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Sie fanden mehr ZeitErwachet! 1981 | 22. Juli
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Angestellter der Firma weiterarbeiten zu dürfen. Dadurch hat er mehr Zeit für die Dinge, die ihm wirklich wichtig sind.
Das sind nur ein paar Beispiele von Leuten, die zu dem Schluß gekommen sind, daß — ihrer eigenen Gesundheit, ihrer Familie und anderen Menschen zuliebe, denen sie erkennen helfen, was die Bibel über den wahren Sinn des Lebens sagt — Zeit wichtiger ist als Geld, eine große Karriere oder materielle Besitztümer. Keiner bereut die Entscheidung, die er getroffen hat.
Statistiken zeigen, daß sogar unter den gegenwärtigen Verhältnissen solche Leute länger leben, und sie selbst sagen, daß sie jetzt glücklicher sind als früher. Der weise König Salomo drückte das folgendermaßen aus: „Weisheit dient zum Schutz, gleichwie Geld zum Schutz dient; aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß Weisheit selbst ihre Besitzer am Leben erhält“ (Pred. 7:12).
Wie lange kann dich Weisheit am Leben erhalten? Länger, als du denkst.
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Wieviel Zeit möchtest du haben?Erwachet! 1981 | 22. Juli
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Wieviel Zeit möchtest du haben?
WIR alle haben, ob wir wollen oder nicht, wenig Zeit. Im Westen hat man heutzutage eine Lebenserwartung von durchschnittlich etwa 26 000 Tagen. Das ist nicht viel. Wenn jeder dieser Tage 5 DM wert wäre, könnte man sich kaum ein Haus davon kaufen. Sobald du aus der Schule kommst und eine berufliche Laufbahn einschlägst, sind noch etwa 18 000 Tage vor dir. Wenn du das Alter von 40 Jahren erreicht hast, verbleiben dir nur noch 11 000 Tage. Sie können nicht auf einer Bank hinterlegt werden. Man kann sie beim Tode nicht zurückkaufen.
Die meisten ziehen es vor, über die Kürze des Lebens nicht nachzudenken, da sie folgern: „Was habe ich davon? Man kann sowieso nichts dagegen tun.“ Doch es gibt etwas, was du dagegen tun kannst.
Du kannst etwas tun
Ein weiser Gebrauch deiner Zeit kann dir viel mehr als 26 000 Lebenstage geben. Ja, du kannst dadurch mehr als 26 000 Lebensjahre erlangen.
Unmöglich? Wissenschaftler geben zu, daß der menschliche Körper für eine Lebensdauer ausgerüstet ist, die die heutige bei weitem übersteigt. In einem Artikel der Zeitschrift Saturday Review wurde über das Gehirn und die damit verwandten Körpersysteme gesagt: „Es stimmt immer noch, daß wir unsere eigentlichen Fähigkeiten nur zu einem Bruchteil nutzen. Bei einem Studium der Natur stellen wir fest, daß die Systeme dazu geschaffen sind, voll genutzt zu werden. Welchen Zweck hat all die brachliegende Kapazität des Menschen?“ Wie der Biochemiker Isaac Asimov schreibt, ist das menschliche Gehirn „jeder Beanspruchung durch die Prozesse des Lernens und Erinnerns vollkommen gewachsen — ja es vermag sogar noch eine-Milliarde-mal mehr zu leisten“.
Das stimmt völlig mit dem überein, was die Bibel sagt. Schlag sie auf, und lies es selbst. Immer wieder spricht sie von der Aussicht auf ewiges Leben hier auf der Erde (Offb. 21:3, 4; Jes. 25:8; Joh. 3:16). Warum sterben wir dann?
Aus dem Bibelbuch 1. Mose erfahren wir, daß Gott Adam, den ersten Menschen, aus dem Staub des Erdbodens schuf. Jehova Gott pflanzte in Eden, nahe der Quellflüsse des Euphrat, einen Garten und ließ darin eine Fülle von Bäumen wachsen, die lieblich anzusehen und gut zur Speise waren. In diese Umgebung setzte er den Menschen. Adam hatte einen vollkommenen Sinn und Körper und die Aussicht, ewig zu leben. Doch sein Leben hing von einer Bedingung ab. Er mußte Gott gehorsam sein. Die Bibel sagt: „Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: ,Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du davon ißt, wirst du bestimmt sterben‘“ (1. Mose 2:16, 17).
Wäre Adam gehorsam gewesen, dann wären seine Kinder mit der gleichen Vollkommenheit und Aussicht auf ewiges Leben zur Welt gekommen, die er hatte. Aber ihm fehlte es bedauerlicherweise an Dankbarkeit gegenüber seinem himmlischen Lebengeber. An dem Tag, da Adam die verbotene Frucht aß, sprach Gott sein Todesurteil aus. Er wurde vom Quell des Lebens, von Jehova Gott, abgeschnitten und begann zu sterben. Später, nachdem ihm seine Frau Eva Kinder geboren hatte, kehrte er zum Staub zurück, von dem er genommen worden war.
Wir alle stammen von Adam ab, und so, wie wir alle von Adam Arme, Beine und Augen ererbt haben, haben wir auch den Tod von ihm ererbt (Röm. 5:12). Daher ist schon von Geburt an die uns zur Verfügung stehende Zeit erheblich eingeschränkt. Die Folge davon ist, daß wir in die wenigen Lebensjahre, die wir haben, soviel wie möglich hineinzuzwängen versuchen.
Können wir irgend etwas tun, um unsere Lage zu bessern? Nun, wir können nicht die Uhr zurückdrehen und Adam von der Handlung abhalten, die uns allen den Tod brachte. Auch ist heute niemand in der Lage, diesen Schaden wiedergutzumachen. Bedeutet das jedoch, daß die Lage hoffnungslos ist? Keineswegs.
Die Bibel sagt, daß Gott in seiner unverdienten Güte seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, zur Erde sandte, um eine Erlösung zu bewirken, die auf keine andere Weise hätte ermöglicht werden können. Christus ‘schmeckte den Tod für jedermann’ (Hebr. 2:9). Er bezahlte als vollkommener Mensch die Todesstrafe für uns. Was muß man tun, um aus dieser Vorkehrung Nutzen zu ziehen?
Zuerst müssen wir uns Zeit nehmen, um sie kennenzulernen. Dann müssen wir Glauben daran entwickeln und auf eine Weise leben, die einem solchen Glauben entspricht. Beachte, wie es Jesus selbst erklärte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ Und: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“ Er sagte auch, daß ein verständiger Mensch seine „Worte hört und danach handelt“ (Joh. 17:3; 3:16; Matth. 7:24).
Wäre das nicht langweilig?
„Aber wäre es nicht langweilig, ewig zu leben?“ mag jemand fragen. Warum sollte es langweilig sein? Wann hast du dich zum letzten Mal gelangweilt, während du etwas getan hast, was dir wirklich Spaß machte? Langeweile wird nicht durch jemandes Lebensspanne, sondern durch eine schlechte Lebensqualität, durch ein Leben ohne Sinn, hervorgerufen. Sich eine Stunde lang abzuplagen ist weitaus langweiliger, als einen Tag zu erleben, an dem man etwas Erfreuliches tut, etwas, was einem viel bedeutet.
Eigentlich beweisen die Leute, die befürchten, sie würden im ewigen Leben unglücklich sein, daß sie in ihrem gegenwärtigen Leben unglücklich sind. Sie schaudern bei dem Gedanken, ein
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