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  • Erwachet! 1970
Erwachet! 1970
g70 8. 2. S. 27

Anderen helfen, im Glauben stark zu werden

EIN reisender Prediger der Zeugen Jehovas in Colorado hatte das Vorrecht, einer interessierten Person zu helfen, im Glauben stark zu werden. Wie hat er das getan? Beachte, was er selbst darüber erzählt:

„Während meines Besuches in einer Versammlung machten wir, der leitende Prediger und ich, bei einer Frau, die große Freude an der Bibel hatte, einen Rückbesuch. Wir begannen, mit ihr die Bibel zu studieren, und sie machte schnelle Fortschritte. Bald besuchte sie mit ihrer ganzen Familie die Zusammenkünfte im Königreichssaal. Hans, ihrem Sohn, war es besonders daran gelegen, schnelle Fortschritte zu machen und geistig reif zu werden.

Hans wollte sich bei den Zusammenkünften am Antwortgeben beteiligen, doch er wußte nicht genau, wie man sich darauf vorbereitet. Ich zeigte ihm, wie man die Lektion im Wachtturm studiert, wie man die wichtigen Gedanken unterstreicht, so daß man die Fragen, die jeweils am Fuße der Seite stehen, beantworten kann. Als ich diese Versammlung dann wieder besuchte, stellte ich zu meiner großen Freude fest, daß Hans in den Zusammenkünften fleißig antwortete.

Nun wollte ich ihm helfen, sich am Predigen zu beteiligen und die richtige Einstellung zu diesem Dienst zu entwickeln. Ich erklärte ihm mit Nachdruck, daß es gewisse Dinge gebe, die man niemals vergessen dürfe: daß Jehova sein Werk leitet und daß wir nicht den Mut verlieren sollten, wenn wir bei den Menschen wenig Anklang finden. Ich erklärte ihm, daß wir den Namen und das Vorhaben Jehovas verkündigen und als seine Zeugen amten würden. Ich veranschaulichte ihm das, indem ich unseren Dienst mit dem Dienst eines Telegraphenboten verglich: Der Bote hat seine Aufgabe erfüllt, wenn er das Telegramm übermittelt hat, ganz gleich, ob den Leuten der Inhalt des Telegramms gefällt oder nicht.

Bei meinem nächsten Besuch konnte ich Hans zeigen, wie man einen Rückbesuch bei Personen gestaltet, die beim ersten Besuch Freude an der Bibel gezeigt haben. Ich erklärte ihm, daß es wichtig sei, sich für solche Besuche vorzubereiten, und daß der Hauptzweck dieser Besuche darin bestehe, ein Bibelstudium mit diesen Personen zu beginnen. Er hatte alles gut verstanden, denn als ich diese Versammlung wieder besuchte, erfuhr ich, daß Hans drei Heimbibelstudien durchführe.

Dann, etwa ein Jahr nachdem Hans begonnen hatte, die Zusammenkünfte zu besuchen, entschloß er sich, sich taufen zu lassen. Ich führte ihm die Notwendigkeit vor Augen, eng mit Jehova und mit seiner Organisation verbunden zu bleiben und Gottes kostbares Wort, die Bibel, regelmäßig zu studieren. Ich erklärte ihm, daß er mit Gegnerschaft rechnen müsse; er sollte auch ständig daran arbeiten, im Glauben stark zu bleiben, und sollte sich bemühen, geistige Reife zu erlangen.

Einige Zeit danach erlebte ich auf einem Kreiskongreß die große Freude, Hans einige seiner Erfahrungen erzählen zu hören. Er hatte schon große Fortschritte auf dem Weg zur geistigen Reife gemacht. Das Erstaunlichste und Begeisterndste an dieser Erfahrung ist vielleicht die Tatsache, daß Hans damals erst zehn Jahre alt war.“

Eine Zeugin Jehovas berichtet, wie sie einer Frau, die ebenfalls Freude an der Bibel hatte, helfen konnte, schnell im Glauben zu erstarken: „Ich begann mit einer Frau die Bibel zu studieren, der viel daran gelegen war, dieses Buch kennenzulernen. Beim Studium schrieb sie jeweils vieles in ein kleines Notizbuch; sie notierte sich wichtige Gedanken sowie die Bibeltexte, die sie stützen. Nachdem wir zweimal miteinander studiert hatten, erzählte sie einer Frau, mit der sie schon lange befreundet war, alles, was sie gelernt hatte. Es gefiel dieser Freundin; sie bat daher die Frau, sie alles zu lehren, was in der Bibel stehe. Die Frau erklärte, sie sei dazu nicht befähigt, weil sie erst angefangen habe, die Bibel kennenzulernen, doch sie werde ihr jemand schicken. ,Nein‘, entgegnete die Freundin, ,ich möchte nur dich. Wie lange wird es denn dauern, bis du dazu befähigt sein wirst?‘ Die Frau, mit der ich die Bibel studierte, sagte, sie wisse es nicht, doch sie würde mich fragen.

Bei unserem nächsten Studium beschäftigte sich die Frau mit der Frage, wie sie die geistigen Bedürfnisse ihrer Freundin befriedigen könne. Sie behauptete, sie könne niemanden etwas lehren. Ich fragte sie, warum nicht, und erklärte ihr dann, daß Jehovas Geist es sei, der uns zum Lehren befähige. Außerdem sagte ich ihr, es komme nicht darauf an, wieviel man wisse, sondern wie sehr man von dem, was man wisse, erfüllt sei und ob man bereit sei, es so anzuwenden, daß Jehova einen segne. ,Je mehr wir das, was wir lernen, anwenden, desto mehr lernen wir selbst‘, erklärte ich ihr.

Ich ermunterte sie, die gleiche Broschüre zu benutzen wie wir und den Stoff, den wir in den vergangenen Wochen behandelt hatten, mit ihrer Freundin zu besprechen. Sie war einverstanden mit dieser Methode. Kurz darauf begann sie mit einer anderen Frau, mit der sie ebenfalls schon lange befreundet war, die Bibel zu studieren. Beide Frauen, mit denen sie ein Bibelstudium durchführt, besuchen die Zusammenkünfte im Königreichssaal, und eine der Frauen ist sogar mit zum Bezirkskongreß gefahren. Diese eifrige Frau hat gesagt, Jehova habe sie über Erwarten gesegnet; nun hat sie sich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun. Nach fünf Monaten Studium ist sie getauft worden, durch die Wassertaufe hat sie öffentlich ihre Hingabe symbolisiert. Jetzt freut sie sich darauf, Vollzeitpredigtdienst tun zu dürfen.“

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