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Erwachet! 1980
g80 8. 12. S. 23-25

Segeln und Sicherheit

Vom „Awake!“-Korrespondenten in Japan

EIN Ehepaar genoß in der Nähe der Galapagosinseln im Pazifik Seglerfreuden. Doch plötzlich wurde das 9,5 Meter lange Boot von einem Wal gerammt und sank. Anschließend brachten die beiden 117 Tage auf einem Rettungsfloß zu. Dann wurden sie von einem koreanischen Fischerboot gerettet.

Wie war es möglich, daß das Ehepaar die Strapazen ertragen konnte? Eine entscheidende Rolle spielte zweifellos das Durchhaltevermögen der beiden. Aber sie hatten sich auch auf Gefahren eingestellt. Sie waren gut auf ihre Fahrt vorbereitet, ja selbst auf die Möglichkeit, daß ein Wal ihr Boot zum Sinken bringen könnte.

Auch du kannst unbesorgt segeln, vorausgesetzt, du bereitest dich sorgfältig darauf vor.

Bootsarten

Segelboote können grundsätzlich in drei Gruppen eingeteilt werden: in Jollen, Kreuzer oder Jachten und Rennboote. Eine Jolle ist gewöhnlich ein offenes Boot ohne Kajüte, und sie wird meist nur zum Segeln in Häfen, auf Seen oder in Küstennähe benutzt. Der Kreuzer bietet in der Regel Möglichkeiten zum Schlafen, zum Lagern von Nahrungsmitteln und zum Kochen. Somit kann man mit einem solchen Boot mehrere Tage dauernde Fahrten unternehmen und auch nachts fahren. Ein Rennboot ist ein leichtes Boot, das besonders für Regatten gebaut und von allem Überflüssigen entblößt ist, um das Gewicht zu vermindern und die Schnelligkeit zu steigern.

Das Ausmaß deiner Vorbereitungen, damit du unbesorgt segeln kannst, hängt zu einem großen Teil davon ab, was für ein Boot du dir aussuchst. Du kannst nur unbesorgt segeln, wenn du die Voraussetzungen dafür schaffst.

Die meisten kleinen Jollen besitzen Auftriebskörper, so daß sie nicht sinken, selbst wenn sie kentern. Einige dieser Boote lassen sich, wenn sie gekentert sind, wieder aufrichten, und nachdem man das Wasser herausgeschöpft hat, kann man weitersegeln. Die Kreuzer haben gewöhnlich unter dem Rumpf eine Flosse aus Blei oder Eisen, so daß sie nicht so leicht kentern. Die Mehrzahl dieser Jachten sind so gebaut, daß sie sich, selbst wenn sie sich 90° oder mehr auf die Seite legen, wieder aufrichten können. Wenn man das weiß, ist man zuversichtlicher.

Die Jachten sind so gebaut, daß die Gefahr des Kenterns gering ist, sofern die Vorsichtsmaßregeln beachtet werden. Aber es gilt, noch weitere Faktoren zu berücksichtigen.

Das Wetter

Wer unbesorgt segeln möchte, sollte einiges über das Wetter wissen, ja es sollte ihm sogar möglich sein, das Wetter einigermaßen vorauszusagen. Einige erfahrene Sportsegler besitzen teure elektronische Geräte, die ihnen die Wetterverhältnisse im voraus anzeigen. Doch der Anfänger kann sich solche Geräte gewöhnlich nicht leisten, er muß sich daher auf seine eigenen Beobachtungen verlassen.

Seit Jahrhunderten ist es üblich, das Wetter vorherzusagen, indem man den Himmel beim Sonnenaufgang und beim Sonnenuntergang beobachtet. Ein klarer, roter Abendhimmel bedeutet beispielsweise eine verhältnismäßig trockene Luft und zeigt für den folgenden Tag schönes Wetter an. Ist beim Sonnenuntergang der Himmel jedoch verschleiert oder trüb, so ist das ein Zeichen dafür, daß die Luft feucht ist und zur Wolkenbildung neigt — Verhältnisse, die Stürme begünstigen. Beim Sonnenaufgang ist es gerade umgekehrt. Ein verschleierter Sonnenaufgang meldet gewöhnlich, daß es schön wird und ein roter Sonnenaufgang, daß es schlechtes Wetter gibt (Matth. 16:2, 3). Mit zwei Bauernregeln könnte man sich das besser einprägen. Die eine lautet: „Morgenrot bringt Kot; Abendrot bäckt Brot“ und die andere: „Morgenrot mit Regen droht.“

Ein leuchtendweißer Mond läßt auf gutes Wetter schließen, ein blasser, verschleierter Mond dagegen auf Regen und eventuell sogar auf Sturm. Wenn die Sterne weit weg erscheinen, der Himmel schwarz ist und der Mond einen Hof hat, gibt es meist schlechtes Wetter.

Auch von den Wolken kann man auf das bevorstehende Wetter schließen. Kumuluswolken am blauen Himmel sind meist ein Schönwetterzeichen. Aber wenn es feucht und schwül ist, können sich Kumuluswolken zu Gewitterwolken auftürmen, was dann bedeutet, daß Schlechtwetter bevorsteht. Federwolken sind feine, schnell dahintreibende Wolken, bestehend aus Eiskristallen. Gewöhnlich bricht, 10 bis 30 Stunden nachdem man die ersten dieser Wolken entdeckt hat, ein Sturm los.

Vom Rauch kann man gut auf die Luftfeuchtigkeit schließen. Steigt der Rauch senkrecht in die Höhe, ist die Luftfeuchtigkeit gering. Steigt der Rauch anfänglich in die Höhe, wird aber dann hinuntergedrückt, ist die Luft mit Feuchtigkeit beladen, was Regen andeuten kann.

Da Regenfälle meist von Wind begleitet sind, sollte ein Sportsegler auf diese Zeichen achten, so daß er sich auf Schlechtwetter einstellen oder sich in einem stillen Hafen in Sicherheit bringen kann, ehe es einsetzt.

Sicherheitsgeräte

Welche Sicherheitsgeräte erforderlich sind, hängt von dem Boot ab, das man segelt, und von der Fahrt, die man unternehmen möchte. In einer Jolle segelt man in Küstennähe, auf einem See oder in einer Meeresbucht. In einem solchen Fall sollte mindestens für jede Person an Bord eine Schwimmweste vorhanden sein. Ferner ist es nützlich, zwei Paddel zu haben, so daß man, sollte der Mast brechen, ans Ufer zurückrudern kann. Manchmal ist der Wind so stürmisch, daß es schwierig ist, ans Ufer zurückzugelangen. Um zu verhindern, daß man weit vom Ufer abgetrieben wird, sind ein Anker und ein langes Tau von großem Wert.

Mit Jachten unternimmt man in der Regel Tagesfahrten oder Wochenendfahrten, die weiter vom Ufer wegführen. Solche Boote sollten mit Rettungsfloß, Kompaß, einer zweiten Ruderpinne, Paddel, Signallampe, Bordapotheke, Rundfunkempfänger und Feuersignalen ausgerüstet sein sowie mit Konserven und Trinkwasser. Hat das Boot einen Hilfsmotor, sollte man auch einen Werkzeugkasten mitführen. Ist ein Motor oder ein Herd vorhanden, dann muß auch ein Feuerlöscher an Bord sein.

Wenn man größere Fahrten unternimmt, können sich in Notfällen Funkgerät, Lot, Funkpeilgerät und zusätzliches Tauwerk und Drähte als sehr nützlich erweisen. Da du vielleicht auch nachts segelst, sind ein Sicherheitsgurt und eine Leine, die an einer sicheren Stelle des Bootes festgemacht ist, ein Muß. Berechne ferner sorgfältig, wieviel Nahrungsmittel und Wasser du für die Reise und für mehrere zusätzliche Tage benötigst. Wenn man größere Fahrten unternimmt, sollte man sich bei den Hafenbehörden abmelden und dabei auch das mutmaßliche Datum der Rückkehr angeben.

Ein paar Tips für die Sicherheit

Jollen können kentern, aber sie sinken gewöhnlich nicht. Sollte dein Boot in einer gewissen Entfernung vom Ufer kentern, so solltest du beim Boot bleiben, bis Hilfe kommt. Es ist vorgekommen, daß Sportsegler, die versucht haben, ans Ufer zu schwimmen, spurlos verschwunden sind, während Personen, die beim Boot blieben, von vorbeifahrenden Schiffen aufgenommen wurden.

Weitere nützliche Tips: 1. Gewöhne dir an, stets die Schwimmweste anzulegen, wenn du segelst. Die meisten Segler tun das nicht. Bei bewegter See ist das Tragen der Schwimmweste unerläßlich.

2. Wenn sich das Wetter verschlechtert oder du nachts segelst, sollte jeder an Bord einen Sicherheitsgurt tragen. Die Leine des Gurtes sollte an einem festen Teil des Bootes befestigt werden, so daß, falls einer von der Schiffsbesatzung über Bord geht, er an der Sicherheitsleine hängt. Besonders nachts ist es schwierig, jemanden im Wasser zu orten.

3. Trinke viel Wasser, und, wenn nötig, nimm etwas Salz zu dir.

4. Wenn du an einem heißen Sommertag segelst, trage leichte, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung. Jedes Jahr sterben Leute an Hitzschlag oder Sonnenstich.

5. Nimm jemanden mit, wenn du segeln gehst, und solange du noch nicht geübt bist, sollte es ein erfahrener Segler sein.

Wenn du diese Ratschläge beherzigst, wirst du unbesorgt segeln können.

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