Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Sexualkundeunterricht erfolgreich?
Wie Dennis L. Cuddy, Doktor der Philosophie, in der in Greensboro (Nordkarolina, USA) erscheinenden Zeitung „News & Record“ schrieb, sind viele der Auffassung, der Sexualkundeunterricht in öffentlichen Schulen „verhindere voreheliche Schwangerschaften, verringere die Fälle von Geschlechtskrankheiten und setze wahrscheinlich sogar die Scheidungsziffern herab“. Doch Cuddy berichtete, daß Länder, in denen der Sexualkundeunterricht vom Staat eingeführt worden ist, betrübliche Ergebnisse zu verzeichnen haben.
Gemäß Statistiken seien in Dänemark die ersten sieben Jahre Pflichtunterricht in Sexualkunde von einem 300prozentigen Anstieg der Vergewaltigungen begleitet gewesen. Auch bei den Geschlechtskrankheiten sei ein Anstieg zu verzeichnen — 250 Prozent bei den 16- bis 20jährigen und 400 Prozent bei den 15jährigen oder Jüngeren. Und nach 29 Jahren obligatorischer Sexualkunde in Schweden habe dieses Land, wie Cuddy versicherte, die höchste Rate an Geschlechtskrankheiten in der Welt aufzuweisen. Er bemerkte auch, daß im Jahre 1969 nur 1,1 Prozent der Schüler in den Vereinigten Staaten Sexualkundeunterricht hatten und die Rate von Geschlechtskrankheiten damals weit niedriger war als im Jahre 1981, als 16,8 Prozent diesen Unterricht besuchten. Professor Diane Ravitch von der Lehrerbildungsanstalt der Columbia-Universität sagte in aller Offenheit: „Man kann sich nur schwer vorstellen, daß Teenager ein Semester lang darüber lesen, wie man es richtig macht, wie gut man sich dabei fühlt und wie sinnvoll die Erfahrung ist, ohne den Wunsch zu haben, es so schnell wie möglich zu versuchen.“
Der Schöpfer der menschlichen Fortpflanzungsorgane übertrug den Eltern die Verantwortung, ihren Kindern auf diesem und anderen Gebieten Belehrung zu erteilen. Gott gebot den Israeliten, ihre eigenen Kinder zu belehren, und zwar „wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (5. Mose 6:7; 11:18-21).
Rituelle Gottesverehrung verteidigt
In einer neueren Ausgabe der Zeitschrift „U.S. Catholic“ schrieb der verantwortliche Herausgeber Robert E. Burns: „Da wir sozusagen in eine Welt scheinbar unendlicher Vielfalt und verwirrender Ablenkungen hineingestürzt worden sind, mag man es entsetzlich schwierig finden, ein rechtschaffenes Leben zu führen ... Hier können Heiligenbilder und Weihwasserkessel sowie eine Menge anderer Kultgegenstände eine Rolle spielen.“
Burns warnte in seiner Spalte vor einer Gottesverehrung, bei der „Riten, die sowohl an unsere Gefühle als auch an unseren Verstand appellieren“, völlig fehlen. Er ist der Meinung, Riten und Symbole seien „wahrscheinlich unerläßliche Hilfen“, „unsere Gedanken Gott zuzuwenden“.
Burns und andere katholische Autoritäten mögen die Ansicht vertreten, eine Menge „Kultgegenstände“ könnten eine Hilfe bei der Gottesverehrung sein. Beachten wir aber, was Jesus Christus darüber sagte, welche „Anbeter“ „der Vater sucht“. Zu einer Frau, die dachte, man müsse Gott auf einem besonderen Berg anbeten, sagte Jesus: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ „Im Geist“ anzubeten schließt eindeutig den Gebrauch visueller Hilfen aus, was auch der Apostel Paulus andeutete, als er erklärte, daß Christen „im Glauben, nicht im Schauen“ wandeln (Johannes 4:23, 24; 2. Korinther 5:7, katholische „Jerusalemer Bibel“).
Wissenschaft gibt den Zeugen recht
In italienischen Krankenhäusern werden gemäß dem Gesundheitsministerium jährlich 150 000 Liter Blut verbraucht. Dr. Cesare Buresta, Chefchirurg am Krankenhaus von Ripatransone in Ascoli Piceno (Italien), erklärte: „Es wird immer schwieriger, Spender zu finden, und in der Umgebung der Krankenhäuser wird ein schmutziger, ja geradezu gemeiner Handel mit Menschenblut getrieben; außerdem besteht das Risiko der Übertragung von Hepatitis oder der immunologischen Unverträglichkeit aufgrund des Rhesusfaktors.“
Dr. Buresta bemerkte aber auch: „Merkwürdig ist, daß ... Jehovas Zeugen aufgrund eines angeblichen biblischen Verbots das Blut anderer Menschen ablehnen, das heißt, sie sind gegen Bluttransfusionen.“ Nachdem sein Operationsteam in drei Fällen Kunstblut mit positiven Ergebnissen verwendet hatte, kam Dr. Buresta zu dem Schluß: „Jetzt scheint die Wissenschaft ... [den Zeugen] recht zu geben.“
Jehovas Zeugen befolgen lediglich das biblische Gebot, ‘sich des Blutes zu enthalten’ (Apostelgeschichte 15:29). Ihre Bereitschaft, diese ausdrückliche Anweisung der Bibel zu beachten, schützt sie vor gewissen gesundheitlichen Gefahren. Doch vor allem ist ihnen daran gelegen, Gott zu gefallen. Sie halten sich an den Rat aus Sprüche 3:5, 6: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen.“