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    Der Wachtturm 1956 | 15. Januar
    • werden, indem jene, die ihm zum Opfer fielen, auferstehen. Alle, die für immer tot oder im zweiten Tode bleiben sollen, werden wegen willentlicher Gleichgültigkeit oder Bosheit in diesem Zustande bleiben. So wird denn in der neuen Welt kein Tod zufolge adamischer Sünde eintreten.

      Die Tatsache aber, daß Menschen die Schlußprüfung am Ende der tausend Jahre bestehen, wird sie nicht zu Robotern machen. Immer noch werden sie freie Geschöpfe sein, die ihre Handlungsweise selbst wählen. Folglich könnten sie sündigen, wenn sie das tun wollten. Und wenn sie es täten, könnte Jehova, bei dem nichts unmöglich ist, sie töten, und dies stände nicht im Widerspruch zu den obenerwähnten Texten, da dieser Tod kein adamischer Tod wäre. Wir können uns nicht vorstellen, daß der Schöpfer machtlos wäre, ein rebellisches Geschöpf zu vernichten. Er ist der allmächtige Gott. Und der Feuersee, ein Sinnbild des zweiten Todes, existiert ewig, was dem Gedanken Raum gibt, daß irgendwelche Geschöpfe, die rebellisch werden, in den Feuersee geworfen und so vernichtet werden könnten.

      Andererseits brauchen wir keine solchen Geschehnisse zu erwarten. Jehova hat den Menschen gemacht. Er kennt ihn in- und auswendig und weiß, wie er ihn prüfen muß, um zu sehen, wie er seine Freiheit, zu wählen, gebrauchen will. So können wir denn volles Vertrauen haben in die Gründlichkeit der Prüfung am Ende der tausend Jahre und überzeugt sein, daß sie alle Unwürdigen aussieben und ausscheiden wird, so daß nur jene zurückbleiben, die ihre Zuverlässigkeit bewiesen haben und in die man Vertrauen setzen kann, ebenso wie Jehova Hiob genau beurteilte und wußte, daß er selbst unter dem äußersten Druck von seiten Satans nicht von seiner Lauterkeit abweichen würde. Wenn irgend jemand sündigte, nachdem er die Schlußprüfung bestanden hat, so würde dies anzeigen, daß die Prüfung mangelhaft war, daß Jehova den Betreffenden nicht mit der genügenden Gründlichkeit hätte prüfen können. Aber seine Prüfung wird ein Erfolg sein und ihren Zweck erfüllen, nämlich irgend jemanden auszurotten, der seine Freiheit, zu wählen, je dazu mißbrauchen würde, die Sünde zu wählen.

      Diesen Gedankengang weiter verfolgend, erkennen wir keine Gefahr, daß jemand von der himmlischen Klasse, der Unsterblichkeit erlangt hat, später die Sünde wählt, wodurch es im Universum unliebsamerweise unsterbliche Rebellen gibt. Doch hier wiederum: wenn auch so etwas geschähe, brauchen wir doch nicht zu denken, daß Jehova machtlos wäre. Jehova könnte selbst ein unsterbliches Geschöpf töten. Unsterblichkeit bedeutet, die Macht des Lebens in sich selbst zu haben. In anderen Worten: ein solches Geschöpf ist nicht von irgendeiner äußeren Quelle oder Umgebung abhängig, um seine Kraft zu erneuern oder seine Lebensprozesse fortzusetzen. Menschengeschöpfe müssen essen, und Geistgeschöpfe schöpfen anscheinend von einer äußeren Quelle, um fortgesetzt weiterzubestehen; aber für Unsterbliche ist dies nicht nötig. Sie können nicht sterben zufolge eines Mangels in ihrer Umgebung, sondern besitzen vollständiges Leben in sich selbst. Dessenungeachtet könnte der allmächtige Gott Jehova ihr Dasein beenden, wenn er dies tun wollte.

  • Widerstand erweckt Interesse
    Der Wachtturm 1956 | 15. Januar
    • Widerstand erweckt Interesse

      DAS Watch-Tower-Society-Missionarschiff „Hope“ traf in Spencers Cove ein, und man hielt Nachfrage, ob man die Schule der Vereinten Kirche benutzen dürfte; aber der Verantwortliche glaubte, nicht die Vollmacht zu besitzen, uns dies zu gestatten. Dann prüften wir die Frage, ob wir den Saal des Frauenvereins der englischen Kirche benutzen könnten. Nachdem das Komitee des Saales die Sache erwogen hatte, beschloß es, uns den Saal für eine biblische Ansprache zu überlassen. Aber einer der verantwortlichen Geschäftsmänner des Dorfes weigerte sich, uns den Schlüssel zu geben.

      Dies löste eine unerwartete Reaktion aus, und die Sache wurde das Tagesgespräch in ganz Spencers Cove. Dem Geistlichen wurde ein Telegramm gesandt, und er kam am folgenden Tag ins Dorf, um eine Versammlung abzuhalten. Viele der Frauen waren so empört über diese Angelegenheit, daß sie drohten, sie würden nicht mehr mitmachen. Eine Dame hörte man sagen, daß wir ihr Wohnzimmer hätten benutzen dürfen, wenn wir sie darum gefragt hätten.

      Und tatsächlich: sie vereinbarte mit ihren Nachbarn, daß die Ansprache in ihrem Hause abgehalten werde. So sandte sie am nächsten Tag Nachricht zum Schiff, wir sollten in ihr Haus kommen, um den biblischen Vortrag zu halten. Obwohl eine Sonderversammlung hinsichtlich der gestrigen Angelegenheit zur gleichen Zeit stattfand, war das Haus gedrängt voll. Am folgenden Abend wollten sie in einem anderen Hause eine weitere Ansprache hören, und es wurden sogleich Anstalten getroffen, dieser Bitte zu entsprechen. Wiederum gab es ein volles Haus. Und dies — man beachte es —, ohne daß wir selbst etwas bekanntmachten. Alles wurde von den Leuten der betreffenden Wohnungen organisiert. Stühle wurden von Nachbarhäusern hergetragen, um die Besucher mit Sitzgelegenheiten zu versehen.

      Christen erkennen die Wahrheit der Worte, die der Apostel Paulus unter Inspiration aufzeichnete und die in 2. Korinther 13:8 (NW) berichtet werden: „Denn wir vermögen nichts wider die Wahrheit, sondern nur für die Wahrheit.“

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