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  • Der menschliche Körper — ein technisches Wunder
    Erwachet! 1977 | 8. Mai
    • Bauchspeicheldrüse oder einem Viertel der Leber weiterleben. Ohne die Verdauung oder die Ernährung ernsthaft zu beeinträchtigen, kann der größte Teil des Magens entfernt werden. Die völlige Entfernung des Magens stellt eine Schädigung dar, ist aber nicht tödlich. Ungefähr die Hälfte des Dünndarms und der größte Teil des Dickdarms können weggeschnitten werden, ohne daß man stirbt.

      Der Körper hat ein wunderbares Abwehrsystem gegen Krankheiten. Obwohl es in der Haut von Bakterien wimmelt, bildet sie für den ganzen Körper einen Schutzschild gegen die Übergriffe der Bakterien. Wenn durch eine Schnitt- oder Schürfwunde schädliche Bakterien in den Körper eindringen, fängt das Abwehrsystem an zu arbeiten. Weiße Blutkörperchen eilen an die betreffende Stelle und beginnen, die eindringenden Organismen zu zerstören.

      Die Lymphdrüsen bilden ebenfalls einen Teil des Abwehrsystems. Sobald ein Krankheitserreger in den Körper eindringt, stellen die Lymphdrüsen Antikörper her, um den Eindringling zu bekämpfen. Die Antikörper sind unterschiedlich, je nach der Art des Organismus, der den Körper infiziert. Einige Antikörper kämpfen direkt gegen die Krankheitserreger. Andere machen das Gift unschädlich, das die Bakterien ausscheiden. Wieder andere bewirken, daß die Bakterien zusammenkleben, damit sie von den weißen Blutkörperchen leichter zerstört werden können.

      Da die Haut elastisch ist, kann der Druck, der bei einem Sturz oder Stoß entsteht, über eine große Fläche verteilt werden, so daß auf diese Weise das Ausmaß der Verletzung verringert wird.

      Der Körper ist wirklich gut konstruiert und verfügt über großzügige Sicherheitsreserven.

      Wasserisolierung und Überhitzungsschutz

      Die Haut hat nicht nur die Aufgabe, den Körper vor eindringenden Krankheitserregern zu schützen und die Auswirkungen von Stößen oder Stürzen zu mildern, sondern sie muß auch eine wasserdichte Hülle für den Körper sein. Hätte sie nicht diese Eigenschaft, wäre es sehr riskant, ein Bad zu nehmen oder im Regen spazierenzugehen. Unser Körper würde aufquellen, und das Blut würde verdünnt werden. Das Baden in Meerwasser hätte eine Schrumpfung zur Folge, da Salzwasser, chemisch gesehen, eine höhere Konzentration als Blut hat.

      Die Wasserabgabe durch die Haut in Form von Schweiß ist wesentlich für die Aufrechterhaltung des Temperaturgleichgewichts im Körper. Sogar die Haare, die auf der Haut wachsen, schützen vor Überhitzung. Das Kopfhaar schützt das Gehirn davor, überhitzt zu werden, wenn es der Sonnenhitze ausgesetzt wird. Die dicke Haut an den Handtellern, den Fingern und den Fußsohlen ist eine gute Wärmeisolierung.

      Die Haut dient in trockenem Zustand auch als guter elektrischer Isolator. In einer Zeit, wo elektrische Geräte gang und gäbe sind, ist das wirklich ein Segen.

      Sicher kann man etwas so Gefälliges und Vielseitiges wie die menschliche Haut mit Recht als „technisches Wunder“ bezeichnen.

      Das Gerüst

      Die Knochen bilden ein Gerüst, das die Organe an ihrem Platz hält und die Form des Körpers wahrt. Die Knochen an sich sind schon ein technisches Wunderwerk.

      Da die Knochen des Menschen ein Gesamtgewicht von etwa zwanzig Pfund haben, sind sie eine ideale Kombination von geringem Gewicht und großer Festigkeit. Kein menschlicher Ingenieur kann ein Gerüst entwerfen, das sich während einer Zeit von ungefähr zwanzig Jahren einem ständigen Wachstum anpassen kann, ohne daß der „Bau“, der durch dieses Gerüst gestützt wird, stillgelegt werden muß. Die Knochen dagegen wachsen zusammen mit dem übrigen Körper, ohne die Tätigkeit des Menschen auch nur einmal aufzuhalten.

      Ein anderes technisches Merkmal unseres Körpers, das der Mensch nicht nachahmen kann, ist die Fähigkeit, sich selbst zu reparieren. Ein gebrochener Knochen kann bei entsprechender Behandlung heilen und danach genauso gut arbeiten wie in der Zeit vor dem Bruch. Darüber hinaus sind die Knochen beweglich zusammengefügt und durch selbstschmierende Gelenke miteinander verbunden. Interessanterweise sind die sogenannten Selbstschmiersysteme, die in Autos Verwendung finden, eine erst kürzlich aufgebrachte technische Errungenschaft.

      Vielseitigkeit

      Die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers übertrifft einfach unsere Vorstellungskraft. Man denke an die Fertigkeit des Menschen auf dem Gebiet der Architektur, des Bauwesens, der Musik, des Sports, der Schnitzerei, Bildhauerei, Malerei und der Technik. Die Hände, die eine Axt fest ergreifen, um einen Baum zu fällen, können auch ein Messer führen, um einen schönen Gegenstand zu schnitzen, oder sie können ein Skalpell handhaben, um winzige chirurgische Einschnitte vorzunehmen. Beine und Füße, die man zum Gehen benutzt, können genausogut zum Rennen, Springen und Klettern eingesetzt werden. Gibt es irgendeine Maschine, die auch nur annähernd einige der vielen Bewegungen und Tätigkeiten des menschlichen Körpers nachahmen könnte?

      Ebenfalls erstaunlich ist der Umstand, daß der Kraftstoff für all die vielen Körperfunktionen nicht nur aus einer, sondern aus vielen Quellen gewonnen werden kann. Zudem trägt noch die große Vielfalt der Nahrungsmittel — Früchte, Gemüse und Fleisch —, die man zu sich nimmt, um die Bedürfnisse des Körpers zu befriedigen, zur Lebensfreude bei.

      Ja, wenn wir auch nur einige Einzelheiten des wunderbaren menschlichen Körpers in Betracht ziehen, können wir nicht umhin, beeindruckt zu sein. Es ist keine Übertreibung, ihn als „technisches Wunder“ zu bezeichnen. Mit gutem Grund können wir in folgende Worte eines Liederschreibers aus dem Altertum einstimmen: „Ich [bin] auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht ... [Gottes] Werke sind wunderbar, wie meine Seele es sehr wohl weiß“ (Ps. 139:14).

  • Was bringt die Zukunft den Afrikanern?
    Erwachet! 1977 | 8. Mai
    • Was bringt die Zukunft den Afrikanern?

      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Liberia

      HEUTE gehen in der Welt ständig Veränderungen vor sich, und nirgendwo ist ein schnellerer und durchgreifenderer Wandel zu beobachten als auf unserem Kontinent — Afrika. In den vergangenen fünfzehn Jahren sind Dutzende neuer Staaten gegründet worden, die Kolonialreiche dagegen sind verfallen. Wie lautet das Motto dieser neuen afrikanischen Staaten? Entwicklung! Deshalb sucht man in vielen Gebieten Afrikas die Industrialisierung voranzutreiben. Viele von uns Afrikanern haben ihr Dorf verlassen und sind in die Stadt gezogen, um dort Arbeit zu suchen. Im Schmelztiegel der Städte haben sich die Stammeskulturen und -werte aufgelöst.

      Angesichts dieser Veränderungen fragen sich viele von uns: „Was wird die Zukunft Afrika und den Afrikanern bringen? Sollen wir fortfahren, den westlichen Industrienationen nachzueifern, oder sollen wir Afrikaner uns bemühen, unsere jahrhundertealten Traditionen zu erhalten?“

      Diese Fragen tauchen auf, weil einige von uns im Ausland studiert und dort Gelegenheit

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