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Erwachet! 1979
g79 8. 3. S. 8-11

Wer kann sich heute sicher fühlen?

NAHRUNG, Kleidung und Obdach sind Grundbedürfnisse. Sie sind für ein sicheres Leben unerläßlich.

Wenn dir jemand anbieten würde, dich mit allem Notwendigen reichlich zu versorgen, würdest du bestimmt fragen: „Für welche Gegenleistung?“ Wäre das Angebot mit einem zu hohen Preis verbunden, könnte man es kaum als Geschenk betrachten. Unter annehmbaren Bedingungen dagegen wäre es ein Segen.

Richtige Einschätzung wesentlich

Jesus Christus zeigt uns in seiner berühmten Bergpredigt eine realistische Einschätzung der materiellen Lebensnotwendigkeiten. Er betonte aber, daß wir uns nie darüber „Sorgen“ machen sollten, sie uns zu sichern. Warum? Es gibt gute Gründe. Vielleicht möchtest du sie in deiner Bibel in Matthäus 6:31-33 oder im Parallelbericht in Lukas 12:29-31 selbst nachlesen.

Wie wir dort feststellen, räumte Jesus ein, daß die große Mehrheit niemals seinen Rat befolgen würde. Statt dessen wäre sie in „sorgenvoller Spannung“ und würde dem Erwerb materieller Güter nachstreben. Sie würde die Besitztümer als Endzweck ansehen. Aber — gemessen an der vorangegangenen Betrachtung — welche Sicherheit können sie einem bieten?

Im gleichen Zusammenhang sprach Jesus von aufgehäuften Schätzen auf der Erde, „wo Motte und Rost verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen“ (Matth. 6:19, 20). Trotz des heutigen überragenden Wohlstandes empfinden die Nutznießer kein größeres Sicherheitsgefühl als die Leute in der Vergangenheit. Noch wichtiger ist, daß man — würde man ihrem Beispiel folgen — wesentlich wertvollere Schätze außer acht ließe. Jesus Christus warnte vor einer solch kurzsichtigen Lebensanschauung mit den Worten: „Auch mitten im Überfluß ist das Leben eines Menschen nicht durch seine Güter gesichert“ (Luk. 12:15, Jerusalemer Bibel).

Wie findet man denn echte Sicherheit? Nicht allein durch das Anerkennen der Tatsache, daß unser himmlischer Vater sich unserer Bedürfnisse völlig bewußt ist, sondern auch, indem man anerkennt, daß er sich verpflichtet hat, sie zu erfüllen. Unter welcher Bedingung? Einfach, indem wir „zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit“ suchen (Matth. 6:33). Betrachte einmal die folgenden Erfahrungen, und überlege, wie das im praktischen Leben bewerkstelligt werden kann.

Sich für das Wichtigere entscheiden

Weltweit gibt es rund zweieinviertel Millionen christliche Zeugen Jehovas, die zuerst Gottes Königreich suchen. Zu ihnen gehören etwa 75 000 Personen, die jährlich im Durchschnitt 1 000 Stunden für das Predigen und Lehren der ‘guten Botschaft vom Königreich’ aufwenden (Matth. 24:14). Diese Männer und Frauen werden als „Pioniere“ bezeichnet, da sie oft in ungewöhnlichen oder gar abgelegenen Gebieten dienen.

Wollte man für alle Stunden (annähernd 75 Millionen) Geld bezahlen, dann wäre ihr jährlicher Zeiteinsatz, würde man pro Stunde 2 Dollar veranschlagen, insgesamt 150 Millionen Dollar wert. Doch all diese Zeit setzen sie freiwillig und unentgeltlich ein, und viele von ihnen haben für dieses Vorrecht einen gutbezahlten Arbeitsplatz, vielleicht sogar ihren Beruf aufgegeben.

Nachdem sich ein Reporter für das Sachgebiet Religion über die Arbeit dieser Pioniere ein Bild gemacht hatte, kam er zu der Schlußfolgerung: „Im allgemeinen führen sie ein glückliches und bescheidenes Leben. ... das Verhalten [der Zeugen Jehovas] zeichnet sich durch einen unumschränkten Glauben und ein starkes Pflichtbewußtsein aus, das mit keiner finanziellen Vergütung, keiner materiellen Belohnung, verknüpft ist.“

Betrachte den Fall eines angesehenen Doktors der Gynäkologie. Gemessen an den Wertvorstellungen dieser Welt, war er ein „gemachter Mann“, denn er hatte eine gute Stellung in einem großen Krankenhaus in Japan. Aufgrund eines Studiums der Bibel mit Jehovas Zeugen gaben sich der Arzt und seine Frau ihrem Schöpfer hin, um ihm ihr Leben lang zu dienen, und symbolisierten das durch die Wassertaufe.

Nach kurzer Zeit beschlossen sie, in eine andere Stadt, in der nur wenige Zeugen Jehovas wohnten, zu ziehen, um die Einwohner dort mit ihrem Glauben vertraut zu machen. Somit mußte der Arzt seine sichere Stelle im Krankenhaus aufgeben und sah sich nach einer Teilzeitbeschäftigung um, da er sowie seine Frau den Pionierdienst aufnehmen wollten. Sie wohnen jetzt in einem bescheidenen, gemieteten Haus. Zwei Tage in der Woche arbeitet er in der dortigen Klinik, um den Lebensunterhalt für sich, seine Frau und seine Mutter, die bei ihnen wohnt, zu verdienen.

Seine ehemaligen Kollegen sagen, sie könnten seine Denkweise nicht verstehen, und sie haben erst recht nicht die Absicht, es ihm gleichzumachen. Dennoch genießt dieses Ehepaar die Sicherheit, die der Herzensfrieden und die Zufriedenheit mit sich bringen, weil sie die örtliche Versammlung unterstützen und in ihrer eigenen Nachbarschaft zahlreiche biblische Gespräche führen können.

Geistige Vorrechte erwerben

London ist das Weltzentrum für viele Spezialbereiche des Handels. Ein junger Mann, der in einer gutbekannten internationalen Firma arbeitete, begann mit seiner Frau vor 25 Jahren, sich mit der Heiligen Schrift zu befassen. Nachdem sie bei allen religiösen Führern ihrer Heimatstadt nachgeforscht hatten, um Gewißheit über biblische Wahrheiten zu erlangen, gaben sie sich bald darauf Gott hin und ließen sich als Zeugen Jehovas taufen.

Die Frau, die dem Ehepaar geholfen hatte, war selbst Pionier und hinterließ durch ihr vorzügliches Beispiel bei beiden einen bleibenden Eindruck. Sie setzten sich in der Ortsversammlung sehr ein. In den darauffolgenden Jahren konnten dieser Mann und seine Frau bis zu 100 Männern und Frauen zu einer Erkenntnis der Bibel verhelfen. Vierzehn dieser Personen gehörten der Firma an, in der der Mann als Manager für Tausende von Beschäftigten weltweit verantwortlich war.

Vor zehn Jahren wurde ihm die Stelle als Direktor mit einem viermal so hohen Gehalt angeboten mit der Aussicht, bald Vorsitzender des Vorstandes zu werden. Zur gleichen Zeit ergab es sich jedoch, daß das Ehepaar den Pionierdienst aufnehmen konnte. Beide waren zugunsten dieses Vorrechts völlig dazu bereit, auf die Sicherheit der Stellung des Mannes und die damit verbundenen Zukunftsaussichten zu verzichten. Es kam so weit, daß die Firma ihm schließlich eine Teilzeitbeschäftigung für das halbe Gehalt anbot — und als Anerkennung für seine treuen Dienste die Stellung als Direktor!

Drei Jahre später wurde diesem Mann nach einer Firmenreorganisation das Ultimatum gestellt, wieder eine Ganztagsarbeit aufzunehmen oder zu gehen. Er tat letzteres. Später wurde er zum reisenden Aufseher ernannt, um zusammen mit seiner Frau verschiedene Versammlungen von Jehovas Zeugen zu besuchen. Sie tun es noch heute und empfinden dabei große Freude.

Auf die Frage, wie es ihn berühre, eine solch vielversprechende Karriere aufgegeben zu haben, antwortete er mit den Worten des Paulus: „Tatsächlich betrachte ich überhaupt auch alle Dinge als Verlust wegen des alles übertreffenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn“ (Phil. 3:8). Er fügte hinzu: „Der Verlust materieller Schätze zugunsten geistiger hat sich als lohnend erwiesen und uns beiden ein Gefühl der Sicherheit für die Zukunft gegeben, das wir vorher nicht kannten.“

Nimmt man diese Opfer aber nur wegen einer sicheren Zukunft auf sich? Wie ist es, gemessen an den heutigen Maßstäben, um die jetzige Sicherheit bestellt? Wollen wir einige der bereits heute erkennbaren Vorteile betrachten.

Sicherheit in christlicher Gemeinschaft

„EIN WORT ZUR VORSICHT: Nehmt euch vor Taschendieben in acht.“ Dieser Rat erging an die vielen tausend Besucher der letztjährigen internationalen Kongresse der Zeugen Jehovas mit dem Motto „Siegreicher Glaube“. Du fragst dich vielleicht, warum solch praktischer Rat nötig war. Nun, es ist erwiesen, daß die Rechtschaffenheit, die wahre Christen von ihresgleichen gewohnt sind, einen gewissen Nachteil mit sich bringt. Bekanntlich schlagen Diebe Kapital aus dem entwaffnenden Vertrauen, das bei Jehovas Zeugen offensichtlich ist; folglich war die Warnung zeitgemäß. Aber wie freut man sich doch, wenn man sich unter Leuten, denen man vertrauen kann, sicher und geborgen fühlt!

„Auf der Erde werden die Völker zittern aus Furcht ... Die Bewohner der Erde werden halbtot vor Angst darauf warten, was nun noch über sie hereinbricht.“ Diese negative Aussicht der Mehrheit der Erdbewohner in der Zeit des Endes unserer alten Weltordnung stellte Jesus der Hoffnung seiner wahren Nachfolger gegenüber: „Steht auf und faßt neuen Mut: bald werdet ihr gerettet!“ (Luk. 21:25-28, Die Gute Nachricht).

Niemand würde versuchen, die Furcht und das Mißtrauen zu bagatellisieren, die in Erfüllung von Jesu Worten heute so offensichtlich sind. Nur ein Glaube, der auf einem echten Verständnis der biblischen Prophezeiungen beruht, kann die Sicherheit vermitteln, die Herzensfrieden mit sich bringt.

Christen können trotz der dringlichen Probleme von heute mit Vertrauen in die Zukunft blicken. Die Zukunft ist gesichert und Gottes Vorsatz unabänderlich. Jesus lehrte seine Nachfolger um Gottes Königreich beten, unter dessen Herrschaft man sich ewiger christlicher Gemeinschaft erfreuen wird.

Unter einer Weltregierung, die am ewigen Wohl aller Erdbewohner interessiert ist, wird das Streben der Bürger nicht mehr gegen ihre Mitbürger gerichtet sein. Die Findigkeit des Menschen wird positiv und konstruktiv sein, so daß er sich am Segen der Arbeit und an dem reichlichen Ertrag der Erde erfreuen wird. Die Tiere und andere Formen irdischen Lebens werden eine harmonische Einheit bilden. Eine Verschmutzung der Erde, des Meeres und der Atmosphäre zufolge menschlicher Selbstsucht wird unbekannt sein. Der Erhaltung der Gesundheit werden keine Probleme mehr im Wege stehen. Tod, Krankheit und Mißbildungen werden der Vergangenheit angehören. (Vergleiche Jesaja 65:17-25.)

Die Liebe und der Vorsatz unseres Schöpfers werden es mit sich bringen, daß wir „in Sicherheit weilen und nicht beunruhigt sein [werden] wegen des Unglücks Schrecken“, und zwar für alle Zeiten (Spr. 1:33). Dauernde Sicherheit ist nicht etwas Vages. Sie ist eine Realität. Du brauchst dafür nichts zu bezahlen. Was hältst du davon, ihre segensreichen Auswirkungen heute schon in der weltweiten Gemeinschaft von Jehovas Zeugen zu genießen?

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