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  • So findet man sich am Sternenhimmel zurecht
    Erwachet! 1977 | 22. November
    • und zweiter Größenklasse, die man von nördlichen Breitengraden aus sehen kann? Noch ein Wort zur Vorsicht. Während du versuchst, dich auf diese Weise am Sternenhimmel zurechtzufinden, könnte es sein, daß du auf einmal auf einen hellen Stern stößt, der nicht in das Bild paßt. Es kann sich dabei um einen der Planeten handeln. Jupiter und Venus und manchmal auch der Mars sind heller als jeder Fixstern; Saturn ist ebenfalls sehr hell. Beispielsweise wird Jupiter im Winter 1977/78 ungefähr in der Mitte zwischen Aldebaran und den Zwillingen liegen, und Saturn wird dann in der Nähe von Regulus zu finden sein.

      Hast du mit deiner Familie schon einmal ein Planetarium besucht? Wenn du bereits begonnen hast, mit den Sternen Bekanntschaft zu machen, wirst du das als eine lohnenswerte Bereicherung empfinden. In vielen Großstädten gibt es ein Planetarium. Es bietet verschiedene Programme und beginnt gewöhnlich mit dem Himmel über dir. Dann werden die Bewegungen am Himmel im Zeitraffer vorgeführt und erklärt. Diese Darbietungen sind für Personen aller Altersstufen interessant. Vielleicht möchtest du auch ein preiswertes Hilfsmittel haben, mit dem du andere Sterne und Sternbilder identifizieren kannst. Solltest du außerdem die Gelegenheit haben, in Länder der südlichen Hemisphäre zu reisen, dann vergiß nicht, am südlichen Himmel nach neuen „Freunden“ zu suchen.

      Während du die Sterne und Sternbilder, die mit dem bloßen Auge sichtbar sind, ausfindig machst, wird deine Wertschätzung für die Macht und Weisheit des Schöpfers zunehmen. Die Sterne sind von Jehova an ihren bestimmten Platz gestellt worden. Sie spiegeln seine Herrlichkeit wider und ermöglichen es uns, über seine Schöpfung Freude und Bewunderung zu empfinden. Empfinden wir Befriedigung darüber, daß wir mit diesen Sternbildern und einigen Dutzend Sternen vertraut geworden sind, dann dürfen wir nicht vergessen, daß es unsichtbar für uns Millionen und aber Millionen von Sternen gibt. Dennoch — man stelle sich das nur vor — kennt Jehova Gott sie alle mit Namen (Ps. 19:1; Jes. 40:26).

  • Die Seefahrt und der gesunde Menschenverstand
    Erwachet! 1977 | 22. November
    • Die Seefahrt und der gesunde Menschenverstand

      Vom „Awake!“-Korrespondenten auf Neuseeland

      „POLIZEIBOOT rettete Yacht“, „Sechs liebe Kinder starben — die ganze Stadt trauert“, „11 Stunden ohne Schwimmweste im Wasser und dann gerettet„, „Der nasse Tod forderte in den Ferien 14 Opfer“.

      Diese und ähnliche Schlagzeilen erschienen in den Tageszeitungen von Auckland (Neuseeland) zwischen Mitte Dezember 1975 und Mitte Januar 1976. All den Berichten gingen Tragödien voraus, die einigen Leuten in der Freizeit widerfuhren, und zwar auf dem Meer und den Wasserwegen um die Nordinsel Neuseelands.

      Berichte wie diese gibt es traurigerweise überall auf der Erde, wo der Mensch seine Kenntnisse oder seine nicht vorhandenen Kenntnisse gegen die See aufbietet, sei es zum Vergnügen oder aus kommerziellen Gründen.

      Zugegeben, der Wassersport hat sich in den vergangenen Jahren einer noch nie dagewesenen Beliebtheit erfreut und somit auch viele Anfänger angelockt, doch sollte man nicht übersehen, daß bis zum heutigen Tag selbst Schiffe, die von den angesehensten Experten inspiziert wurden und eine Besatzung von qualifizierten Profis haben, den Stürmen und anderen Tücken der See zum Opfer fallen, wobei vielfach Tote zu beklagen sind.

      Hafenstädte, Flüsse und Seen

      Fast alle großen Ballungszentren liegen an Häfen, Flüssen oder Seen. Dazu gehört die Stadt Auckland mit einer Bevölkerung von nahezu 800 000. Sie liegt auf einer Landenge zwischen zwei großen Häfen; der eine liegt im Westen, an der Tasmansee, und der im Osten ermöglicht den Zugang zum Pazifik. Die Küstenlinie von allein diesen beiden Wasserwegen hat eine Gesamtlänge von 610 Kilometern, und darüber hinaus kann man mit einem kleinen Schiff noch eine Unzahl von anderen Häfen, Flüssen, Inseln und Buchten ohne Schwierigkeit erreichen. Diese Stadt des Südpazifiks hat es diesen Gegebenheiten sowie dem milden Klima zu verdanken, ein großer Anziehungspunkt für den Wassersport zu sein.

      Nicht nur in diesem Gebiet, sondern in ganz Neuseeland mit seinen langen Küstenlinien und zahllosen Flüssen und Seen steigt ständig die Zahl der Ertrunkenen. Im Jahre 1975 haben nicht weniger als 130 Personen auf diese Weise ihr Leben verloren. Das Gremium, das für die Sicherheit auf den Wasserwegen zuständig ist, hat die Bevölkerung aufgefordert, mehr Vorsicht walten zu lassen. Gemäß der Empfehlung der freiwilligen Küstenwache Neuseelands ist „eine gesunde Portion Furcht wahrscheinlich das Wichtigste, was man in einem kleinen Boot mitnehmen sollte“.

      „Schiffahrtsbrauch“ oder gesunder Menschenverstand

      Gemäß internationaler Übereinkunft beachten und befolgen die seefahrenden Nationen die „Internationalen Regeln zur Verhütung von Zusammenstößen auf See“, was die Befolgung der „Steuer- und Segelanweisungen“ sowie das Mitführen und den Gebrauch von Lichtern, Neben- und Notsignalen einschließt. Da gemäß dem ersten Paragraphen die Vorschriften von allen Schiffen auf hoher See und den damit verbundenen Gewässern einzuhalten sind, folgt daraus, daß jeder, der mit einem Schiff irgendeine Art Küste verlassen möchte, wenigstens mit dem Inhalt dieser Anweisungen vertraut sein müßte. Doch sicher ist die Bestimmung Nummer zwei die wichtigste: „Durch keine dieser Bestimmungen soll irgendein Wasserfahrzeug, dessen Eigentümer, Kapitän oder Mannschaft von den Folgen freigesprochen werden, die sich ergeben, wenn diese Bestimmungen mißachtet oder irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen unterlassen werden, die bereits durch den Schiffahrtsbrauch oder die besonderen Umstände im betreffenden Fall erforderlich sind.“

      „Schiffahrtsbrauch“ läßt sich im wesentlichen mit nichts anderem als dem Ausdruck gesunder Menschenverstand definieren. Nicht freigesprochen zu werden, wie es in den Bestimmungen heißt, kann den Entzug des Führerscheins oder sogar eine Geld- oder Gefängnisstrafe bedeuten. An manchen Orten verhängen die Behörden Geldstrafen und andere Strafen über die Eigentümer von Wasserfahrzeugen, die dem Vergnügen dienen, für den Fall, daß Ausführungsbestimmungen und Vorschriften verletzt werden. Wie steht es mit einem Bootseigentümer, der für den Verlust von Menschenleben verantwortlich ist, weil er den „Schiffahrtsbrauch“ mißachtet hat oder fahrlässig gewesen ist? Bestimmt wird ihn niemals sein Gewissen freisprechen, selbst wenn es das Gesetz täte.

      Zehn Grundregeln

      Wie man sicher mit einem Boot umgehen kann, führt die in Neuseeland herausgegebene Broschüre Ahoy Skipper in zehn sogenannten goldenen Regeln auf: 1. Beobachte das Wetter. 2. Überlade nicht. 3. Achte darauf, daß du die nötige Ausrüstung, einschließlich Schwimmwesten, dabeihast. 4. Halte den Motor immer bestens in Ordnung. 5. Informiere dich über die Bestimmungen zur Verhütung von Zusammenstößen und über die örtlichen Vorschriften. 6. Sei stets ein sorgfältiger Beobachter. 7. Informiere dich über die Notsignale. 8. Beuge gegen Feuer vor. 9. Fahre nicht unter Alkoholeinfluß. 10. Sage vor deiner Abreise jemand, der an Land bleibt, was du vorhast.

      Ganz gleich, welche Gefühle du hast, bevor du zum ersten Mal oder zum hundertundersten Mal an Bord gehst — nimm die Sache auf keinen Fall leicht, und denke nicht, es unterscheide sich kaum von einer Autofahrt. Es bestehen tiefgreifende Unterschiede, selbst bei einer sehr kurzen Bootfahrt.

      Die Wasserwege sind nicht zu allen Zeiten ruhig. Man kann nicht anhalten und sich nach dem Weg erkundigen. Fällt der Motor aus, kann man nicht an den Straßenrand fahren und auf Hilfe warten. Die Schiffe, die auf den Wasserwegen verkehren, können ein paar Meter, aber auch bis zu dreihundert Meter lang sein. Ein solches Schiff zieht vielleicht gerade ein Schleppnetz oder hat Manövrierschwierigkeiten, weil das Gewässer klein ist. Andere werden eventuell von einem Schlepper gezogen. Wieder andere gehen oder liegen vor Anker. Es könnte sein, daß einige keinen Kapitän haben oder segeln oder ohne Motorantrieb fahren. Eventuell kreuzen einige deinen Kurs, überholen dich, drohen mit dir zusammenzustoßen oder fahren direkt vorne auf dich zu. Du mußt in der Lage sein, sie nachts an ihren Lichtern und tagsüber an ihren Eigenheiten zu erkennen. Du solltest mit den „Verkehrsregeln“ genügend vertraut sein, um zu wissen, wie man einen Zusammenstoß vermeidet — welche Rechte, Anforderungen und Pflichten die internationalen und örtlichen Gesetze umfassen, kurz und gut, daß du dich einfach nach dem gesunden Menschenverstand und den üblichen Verfahrensweisen der Seemannskunst ausrichtest.

      Du kannst nicht darauf bauen, dir in zehn einfachen Lektionen die Erkenntnisse jahrzehntelanger Seefahrt anzueignen. Manches kannst du nur durch Erfahrung lernen. Dennoch wirst du feststellen, daß die unberechenbare, unvorhersehbare Gefahr eine ständige Drohung ist. Der eine kann eine plötzlich auftretende Notsituation in einer fremden Umgebung meistern, während der andere trotz vieler Erfahrungen daran zerbricht. Verschreibe dich also nicht dem Wassersport, wenn du nicht sicher bist, ob du mit einer Notlage, die irgendwann einmal auftauchen kann, fertig wirst.

      Schnelle Motorboote

      Diese kleinen, schnellen Motorboote geben den Behörden in Neuseeland und andernorts besonders Anlaß zur Sorge. Man kann sie relativ preiswert erstehen, von Bootsanhängern über eine Rampe ins Wasser lassen und auf diesem Wege auch wieder an Land holen. Unter günstigen Bedingungen kann ein Junge oder ein Mädchen ein solches Boot anlassen, Gas geben und auf eine Geschwindigkeit von 20 Knoten und mehr beschleunigen. Offensichtlich bilden solche Boote eine tödliche Gefahr in Händen von Unerfahrenen, Draufgängern oder Leuten, die zu jung sind, um zu sehen, welche weitreichende Verantwortung es mit sich bringt, in kleinen oder verkehrsreichen Gewässern zu fahren. Deswegen dürfen hier in Neuseeland Kinder unter 15 Jahren kein motorisiertes Wasserfahrzeug steuern, das schneller als zehn Knoten fahren kann. Sind sie von der Küste nicht mehr als 180 Meter oder von einem anderen Wasserfahrzeug oder einer Person, die schwimmt oder angelt, nicht mehr als 30 Meter entfernt, dürfen sie fünf Knoten nicht überschreiten. Boote, die Wasserskisportler ziehen, dürfen die Küste nur auf entsprechend gekennzeichneten Bahnen anlaufen oder verlassen, und außer dem Fahrer muß immer noch mindestens eine andere Person an Bord sein.

      Ein Minimum an Sicherheitsvorkehrungen

      Ganz gleich, in welchem Gewässer jemand sein Boot steuert, sollte er vernünftigerweise darauf achten, daß das Fahrzeug für den beabsichtigten Verwendungszweck ausgerüstet ist und zumindest ein Minimum an Sicherheitsvorkehrungen hat. Jedes Boot sollte mindestens eine zweite Antriebsmöglichkeit haben, wie zum Beispiel einen Satz Reserveruder, einen Reservemotor (Außenbordmotor) oder Segel. Es sollte etwas zur Feuerbekämpfung und zum Wasserschöpfen an Bord sein, beispielsweise ein Eimer oder eine Pumpe. Und für alle Personen, die an Bord sind, nimmt man genügend schwimmfähiges Material mit — wozu sich mit Kapok gefüllte Kissen gut eignen —, ferner einen Anker mit einer ausreichend langen Leine, damit man das Boot zumindest unter normalen Bedingungen halten kann.

      Für Boote, die sich zu ausgedehnten Seereisen eignen, bei denen man die Nachtzeit mit einplant, empfiehlt sich ein zuverlässiger Kompaß, und der Verantwortliche sollte wissen, wie man sich danach orientiert, und sollte die Richtung schon einmal festlegen, damit er auf einer Karte die Position bestimmen kann. Zu solchen Booten gehören natürlich regulierbare Navigationslichter. Jeder Bootseigentümer sollte für das Gebiet, das er ansteuert, die neueste Karte haben oder zumindest mit den dort vorkommenden Untiefen, Sandbänken, Gezeitenströmungen und Unterwassergebirgen vertraut sein. Er sollte über die Lage der Fahrrinnen großer Schiffe und über die Vorschrift informiert sein, daß er mit seinem Boot weder die Fahrrinnen noch diese größeren Schiffe blockieren darf.

      Erfahrungen sammeln und Vertrauen gewinnen

      Wenn du noch nie ein Segelboot oder ein anderes Boot gesteuert hast, dann begib dich nicht gleich mit deiner Familie auf eine lange Reise von sechzig Kilometern oder so, zum Beispiel vom Haurakigolf bei Auckland zu der Great Barrier Island. Gib dich damit zufrieden, während der ersten Saison von der Küste nur kurze Abstecher von ca. zwei Kilometern zu machen, und eigne dir dabei Kenntnisse an, indem du Beobachtungen machst, mit anderen sprichst und unter verschiedenen Bedingungen Erfahrungen sammelst und Vertrauen gewinnst. Es ist besser, mit einem kleinen, schwach motorisierten Motor- oder Segelboot zu fahren, dessen Leistungsgrenzen offensichtlich sind, damit du nicht versucht bist, deine eigenen Fähigkeiten zu überschreiten. Solltest du bereits eine lebenslange Praxis haben, wird es nicht nötig sein, dich kurz nach dem Kauf eines neuen Bootes daran zu erinnern, daß du erst längere Fahrten machen solltest, wenn etwaige „Kinderkrankheiten“ beseitigt sind und du mit den Eigenheiten des Bootes vertraut geworden bist.

      Vielleicht bist du in der Lage, alle Publikationen aufzusagen, die jemals über die Sicherheit kleinerer Boote und Schiffe geschrieben worden sind, doch wird es für dich völlig nutzlos sein, wenn du nicht gesunden Menschenverstand und Umsicht bekundest. Mache das zum wichtigsten Grundsatz bei jedem Schritt, den du unternimmst, bei jeder Fahrt, die du beabsichtigst, denn die See ist rauh und unbarmherzig gegenüber allen, die mit ihr leichtfertig oder ohne die angebrachte Furcht und Achtung umgehen.

  • Heißes Wasser
    Erwachet! 1977 | 22. November
    • Heißes Wasser

      Das Wasser des Persischen Golfs gehört stellenweise zum heißesten Meerwasser, das es gibt. Während der Sommermonate überschreitet die Wassertemperatur an der Oberfläche manchmal 32 Grad Celsius. Im offenen Ozean kommen die höchsten Wassertemperaturen nördlich des Äquators vor.

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