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  • Supertanker — Sind diese „Seeungetüme“ vom Aussterben bedroht?
    Erwachet! 1978 | 8. März
    • ihrer kurzen Geschichte beschieden waren. Einige Experten glauben, daß der schnelle technische Fortschritt in der Entwicklung dieser gigantischen Schiffe die Fähigkeit überflügelt hat, das damit verbundene Risiko in den Griff zu bekommen.

      Besonders zu erwähnen ist die Explosionsgefahr. Nachdem der größte Teil der Ladung geleichtert ist, steigen von dem Ölrest, der in den Tanks verbleibt, Gase auf. Sofern nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, können sich diese Gase leicht entzünden. Allgemein gesagt, nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Explosion mit der Größe des Tanks zu. Nachdem im Dezember 1969 drei Supertanker explodiert waren, führte man neue Tankreinigungsmethoden ein. Die explosiven Gase wurden durch schwere, nichtflüchtige Rückstandsgase der Schiffsmaschine „entschärft“. Man dachte, das sei die Lösung. Doch dann explodierte am 29. Dezember 1975 die Berge Istra, ein Supertanker, bei dem man diese Methode angewandt hatte.

      Ein anderes Problem ist die Manövrierfähigkeit der Supertanker. Wegen ihrer Abmessungen und ihrer Form ist es schwierig, sie genau zu manövrieren, und man braucht sehr lange, um sie vollends zum Stehen zu bringen.

      Diese riesigen Tanker haben einen so großen Tiefgang, daß nur wenige Häfen der Welt sie aufnehmen können. Supertanker passieren manchmal Stellen, wie beispielsweise die Straße von Dover, in nur einem viertel bis einem halben Meter Höhe über dem Meeresboden. Diese riesigen Schiffe müssen vielfach in besonders tiefen Häfen wie Bantry Bay (Irland) entladen werden.

      Große Befürchtungen werden über die Gefahr der Wasserverschmutzung laut. Bei Zusammenstößen oder beim Stranden kann es vorkommen, daß Unmengen von Öl auslaufen. Als 1967 die Torrey Canyon bei Land’s End (England) auf Strand lief, ergoß sich ihre Ladung von 100 000 Tonnen Rohöl ins Meer, was sich auf Wassertiere und Vögel verheerend auswirkte. Kilometerlange Küstenstriche wurden verseucht. Diese Katastrophe war der Anlaß zur Erfindung besserer Reinigungsmethoden, die man künftig nach solchen Unfällen anwenden wollte. Abgesehen von solchen Katastrophen, sind viele Experten über die unbekannten schädlichen Auswirkungen auf das empfindliche ökologische Gleichgewicht der Meere besorgt, die durch die Millionen Tonnen unabsichtlich oder fahrlässigerweise ausströmenden Öls verursacht werden.

      Dieses Schicksal der Supertanker veranschaulicht treffend, wie launenhaft der Erfolg menschlicher Bemühungen ist. Gegenwärtig sind die Entwicklungspläne für diese Schiffe selbst gestrandet. Einige haben den „Tod der Hochseedinosaurier“ vorausgesagt. Die gegenwärtig weltweit eingesetzte Flotte von Supertankern wird, dem normalen Lauf der Dinge entsprechend, verschleißen. Obwohl im Moment über ihrer Zukunft ein großes Fragezeichen steht, kann nur die Zeit zeigen, ob diese „Seeungetüme“ lediglich zum Winterschlaf übergehen oder ausgerottet werden.

  • „Noah“ in Surinam
    Erwachet! 1978 | 8. März
    • „Noah“ in Surinam

      IM SÜDOSTEN SURINAMS fährt auf dem Tapanahonyfluß ein 18 Meter langes „korjaal“ (Boot). Sobald die Dorfkinder dieses Wasserfahrzeug „Marke Eigenbau“ vorbeifahren sehen, rufen sie: „Noa e psa!“ („Noah fährt vorbei!“) Wieso? Es wurde von einer sehr aktiven Versammlung von siebenundzwanzig Zeugen Jehovas gebaut, die es einsetzen, um bei ihrer Predigttätigkeit die Dörfer entlang des Flusses zu erreichen. Sie fahren auch als ganze Versammlung mit ihrem Gepäck zu christlichen Kongressen in die Hauptstadt. Die Dorfbewohner sind daher ganz unwillkürlich auf den Namen „Noah“ gekommen, da sie wissen, daß das Boot den Zeugen Jehovas gehört.

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