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  • Probleme mit den Kindern? Was Eltern tun können
    Erwachet! 1974 | 22. Oktober
    • Überraschungen. Ihre Kinder mögen sich nach einiger Zeit gegen sie wenden wie das junge Mädchen, das, nachdem es gestanden hatte, daß es schwanger sei, zornig zu seinen Eltern sagte: „Warum habt ihr mich nicht zurückgehalten? Ihr habt gewußt, was ich tat. Ihr habt zugelassen, daß ich zu Jimmy ging, obwohl seine Mutter und sein Vater fort waren. Das, was ich tat, war euch einfach gleichgültig.“

      Die Eltern müssen demnach zeigen, daß ihnen das, was ihre Kinder tun, nicht gleichgültig ist, indem sie sie strafen, wenn sie aus der Reihe tanzen. Es ist so, wie wir in dem Bibelbuch „Sprüche“ lesen: „Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird“ (Spr. 22:15).

      Bei der Erziehung mag eine Zurechtweisung nicht ausreichen. Das ist so, weil sich jemand, wie die Bibel sagt, oft „nicht durch bloße Worte zurechtbringen“ läßt, „denn er versteht, aber er kehrt sich nicht daran“ (Spr. 29:19). In Gottes Wort finden wir deshalb die Ermahnung: „Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. Mit der Rute solltest du selbst ihn schlagen, damit du seine eigene Seele vom Scheol [vom Grab] selbst befreiest“ (Spr. 23:13, 14).

      Das Leben des Kindes steht auf dem Spiel! Wenn man es einen falschen Weg gehen läßt, wird es unglücklich und wird schließlich als eine von Gott mißbilligte Person sterben. Deshalb sagt die Bibel: „Wer seine Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung“ (Spr. 13:24).

      Eltern zeigen, daß sie das Kind wirklich lieben, wenn sie alles ihnen Mögliche tun, um das Kind zurechtzubringen, auch wenn sie ihm einmal eine Tracht Prügel verabreichen müssen. Daß weltliche Autoritäten den göttlichen Rat, das Kind zu strafen, ablehnen, hat im Leben vieler Familien nur zu Problemen geführt (Spr. 29:15).

      Es mag jedoch nutzlos sein, mit dem Kind über das Gesetz Gottes zu sprechen, Regeln aufzustellen und das Kind in Zucht zu nehmen, wenn die Eltern in einer anderen wichtigen Beziehung versagen.

      Die große Bedeutung eines guten Beispiels

      Die Eltern müssen auch ein gutes Beispiel geben. Kinder sind eher geneigt, das nachzuahmen, was du tust, als das zu tun, was du sagst. Und wenn Worte und Taten nicht übereinstimmen, merken es die Kinder schnell. Es heißt sogar, ihre Mißachtung der Sexualethik sei eine Auflehnung gegen die Heuchelei der Erwachsenen. „Die Jugendlichen“, sagen die Psychiater, „kennen so viele Erwachsene, die ihnen scheinheilig Moral predigen, während sie selbst die Ehe brechen.“

      Das trifft aber nicht nur auf das Sexualverhalten zu. Die Kinder lehnen sich zum Beispiel auch gegen die Heuchelei der Eltern in bezug auf das Nehmen von Drogen auf. Dr. Robert E. Gould, Leiter der Psychiatrischen Abteilung des Bellevue-Krankenhauses in New York, erklärte: „Die Jugendlichen eifern ihren Eltern nach. Ich kenne keine Familie, in der die Eltern nicht entweder trinken oder rauchen, Barbiturate nehmen, um schlafen zu können, Tranquilizer, um den Tag besser hinter sich zu bringen — kein Aspirin, sondern Psychopharmaka.“

      Möchtest du, daß deine Kinder ehrbar und anständig leben, dann mußt du selbst ein solches Leben führen. Wenn du kein gutes Beispiel gibst, mag alles, was du sagst — es kann noch so treffend sein —, nichts nützen.

      Zeige, daß du sie liebst

      Um die Probleme, die man mit den Kindern hat, meistern zu können, muß man den Kindern vor allem zeigen, daß man sie liebt. Das kann man am besten dadurch tun, daß man ihnen Zeit widmet — nicht nur Zeit, um mit ihnen über ihr Verhalten zu sprechen oder um sie zurechtzuweisen, sondern Zeit, um mit ihnen vertraut zu werden. Es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen, zusammen mit ihnen zu essen, Gott zu dienen, zu spielen, sich abends auf das Schlafengehen vorzubereiten usw.

      In dieser Hinsicht versagen viele Eltern. Alan King, ein bekannter Künstler, der viel reiste, als seine Kinder klein waren, gab zu, daß er versagt hatte. Er schrieb:

      „Im allgemeinen führen Väter nicht ein Leben wie ich, aber es ist einerlei. Sie gehen zur Arbeit, kommen nach Hause, sagen, sie wollten nichts über die kleinen Probleme hören, weil sie im Büro einen anstrengenden Tag gehabt hätten, schalten das Fernsehgerät an und gehen später zu Bett. Sie könnten ebensogut von zu Hause fort sein!

      Ich kenne erfolgreiche Männer, die Firmen mit Hunderten von Arbeitern leiten; sie können mit jeder Situation fertig werden, sie wissen, wie sie in der Geschäftswelt zurechtzuweisen und zu belohnen haben. Aber das größte Unternehmen, das sie leiten, ist ihre Familie, und dabei versagen sie.“

      Das ist so, weil sie sich nicht um die Ratschläge Gottes kümmern. Wir lesen in seinem Wort: „Diese Worte, die ich dir heute gebiete, ... sollst [du] ... deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst“ (5. Mose 6:6, 7). Um das tun zu können, müssen Eltern ihrem Kind Zeit widmen. Auch müssen Eltern „diese Worte“, die Gott gebietet, selbst erst kennenlernen, sonst können sie sie ihren Kindern nicht einschärfen.

      Die Anwendung des im Worte Gottes enthaltenen Rates ist tatsächlich der Schlüssel zu einem glücklichen Familienleben. Aber wie lernt man kennen, was die Bibel über die Voraussetzungen für ein glückliches Familienleben sagt?

      Es nützt offensichtlich nichts, wenn man sich an die weltlichen Autoritäten — dazu gehören auch die Geistlichen der Christenheit — wendet, denn sie haben sich von dem göttlichen Rat abgewandt und haben die meisten Menschen dazu gebracht, dasselbe zu tun. Ihre Lehren haben zur heutigen Zerrüttung der Familien beigetragen. Doch steht jedem, der nach Hilfe ausschaut, die Möglichkeit offen, Hilfe zu bekommen.

      Jehovas Zeugen sind bemüht, den Menschen zu einer Erkenntnis des Wortes Gottes zu verhelfen. Sie unterweisen jeden, und zwar unentgeltlich, der unterwiesen werden möchte. Ein befähigter Prediger der Zeugen Jehovas wird gern eingehend mit dir über das sprechen, was die Bibel bezüglich der Voraussetzungen für ein glückliches Familienleben sagt. Wenn du ein solches Gespräch wünschst, brauchst du lediglich an die Herausgeber dieser Zeitschrift zu schreiben oder dich mit Jehovas Zeugen an deinem Wohnort in Verbindung zu setzen.

  • Eine Familie wieder vereint
    Erwachet! 1974 | 22. Oktober
    • Eine Familie wieder vereint

      Wie die Erfahrung einer Frau in Norwegen zeigt, kann sich die Bibel günstig auf das Leben der Menschen auswirken. Aufgrund der biblischen Gespräche, die sie mit Jehovas Zeugen führte, erkannte sie, daß sie mit dem Mann, mit dem sie bis dahin in wilder Ehe gelebt hatte, nicht mehr länger zusammen leben konnte. Da sie nicht bereit war, ihre neue Ansicht über sittliche Grundsätze, zu der sie aufgrund ihrer neuerworbenen Bibelkenntnisse gekommen war, zu ändern, verließ er sie und ging zur See. Ein paar Wochen später besuchte ihr früherer Mann die Kinder. Sie bat ihn einzutreten und erzählte ihm, was in der Zwischenzeit geschehen war und daß Jehovas Zeugen jetzt mit ihr die Bibel studierten.

      An jenem Abend fand im Königreichssaal der Zeugen Jehovas eine Zusammenkunft statt. Da sie kein Auto zur Verfügung hatte, bat sie ihren früheren Ehemann, sie und ihre Kinder zum Königreichssaal zu fahren. Er tat es und war von dem, was er dort hörte, so tief beeindruckt, daß er fortfuhr, die Zusammenkünfte zu besuchen, und auch die Familie mitbrachte. Es gefiel ihm auch sehr, daß sich seine frühere Frau so geändert und daß sie ihr Leben mit der Bibel in Einklang gebracht hatte. Sie hatte aufgehört zu rauchen und war ruhiger und ausgeglichener geworden. Zwischen ihr und den Kindern bestand ein schönes Verhältnis. Diese Veränderungen, die er beobachtete, veranlaßten ihn, seine frühere Frau wieder zu heiraten. Jetzt ist die ganze Familie vereint in dem Bemühen, nach den biblischen Grundsätzen zu leben.

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