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  • Magnetismus im Dienste des Menschen
    Erwachet! 1978 | 22. April
    • Prozent mehr Strom erzeugt werden kann als üblich. Man hat auch vorgeschlagen, MHD einzusetzen, um aus bestimmten Typen von Atomreaktoren noch mehr „herauszuholen“.

      Auch im Transportwesen hat uns der Magnetismus Fortschritte beschert. Man hat Züge entwickelt, die durch Magnetkraft über spezielle Schienen „fliegen“. Elektromagnete, die im Zug und in der Schiene untergebracht sind, bewirken, daß der Zug ungefähr 20 bis 30 Zentimeter über der Führungsbahn dahingleitet, und das mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit. Versuche, die in Deutschland und Japan durchgeführt wurden, zeigen, daß solche Züge Reisende mit einer Geschwindigkeit von 300 Stundenkilometern befördern können. Was die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit betrifft, sind diese Hochgeschwindigkeits-Transportsysteme anderen Systemen überlegen. Es gibt zum Beispiel keine beweglichen Verschleißteile, der Energieverbrauch ist geringer, und die Umwelt bleibt von Verschmutzung und auch fast völlig von Lärm verschont.

      Mit der Suche nach mehr Anwendungsbereichen für den Magnetismus hat der Mensch gerade erst begonnen. Durch zunehmende Kenntnisse über diese dynamische Kraft in unserem Universum fühlen wir uns mit Recht veranlaßt, über die Macht Jehovas Gottes, des Schöpfers solcher Kräfte, nachzudenken. Er hat eine „Fülle dynamischer Kraft“ und hat auch den Magnetismus erschaffen — diese wunderbare Erscheinung im Dienste des Menschen (Ps. 147:5; Jes. 40:26).

  • Drama auf See
    Erwachet! 1978 | 22. April
    • Drama auf See

      Ein Bericht, wie er dem „Awake!“-Korrespondenten in Papua-Neuguinea erzählt wurde

      AM Mittwoch, den 9. März, um 11 Uhr fuhren wir in Gasmata (Neubritannien) weg. Es war ein strahlend schöner Tag. Eine sanfte Brise blähte das Segel unseres Auslegerbootes und trieb uns unaufhörlich voran. Um noch schneller vorwärts zu kommen, ruderten wir.

      Links von uns sahen wir während des größten Teils der Fahrt die mit dunkelgrünen Mangrovenwäldern eingefaßte Küste. Von Zeit zu Zeit tauchte dazwischen ein Dorf und ein Stück Strand auf. Sanft schlugen die Wellen an die weißen mit Kokospalmen gesäumten Strände.

      Etwa fünf bis acht Kilometer landeinwärts erhoben sich die mit mächtigen Waldungen bedeckten rund 1 500 Meter hohen Berge Neubritanniens, einer fast 500 Kilometer langen Insel. Welch majestätischer Anblick!

      Hier und da glitten wir über farbenprächtige Korallengärten hinweg, in denen sich tropische Fische tummelten. Wir fuhren ziemlich nahe an der Küste entlang. Hier war die See ruhig. Draußen im Meer zeigten sich ab und zu kleine Riffe, die leicht an dem Schaum zu erkennen waren, den die sich kurz hintereinander brechenden Wogenkämme zurückließen. Während wir im Boot saßen und den Frieden und die Erhabenheit unserer Umgebung auf uns einwirken ließen, überkam uns ein Gefühl tiefer Zufriedenheit. Wie schön das alles war!

      Wir ahnten nicht, daß sich das in wenigen Stunden ändern würde, daß ein heftiger Sturm das Meer aufwühlen würde und wir von berghohen Wellen hin und her geworfen würden.

      Zweck der Fahrt

      Wir hatten vor, nach Umisa, einem Ort an der Küste (50 Kilometer von unserem Wohnort entfernt), zu fahren, um einen Kongreß der Zeugen Jehovas zu besuchen. Unsere Gruppe bestand aus fünf Personen: Hans Nelulu und Wilhelm Nahilo, zwei Vollzeitprediger im Sonderdienst, ferner ein älterer Mann namens Deia und seine Frau mit Namen Kurkur sowie ihr sechsjähriges Adoptivtöchterchen. Deias zwölfjährige Tochter und zehnjähriger Sohn waren bei Zeugen Jehovas, die der kleinen Versammlung in Umisa angehörten, in Pflege. Deia und Kurkur hatten somit noch einen weiteren Grund, dahin zu fahren — diese beiden Kinder zu besuchen.

      Solche Fahrten werden von der Küstenbevölkerung Neubritanniens des öfteren unternommen. Mit einem Auslegerboot die Küste entlang zu segeln ist nichts Außergewöhnliches. In dieser Gegend reisen alle Leute mit dem Boot, und welch ein schönes Bild bieten die Boote mit ihren weißen geblähten Segeln, wenn sie vom Wind über das Wasser getrieben werden! In der Nähe unserer Insel wimmelt es von Fischen und anderen Meerestieren. Auf der Fahrt beobachteten wir fasziniert einige davon. Besonders die Possen der Delphine, die den Booten folgten, waren ergötzlich.

      Ein fürchterlicher Sturm

      Am späten Nachmittag erreichten wir das Ende des Riffs, an dem wir entlanggesegelt waren. Vor uns, nicht weit von der Hauptinsel Neubritannien entfernt, konnten wir die kleine Insel Atui sehen. Wir beschlossen, die Überfahrt zu wagen. Es wehte nur ein sanfter Wind.

      Plötzlich, ungefähr um 18 Uhr, als wir fast die Hälfte der Strecke über das offene Meer zurückgelegt hatten (wir befanden uns noch 1,5 Kilometer von Atui entfernt), kam ein Sturm auf. Im Nu hatte er das Meer aufgewühlt. Das Wasser begann in das Boot einzudringen, und wir beeilten uns, es so schnell wie möglich auszuschöpfen. Ob Mast und Segel dem Sturm standhalten würden? Wenn ja, dann könnten wir vielleicht die Insel erreichen. Aber es sollte anders kommen.

      Der tobende Wind ließ es nicht zu. Wild heulend stürzte er sich von den Bergen herab. Diesen Druck hielt der Mast nicht aus. Er zerbarst, so daß wir von nun an dem Wind ausgeliefert waren. Wir ruderten, was das Zeug hielt. Aber es gelang uns nicht, Kurs auf Atui zu halten. Wir wurden an der Insel vorbei meerwärts getrieben. Dennoch dachten wir, daß es uns gelingen würde — sofern das Boot dem Sturm standhielt — zurückzurudern, sobald der Wind etwas abflaute.

      Aber wir wurden immer weiter aufs Meer hinausgetrieben. Und das Meer wurde immer stürmischer. Wir fragten uns, ob das Boot halten würde. Die Balken ächzten unter dem Anprall von Wind und Wellen. Dann, um 19 Uhr, erlag unser Boot dem Ansturm der Elemente. Es barst der Länge nach mitten entzwei. Der Wind trug den leichteren Teil mit sich fort. Wir begriffen schnell, daß alles, was wir im Boot hatten, verloren war, nur Wilhelm hielt krampfhaft seine Tasche fest.

      Hans riß sofort das treibende Wrack auseinander und warf Wilhelm, Deia und dessen Frau je ein Brett zu. Dabei schrie er: „Jetzt müssen wir schwimmen. Wer zuerst das Ufer erreicht, kann den Brüdern der Versammlung berichten, was geschehen ist, damit sie kommen und uns holen.“

      Einer erreicht Land

      Wilhelm wurde von den anderen abgetrieben und konnte sie im Dunkeln nicht mehr sehen. Er begann auf die Insel Atui zuzuschwimmen; jedenfalls hoffte er, daß die Richtung stimmte. Deia, Kurkur und Hans, der das kleine Mädchen auf dem Rücken trug, beschlossen, lieber in Richtung des Riffs zu schwimmen. Sie dachten, sie hätten dann wenigstens Boden unter den Füßen, bis Hilfe käme.

      „Während ich schwamm, dachte ich an Jehova Gott, und ich fürchtete mich nicht“, berichtete Wilhelm später. Er bekam weder in den Armen noch in den Beinen den Krampf, auch kam ihm der Gedanke, ertrinken zu können, gar nicht. Er schwamm und schwamm, sah aber immer noch kein Land. „Etwa um 21 Uhr“, erzählte er, „ging der Mond auf. Ich konnte die Lichter von Fullerborn [einer Plantage] und ihrer Insel sehen und schwamm darauf zu. Etwa um 23 Uhr erreichte ich die Insel. Mein ganzer Körper war taub.“ Wilhelm blieb am Strand liegen, bis er sich etwas besser fühlte und er wieder normal sehen konnte. Wegen des Meerwassers und des Windes hatte sich vor seinen Augen so etwas wie ein Schleier gebildet, so daß er nicht mehr richtig sehen konnte.

      Als er merkte, daß er wieder zu Kräften kam, stand er auf, nahm seine Tasche, die er die ganze Zeit, während deren er im Wasser gewesen war, in der Hand gehalten hatte, und ging in Richtung des Dorfes. Als er dort ankam, traf er nur wenige Leute an. (Die meisten hatten sich vor dem Sturm gefürchtet und waren mit dem Boot in ein größeres Dorf der Nachbarinsel Neubritannien geflüchtet.) Die Leute nahmen Wilhelm auf und gaben ihm trockene Kleidung und etwas zu essen. Dann schlief er. Als der Morgen graute, fuhren sie ihn zu dem größeren Dorf auf der großen Insel. Dort überließ man ihm ein Boot, so daß er nach Umisa rudern konnte. In Umisa erzählte er seinen Freunden, was geschehen war, daß der Sturm das Boot zerschmettert hatte und daß Hans, das Ehepaar und das kleine Mädchen noch vermißt waren. Er fürchtete, daß sie nicht mehr lebten.

      Alle waren sehr traurig. Wilhelm berichtete, daß Hans im Gegensatz zu den anderen kein Brett hatte, an dem er sich festhalten konnte. Außerdem trug er das kleine Mädchen auf dem Rücken. Sie kamen zu dem Schluß, er müsse ertrunken sein. Auch bestand keine Hoffnung, daß das Ehepaar noch lebte. Alle waren erschüttert. Aber sie trösteten einander mit der Hoffnung, daß Jehova sich an sie erinnern und sie auferwecken werde, sollten sie wirklich tot sein (Joh. 6:40).

      Der zweite Überlebende trifft ein

      Einige der Zeugen, die zum Kongreß gekommen waren, suchten den ganzen Donnerstag in beiden Richtungen den Strand nach den Leichen ab. Andere blieben zurück und sprachen über das Unglück. Dann, um 19.30 Uhr, traf Hans ein. Als er sich einem der Häuser näherte, hörte er Weinen. „Weint nicht, ich bin noch am Leben“, sagte er, worauf er zusammenbrach und einschlief. Da seine Freunde dachten, er brauche etwas zu essen, zerdrückten sie Papayafruchtfleisch und fütterten ihn damit. Ganz früh am Freitag morgen suchten Wilhelm und noch jemand eine benachbarte Pflanzung auf, wo, wie sie wußten, ein Funksprechgerät vorhanden war. Sie funkten den Schiffen, nach den Leichen der anderen drei zu suchen. Doch das Meer war immer noch so stürmisch, daß die Kapitäne es vorzogen, vor Anker liegenzubleiben.

      Hans erzählt seinen Alptraum

      Später wachte Hans auf und erzählte, was er erlebt hatte. Nachdem er Wilhelm aus den Augen verloren hatte, blieben er, Deia und Deias Frau durch Rufe miteinander in Verbindung. Sie dachten, das Boot sei irgendwo in der Nähe des Riffs zertrümmert worden; deshalb versuchten sie, das Riff zu erreichen. Deia und seine Frau hatten sich an je ein Brett des Bootes geklammert. Doch Hans hatte, wie er sich erinnerte, nichts, um sich daran festzuhalten. „Ich schwamm mit dem Mädchen auf dem Rücken.“

      Sie wurden von berghohen Wellen wie von einer Lawine überrollt und in dem schäumenden Wasser hin und her geworfen. Der Wind verschlimmerte noch alles, indem er ihnen Salzwasser in das Gesicht und die Augen peitschte. Wenn die Wellen so plötzlich über sie wegrollten, schluckten sie gelegentlich auch Wasser.

      Kurz danach wurde Hans von Deia und seiner Frau abgetrieben. Da es dunkel war, konnten sie einander nicht sehen. „Ich rief ihren Namen“, erzählte er, „doch ich erhielt keine Antwort.“ Er begriff dann, daß er das Riff nicht finden würde. Mit dem Kind auf dem Rücken änderte er daher die Richtung und versuchte, auf die Insel zuzuschwimmen, die sie vorher gesehen hatten. Dann schwamm und schwamm und schwamm er. Etwa um 22 Uhr wurde der Sturm immer stärker, und die Wellen rollten über sie hinweg. Nach ungefähr einer halben Stunde tastete er nach dem Kind — es war nicht mehr auf dem Rücken. Eine große Welle mußte es weggespült haben, und weil sein Rücken gefühllos geworden war, hatte er es nicht bemerkt.

      Hans erzählte weiter: „Als ich merkte, daß sie nicht mehr auf meinem Rücken war, begann ich nach ihr zu suchen.“ Er suchte ungefähr eine halbe Stunde nach ihr, doch umsonst. Deshalb schwamm er weiter, ohne zu wissen, wohin. Als die Sonne aufging, befand er sich ganz in der Nähe der Insel Atui. Es war ungefähr 8 Uhr, als er ans Ufer taumelte und erschöpft zusammenbrach. Wilhelm hatte keine Ahnung, daß sich das auf der gegenüberliegenden Seite der Insel zutrug.

      Hans war ungefähr 13 Stunden lang im Wasser gewesen, und den größten Teil dieser Zeit hatte er das kleine Mädchen auf dem Rücken getragen — gewiß eine gewaltige Leistung. Wie dankbar war er, noch am Leben zu sein! Er blieb den ganzen Morgen regungslos am Strand liegen. Von Zeit zu Zeit erbrach er Meerwasser, das er geschluckt hatte. Als es Mittag wurde, fühlte er sich sehr schwach. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als liegenzubleiben. Er schlief ein und erwachte erst wieder gegen 18 Uhr.

      Dann stand er auf, ging den Strand entlang und fand ein kleines Boot. Normalerweise wäre es hier eine Lust spazierenzugehen. Atui ist zwar nur eine kleine Insel — etwa 275 Meter lang und etwa halb so viele Meter breit —, doch sie ist sehr schön. Auf der von einem weißen Sandstrand eingefaßten Insel wachsen Kokospalmen und viele andere Bäume in Hülle und Fülle. Doch der Orkan hatte Atui verwüstet. Einige Bewohner meinten, es sei der schlimmste Sturm gewesen, den sie je erlebt hätten.

      Hans ruderte eine Strecke von etwas mehr als drei Kilometern bis zum Wohnort seiner Freunde. Kein Wunder, daß er bei seiner Ankunft wieder zusammenbrach.

      Es war nicht alles verloren

      Hans und Wilhelm haben sich seither von ihren Strapazen erholt. Es gab eine Gerichtsverhandlung wegen des Vorfalls; der Richter urteilte jedoch, daß es sich um einen Unglücksfall handelte. Aber die Angehörigen der Opfer waren empört. Wie in anderen Gebieten von Papua-Neuguinea, so besteht auch auf dieser Insel die Sitte der „Blutrache“. Einige haben gedroht, die beiden Vollzeitdiener umzubringen, obschon es nicht in ihrer Macht gelegen hatte, die drei anderen zu retten.

      Das bedeutet, daß es gegenwärtig gefährlich ist, jemandem im Gebiet von Gasmata, wo Deia beheimatet war, insbesondere in seinem Dorf Lukuklukuk, die gute Botschaft vom Königreich zu verkündigen. Leider haben Angehörige anderer Religionen versucht, diesen tragischen Vorfall dazu zu benutzen, die Fortführung des Werkes der Zeugen Jehovas zu unterbinden. Aber Hans und Wilhelm sind überzeugt, daß an der Bibel interessierte Personen, die in jener Gegend wohnen, für ihre Wahrheiten immer noch ein offenes Ohr haben. Man hofft, daß es möglich sein wird, diese Dörfer nach einiger Zeit wieder zu besuchen.

      Jehovas Zeugen sind von der Wahrheit des Bibelwortes, das sich auf alle Menschen bezieht, überzeugt: „Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle“ (Pred. 9:11). Dieses Unglück hätte jedem zustoßen können, der in dem Augenblick, als der Sturm losbrach, auf dem Meer gewesen wäre.

      Wilhelm war sich darüber im klaren. Er erwähnte auch, daß alle Bootsinsassen sich daran erinnert hätten, daß den Aposteln etwas Ähnliches widerfuhr. Paulus erlitt viermal Schiffbruch. Einmal brachte er eine Nacht und einen Tag auf der Tiefe (des Meeres treibend) zu (Apg. 27:39-44; 2. Kor. 11:25). Als sich dieses Unglück ereignete, dachten alle an die Apostel, und das stärkte sie. Hans und Wilhelm dankten Gott dafür, daß sie überlebt hatten. Doch sie waren tieftraurig darüber, daß Deia, Kurkur und ihr Töchterchen dabei ums Leben gekommen waren.

      Alle, seien es Verwandte von Deia, seien es Bewohner seines Heimatortes oder andere, die sich für diesen Bericht interessieren, können sicher sein, daß nicht alles verloren ist. Der Tod dieser drei Menschen war sicherlich ein schwerer Schlag. Kein Mensch vermag einen Verstorbenen ins Leben zurückrufen — eine Tatsache, die auch König David in Verbindung mit seinem Sohn anerkannte (2. Sam. 12:23). „Wir wissen jedoch“, sagte Hans, „daß Jehova Gott die Toten auferwecken wird“ (Apg. 24:15). Hans ist davon überzeugt, daß sie im Tode schlafen und daß sich Gott an sie erinnern und sie aus ihrem Schlaf aufwecken wird (Joh. 11:11-13).

      Alle, sowohl die Angehörigen von Deia, Kurkur und ihrem Töchterchen als auch alle übrigen Personen, die einen ähnlichen Verlust erlitten haben, können aus den Worten des Apostels Johannes Trost schöpfen, die wir in Offenbarung 20:13 lesen. Johannes beschreibt dort, was er in einer Vision von der Auferstehung alles sah: „Und das Meer gab diejenigen Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben diejenigen Toten heraus, die darin waren.“ Man überlege, was das bedeutet. Für Gott, den Allmächtigen, ist es nicht schwierig, auch Personen, die im Meer ertrunken sind, aufzuerwecken. Anstatt zu verzweifeln, wenn uns ein Unglück widerfährt oder wenn uns auf andere Weise jemand durch den Tod entrissen wird, sollten wir uns an die Verheißungen der Heiligen Schrift klammern, die uns mit der Zuversicht erfüllen, daß wir wieder mit unseren Lieben vereint werden, sofern wir an Gottes Rettungsvorkehrung glauben. Auf dieses Wiedersehen freuen sich Hans und Wilhelm, wenn sie an ihre lieben Freunde denken, die sie auf so dramatische Weise verloren haben.

  • „Ton“-Diplomatie in Kolumbien
    Erwachet! 1978 | 22. April
    • „Ton“-Diplomatie in Kolumbien

      DIE Verwaltung des überdachten Sportstadions in Bogotá (Kolumbien) hatte für die Zeit, in der Jehovas Zeugen ihren Bezirkskongreß darin abhielten, die Räumlichkeiten für einen Tag anderweitig vermietet. Ein mexikanisches Folklorekonzert sollte darin stattfinden. Die Zeugen Jehovas unterbrachen ihren Kongreß für diese Zeit, und nur ein paar von ihnen blieben zurück, um die Lautsprecheranlage zu bewachen.

      Aber über 16 000 Kolumbianer, die das Stadion bis zum letzten Platz füllten, protestierten energisch, weil die teure Tonanlage, die für diesen Zweck gemietet worden war, nicht richtig funktionierte. Als die Zuhörer begannen, alles mögliche von den Tribünen auf die Spielfläche zu werfen, bekam der Verwalter Angst, sie könnten schließlich alles kurz und klein schlagen; daher fragte er die Zeugen, ob vielleicht ihre Lautsprecheranlage benutzt werden könnte. Als sie ausprobiert wurde, begann das Publikum zu applaudieren. Nachdem das Konzert erfolgreich zu Ende geführt war, regte der Fernsehansager an, daß sich die Zuhörer bei Jehovas Zeugen für ihre Mitarbeit bedankten, was sie auch kräftig taten.

      Ein Musiker, der bis dahin seiner Frau Schwierigkeiten gemacht hatte, weil sie mit Jehovas Zeugen Verbindung hatte, war tief beeindruckt. Er gestand, eine ganz falsche Vorstellung von ihnen gehabt zu haben. Als der Kongreß am darauffolgenden Tag im Stadion fortgesetzt wurde, wohnte er sogar den Darbietungen bei.

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