-
Geht hin, macht Jünger!Der Wachtturm 1981 | 1. März
-
-
Zeugnis zu geben und um „Jünger aus Menschen aller Nationen“ zu machen, und sie werden es auch weiterhin sein (Matth. 28:19, 20). Die Tatsachen zeigen, daß im Zeugniswerk noch viel zu tun ist. Daher auf zu den „Pferden“, ihr treuen christlichen Zeugen! Setzt sie in Bewegung, und haltet sie im Predigtwerk in Bewegung, und möge Jehova den intensiven Gebrauch der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! auch in den kommenden Tagen reichlich segnen!
-
-
Nachrichten und ihre tiefere BedeutungDer Wachtturm 1981 | 1. März
-
-
Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Die Ursache der Uneinigkeit in der Kirche
● Zwei Theologen der größten protestantischen Religionsorganisation Kanadas, der Vereinigten Kirche Kanadas, sagten warnend, daß ihre Kirche möglicherweise dem Zerfall nahe sei. Der Grund seien ernst zu nehmende Unstimmigkeiten. Diese kamen auf der Hauptversammlung, die die Vereinigte Kirche Kanadas in Halifax abhielt, zum Vorschein. Die Zeitungen berichteten, daß über Abtreibung, politische Aktivitäten und andere Themen Meinungsverschiedenheiten bestünden. Mehrere Geistliche sprachen sich dafür aus, daß einige Homosexuelle ordiniert werden sollten und daß man unter gewissen Umständen voreheliche Beziehungen und eheliche Untreue erlauben sollte. Andere Geistliche sprachen sich gegen solche Praktiken aus, weil sie schriftwidrig seien. Warum diese Uneinigkeit? Eine Zeitung wies auf folgende mögliche Ursache hin: „Delegierte sagten, sie befänden sich in der schwierigen Lage, daß sie versuchen müßten, die absoluten Forderungen des Evangeliums mit der Realität der menschlichen Verhältnisse in Einklang zu bringen.“
Das eigentliche Problem in diesem Fall besteht aber darin, daß die religiösen Führer die Bibel nicht ‘als das, was sie wahrhaftig ist, als das Wort Gottes’, angenommen haben, sondern als „Menschenwort“ (1. Thess. 2:13). Wenn sie die Bibel als das Wort Gottes akzeptieren würden, fielen ihnen die Entscheidungen nicht schwer. Der Apostel Paulus bahnte den Weg für den Standpunkt der ersten Christen, als er unter Inspiration folgende Warnung niederschrieb: „Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei Männern liegen, ... werden Gottes Königreich ererben. Und doch waren das einige von euch.“ Als sie Christen wurden, änderten sie sich (1. Kor. 6:9-11). Einige würden aber lieber das Christentum abwandeln, als von Übeltätern zu verlangen, sich zu ändern. Kein Wunder, daß unter ihnen Uneinigkeit herrscht und ihnen der Zerfall droht!
Bibliotherapie
● „Ein gutes Buch ist eine gute Medizin“, das war die Überschrift eines Artikels einer in verschiedenen Zeitungen regelmäßig erscheinenden medizinischen Artikelserie. Der kanadische Arzt, der den Artikel schrieb, sagte: „Den Gebrauch von Büchern und anderem Lesestoff zur Behandlung von Krankheiten“ nennt man „Bibliotherapie“. Ist diese Behandlungsmethode wirkungsvoll? In dem Artikel wird berichtet, daß mehreren Leuten durch guten Lesestoff ganz offensichtlich besser geholfen werden konnte als durch viele Pillen. Der Arzt empfahl einem seiner Patienten folgendes:
„Während der letzten zehn Jahre haben Sie über Schmerzen, Erschöpfung und nervöse Spannungen geklagt. Sie leben aber immer noch. Verschiedene Ärzte haben Sie von Kopf bis Fuß durchleuchtet, aber sie haben nichts feststellen können. Man hat an Ihnen alles untersucht, was man nur untersuchen kann. Sie haben zu Hause so viel Medizin, daß Sie eine Apotheke aufmachen könnten. Warum werfen Sie diese Medizin nicht fort, besorgen sich aus einer Bibliothek eine Leihkarte und lesen einige gute Bücher?“
Dieser Vorschlag wäre natürlich besonders nützlich, wenn oben auf der Liste der Bücher, die man lesen möchte, der Bestseller der Welt, die Bibel, stünde. Dadurch könnte man eine gutbegründete Hoffnung für die Zukunft erhalten. Zum Abschluß seines Berichts über die Lage der Medizin heute sagte der Arzt folgendes: „Leider hat die Medizin des 20. Jahrhunderts vielen Leuten einen falschen Eindruck über das vermittelt, was eine gute Gesundheit ausmacht. Sie hat eine Nation von eingebildeten Kranken hervorgebracht.“
-