-
Gottes Geduld nicht ungebührend auf die Probe stellenDer Wachtturm 1972 | 15. August
-
-
begann unmittelbar bei ihrer Gründung. (Siehe The Encyclopædia Britannica, 11. Ausgabe, Band 6, Seite 989, Abschnitt 4.)
Während der 1 600 Jahre, die seither vergangen sind, trieften die Rocksäume der Christenheit von Blut. Denken wir nur an die Kreuzzüge, die Inquisition, den Dreißigjährigen Krieg und schließlich an die beiden Weltkriege in unserem Jahrhundert!
Niemand kann sagen, Gott habe der Christenheit nicht lange genug Gelegenheit geboten, ihr wahres Wesen zu offenbaren. Seine Geduld war indes nicht vergeblich.
Bestimmt möchte niemand von uns sterben, sondern wir möchten alle leben. Jehova Gott, der Schöpfer, übt diese erstaunliche Geduld, weil er nicht will, daß jemand sterbe. Wie schade wäre es, sterben zu müssen und all das Gute nicht erleben zu können, das Gott für die bewirken wird, die seine Geduld schätzen! Wie zu seinem angeblichen Volk in den Tagen Hesekiels, so sagt Jehova auch zu den Angehörigen der Christenheit: „Warum solltet ihr sterben, o Haus Israel? Denn ich habe kein Gefallen am Tode eines Sterbenden ... So bewirkt eine Umkehr, und bleibt am Leben.“ — Hes. 18:31, 32.
Gott ist nicht nur geduldig; er bietet auch allen Hilfe, die bereit sind, von dem Gott herausfordernden Weg der Christenheit oder der anderen falschen Religionen und Ideologien der Welt umzukehren. Jehovas Zeugen sind nicht nur daran interessiert, selbst Leben zu erlangen; sie möchten auch dir dazu verhelfen. Nimm ihren unentgeltlichen Beistand in Anspruch, und nutze diese Zeit, in der Gott mit ehrlichgesinnten Menschen Geduld übt, aus. — 2. Kor. 6:1, 2.
-
-
Freigebigkeit bewirkt FreigebigkeitDer Wachtturm 1972 | 15. August
-
-
Freigebigkeit bewirkt Freigebigkeit
ALLES, was Gott in Verbindung mit seinen irdischen Geschöpfen tut, ist vom Geist der Freigebigkeit durchdrungen. Ein Mann mit Unterscheidungsvermögen sagte vor etwa 3 000 Jahren: „Jehova stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergebeugten. Auf dich [Jehova] schauen hoffnungsvoll die Augen aller, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden.“ (Ps. 145:14-16) Stimmst du mit diesem inspirierten Bekenntnis überein?
Es gibt Personen, die damit nicht übereinstimmen. Fast die ganze Menschheitsfamilie hat Gott vergessen. Die meisten ziehen ihn und seine gerechten Grundsätze jedenfalls in ihrem Leben nicht in Betracht. Unzählige leugnen die Existenz Jehovas und lehnen es ab, sich ernsthaft mit seinem Wort, der Bibel, zu befassen. Ihre Einstellung ist aber dennoch kein Beweis dafür, daß Gott nicht freigebig oder großzügig ist. Sie ist gerade ein Beweis für das Ausmaß seiner Großzügigkeit, denn sie kommt sogar undankbaren Menschen zugute. Jehova Gott läßt „seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen“. — Matth. 5:45.
Aber da ist noch etwas. Gott empfiehlt diese gute Einstellung auch seinen Anbetern, ja er schärft ihnen ein, ebenfalls freigebig zu sein und eine offene Hand zu haben. Typisch für das, was er seine irdischen Diener lehrt, sind folgende Worte: „Die freigebige Seele wird selbst fett gemacht werden [Gelingen haben], und wer andere reichlich tränkt, wird auch selbst reichlich getränkt werden.“ (Spr. 11:25)
-