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  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1958
w58 15. 11. S. 702

Ist diese katholische Handlungsweise christlich?

IN DEN vielen Nationen der Erde suchen römisch-katholische Geistliche den Eindruck zu erwecken, daß sie gute Kameraden seien, tolerant gegenüber den Ideen und Konfessionen anderer Leute. Besonders ist dies in den Vereinigten Staaten der Fall. Aber ihre „Heiligkeit“ hat sich immer und immer wieder als bloße Scheinheiligkeit erwiesen, denn in Gebieten, wo die Katholiken in der Überzahl sind, erzeigt die Geistlichkeit anderen Konfessionen keine Toleranz. Diese werden offen und bisweilen heftig bekämpft. Nur in Ländern, wo Katholiken in der Minderheit sind, legen sie diesen Mantel der Toleranz an, damit sie wie „Schafe“ erscheinen.

Um ein Beispiel römisch-katholischen Widerstandes gegenüber einer friedlichen religiösen Versammlung zu finden, begeben wir uns nun nach Sucre, Bolivien. Dort bereiteten sich Jehovas Zeugen darauf vor, eine dreitägige Versammlung abzuhalten. Während sie sich nach einer passenden Versammlungsstätte umschauten, sagte ihnen ein Saalbesitzer, daß die katholische Geistlichkeit alle katholischen Saalbesitzer davor gewarnt hätte, ihren Saal an Jehovas Zeugen zu vermieten. Außerdem ließen die Katholiken Flugzettel drucken mit der Aufschrift „Wir wünschen sie nicht“. Das bedeutete natürlich, daß nicht nur Jehovas Zeugen unerwünscht waren, sondern auch alle Protestanten. Die Priester gingen sogar so weit, daß sie die Schulkinder und Studenten anwiesen, keine Zeugen Jehovas in die Häuser hereinzulassen, sich ihrer so schnell wie möglich zu entledigen und sich darauf in ein Zimmer zu begeben, um für sie zu beten.

Ein Versammlungssaal wurde im Hotel Sucre gegenüber der Kirche gemietet. Sobald die Priester erfuhren, daß der Saal gemietet worden war, suchten sie den Besitzer auf und wollten ihn veranlassen, den Vertrag zu brechen. Der Besitzer ließ sich jedoch nicht einschüchtern. Darauf umstellte eine Bande von Jungen der „Heiligherz“-Schule das Hotel, in dem die Versammlung stattfand, und begann, Steine zu werfen. Sie benahm sich auffallend laut, machte Lärm und suchte, ins Innere zu gelangen. Aber die Polizei kam rechtzeitig und zerstreute sie. Diese „Heiligherz“-Rowdies zerrten das Schild hernieder, das den öffentlichen Vortrag anzeigte.

Die Tagung begann, und die Versammlungen wurden abgehalten, trotz der Störungen durch die Katholiken. Am letzten Tag ging es ziemlich aufregend her, weil sich dann einige Jesuitenpriester einstellten, um ihre Unzufriedenheit zu demonstrieren. Sie bahnten sich einen Weg in den Versammlungssaal, doch ehe sie eintreten konnten, wurde ihnen gesagt: „Wir wünschen Ordnung hier, wenn Sie hineingehen.“ Unterdessen hörte man hoch von der Kirche, jenseits der Straße, her durch einen starken Lautsprecher die Aufforderung der katholischen Radiostation, daß alle Katholiken herkommen und die Kirche und die heilige Jungfrau vor diesen Protestanten, diesen Ketzern usw. schützen sollten. Da sich aber der Saal im tiefen Innern des Hotels befand, störte der Lautsprecherlärm die Versammelten nicht.

Alles ging gut, bis ein Priester gegen Ende des öffentlichen Vortrags hin aufstand und schrie, er wolle gehört werden. Es wurde ihm sogleich gesagt, daß seine Frage nach dem Vortrag behandelt werde. Offensichtlich waren aber die Geistlichen nicht an Antworten interessiert. Sie waren nur dazu hergekommen, die friedliche Versammlung zu sprengen. Weitere Polizisten wurden herbeigerufen. Der Polizeichef selbst erschien. Als er die wogende Menge der katholischen Meute sah, die sich draußen drohend einherwälzte, und den dröhnenden Lautsprecher hörte, rief er einen Priester herüber und begann, ihn wegen dieses schändlichen, unchristlichen Verhaltens zu tadeln. Dann befahl er, daß der Priester und seine Leute den Platz verlassen sollten. Die Priester, die sich drinnen im Saal befanden, wurden gebeten, die Anlagen zu verlassen und ihre Rotte mitzunehmen. Die Polizeibeamten bekundeten Abscheu vor der ungeziemenden Art, wie sich diese religiösen Führer benahmen. Ein Beamter erklärte, daß die Einwohner von Sucre das, was sie nun gesehen hätten, nicht billigten.

Auch billigt dies weder Gott noch sonst ein christlicher, friedliebender Mensch. Aber die Guten und die Schlechten kennzeichnen sich selbst, und zwar durch die Früchte, die sie hervorbringen! — Matth. 7:15-20.

Denn solche Männer sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich in Apostel Christi verwandeln. Und kein Wunder, denn Satan selbst verwandelt sich fortwährend in einen Engel des Lichts. Es ist daher nichts Großes, wenn sich auch seine Diener weiterhin als Diener der Gerechtigkeit ausgeben. Aber ihr Ende wird gemäß ihren Werken sein. — 2. Kor. 11:13-15. NW.

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