes. Feiertage wie zum Beispiel das Halloween-Fest (Am Abend vor Allerheiligen), das Erntedankfest, Weihnachten, Neujahr, der Valentinstag (USA, 14. Februar) und Ostern haben ihre Wurzeln im Heidentum. Die Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften erwähnen keine solche Feiern. Für diese treffen die Worte des Apostels Paulus zu: „Ich sage, daß die Dinge, welche die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott, und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämonen werdet. Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ‚Tische Jehovas‘ und am Tische der Dämonen teilhaben. Oder ‚reizen wir Jehova zur Eifersucht‘? Sind wir etwa stärker als er?“ „Welche Übereinstimmung besteht zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinstimmung besteht zwischen dem Tempel Gottes und Götzenbildern?“ — 1. Kor. 10:20-22; 2. Kor. 6:15, 16, NW.
Nun zu den Geburtstagsfeiern: Es ist tatsächlich eigentümlich, um das mindeste zu sagen, daß wir, obwohl es Aufzeichnungen über Geburtstage gibt, die in ferner Vergangenheit, zum Beispiel im alten Ägypten, gefeiert wurden, doch den Geburtstag Jesu oder irgendeines seiner Apostel nicht kennen. Daraus geht deutlich hervor, daß Jehova Gott nicht will, daß irgend jemand diese Geburtstage feiert, sonst hätte er ihre Daten aufzeichnen lassen. In seinem Wort werden nur zwei Geburtstagsfeiern erwähnt, beide von gottlosen Königen, und in jedem Fall war eine Hinrichtung damit verbunden, in dem einen Fall die des obersten Bäckers Pharaos und in dem anderen die Johannes’ des Täufers. (1. Mose 40:20-22; Matth. 14:6-10) Selbst die Juden jener Tage „betrachteten Geburtstagsfeiern als einen Teil eines götzendienerischen Kultes, und dies ohne Zweifel wegen der götzendienerischen Riten, die zur Ehre derer beobachtet wurden, die man als Schutzgötter des Tages ansah, an dem der Betreffende geboren wurde“. — McClintock und Strongs Cyclopædia.
Kinder von Gott hingegebenen christlichen Eltern sollten daher solche Feiertage oder Geburtstage nicht mitfeiern. Das würde auch bei Nationalfeiertagen und auch bei jenen Feiertagen gelten, die teilweise oder vollständig heidnischen Ursprungs sind. Die Kinder können diese Tatsachen ihren Schullehrern selbst erklären. Sie geben so ein Zeugnis und zeigen dadurch, daß sie, obwohl jung an Jahren, doch schon eine feste christliche Überzeugung haben. Wenn aber die Kinder dies nicht richtig tun können, sollte sie ihr Vater oder ihre Mutter auf jeden Fall dafür entschuldigen lassen, daß sie gemäß dem Grundsatz der Gewissens- und Gottesdienstfreiheit nicht mitmachen. — Ps. 8:2; Spr. 29:6.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1961 | 1. Oktober
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Jehovas Diener beweisen auf verschiedene Art, daß sie mit ganzer Seele für die Interessen der neuen Welt arbeiten. (Kol. 3:23, NW) Du kannst dich selbst prüfen, ob du im Glauben bist, indem du untersuchst, was du tust. In der theokratischen Organisation bieten sich heute viele verschiedene Dienstvorrechte. Bist du mit einer Versammlung verbunden? Dann wirke mit ganzer Seele mit ihr zusammen. Predigst du von Haus zu Haus? Dann lege dein Herz in deinen Dienst. Jehovas Zeugen bieten diesen Monat überall von Haus zu Haus den Menschen ein Jahresabonnement auf die Zeitschrift Erwachet! mit einer Geschenkbeigabe von drei interessanten Broschüren gegen den Beitrag von 5 DM (Schweiz 5 Fr.) an. Willst auch du deine Stimme erheben, um gute Menschen durch die Botschaft, die ihnen Erwachet! bringt, aufzuwecken? Dann schreibe an die Gesellschaft oder erbitte dir nähere Auskunft bei der nächsten Versammlung der Zeugen Jehovas.
Tagestexte für November
Verbreitung der Bibel durch Jehovas Zeugen. — Off. 22:10.
1. Laßt uns aufeinander achtgeben, damit wir uns zur Liebe und zu rechten Werken anspornen. — Heb. 10:24, NW. wX 1. 5. 60 14, 15a
2. Jeder wird versucht, indem er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, bringt den Tod hervor. — Jak. 1:14, 15, NW. wX 15. 6. 60 18
3. Ihr Männer, wohnt in gleicher Weise weiterhin bei ihnen gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen Ehre erweist als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen. — 1. Pet. 3:7, NW. wX 15. 1. 61 25
4. Jehova selbst hat vom Himmel auf die Erde geblickt, um das Seufzen des Gefangenen zu hören, um die zum Tode Bestimmten loszulösen; damit man den Namen Jehovas in Zion verkünde …, wenn alle Völker zusammengebracht werden. — Ps. 102:19-22, NW. wX 1. 2. 61 36a
5. Sie alle begannen ein günstiges Zeugnis für ihn zu geben und sich über die gewinnenden Worte zu wundern, die aus seinem Munde hervorgingen. — Luk. 4:22, NW. wX 1. 8. 60 16, 17a
6. Da sie jedes sittliche Empfinden verloren hatten, gaben sie sich selbst einem zügellosen Wandel hin, um in ihrer Gier unreine Dinge … zu treiben. — Eph. 4:19, NW. wX 1. 7. 60 12a
7. Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. — 1. Kor. 7:39, NW. wX 15. 1. 61 31, 32
8. Wer seine Rute spart, haßt seinen Sohn; aber wer ihn lieb hat, sucht ihn früh heim mit Züchtigung. — Spr. 13:24. wX 1. 4. 60 16, 17a
9. Das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als irgendein zweischneidiges Schwert und dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist … und ist imstande, die Gedanken und Absichten des Herzens zu beurteilen. — Heb. 4:12, NW. wX 15. 3. 60 24a
10. Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Richtigstellung der Dinge … damit der Mensch Gottes völlig geschickt sei, vollständig ausgerüstet. — 2. Tim. 3:16, 17, NW. wX 15. 11. 60 16
11. Besser als ein mächtiger Mann ist einer, der langsam zum Zorn ist; und wer seinen Geist beherrscht, ist besser als einer, der eine Stadt einnimmt. — Spr. 16:32, NW. wX 15. 5. 60 14a
12. Fülle von Frieden steht denen zu, die dein Gesetz lieben, und für sie gibt es keinen Stein des Anstoßes. — Ps. 119:165, NW. wX 15. 2. 60 24, 25a; 1, 2b
13. Haus und Gut sind ein Erbteil der Väter, aber eine einsichtsvolle Frau kommt von Jehova. — Spr. 19:14. wX 15. 12. 60 18, 19a
14. Kleidet euch mit der zarten Zuneigung des Mitleids, mit Güte, Demut, Milde und Langmut. — Kol. 3:12, NW. wX 15. 8. 60 5, 6
15. Die Doppelherzigen hasse ich, und ich liebe dein Gesetz. Falschheit hasse und verabscheue ich. — Ps. 119:113, 163, Fußnote. wX 1. 9. 60 15, 16a
(Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
29. Oktober: Die rechte Ansicht über das vor uns liegende Werk. Seite 593.
5. November: Erweiterung eurer Dienstvorrechte. Seite 599.
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