-
Fragen von LesernDer Wachtturm 1966 | 15. September
-
-
überdauerte. Der Ölbaum ist sehr ausdauernd. Es wird von ihm gesagt: „Ein alter Stumpf treibt immer wieder neue Zweige, als ob seine Lebenskraft unzerstörbar wäre.“ (The New Schaff-Herzog Encyclopedia of Religious Knowledge, Band 4, Seite 404) Beachtenswert ist ferner, daß der griechische Philosoph und Naturforscher Theophrastus und der römische Naturwissenschaftler Plinius der Ältere erklärten, der Ölbaum sei im Roten Meer unter Wasser gewachsen und grün geblieben. Ein Ölbaum konnte also während der Flut gut einige Monate unter Wasser stehen, ohne abzusterben. Nachdem sich die Wasser verlaufen hatten, stand er wieder auf dem Trockenen und konnte wieder Blätter treiben, und so konnte die Taube ohne weiteres ein Blatt finden. Die Rückkehr der Taube mit dem frisch gepflückten Olivenblatt im Schnabel war für die Bewohner der Arche ein besonderes Zeichen. Noah erkannte daran, „daß die Wasser sich verlaufen hatten von der Erde“. — 1. Mose 8:11.
● Darf ein christliches Ehepaar ein Kind adoptieren? — J. W., USA.
Ob ein Kind adoptiert werden sollte, ist eine Frage, die ein Ehepaar ebenso selbst entscheiden muß wie die Frage, ob es, wenn es dazu in der Lage ist, selbst ein Kind haben sollte oder nicht. Die Entscheidung, die ein Ehepaar in dieser Frage trifft, ist kein Maßstab, nach dem sich andere richten sollten. Es wäre auch nicht richtig, Personen wegen ihres Entschlusses, den sie in einem solchen Fall gefaßt haben, zu kritisieren.
Die Wachtturm-Gesellschaft unterhält keine Einrichtung zur Vermittlung von Adoptionen. Sie führt keine Namen- und Adressenliste von Personen, die möchten, daß ihre Kinder von anderen adoptiert werden. Die Gesellschaft kann in solchen Angelegenheiten auch keine Rechtshilfe leisten.
Wenn ein Ehepaar ein Kind rechtmäßig adoptiert, wird es für dieses Kind genauso verantwortlich, wie natürliche Eltern für ihre Kinder verantwortlich sind. Christen, die ein Kind adoptieren, sollten daher den Wunsch haben, für das Kind richtig zu sorgen, das heißt, sie sollten sich nicht nur um seine leiblichen, sondern, was noch wichtiger ist, auch um seine geistigen Bedürfnisse kümmern. Der Adoptivvater ist als Haupt der Familie nach der Bibel verpflichtet, sowohl für das materielle als auch für das geistige Wohl des Kindes die Hauptverantwortung zu übernehmen. — 1. Tim. 5:8; Jes. 38:19; Eph. 5:21 bis 6:4.
Manche Christen betrachten Kinderlosigkeit oder den Umstand, daß sie nicht viele Kinder haben, als eine günstige Gelegenheit, dem Dienste Jehovas mehr Zeit zu widmen. Kinderlose Ehepaare haben zum Beispiel nicht die Verantwortung, die die Erziehung von Kindern mit sich bringt, und haben deshalb besser Gelegenheit, ihre Zeit und Kraft zur Förderung der Königreichsinteressen einzusetzen. — Matth. 6:33.
Ehepaare müssen ihre Angelegenheiten selbst regeln. Sie kennen ihre Verhältnisse und ihre Wünsche. Sie müssen also selbst entscheiden, ob sie ein Kind adoptieren sollten oder nicht. — Gal. 6:5.
-
-
BekanntmachungenDer Wachtturm 1966 | 15. September
-
-
Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Die verschiedenen göttlichen Botschaften, die Jehovas Zeugen in den letzten Jahrzehnten verkündigt haben, können mit den zehn Plagen verglichen werden, die Jehova in ferner Vergangenheit über Ägypten brachte. Wie damals, gibt es auch heute viele aufrichtiggesinnte, gerechtigkeitsliebende Menschen, die diese Botschaften beachten und entsprechend handeln. Andere dagegen sprechen wegen der „Plagen“ ungünstig über Jehovas Namen und verhärten ihr Herz, wie Pharao und die meisten Ägypter es taten. Doch dessenungeachtet verbreiten Jehovas Diener diese Wahrheiten weiterhin unerschrocken. Sie wissen, daß sie dadurch zur Rechtfertigung des Namens Jehovas beitragen können und sowohl sich selbst als auch die retten, die auf sie hören. (1. Tim. 4:16) In Verbindung mit dieser Tätigkeit bieten sie im September das Buch „Dein Wille geschehe auf Erden“ und eine aufschlußreiche Broschüre gegen einen Beitrag von 2,50 DM (Österreich öS 13; Schweiz 2.50 sfr; Luxemburg 25 lfrs) an.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
16. Oktober: Reife erlangen durch persönliches Studium macht Freude. Seite 552.
23. Oktober: Angewandte Reife — ein Schutz. Seite 558.
-