-
Was uns vor dem Verlust der Lauterkeit bewahrtDer Wachtturm 1955 | 15. Juni
-
-
Dinge auf Erden.“ Dieser schließliche Zusammenschluß zu einem unversehrten Ganzen wird nur aus gesunden, reinen, unverderblichen Geschöpfen bestehen, die der Gerechtigkeit und Jehova, dem Quell alles Guten und Lauteren, völlig ergeben sind.
14. Welch glückliches Los ist unser, wenn wir an unserer Lauterkeit festhalten?
14 Glücklich in der Tat ist unser Los, wenn wir aus aufrichtigem Herzen so beten können, wie David betete: „Richte mich, Jehova! denn in meiner Lauterkeit habe ich gewandelt; und auf Jehova habe ich vertraut, ich werde nicht wanken. Prüfe mich, Jehova, und erprobe mich; läutere meine Nieren und mein Herz [mein Herz und meinen Sinn, AS]! Ich aber wandle in meiner Lauterkeit. Erlöse mich und sei mir gnädig!“ (Ps. 26:1, 2, 11) Dann können wir wahrhaft auf Jehova vertrauen und die sichere Erwartung hegen, mit großen Scharen gleichgesinnter Menschen von Lauterkeit für immer in seiner neuen Welt zu wohnen. „Bewahret die Lauterkeit!“ ist der Rat an uns alle heute, und wenn wir es tun, werden wir glücklich und für immer in der universellen Familie des lauteren, heiligen Gottes, Jehovas, bleiben.
-
-
Fragen von LesernDer Wachtturm 1955 | 15. Juni
-
-
Fragen von Lesern
● Wird in Hiob 14:22 nicht auf eine Qual der Seele nach dem Tode des Körpers hingewiesen? — J. M., Vereinigte Staaten.
In Hiob 14:20-22 lesen wir: „Du überwältigst ihn für immer, und er geht dahin; sein Angesicht entstellend, sendest du ihn hinweg. Seine Kinder kommen zu Ehren, und er weiß es nicht; und sie werden gering, und er achtet nicht auf sie. Nur um ihn selbst hat sein Fleisch Schmerz, und nur um ihn selbst empfindet seine Seele Trauer.“ Wohl stimmt es, daß die Verse 20 und 21 den Todeszustand beschreiben, doch nicht Vers 22. Dieser bezieht sich auf das zuvor von Hiob erwähnte Dasein voller Nöte, wonach die wenigen Tage des vom Weibe geborenen Menschen voll Unruhe sind. Gemäß den Ansichten derer, die an eine Qual für die Seele nach dem Tode des Körpers glauben, trennt sich die Seele vom Körper, und der Fleischesleib zerfällt. Man lehrt nicht die Unsterblichkeit des Körpers, noch daß der Körper in einem Feuersee lebe, um im Fleische gequält zu werden. Somit ist schon durch den Wortlaut dieses Verses an sich ausgeschlossen, daß er als Beweis für ewige Seelenqual gebraucht werden könnte, denn es wird darin gesagt, das Fleisch erleide Schmerz. Nun aber erleidet der Mensch während seines Lebens im Fleische Schmerzen oder ist dann fähig, Schmerz zu empfinden, und wenn der Vers weiter sagt, daß seine Seele in ihm Trauer empfinde, so drückt er bloß den allgemeinen Gedanken in einer Wiederholung, einer Parallele, aus. Es ist nur eine poetische Art zu sagen, daß die Person trauere. „Die Seele, welche sündigt, die soll sterben“, doch solange sie eine lebendige Seele oder ein belebter Körper von Blut und Fleisch ist, sind ihre Tage voll Unruhe und Schmerz. — Hes. 18:4.
-
-
Aus der Finsternis ans LichtDer Wachtturm 1955 | 15. Juni
-
-
Aus der Finsternis ans Licht
Der Bezirksversammlung der Zeugen Jehovas, die in Richmond, Virginia [USA], abgehalten wurde, wohnte die Tochter eines Geistlichen bei, die Zeugin Jehovas geworden war, ferner ihr Mann, der zuerst dagegen war, daß sie Interesse bekundete, ehe auch er einsah, daß es die Wahrheit ist, und überdies ihr Vater, der Geistliche, selbst. Nachdem die Tochter und der Schwiegersohn die Botschaft von Gottes Königreich angenommen hatten, benutzten sie jede Gelegenheit, mit diesem Prediger über die neue Welt zu sprechen, wobei sie die neue Erde und ihre Segnungen hervorhoben. Beide, der Geistliche und seine Frau, begannen Interesse zu bekunden. Etwas von der Wahrheit floß in seine Predigten hinein, und die Zuhörerschaft wurde abweisend. Er fing an, regelmäßig zum Montagabend-Heimbibelstudium zu kommen und stellte seine Tätigkeit bei der „Christian Church“, einem Zweig der „Jünger Christi“, ein. Die ganze Familie ist nun getauft worden, hat also den Schritt der Hingabe ihres Lebens an Jehovas Dienst getan und freut sich in der Wahrheit. Der ehemalige Geistliche sagte: „Keiner ist so blind, wie jener, der nicht sehen w i l l. Keiner weiß, wie tief diese Finsternis sein kann, ausgenommen jener, der das Glück gehabt hat, daraus herauszukommen.“ Glücklicherweise tun Tausende Menschen aus allen Lebensschichten gerade dies heute.
-