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Warum wird das Leben immer teurer?Der Wachtturm 1975 | 1. April
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Sprüche 11:4 enttäuscht werden, wo es heißt: „Wertvolle Dinge werden am Tage des Zornausbruches von keinem Nutzen sein, aber Gerechtigkeit selbst wird vom Tode befreien.“
Nach dieser bevorstehenden Zeit der Bedrängnis wird durch Gottes neue Ordnung die friedlichste und fruchtbarste Zeit eingeleitet werden, die Menschen je erlebt haben. Unter der Herrschaft der Regierung Gottes, seines himmlischen Königreiches, werden sich die Menschen nie mehr wegen hoher Preise oder wegen irgendwelcher Verknappungen Sorgen machen müssen. Ja, der ganzen Menschheit — nicht nur denen, die viel Geld haben — steht „ein Festmahl von Gerichten, reich an Öl“, in Aussicht (Jes. 25:6; Ps. 72:16; Matth. 6:9, 10).
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Respekt vor der Heiligkeit des Lebens wurde belohntDer Wachtturm 1975 | 1. April
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Respekt vor der Heiligkeit des Lebens wurde belohnt
GOTTES Wort zeigt, daß keimendes Leben kostbar ist (2. Mose 21:22, 23). Heute freuen sich viele darüber, daß sie diese wichtige Wahrheit kennengelernt und in Übereinstimmung damit gehandelt haben.
● Diese Erfahrung machte eine Frau (sie war keine Zeugin Jehovas) in Milwaukee (Wisconsin, USA). Auf den Rat eines Psychiaters begab sich diese Frau in ein Krankenhaus, um sich eine Schwangerschaft unterbrechen zu lassen. Einige Stunden bevor dieser Eingriff vorgenommen werden sollte, ging diese Frau im Krankenhaus den Flur entlang zum Aufenthaltsraum. Unter den Zeitschriften, die dort auslagen, entdeckte sie eine Ausgabe von Erwachet!, die den Artikel „Millionen bereits Lebender werden nie geboren werden“ enthielt. Sie nahm die Zeitschrift und ging zurück ins Bett. Als sie darin zu lesen begann, kam eine Schwester herein und fragte: „Sind Sie eine Zeugin Jehovas?“, fügte aber dann schnell hinzu: „Ach nein, sonst wären Sie ja nicht aus diesem Grunde hier.“
Als die Frau den Artikel fertig gelesen hatte, dachte sie eine Weile nach, dann setzte sie sich mit ihrem Arzt in Verbindung und verließ danach das Krankenhaus. Sie hatte sich den Embryo nicht entfernen lassen. Zu Hause rief sie eine Familie an, die ihr als Zeugen Jehovas bekannt war, und veranlaßte sie, dafür zu sorgen, daß jemand mit ihr die Bibel studierte. Sie ist glücklich darüber, daß der Rat der Bibel sie davon abhielt, ihr Kind zu töten.
● Eine Frau in Südafrika machte eine ähnliche Erfahrung. Anfang des Jahres 1972 war sie nierenkrank und erhielt deswegen eine Spritze. Etwa eine Woche danach merkte sie, daß sie zu der Zeit, als sie die Spritze erhalten hatte, bereits schwanger gewesen war. Ihr Arzt empfahl einen Schwangerschaftsabbruch. Er begründete seine Empfehlung mit der Erklärung, die Spritze könne sich nachteilig auf das keimende Leben auswirken und sie müsse damit rechnen, ein furchtbar deformiertes oder ein schwachsinniges Kind zur Welt zu bringen. Da diese Frau mit Zeugen Jehovas Verbindung hatte, war sie der Meinung, daß ein Schwangerschaftsabbruch ein Unrecht wäre, bat aber den Arzt um einige Tage Bedenkzeit. Der Arzt war einverstanden.
Nachdem sie mit ihrem Mann gesprochen hatte, sagte dieser: „Willst du nicht einmal mit Jehovas Zeugen darüber sprechen? Wenn es unrecht ist, darfst du diesen Eingriff bei dir nicht vornehmen lassen, sondern dann wollen wir auf Jehova vertrauen, und er wird uns die Kraft geben, das Kind zu lieben, ganz gleich, was für ein Kind geboren werden wird.“
Die Frau sprach mit den Zeugen über ihr Problem, und diese zeigten ihr, was die Bibel darüber sagt; dadurch wurde sie gestärkt und ermuntert. Sie ging zu ihrem Arzt und erklärte ihm, sie werde das Kind austragen, ganz gleich, was für ein Kind es sein werde. Der Arzt blickte sie bewundernd an und sagte dann: „Sie sind eine mutige Frau — und ich werde Ihnen helfen, Ihren Entschluß zu verwirklichen.“
In den folgenden Monaten ermunterten die Zeugen der Ortsversammlung dieses mutige Ehepaar, das fest entschlossen war, das Rechte zu tun. Schließlich brachte die Frau ein Mädchen zur Welt, das in jeder Hinsicht normal war. Wie freute sich dieses Ehepaar! Der Mann sagte: „Hätten wir nicht getan, was recht ist, so hätten wir uns tatsächlich um etwas sehr Kostbares gebracht.“
Wenn man in Übereinstimmung mit Gottes Standpunkt in bezug auf das Leben handelt, mag man jetzt schon reichlich dafür belohnt werden.
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